Leukose pos. und Verdacht auf FIP

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SternchenS81

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Hallo,

ich muss mal meinem Kummer Luft machen und vielleicht hat der ein oder andere ja auch ein paar Tipps für uns.
Wir haben heute erfahren, dass unser kleiner Felix Leukose positiv ist und es besteht Verdacht auf FIP. 🙁

Zur Vorgeschichte (wem das zu lang ist, der liest am bestem beim nächsten Abschnitt "Heute nachmittag bekam ich..." weiter):
Am 3. Januar sind Felix (und vermutlich seine Schwester) Fergie aus Spanien über einen deutschen Tierschutzverein zu uns gekommen. Schon auf dem Weg vom Flughafen nach Hause waren aus der Transportbox vereinzelte Nieser zu hören, was uns aber erstmal keine großen Sorgen bereitete. Die beiden kamen separiert von den anderen drei Katzen ins Bad. Als ich am nächsten Morgen reinkam, um den beiden Futter zu geben, hatte Felix ein Auge zugeschwollen. Er fraß zwar, aber sicherheitshalber sind wir mit beiden zum TA gefahren. Felix hatte ein Auge entzündet und war erkältet mit leichtem Geräusch auf der Lunge. Er hat Augensalbe und 2x tgl. eine Amox 50 für 10 Tage verordnet bekommen. Fergie war in Ordnung. Da sie in Spanien nur einmal geimpft wurde, bekam sie direkt die nächsten Impfungen.
Felix ging es nach und nach besser. Nach 10 Tagen waren wir beim TA zur Kontrolle. Felix' Augen waren wieder in Ordnung, das Geräusch auf der Lunge war weg, aber seine Lymphknoten waren (noch?) geschwollen. Der TA meinte, das könne schonmal auf Leukose hinweisen, aber Felix und Fergie waren in Spanien negativ auf FelV und FIV getestet worden. Wir sollten nach weiteren 10 Tagen nochmal zur Kontrolle kommen.
Da auch vom TA aus nichts mehr gegen eine Zusammenführung mit unseren anderen drei Katzen sprach, nahmen wir diese in nun in Angriff. Es verlief soweit gut, gab keine großen Kloppereien o.ä.
Zwei Tage später (Freitags) war Ginger krank. Sie verkroch sich, wollte nicht mehr fressen und schluckte ständig. Mit ihr zum TA. Sie hat was zur Immunabwehr gespritzt bekommen, aber da sie kein Fieber hatte, brauchte sie kein AB. Wir sollten erstmal abwarten und Montags drauf nochmal zur Kontrolle kommen.
Sonntag abends ging es dann auch Felix und Fergie schlechter mit ähnlichen Symptomen wie Ginger. Montag (20.01.) sind wir dann also mit den beiden und Ginger wieder zum TA. Alle drei hatten Fieber und haben Marbocyl für zehn Tage verordnet bekommen.
Schon am nächsten Tag merkte man bei allen dreien eine Besserung und von Tag zu Tag ging es weiter aufwärts. Vergangenes Wochenende waren wir zuversichtlich, dass wir nun über den Berg seien. Vergangenen Montag nachmittag ging es Felix aber wieder schlechter. Er wollte nicht recht fressen, schien zu erbrechen und Durchfall zu haben. Wir dachten erst, ihm sei das AB auf den Magen geschlagen und haben es nach telefonischer Rücksprache mit dem TA bei ihm abgesetzt. Dienstag morgen war er apathisch, fraß nicht, schwankte beim gehen als hätte er motorische Störungen. Also haben wir den eigentlich TA-Kontrolltermin von Mittwoch auf Dienstag vorgezogen und ich bin wieder mit Ginger, Felix und Fergie hin. Mit Ginger war wieder alles in Ordnung.
Fergie hatte immer noch Fieber (39,9 °C), wirkte sonst aber fit. Sie bekam daher auch kein weiteres AB verordnet. Wir sollten selbst zu Hause nochmal Fieber messen. Der TA meinte, es gäbe auch Katzen, die durch Stress (TA-Besuch) Fieber bekommen.
Felix hatte 40,5 °C Fieber. Der TA sagte, dass dies auch der Grund für sein schwankendes Laufen und sein Speicheln sein würde. Die Lymphknoten waren nicht mehr geschwollen. Aber Felix ging es wirklich schlecht. Er bekam ein fiebersenkendes Mittel gespritzt, AB sollte er auch keins mehr bekommen. Da Felix quasi seit seiner Ankunft bei uns durchgehend krank ist und wir der Sache auf den Grund gehen wollten, haben wir Blut abnehmen lassen. Es sollte sicherheitshalber ein erneuter Test auf FIV und FelV gemacht werden und ein allgemeines Blutbild. Am nächsten Tag (Mittwoch; gestern) sollten wir wieder zur Kontrolle kommen.
Dienstag abend ging es Felix minimal besser. Er fraß ein bißchen Futter und war etwas munterer.
Gestern morgen ging es Felix merklich ein Stück besser. Er kam wieder wie gewohnt zum Futterplatz, wenn es Futter gab, er war etwas aktiver und sah einfach nicht mehr so schlecht aus. Allerdings merkten wir, dass er nur langsam fraß und Probleme dabei hatte. Nachmittags war mein Mann dann wieder mit ihm beim TA. Der stelle fest, dass Felix das Maul total entzündet hat. Die Blutergebnisse waren noch nicht da. Nur ein paar "Vorabwerte". Der TA äußerte den Verdacht FIP aufgrund der Entzündung im Maul und der Historie davor. Aber wir sollten erstmal die Blutergebnisse heute abwarten.

