Total aggressiver (grundloser?) Ausraster meines Katers

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Würde ich auch nicht empfehlen, bei manchen Katzen mag das gehen, aber wenn der Kater sowieso schon Probleme hat die Menschen zu lesen, kann das echt übel ausgehen.
Hätte ich das zb bei unserem Tamino versucht, Angstkater aber halt auch sehr dominant, ich hätte einen 7 kg Kater am Hals gehabt.
 
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A

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Ich seh grad, Dir hat ja noch gar keiner die 3-Punkte-Regel dagelassen.
Ich find sie recht hilfreich, weil auch erklärt wird wie und warum.

Interessehalber vielleicht noch dies :Handaufzuchten ticken anders… - Katzen Magazin

Das heißt jetzt nicht dass alle Handaufzuchten aggressiv sind. Die Wahrscheinlichkeit dass die Sozialisation ein paar Schwächen hat ist nur ein bisschen größer.
 
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Ok, das mag in DEM Fall ein Fehler sein, da hat @Wasabikitten vielleicht (! – aber wieso weiß sie es eigentlich besser?) recht.
Ein Grund, das generell zu ironisieren, ist es aber nicht.

Um Katzen gewisse Grenzen aufzuweisen, ist das ein durchaus gangbarer Weg. Und übrigens ein Rat, den wir von jemandem haben, deren unzweifelhafte Kompetenz und Erfahrung hervorragend, auch öffentlich, ausgewiesen ist (und, so nehme ich an, auch hier im Forum von niemandem bezweifelt würde). Aber das mag dahingestellt sein.

[Nachtrag 20230604] Und um nicht erneut mit blöden Bemerkungen angepöbelt zu werden, nur weil wir es sind, benenne ich auch Ross und Reiter:
Man kann es nachlesen in Miriam Taskali, Katzengeister, S. 355 (vorher auch S. 328).
Und sie war es auch, die uns lange bevor das Buch erschienen ist, das Vorgehen direkt erklärt hatte.
 
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Das war keine Ironie, sondern eine Tatsache. Mein Herzenskater Lucky war ein Aggrokater, der einen aus dem Nichts am Arme und Beine gesprungen ist und sich festgekrallt hat. Gsd hat er nicht gebissen.
Er war viel zu jung, 5 Wochen, zu uns gekommen, von Anfang an Freigänger. Trotzdem ist er immer wieder ausgetickt. Wenn ich ihn angepustet, oder angestarrt hätte, diese Tipps gab es Gsd vor 22 Jahren noch nicht, hätte ich ihn garantiert im Gesicht gehabt.
 
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Ich würde mich auch schnellst möglich auf die Suche nach einer Zweitkatze machen. Ob Kater oder Katze wissen die Pflegestellen am besten und können die Situation nach ein oder mehreren Gesprächen sehr gut einschätzen. Bei den meisten Pflegestellen ist es auch vorteilhaft, dass sofern eine Zusammenführung wirklich schief geht, man die Katze auch wieder zurück geben kann. Das hört sich sehr makaber an und sollte der allerletzte Ausweg sein aber manchmal passt es einfach nicht. Die Pflegestellen stehen auch mit Rat und Tat zur Seite bei der Zusammenführung (wie im Übrigen die Foris hier auch, wie ich gerade selber erlebe). Eine Zusammenführung kann aber anstrengend werden, das muss man auch deutlich sagen. Leider finde ich den Thread grad nicht über die langsame Zusammenführung - kann jemand aushelfen?

Vorher sollte man auch noch prüfen, ob die Wohnung für zwei Katzen ausreichend bestückt ist. Genügend Kratzbäume, Toiletten, Ankunftszimmer mit Gittertür (ganz wichtig), Catwalks etc. Da sie erst einmal Wohnungskatzen sind, bevor sie in den Freigang kommen, sollte das schon gut gemacht sein meiner Meinung nach.

Bevor die Katze einzieht, wird eine Vorkontrolle durchgeführt, die auch weitere Tipps zur katzengerechten Haltung gibt 🙂

Und ganz ganz wichtig: du bist nicht allein 😊

Am sinnvollsten wäre es, wenn du im Bereich Notfellchen ein Gesuch aufgibst.

