Lebende Maus zum spielen ?

  • Themenstarter Themenstarter MichaM
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Link zu einem Urteil aus der Reptilienhaltung. Da steht so viel drin. Und wir reden hier von Tieren, die noch viel ursprünglicher sind als Katzen. Und hier ist "zum Spaß" bzw. zum Ausleben natürlichen Verhaltens alleine NICHT ausreichend.
 
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Ich sehe das in der Wohnung auch als sinnlose Quälerei an und wenn man nur einen Funken Mitgefühl besitzt, setzt man das arme Tier nicht als Beute in die Wohnung.
Da brauche ich keinen Paragraphen um das zu entscheiden.
 
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@ Christian. Und was sagst du dann zu der Haltung, wie man sie in Tierhandlungen, privat in Käfigen usw angeht ?
Das Ding nehme ich dir problemlos als nicht artgerechte Haltung auseinander. Und die Katz bräuchte nur in den Käfig langen und hätte wahrscheinlich eine Maus am Wickel...

Das entsorgen... gut... unsere alte Katze hat ihre Mäuse (Freigängerin und nur ihre letzten vier Jahre Wohnungskatze) immer komplett verputzt, da blieb absolut nix übrig 🙂
 
Hallo Kayalina 🙂

Das es in der Terra-Branche diskutiert wird, kenne ich zu gut. Denn ich kenne genug Reptilienhalter, die allesamt lebend füttern.

Zum töten: nicht ICH töte die Tiere, sondern die Katze. Das töten, wie es im TSchG steht, bezieht sich auf den Tod durch Menschenhand. Bitte nicht verwechseln.
Und gut, Leiden... dass wäre das einzige Argument für mich, wobei ich mir sicher bin, das jede Katze was mit einer Maus anzufangen wüsste. Für uns schaut der Tod dann zwar quälerisch aus, ist aber nun mal in der Natur nicht anders. Leiden müsste man hier also entsprechend definieren (wie so manches in deutschen Gesetzen, wie Gummi...).

Finde es aber sehr gut, dass man das Thema aufgreifen darf, ohne direkt gesteinigt zu werden, freut mich 🙂
Das halte ich für falsch. Das Töten oder leiden lassen bezieht sich auf ein Eingreifen des Menschen. Wenn der Mensch also seiner Katze eine Maus vorsetzt, dann muss er davon ausgehen dass die Katze die Maus erst quält und dann tötet. Und zwar ohne vernünftigen Grund weil die Katze wunderbar Spielzeug quälen und Dosenfutter fressen kann. Um ihr natürliches Verhalten auszuleben muss sie also keine echte Maus quälen und töten.
 
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@Kayalina: der Link funzt leider nicht ?

Und ich sehe auch nicht den Spaß oder das Verhalten im Vordergrund, sondern die Ernährung. Aber die Sache scheint emotional mal wieder abzudriften, nur weil jemand anderer Ansicht ist...
 
@Wally87: die Frage ist nicht, wie Begriffe von irgendwem ausgelegt werden, sondern wie es drin steht. Und hier ist das töten durch Menschenhand gemeint. Und zwar das direkte töten, wo der Mensch also auch einen Einfluss auf das Ergebnis hat.
 
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@Wally87: die Frage ist nicht, wie Begriffe von irgendwem ausgelegt werden, sondern wie es drin steht. Und hier ist das töten durch Menschenhand gemeint. Und zwar das direkte töten, wo der Mensch also auch einen Einfluss auf das Ergebnis hat.
das ist doch Käse. Erstens legst du aus, indem du sagst es sei Töten durch Menschenhand GEMEINT und zweitens HAT der Mensch Einfluss auf das Ergebnis. Er kann seiner Katze ne Maus zum Töten geben oder er kann´s bleiben lassen.
 
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Wenn ich den Link anklicke lande ich auf der Seite der bayrischen Staatskanzlei bei einem entsprechenden Urteil zur Lebenfütterung von Schlangen: VG München, Urteil v. 30.06.2016 – M 23 K 16.928 - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)
Geht das?

Ich zitiere mal daraus:
Nach § 4 Abs. 1 Satz 1 TierSchG dürfen Wirbeltiere nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Auch für Futtertiere gilt mit Ausnahme von Notsituationen das Gebot der vorherigen Betäubung (vgl. Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Auflage, § 4 Rn. 9b). Dementsprechend erfüllt die Verfütterung lebender Wirbeltiere an andere Tiere häufig auch die Tatbestände der Straf- bzw. Ordnungswidrigkeit nach § 17 Nr. 2b bzw. § 18 Abs. 1 Nr. 5 TierSchG, denn die Beutetiere sind in den Behältnissen, in die sie eingesetzt werden, dem Zugriff hilflos ausgesetzt und erleben den Fütterungsakt bei vollem Bewusstsein und in völliger Ausweglosigkeit, während sie in der freien Natur zumindest die Chance haben, sich dem Fang durch Flucht oder Verbergen zu entziehen. Eine Rechtfertigung kann nur angenommen werden, wenn eine Fütterung mit frischtoten Beutetieren biologisch unmöglich ist (vgl. Hirt/Maisack/Moritz, TierSchG, 3. Auflage, 17 Rn. 80 m. w. N.)