Heute nachmittag bekam ich dann einen Anruf vom TA, dass die Blutergebnisse da wären. Felix ist Leukose positiv und es konnten Coronaviren nachgewiesen werden. Außerdem sind Bilirubin und weiße Blutkörperchen erhöht. Der TA sagte selbst, dass man FIP an einer lebenden Katze kaum nachweisen könnte, aber er hätte die Vermutung, dass Felix eine Kombinationsinfektion aus Leukose und FIP hätte.
Da auch Fergie immer noch nicht gesund zu sein scheint (immer noch erhöhte Temp.), kann es sein, dass sie ebenfalls eine leichte Form der Infektion(en) hat. Wir werden sie nächste Woche nochmal mit zum TA nehmen und auch sie sicherheitshalber nochmal auf FelV testen lassen.

Felix geht es seit gestern abend eigentlich recht gut. Er schwankt kaum noch beim Laufen, ist wieder sehr viel munterer, frisst noch langsam, aber immerhin überhaupt, läuft durchs Haus usw. Wir hatten echt Hoffnung, als wir sahen, dass es ihm beser geht. Und nun das!

Wir sind mit dem TA so verblieben, dass wir jetzt erstmal abwarten. Sollte es Felix schlechter gehen, wird er symptomatisch behandelt. Und irgendwann wird dann vermutlich der schwerste aller Schritte kommen... 🙁

Ich bin total geschockt und sooo traurig.Wir wollten Felix und Fergie hier ein schönes Leben bieten und jetzt das... 🙁 🙁 🙁

Was ich mich immer wieder frage ist, ob es nicht auf "nur" Leukose sein könnte. Der TA meinte, es wäre vermutlich FIP, weil dabei Entzündungsherde auftreten, die durch den Körper wandern. Deswegen das entzündete Maul, vielleicht auch anfangs die entzündeten Augen usw. Aber Leukose hat doch ähnliche Symptome?!
Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, ob er wirklich FIP hat? Würde das überhaupt Sinn machen? Leukose alleine ist ja schon schlimm genug...

Ich bin so durcheinander und traurig... Verzeiht mir meinen wirren, langen Text. Ich weiß im Moment einfach nicht, wohin mit meinem Gefühlen.
 
A

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Danke für Deine Antwort.

Nein, die Blutergebnisse habe ich nicht. Ich kann aber morgen mal beim TA anrufen und fragen, ob ich mir eine Kopie holen kann. Das ist sicherlich möglich.

Wasser im Bauch hat Felix nicht, nein. Er hat einen "Knubbel" am hinteren, seitlichen Rücken, aber der TA vermutet, dass das eine Impfreaktion auf die Antibiotikumspritze neulich ist.

Ja, die anderen sind gegen FelV geimpft.

Danke für den Link. Das ist ja eine Menge Text. Werde ich mir nachher mal in Ruhe durchlesen.
Bei Felix wurde kein Abstrich gemacht.
 
