Nepomuk
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 20. Juli 2009
- Beiträge
- 2.336
- Ort
- Niedersachsen
Ich bin wirklich katzenerfahren und habe schon viele Katzen aus dem Tierschutz bei mir beherbergt. Ich bin aber verwirrt über das Verhalten unserer Pflegekatze und hätte dazu gerne möglichst viele Erfahrungen und Meinungen von euch.
Eckdaten: Ylvi, etwa 11 Monate alt, blind durch Herpesinfektion im Kittenalter, Herkunftsland Belarus
Ihre Geschichte kann ich nur ungefähr rekonstruieren:
- als Kitten aufgefunden und in die Tötung gebracht;
- von dort in eine Pflegestelle, wo sie wegen der Blindheit in einer Box separiert wurde.
- Mit sieben Monaten Ausreise nach De, hier in eine weitere Pflegestelle ohne andere Katzen.
- mit 8 Monaten in vermeintlich endgültiges Zuhause zu einer zweiten Katze
- mit 10 Monaten Umzug zu uns, weil die Situation mit der zweiten Katze sich negativ entwickelte
Der Grund für ihren Wechsel zu uns war angeblich, dass Ylvi durch ihre verspielte Art die Erstkatze überforderte.
Bei uns ist sie jetzt seit fünf Wochen. Sie durfte in einem eigenen Zimmer ankommen, in dem sie dann auch eine Gittertür bekam.
Anders als beschrieben tat sie sic mit dem erneuten Umzug schwer. Vor allem Menschen findet sie nur dann ok, wenn sie Futter bringen. Seit etwa einer Woche reagiert sie aber freundlich auf Ansprache, möchte aber lieber nicht angefasst werden.
Wenn sie sich Futter erhofft, wechselt sie ihr scheues gegen ein aufdringliches Verhalten und schmust dann auch kurz. Sie wurde lange Zeit mit 200g pro Tag ernährt und bekommt hier AYCE - etwa 600g pro Tag frisst sie jetzt. Sie ist extrem futterneidisch und verteidigt ihr Essen energisch.
Wenn man sie streichelt, geht sie innerhalb weniger Sekunden in ein spielerisches Kampfverhalten über mit zarten Bissen und Umklammern und Strampeln. Dieses Verhalten wird dann rasch aggressiver - und sie springt ein Stück zurück, um dann zu einem erneuten, wirklich aggressiven Angriff überzugehen. Auf "Nein" hört sie nicht. Das Zurückschieben feuert ihren Angriff weiter an. Wenn man sich entfernt, setzt sir vielleicht noch einmal nach, beruhigt sich dann aber oder tobt in ihrem Rascheltunnel. Sie ist dann sehr aufgeregt, hechelt und faucht auch manchmal ins Nichts.
Im Miteinander mit den Katzen herrscht noch Fauchen und Knurren vor. Mit Tommy versteht sie sich, weil er - wie sie - nur Schaukämpfe mit blitzartigem Kontakt und Wegspringen mag. Wenn sie zu penetrant nachsetzt, lässt er sich einfach fallen oder versteckt sich. Das gefällt ihr ganz gut, glaube ich.
Kami erwidert ihre Kampfspiele mit gleicher Intensitätssteigerung. Das Spiel mündet also in einen - nicht gefährlichen - Katerkampf, auf den Ylvi mit Schrecken und entsprechenden Geräuschen (Fauchen, Schreien, Knurren) reagiert. Sie läuft dann hechelnd und fauchend weg und versteckt sich kurzfristig im Tunnel. Sie erholt sich aber sehr schnell wieder und setzt ihre Erkundung mutig fort.
Auffällig ist noch, dass sie nur in ihrem Zimmer Kontakt zulässt.
Sie ist zwischen 4 und 8h am Tag mit den anderen unterwegs und die restliche Zeit in ihrem Zimmer, wobei die Gittertür weitere 8 h drin ist. Nachts ist ihre Zimmertür ganz zu, weil ich die Beobachtung gemacht habe, dass sie sonst sehr gestresst und aufgedreht wirkt.