Ich kann auch wärmstens die Bücher von C Hauschild zum Thema Zusammenführung und artgerechte Haltung. Ich liebe diese Bücher und sie sind toll geschrieben.

Edith: sei beruhigt, du bist auch nicht der einzige Mensch auf der Welt, der im Umgang mit Katzen Fehler gemacht hat. Das meiste habe ich hier gelernt und selber auch Fehler gemacht, bei denen mir aufgezeigt wurde, dass das falsch ist und wie man es besser machen kann.
 
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Ich seh grad, Dir hat ja noch gar keiner die 3-Punkte-Regel dagelassen.
Ich find sie recht hilfreich, weil auch erklärt wird wie und warum.
Finde die Regel nicht schlecht, aber würde sie (Edit: zumindest den 3. Punkt) für den Kater, um den es hier geht, gar nicht empfehlen. Laut in die Hände klatschen und anschreien halte ich nicht für eine sinnvolle Sanktion für ein Tier, was auf Lautstärke und Streit so hilflos und panisch reagiert hat. Der/die Verfasser/in des Blogartikels schreibt am Ende selbst, dass das für ängstliche Katzen nur bedingt bis gar nicht geeignet ist. Und ich würde ehrlich gesagt auch mit stinknormalen Katzen niemals so umgehen. Mit Katzen sollte man einfach niemals laut und offensiv werden, die verstehen auch sanftere Sprache.
 
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da das thema vertrauen aufbauen und auch kommunikation ist, schlage ich in solchen fällen immer vor, attraktive alternativen anzubieten 🙂
wie wärs, wenn ihr ihm ein vielleicht erhöhtes plätzchen neben eurem tisch einrichtet und wenn ihr esst, bekommt er eine kleine portion eines lieblingsfutters oder jedenfalls was ganz feines, das er sonst selten bekommt.
das kann man zum ritual machen. er hat seinen platz, ist mit dabei (enorm wichtig für handaufzuchten) und verknüpft etwas positives damit, wenn er nicht auf den tisch kommt 😊
mein cosmo war eine handaufzucht (mit kumpel, den er aber oft gemobbt hat). die frustrationstoleranz bei handaufzuchten ist sehr gering, dafür können sie aber nichts. da sie meist am tisch gefüttert/an fläschchen genuckelt haben, ist ein tisch bei ihnen oft mit ganz viel wichtigem verknüpft 😉
 
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Wo @pfotenseele die Fütterung anspricht. Bekommt der Kater genug zu fressen? Genug zu fressen bedeutet, steht den ganzen Tag und Nacht Futter zur freien Verfügung parat?
Hungrige Katzen sind auch aggressiv.
 
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Und übrigens ein Rat, den wir von jemandem haben, deren unzweifelhafte Kompetenz und Erfahrung hervorragend, auch öffentlich, ausgewiesen ist (und, so nehme ich an, auch hier im Forum von niemandem bezweifelt würde). Aber das mag dahingestellt sein.

Du warst auch gar nicht gemeint.

Wenn man klar Pferd und Reiter benennt, kommt es weniger zu Missverständnissen.
Nebulöse und schwammige Formulierungen sorgen mehr für Verwirrungen und Missverständnise, als das sie diese lösen..
 
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Ganz toller Vorschlag von @pfotenseele , dem ich mich anschließen möchte. Und der Punkt mit der geringen Frustrationstoleranz bei Handaufzuchten ein wichtiger Hinweis.

Dieser Kater muss sanft und verständnisvoll behandelt werden, wenn er vertrauen soll. Bitte das arme Tier nicht mit Kissen oder Pappe herumschieben, anschreien, anstarren, anfauchen, in die Hände klatschen oder sonstiges. Bitte gar nicht in die Offensive gehen oder sanktionieren, sondern nur Erwünschtes und Positives bestärken. Sanft runterheben, wo er gerade nicht sein soll, oder selber weggehen, wenn er sehr penetrant wird, positive Alternativen etablieren wie von pfotenseele beschrieben.
 