Das ist schlimm.
Infos hast du ja schon bekommen, ich würde die Schwester dringend auf Leukose untersuchen lassen.
Möglich ist, dass durch die Impfung ein Ausbruch angeschuckt wurde.
Ich verstehe nicht, warum TÄ eine angeschlagene Katze impfen, das zieht
oftmals einen Rattenschwanz hinter sich her.
 
Der FeLV-Test (welcher war es genau?) sollte wiederholt werden.

Gerne erstmal wieder mittels ELISA, sollte da nochmals ein positives Ergebnis kommen, mittels PCR.

Wurde ein Rachenabstrich vorgenommen?

Viele Katzen reagieren auf den Flug verschnupft.

Hast Du Kontakt zur abgebenden Orga?

Erstmal sollten Neuankömmlinge separiert werden.
Ist Eure Separation mittlerweile aufgehoben?
 
Ich habe gerade nochmal in die Impfpässe von Felix und Fergie geschaut, weil ich mir nicht sicher war, wer wann wie geimpft wurde.
Fergie ist am 09.12.13 gegen Tollwut geimpft worden und am 05.09.13 hat sie Feligen CRP bekommen, was nach Recherchen bei Google ein Kombiimpfstoff gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenseuche ist. Das war noch in Spanien. Außerdem wurde sie (angeblich) am 25.11.13 negativ auf FIV und FelV getestet. Am 04.01.14 wurden dann hier beim TA nochmal geimpft (Purevax RCPCh FelV und Primucell FIP). War vielleicht wirklich eine dumme Idee, an dem Tag zu impfen. Vielleicht war sie da angeschlagen.

Felix wurde ebenfalls am 09.12.13 gegen Tollwut geimpft, am 13.12.13 mit Leucofeligen (also auch gegen Leukose!?) geimpft und am 25.11.13 negativ auf FIV und FelV getestet. Er ist bisher hier nicht nochmal geimpft worden, weil er halt die ganze Zeit krank war.


@ Schatzkiste: Meinst Du damit, dass der FelV-Test bei Felix wiederholt werden sollte? Welcher es genau war, weiß ich nicht. Müsste ich nachfragen.
Rachenabstrich wurde nicht gemacht.
Kontakt zur abgebenden Orga habe ich noch, ja.
Unsere Separation ist seit Mitte Januar aufgehoben. Nachdem Felix' erster Infekt weg war.


Bezüglich Leukose und für mein Verständnis: Leukose positiv heißt, dass eine Katze sich infiziert hat, theoretisch aber noch lange damit leben kann?! So ähnlich wie bei HIV?! Bricht die Krankheit aber aus, ist sie tödlich?! Und bei Felix' Symptomen würde man davon ausgehen, dass sie bereits ausgebrochen ist? Habe ich das richtig verstanden?
 
Zuletzt bearbeitet:
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@ Schatzkiste: Meinst Du damit, dass der FelV-Test bei Felix wiederholt werden sollte?

Ja, unbedingt, es gibt Versager und eine Katze kann FeLV abschütteln.

Welcher es genau war, weiß ich nicht. Müsste ich nachfragen.

Bring das in Erfahrung.
Einen pos. FeLV-Test sollte man immer wiederholen.
Er kann falsch positiv ausfallen.

Und eine FeLV-Infektion kann bekämpft werden.

Ob es einen Kontakt zu FeLV gab und das Virus noch irgendwo im Körper ist, kann dann später ein PCR nachweisen.

Ist etwas kompliziert.

Rachenabstrich wurde nicht gemacht.

Das wäre nicht verkehrt.

Kontakt zur abgebenden Orga habe ich noch, ja.

Was sagen sie, was empfehlen sie?
Sie wissen, wie, wann und nach welcher Quarantänezeit die Katzen getestet wurden.
Eine bestehende FeLV-Infektion kann erst nach ca. 4 Wochen zuverlässig vom Test erkannt werden.

Unsere Separation ist seit Mitte Januar aufgehoben. Nachdem Felix' erster Infekt weg war.

Ok, evt. wäre es sinnvoll die Separation wieder einzuführen.

Bezüglich Leukose und für mein Verständnis: Leukose positiv heißt, dass eine Katze sich infiziert hat, theoretisch aber noch lange damit leben kann?! So ähnlich wie bei HIV?! Bricht die Krankheit aber aus, ist sie tödlich?! Und bei Felix' Symptomen würde man davon ausgehen, dass sie bereits ausgebrochen ist? Habe ich das richtig verstanden?

Nein, ein ELISA kann falsch positiv ausfallen.