Ich hoffe jetzt auf Ideen, wie man ihr helfen kann. Oder auf Erfahrungsberichte. Ich möchte ihr sehr gerne helfen.
Eckdaten: Ylvi, etwa 11 Monate alt, blind durch Herpesinfektion im Kittenalter, Herkunftsland Belarus
Ihre Geschichte kann ich nur ungefähr rekonstruieren:
- als Kitten aufgefunden und in die Tötung gebracht;
- von dort in eine Pflegestelle, wo sie wegen der Blindheit in einer Box separiert wurde.
- Mit sieben Monaten Ausreise nach De, hier in eine weitere Pflegestelle ohne andere Katzen.
- mit 8 Monaten in vermeintlich endgültiges Zuhause zu einer zweiten Katze
- mit 10 Monaten Umzug zu uns, weil die Situation mit der zweiten Katze sich negativ entwickelte
Der Grund für ihren Wechsel zu uns war angeblich, dass Ylvi durch ihre verspielte Art die Erstkatze überforderte.
Bei uns ist sie jetzt seit fünf Wochen. Sie durfte in einem eigenen Zimmer ankommen, in dem sie dann auch eine Gittertür bekam.
Anders als beschrieben tat sie sic mit dem erneuten Umzug schwer. Vor allem Menschen findet sie nur dann ok, wenn sie Futter bringen. Seit etwa einer Woche reagiert sie aber freundlich auf Ansprache, möchte aber lieber nicht angefasst werden.
Wenn sie sich Futter erhofft, wechselt sie ihr scheues gegen ein aufdringliches Verhalten und schmust dann auch kurz. Sie wurde lange Zeit mit 200g pro Tag ernährt und bekommt hier AYCE - etwa 600g pro Tag frisst sie jetzt. Sie ist extrem futterneidisch und verteidigt ihr Essen energisch.
Wenn man sie streichelt, geht sie innerhalb weniger Sekunden in ein spielerisches Kampfverhalten über mit zarten Bissen und Umklammern und Strampeln. Dieses Verhalten wird dann rasch aggressiver - und sie springt ein Stück zurück, um dann zu einem erneuten, wirklich aggressiven Angriff überzugehen. Auf "Nein" hört sie nicht. Das Zurückschieben feuert ihren Angriff weiter an. Wenn man sich entfernt, setzt sir vielleicht noch einmal nach, beruhigt sich dann aber oder tobt in ihrem Rascheltunnel. Sie ist dann sehr aufgeregt, hechelt und faucht auch manchmal ins Nichts.
Im Miteinander mit den Katzen herrscht noch Fauchen und Knurren vor. Mit Tommy versteht sie sich, weil er - wie sie - nur Schaukämpfe mit blitzartigem Kontakt und Wegspringen mag. Wenn sie zu penetrant nachsetzt, lässt er sich einfach fallen oder versteckt sich. Das gefällt ihr ganz gut, glaube ich.
Kami erwidert ihre Kampfspiele mit gleicher Intensitätssteigerung. Das Spiel mündet also in einen - nicht gefährlichen - Katerkampf, auf den Ylvi mit Schrecken und entsprechenden Geräuschen (Fauchen, Schreien, Knurren) reagiert. Sie läuft dann hechelnd und fauchend weg und versteckt sich kurzfristig im Tunnel. Sie erholt sich aber sehr schnell wieder und setzt ihre Erkundung mutig fort.
Auffällig ist noch, dass sie nur in ihrem Zimmer Kontakt zulässt.
Sie ist zwischen 4 und 8h am Tag mit den anderen unterwegs und die restliche Zeit in ihrem Zimmer, wobei die Gittertür weitere 8 h drin ist. Nachts ist ihre Zimmertür ganz zu, weil ich die Beobachtung gemacht habe, dass sie sonst sehr gestresst und aufgedreht wirkt.
Ich hoffe jetzt auf Ideen, wie man ihr helfen kann. Oder auf Erfahrungsberichte. Ich möchte ihr sehr gerne helfen.