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Kurzer Einwurf: Das Katzen im Freigang sich dann viele tolle Kumpels machen ist leider nicht die Regel. "Draussen" geht es dann oft um Revier-Verteidigung / Gewinnung etc.. Und ein unsozialer Kater (wie eurer), der die Katzensprache nicht kennt ... auauua ... der könnte theoretisch dann RICHTIG eins "drüber" kriegen.
Daher würde ich ihm unbedingt vorher einen Katzenkumpel geben der ihn etwas "sozialisiert". Und auf keinen Fall ein Kitten.
 
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Anstarren würde ich auch nicht empfehlen - denn damit signalisiere ich Dominanz und auch meinen Willen zur Aggressivität, wenn's sein muss.
Das kommt beim Gegenüber (Katze) auch genauso an.
Im besten Fall faucht er und geht weg (Rückzug), im schlechtesten geht er mit dir ins Duell (starrt selbst und geht zur Not auf Angriff).
Wäre es mir nicht wert.
Ausserdem möchte ich persönlich nicht mit Dominanz auf meine Katzen einwirken.

Wenn sie wo sind, wo sie nicht sein sollen (das ist bei uns exakt ein Platz = Küchen-Arbeitsplatte) locke ich sie dort weg mit Angel oder etwas, das sie sehr mögen - verbunden mit ihrem Namen.
Das funzt und nein, es ist nicht so, dass ich jetzt konditioniert bin nach dem Thema "ich springe auf die Arbeitsplatte, dann wird mit mir gespielt". Derart gezieltes, geplantes Vorgehen beherrschen zumindest meine Katzen allesamt nicht. (ich glaube, da neigen wir auch leicht zur Vermenschlichung, denn Kinder können sowas natürlich ganz gut)

Ich habe eine Frage an dich @SO_SÜ:
Wie oft und wie lange spielt ihr mit dem Kater und welche Spiele?
Schafft ihr es, ihn mit einem bestimmten Spiel regelmässig richtig müde zu spielen?
(Angelspiel, Laiserpointer (bitte nie in die Augen und zum Schluß immer auf eine "Beute" - kann eine Stoffmaus oder auch ein Leckerchen sein), Bällchen/Flummis werfen etc.)

Eine tägliche ordentliche Auslastung muss erstmal her.
Das gemeinsame tägliche Spiel schafft auch gegenseitige Nähe und Bindung.

Das wäre eine Maßnahme, die man sofort beginnen könnte.
 
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Vielleicht sogar Klickern??
 
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Interessehalber vielleicht noch dies :Handaufzuchten ticken anders… - Katzen Magazin

Das heißt jetzt nicht dass alle Handaufzuchten aggressiv sind. Die Wahrscheinlichkeit dass die Sozialisation ein paar Schwächen hat ist nur ein bisschen größer.

Hallo

und vielen Dank für den informativen Link 🙂 Das Fazit in dem Artikel finde ich wichtig:

"Fazit: Eine Kurskorrektur ist bei verhaltensauffälligen Handaufzuchten durchaus machbar, aber sie erfordert von den Haltern viel Einsatz und sollte durch eine Katzenpsychologin und/oder einen auf Verhaltensmedizin spezialisierten Tierarzt begleitet werden."

Beißvorfälle mit Tieren bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Holt euch gerne Unterstützung in Form von Experten hinzu und plant gemeinsam die nächsten Schritte.
Ansonsten wurden ja schon viele tolle Vorschläge gemacht.

Alles Gute

Aurya
 
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Nochmals vielen lieben Dank für die ganzen Antworten und Tipps! 🙂
Es kristallisiert sich eh sehr heraus was so die eingehenden Meinungen zu unseren "Maxi" (so heißt er) sind. Ich fasse das noch mal zusammen:

Kurzfristig:

  • Vertrauen wieder aufbauen
  • Rituale, Routinen schaffen für mehr Sicherheit & Vertrauen
  • Viel spielen dass er „müde“ wird
  • Nicht mehr ins Gesicht blasen
  • Bei störenden Verhalten wie Tisch raufspringen mit Polster sanft runter bzw. runter heben, begleitet von bestimmten „Nein“, bei mehrmaliger Wiederholung für 2 Minuten in Raum sperren oder weglocken/wegheben und Namen sagen
  • Liegeplatz auf Tischhöhe schaffen damit er bei Mahlzeiten dabei sein darf
  • Einlesen im Forum in Themen wie Vergesellschaftung Rubrik „Notfellchen“, Flaschenkätzchen
  • 3-Punkte-Regel etablieren (Punkt 3 abgeschwächt bzw. sanft)
  • Klickern (kenn mich da aber noch nicht aus)