Eine Infektion kann von der Katze selbst eliminiert werden.

Bei FIV (zu vergleichen mit HIV) ist es anders.

FeLV ist hochansteckend/FIV bei direktem Austausch von Körperflüssigkeiten, vorallem Blut wie bei HIV.

FeLV ist wesentlich ansteckender als FIV und die Katzen versterben bedeutend früher.

Ausgebrochen ist ein nicht ganz passender Begriff, sie versterben an 'Nebenwirkungen' wie Karzinomen, Infekten, etc, erholen sich nicht mehr gut.

FeLV stellt eine Bedrohung für den gesamten Katzenbestand dar.
Zwar gibt es eine Impfung (gibt es gegen FIV nicht) und diese ist auch absolut empfehlenswert, aber die hält einem hohen Infektionsdruck wie er beim Zusammenleben entsteht nicht zuverlässig stand.

Dennoch, nicht in Panik verfallen, erstmal nachtesten.

Vielleicht sogar gleich 2fach mit ELISA und PCR (bei negativem ELISA und positivem PCR erfährst Du, dass ein Kontakt bestanden hat und die Viren noch im Körper sind, der Kater aber derzeit nicht ansteckend ist, er kann die Infektion noch bekämpfen.)

Ist alles wie gesagt etwas komplizierter.

Ich drück Euch sehr die Daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, unbedingt, es gibt Versager und eine Katze kann FeLV abschütteln.


Bring das in Erfahrung.
Einen pos. FeLV-Test sollte man immer wiederholen.
Er kann falsch positiv ausfallen.

Und eine FeLV-Infektion kann bekämpft werden.

Ob es einen Kontakt zu FeLV gab und das Virus noch irgendwo im Körper ist, kann dann später ein PCR nachweisen.

Ok, das ist gut zu wissen. Wir werden sicherlich nächste Woche wieder beim TA auf der Matte stehen. Dann werde ich ihn darauf ansprechen. Fergie muss ja auch noch getestet werden.



Zitat:
Rachenabstrich wurde nicht gemacht.

Das wäre nicht verkehrt.

Werde ich auch nochmal beim TA ansprechen.



Was sagen sie, was empfehlen sie?
Sie wissen, wie, wann und nach welcher Quarantänezeit die Katzen getestet wurden.
Eine bestehende FeLV-Infektion kann erst nach ca. 4 Wochen zuverlässig vom Test erkannt werden.

Als ich gestern vom FIP-Verdacht berichtete, war die Dame des Tierschutzvereins sehr geschockt und traurig. Ich habe ihr heute eine E-Mail geschrieben, dass wir nun die Ergebnisse Leukose positiv und Verdacht auf FIP haben. Ich habe noch nichts von ihr gehört, aber sie hatte gestern zugesagt, sich morgen nochmal telefonisch zu melden.



Dennoch, nicht in Panik verfallen, erstmal nachtesten.

Leichter gesagt als getan...



Vielleicht sogar gleich 2fach mit ELISA und PCR (bei negativem ELISA und positivem PCR erfährst Du, dass ein Kontakt bestanden hat und die Viren noch im Körper sind, der Kater aber derzeit nicht ansteckend ist, er kann die Infektion noch bekämpfen.)

Ist alles wie gesagt etwas komplizierter.

Ok. Jetzt bin ich zumindest etwas schlauer als vorher. Mal sehen, was der TA dazu sagt.



Ich drück Euch sehr die Daumen.

Danke!
 
Sorry wenn ich jetzt mal was in den Raum werfe, ist nur so ein Gedankengang.

Du schreibst das Felix auch gegen Leukose am 13.12. geimpft wurde.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ist es da nicht klar das dann wenn nach so kurzer Zeit getestet wird nach der Impfung der Test positiv ausfällt ?

Auch das der Biliwert erhöht ist finde ich jetzt erst einmal nicht besorgnierregend, das zeigt für mich nicht das er zwingend FIP haben muss.
Er hat ne Menge AB bekommen, die schlagen auf die Leber da sie da verstoffwechselt werden.

Geschwollene Lymphknoten deuten für mich auch nicht zwingend auf Leukose hin,sondern zeigen an das ein Infekt im Körper ist und den hatte er ja auch unumstritten.