Welchen unersetzlichen Beitrag zur Ernährung leisten denn Mäuse, wenn sie in so geringem Umfang verfüttert werden und es Alternativen gibt, die von Katzen gut angenommen und vertragen werden?
 
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Leute, lest Euch die anderen Posts von marcusnb durch...
 
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Ich habe die Bezeichnung Aas aus dem Link übernommen und meinte ja, dass es sicher nicht die beste Quelle ist.


Du hast nun die Definition von wikipedia. Laut Duden ist das Verwesen nicht zwingend Teil des Kadavers https://www.duden.de/rechtschreibung/Aas

Wir könnten nun Haarspalterei über den Begriff betreiben. Für mich ist klar - die lebende Maus muss sich die Katze schon selbst holen und ich als Halter öffne schön brav weiter nur die Dosen...
 
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@Kayalina: ich habe jetzt nur den zitierten Teil angeschaut . Offenbar wohl doch verboten, was mir bisher unbekannt war. Aber warum wird´s dann nicht im TSchG aufgenommen ? Da wäre es doch leicht nachschlagbar dann..

Naja, ich sehe es so: Katzen sind Beutefresser, wie wir wissen. Regelmäßig ein komplettes Beutetier könnte somit Erkrankungen und Mangelerscheinungen vorbeugen. Mäuse als alleinige Grundlage gibt es ja in der Natur auch nicht.

@GroCha: was auch immer du mir unterstellt. Ich habe nun mal abweichende Meinungen, die der Mehrheit im Regelfall nicht passen, ist aber nicht mein Problem.
 
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@Azar: "Fleisch verendeter Tiere" = Tiere sind gestorben, danach setzt naturgemäß die Verwesung ein. Nur das erstmal "versteckt" passiert, also von außen nicht sichtbar. Sinngemäß ist die Definition aber gleich 🙂
 
was auch immer du mir unterstellt.
Ich mache die anderen nur darauf aufmerksam, dass Du Dir, meiner Meinung nach (Ihr wisst bescheid 😉), immer Reizthemen suchst, sie mit noch mehr Reizwörtern spickst und eine völlig fruchtlose, beratungsresistene Diskussion startest.
 
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Und vielleicht eine allgemeine Anmerkung zum Urteil: der letzte Satz liest sich etwas vermenschlicht.

Ich möchte keinem Tier das Empfinden von Angst o.ä. absprechen. Wenn man es aber mal bei Schlangen anschaut... die Mäuse sind völlig ruhig, suchen nach Futter, putzen sich usw. Ein Angstverhalten sähe anders aus.
 
Und vielleicht eine allgemeine Anmerkung zum Urteil: der letzte Satz liest sich etwas vermenschlicht.

Ich möchte keinem Tier das Empfinden von Angst o.ä. absprechen. Wenn man es aber mal bei Schlangen anschaut... die Mäuse sind völlig ruhig, suchen nach Futter, putzen sich usw. Ein Angstverhalten sähe anders aus.
Achso. Du kriegst also schon Angst bevor Du den Meuchelmörder in Deinem Kleiderschrank entdeckt hast? 😀
 
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@GroCha: danke für diese Unterstellung.

Aber nur, weil ich mich mit den heiklen Themen wie Fütterung und Gesundheit befasse, vertrete ich dennoch MEINE Meinung, die u.a. von erfahrenen Haltern, Tierärzten und Amtsveterinären geteilt wird. Schon seltsam, oder ?
 
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Zum töten: nicht ICH töte die Tiere, sondern die Katze. Das töten, wie es im TSchG steht, bezieht sich auf den Tod durch Menschenhand. Bitte nicht verwechseln.
Und gut, Leiden... dass wäre das einzige Argument für mich, wobei ich mir sicher bin, das jede Katze was mit einer Maus anzufangen wüsste. Für uns schaut der Tod dann zwar quälerisch aus, ist aber nun mal in der Natur nicht anders. Leiden müsste man hier also entsprechend definieren (wie so manches in deutschen Gesetzen, wie Gummi...).

Der Argumentation folgend dürfte ich meinem Hund dann auch lebende Katzen zum Frass vorwerfen.
 
Wenn de Katze lebende Beute kriegen soll, gib ihr halt Freigang.
 
@Wally87: ich verstehe die Ironie... im bestem Fall (und so konnte ich es bisher nur beobachten) schlägt die Schlange oder eben auch die Katze direkt zu. Ab dem Moment ist die Beute vollgepumpt mit Adrenalin, was dann zur Entscheidung führt: Flucht oder Angriff.

Die Flucht erweckt natürlich den Jagdinstinkt des Prädators, Angriff wäre wohl hinreichend zwecklos (wobei Mäusezähne in der Katzennase auch gut zwicken...).
Eine emotionale Reaktion kommt da aber kaum zustande, weil der Körper eben vom Adrenalin überschüttet wird.
 
@LeniLou: nein, das wiederrum dürfte man nicht, außer Katzen gehören zum Beutespektrum von Hunden ?
Sicher frisst der eine oder andere Hund auch Katzen, die sind dann aber darauf trainiert. Zudem sind Hunde BeuteTEILfresser, also ein ganz anderer Ausgangspunkt wie bei einer Katze.

Und auf Beleidigungen gehe ich hier nicht ein (und melde sie auch nicht).
 
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