Langfristig:

  • Vergesellschaftung mit einer Partnerkatze (männlich, selbes Alter) aus Pflegestelle
  • Evtl. Freigang (erst möglich bei einem Umzug der nicht so schnell kommen wird)
  • Evtl. Katzenpsycholge hinzuziehen

Eine Frage hat sich noch aufgetan zum Thema fressen:
Da Maxi mittlerweile 8,5kg hat und wir im Tierheim gesagt bekamen, er soll sich 7,2kg einpendeln, rationieren wir sein Futter schon sehr. 2x am Tag morgens und abends Diätmenge laut Futterpackung (nur Trockenfutter). Hin und wieder ein Leckerli bzw. mal Joghurt ausschlecken o.ä. gibt’s auch. Wir sind hier eh etwas unschlüssig, da er vor kurzem auch mal erbrochen hat nach dem Fressen wsl weil er zu hastig gefressen hat. Sollen wir ihm trotz des hohen Gewichtes durchgängig Fressen anbieten? Wie soll man dann umgehen mit dem hohen Gewicht?
 
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Da Maxi mittlerweile 8,5kg hat und wir im Tierheim gesagt bekamen, er soll sich 7,2kg einpendeln, rationieren wir sein Futter schon sehr. 2x am Tag morgens und abends Diätmenge laut Futterpackung (nur Trockenfutter). Hin und wieder ein Leckerli bzw. mal Joghurt ausschlecken o.ä. gibt’s auch. Wir sind hier eh etwas unschlüssig, da er vor kurzem auch mal erbrochen hat nach dem Fressen wsl weil er zu hastig gefressen hat. Sollen wir ihm trotz des hohen Gewichtes durchgängig Fressen anbieten? Wie soll man dann umgehen mit dem hohen Gewicht?
Huhu,

einfach Trockenfutter weglassen und hochwertiges Nassfutter anbieten. Also ohne Zucker und ohne Getreide. Und das darf er dann tatsächlich 24/7 am Tag stehen haben.
Das Trofu ist das, was Katzen so dick macht.
 
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ja bitte.... und nicht zusammenzucken wenn er erstmal soviel futtert dass es evtl retour kommt.
wenn er merkt, es ist immer etwas da, dann wird er sein futterverhalten anpassen.

momentan, so klingt es, schlingt er, weil er großen hunger hat... grad trofu quillt im magen aber auf, und sxhnell ist es ein zuciel was er aber so gar nicht merkt
 
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meine erfahrung? das sog. diätfutter bringt gar nichts. wenn man beim diätfutter die zusammensetzung liest, kriegt man eh ein grosses fragezeichen im gesicht; zucker, getreide, eier 🙄
ja, gib ihm gutes nassfutter zur freien verfügung. zum abnehmen kannst du ihm so als zwischenmahltzeit zb almo nature geben, das ist ein ergänzungsfutter (nur fleisch und wasser). aber eben, nur als kleinen "snack", sonst ist er vom nährwert her im minus.
zudem dürfen katzis nicht schnell abnehmen, das geht auf die leber! gerade wenn man ein katzi vor kurzem erst aufgenommen hat und sich bzgl gewicht ins "bockshorn" jagen lässt, ist man evtl zu übermotiviert. thema wäre langsam abnehmen, keine strenge diät, schon gar nicht bei den gewichtigeren katzis (gefahr einer sog. fettleber).
frage ist eh, ob er wirklich übergewichtig ist. kommt auf die grösse an, statur und noch genetik (gewisse rassen sind schwerer als EHK's).
nur mit futter ist abnehmen eh schwierig, wichtig wäre auch, dass ihr regelmässig mit ihm spielt. bewegung und gutes nassfutter wäre das rezept 🙂
 
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