Auch finde ich es nicht zwingend hinweisend auf Leukose das der Kater direkt nach seiner Ankunft erkrankt ist, genauso wie bei seiner Schwester.
Tiere die so eine Strapaze hinter sich haben werden oft krank, denn das Ganze geht unheimlich auf das Immunsystem.
Das ist mega Stress für ein Tier und Stress zehrt am Immunsystem, was die bereitschaft zur Infektanfälligkeit erhöht.

Gut ich will dir jetzt keine falschen Hoffnungen machen, aber ganz eindeutig ist das Ganze nicht für mich.

Den Leukosetest würde ich nach entsprechender Zeit wiederholen, wie auch schon die anderen gesagt haben und das der Kater einen Coronatiter hat ist bei Katzen die aus dem Ausland kommen bzw. von der Strasse nichts aussergewöhnliches.
95% der Katzen haben einen Titer.
Der Titer sagt dir aber nicht ob es die mutierte Form FIP ist,sondern lediglich das die Katze mit dem Coronavirus Kontakt hatte.
Es wäre nur mal interessant zu wissen wie hoch der Titer ist.
 
Der FeLV-Test kommt sich mit der Impfung nicht in die Quere, weil beim ELISA auf Antigene getestet wird, nicht auf Antikörper, und beim PCR direkt nach dem Virus gesucht wird.
Geimpft wird nicht das ganze Virus, sondern auch nur ein Antigen (aber ein anderes, als das, auf das der ELISA anspricht) bzw. ein rekombinantes Virus.

Sternchen, wäre gut, wenn du dir die Blutergebnisse besorgst und sie einstellst.
Titerhöhe würde mich auch interessieren.

Dann würde ich mich erst einmal auf das entzündete Maul und den Schnupfen konzentrieren, evtl. wäre es auch ganz sinnvoll, ihn mal bei einem anderen Tierarzt oder einer Tierklinik angucken zu lassen.
Wenn es euch möglich ist, haltet die Katzen erst einmal getrennt - wie Schatzkiste schon sagt, eine Impfung schützt bei engem Zusammenleben nicht hundertprozentig.
 
Falls es Euch und dem Kater nicht zu weit ist mit wohl ca. 1 Stunde Fahrtzeit, die Tierklinik Hofheim hat einen exzellenten Ruf.

Vielleicht kann Euch jemand eine sehr gute Klinik empfehlen, die näher dran ist.
 
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Hofheim kann ich auch nur sehr empfehlen, waren selber schon dort.
 
@ Musepuckel: Dass die Impfung den Leukosetest verfälscht hätte, wäre schön gewesen. Aber der TA hat mir heute ebenfalls bestätigt, dass das nicht geht. 🙁

Die Tierklinik Hofheim wäre für vereinzelte Termine von der Entfernung her sicherlich denkbar, aber nicht, wenn wir dort wöchentlich (oder sogar öfter) hin müssten. Das wäre halt die Frage.
Ich hatte auch schon überlegt, mir eine zweite Meinung einzuholen, aber da wir noch nicht so lange hier wohnen, müsste ich mich erstmal nach einem anderen guten Tierarzt oder einer Klinik erkundigen.

Da es Fergie heute plötzlich schlecht ging (fraß nicht mehr, hat sich zurückgezogen, mehrmals erbrochen usw.), waren wir heute nachmittag wieder beim Tierarzt. Sie hat nun auch Blut abgenommen bekommen, das ans Labor geschickt wird. In der Praxis wurde ein Schnelltest auf Leukose durchgeführt, der negativ war. Laut TA soll dieser Test auch schon recht zuverlässig sein. Ich hoffe, er hat recht. Fergie hatte 40,2 °C Temperatur, sonst war aber nicht viel feststellbar. Ich hoffe, sie hat sich nur einen harmlosen Infekt eingefangen, der in ein paar Tagen vorbei ist.

Die Blutwerte von Felix habe ich mitbekommen. Ist zwar eine Menge Schreibarbeit, aber da ich nicht weiß, was für Euch wichtig ist, tippe ich mal alles ab. Hier die Werte (in Klammern dahinter immer die Normalwerte):

Klin. Chemie
- Natrium (ISE) 141 mmol/l (145-158)
- Kalium (ISE) 3.2 mmol/l (3.0-4.8)
- Calcium 2.18 mmol/l (2.00-3.00)
- Phosphat. anorganisch 4.6 mg/dl (2.5-6.1)
- Chlorid 106 mmol/l (100-130)
- CK (nach IFCC) 26 U/l (bis 448)
- GPT (ALT) 24 U/l (bis 137)
- GOT (AST) 22 U/l (bis 61)
- Gamma-GT <3 U/l (bis 9)
- Alk. Phosphatase <5 U/l (bis 88)
- GLDH <1.0 U/l (bis 11.2)
- Alpha-Amylase 278 U/l (bis 1850)
- Lipase 10 U/l (bis 284)
- Bilirubin gesamt 1.6 mg/dl (bis 0.3)
- Creatinin (Jaffe) 2.2 mg/dl (bis 1.8)
- Harnstoff 102 mg/dl (32-71)
- Eiweiß, gesamt 72 g/l (57-94)
- Albumin i.S. 28.0 g/l (27.0-48.0)
- Globuline gesamt 44.0 g/l (28.0-51.0)
- A/G Quotient 0.64 (ab 0.60)
- Triglyceride 65 mg/dl (50-100)
- Cholesterin gesamt 84 mg/dl (70-150)
- Fructosamine 216 mikro-mol/l (bis 330)
- Glucose 186 mg/dl (57-128) (Erhöhung hier kann lt. TA durch Stress verursacht worden sein)

Hämatologie
- Leukozyten 2.2 /nl (6.0-11.0)
- Erythrozyten 8.0 /pl (5.0-10.0)
- Hämoglobin 11.3 g/dl (8.0-15.0)
- Hämatokrit 0.34 l/l (0.30-0.44)
- MCV 43 fl (40-55)
- MCH 14 pg (13-17)
- MCHC 33 g/dl (31-36)
- Thrombozyten 98 /nl (180-550)
- Thrombozytenaggregate +

Differentialblutbild mikroskopisch
- Stabkernige 2 % (bis 4)
- Segmentkernige 22 % (50-85)
- Lymphozyten 39 % (15-38)
- Lymphozyten atypisch reaktiv 0 % (<2)
- Monozyten 37 % (bis 5)
- Eosinophile 0 % (bis 11)
- Basophile 0 % (bis 0)

Differentialblutbild absolut
- Neutrophile absolut 0.53 /nl (3.10-12.5)
- Lymphozyten absolut 0.86 /nl (1.30-5.00)
- Monozyten absolut 0.81 /nl (0.10-1.10)
- Eosinophile absolut 0.00 /nl (bis 2.20)
- Basophile absolut 0.00 /nl (bis 0.08)
- Large unstained cells abs. 0.00 /nl (bis 0.40)

Infektionsserologie
- FeLV- AG: positiv
- FIV-Ak: negativ
- FIP/Coronavirus-Ak (IgG): 1:100

Alle auffälligen Werte habe ich fett markiert.

Auf FeLV wurde laut TA per ELISA getestet. Er sagte mir, PCR würde man bei Test auf Leukose nicht verwenden, nur bei Tests auf FIP!?
In sechs Wochen soll der Test auf FeLV bei Felix und Fergie wiederholt werden (Zitat Tierarzt "...wenn Felix dann noch lebt.").
 
Das mit der Impfung war ja auch nur so ein Gedankengang von mir.

Den FIP Titer von 1:100 das ist nichts, den kannst du getrost vergessen.

Da beide Katzen jetzt krank sind glaube ich aber doch eher an einen Infekt.

Den Leukosetest gilt es zuüberprüfen.
 
Puh, an der Stelle würde ich den TA sofort wechseln, er hat nicht einmal einen Überblick über die Testverfahren.

Das sagt mir, dass er sich nicht auskennt, da mangelt es an Grundlagen, schnell weg.

Alternative:
Frag ihn, ob er sich nicht ernsthaft einlesen und weiterbilden möchte zu dem Thema.

Hofheim könnte die Weichen stellen und ein kompetenter TA in der Nähe (in Absprache) umsetzen (als Beispiel).

Ich würde dann aber vermutlich beide Katzen einpacken (nach einem ausführlichen Telefonat mit der Klinik.
 
Den FIP Titer von 1:100 das ist nichts, den kannst du getrost vergessen.

Das habe ich mir schon gedacht. Ich glaube irgendwie auch nicht (mehr), dass Felix wirklich FIP hat.

Da beide Katzen jetzt krank sind glaube ich aber doch eher an einen Infekt.

Das wäre zu schön...


Puh, an der Stelle würde ich den TA sofort wechseln, er hat nicht einmal einen Überblick über die Testverfahren.

Das sagt mir, dass er sich nicht auskennt, da mangelt es an Grundlagen, schnell weg.

Alternative:
Frag ihn, ob er sich nicht ernsthaft einlesen und weiterbilden möchte zu dem Thema.


Der Tierarzt ist noch recht jung und nur "Mitarbeiter" beim eigentlichen Praxisbesitzer. Ich könnte natürlich gucken, dass ich einen Termin beim Praxisbesitzer bekomme und sehen, was der dazu sagt.
Aber Du hast recht, der TA scheint recht unwissend zu sein. Ich habe gerade mal nach Leukose und PCR gegoogelt und es scheint ja recht eindeutig zu sein, dass man mit PCR sehr wohl auf FeLV testen kann.


Hofheim könnte die Weichen stellen und ein kompetenter TA in der Nähe (in Absprache) umsetzen (als Beispiel).

Ich würde dann aber vermutlich beide Katzen einpacken (nach einem ausführlichen Telefonat mit der Klinik.

Ich werde mal sehen, was es hier in der Gegend noch an Tierärzten gibt. Leider wohnen wir sehr ländlich, da gibt es nicht so viel Auswahl. Die jetzige Praxis hat meines Wissens nach hier in der Gegend den besten Ruf.


Falls jemand, der den Thread liest, einen guten Tierarzt und/oder Tierklinik in Richtung Bonn kennt, wäre ich für Tipps dankbar. Bonn wäre für uns zumindest näher als Hofheim. Aber sonst würde ich Hofheim wirklich in Erwägung ziehen.
 
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Ein Titer von lediglich 1:100 und ein A/G-Quotient von über 0,6 machen es schon sehr sehr unwahrscheinlich, dass hinter der Sache FIP steckt, das kann man denke ich erst einmal ausschließen.

Mach evtl. mal einen Thread in der Rubrik "Tierärzte" auf und frag da, ob jemand einen guten Tierarzt in euerer Gegend kennt.
Alternative: Arbeite den Thread von Frau Freitag, den ich dir verlinkt habe, genau durch, schreib sie an wenn es Unklarheiten gibt und schau dem Tierarzt dann genau auf die Finger.
 
Was sagt denn der A/G-Quotient aus?

In der Rubrik "Tierärzte" nachzufragen ist eine gute Idee. Das werde ich machen.

Den Thread von Frau Freitag habe ich gelesen, allerdings ist Felix' Schnupfen ja inzwischen weg und auch die Zahnfleischentzündung ist auf dem Weg der Besserung. Daher würde ich jetzt erstmal abwarten diesbezüglich. Oder?
 
Der ist einer der Parameter, den man zur Diagnose von FIP heranzieht. Wenn er größer als 0,6 ist, kann man FIP quasi ausschließen.

Wenn es ihm besser geht mittlerweile, würde ich auch erst einmal abwarten, aber Katzenschnupfen eben im Hinterkopf behalten, damit man sofort dagegen vorgehen kann, wenn es ihm wieder schlechter gehen sollte.

Wie geht es ihm den momentan?
 
Ok, das mit dem A/G-Quotienten klingt doch gut.
Und wegen dem Schnupfen warte ich dann wirklich erstmal ab. Im Hinterkopf behalte ich es aber natürlich.

Im Moment geht es Felix gut. Hätten wir das positive Leukose-Testergebnis und all die anderen Sachen nicht, würde ich sagen, er ist eine normal gesunde Katze. Er ist munter, spielt wieder, frisst normal... kein Vergleich zum Anfang vergangener Woche. Ich hoffe, das wird jetzt erstmal so bleiben.

Fergie dagegen ist allerdings nicht so fit. Sie hat sich heute wieder mehrmals übergeben, teilweise mit Blutschlieren drin, so dass wir beim TA hier in der Gegend waren, der am Wochenende Notdienst-Rufbereitschaft hat. Dort hatte sie 40,6 Fieber, sonst war aber nicht viel feststellbar. Die TÄ meinte, das Blut könnten Schleimhautreste von der Magenschleimhaut sein, weil der Magen derzeit gereizt ist. Sie soll jetzt Antibiotikum bekommen und Dienstag müssen wir eh nochmal zu unserem üblichen TA zur Kontrolle. Ich hoffe, sie hat nicht doch auch Leukose.
 

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