Lieber Geschwister oder unterschiedlicher Wurf?

  • Themenstarter Themenstarter dani0910
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In Deutschland gibt es meines Wissens nach keine bundesweite Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. Ich bin auch etwas zwiegespalten, ob sich daran andernfalls auch jeder Katzenbesitzer halten würde oder ob das nicht im Umkehrschluss wieder dazu führen könnte, dass etliche Halter solcher unkastrierten Katzen, deren unerwünschten Würfe illegal "beseitigen", um dadurch einer drohenden Strafverfolgung zu entgehen.

Mit der gleichen Logik könntest du auch dafür plädieren, räuberischen Diebstahl zu legalisieren, weil dann die Räuber wenigstens nicht mehr gezwungen wären, ihre Opfer auch zu töten, um einer Strafverfolgung zu entgehen.
 
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Ich hab hier auch in meinem näheren Bekanntenkreis eine Gemüsebäuerin, die ich unter anderem sehr schätze, weil sie sich unglaublich für biologisch-organische Landwirtschaft und den Erhalt alter Gemüsesorten einsetzt.
Auf ihrem Hof gab es dennoch immer unkastrierte Katzen, die regelmäßig Junge bekamen. Die wurde sie aufgrund ihrer vielen Aktivitäten und Kunden auch immer leicht los.
Das hat sie nicht gemacht, weil sie dumm oder bösartig war, sondern einfach weil dieses Tierschutz-Thema und -problem auf ihrem Radar gar nicht auftauchte.
Beratungsresistent war sie zum Glück nicht.
Aber ohne jemanden, der sie klar darauf anspricht, kämen dort immer noch jedes Jahr unzählige Kitten zur Welt.

Genau solch ein Beispiel meinte ich, das war mein Gedankengang. Ebenso, dass man sie darauf ansprechen sollte. Allerdings behutsam...
 
Jetzt sind wir hier aber mal völlig weit ab vom eigentlichen Thema.
Ursprünglich war doch die Frage, 2 Kitten vom selben Wurf oder von verschiedenen.
Mittlerweile ist das hier jetzt zu ner reinen Tierschutz-Diskussion ausgeartet. Die wäre in einem separaten Thema besser aufgehoben.
 
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Das Verständnis, das Vermehrern entgegengebracht wird, würde ich mir auch
für die unzähligen tierschutzorientierten Menschen wünschen.

Ich frage mich immer noch, wer hier konkret Verständnis für Vermehrer aufgebracht hat? Wohingegen ich doch sehr viel Verständnis für die Tierschutzarbeit sehe, die ja viele hier im Forum auch aktiv unterstützen, ob im Großen oder Kleinen.
 
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Ich finde es immer gut, wenn sich Menschen für Tiere einsetzen.
Sofern es wirklich um das Wohl der Tiere geht, und nicht darum Bestätigung zu erhaschen Und somit nur Mittel zum Zweck ist.

Stimmt, einige hier haben von der Realität auf dem Land wenig Ahnung.
Nämlich die, die tatsächlich denken es juckt einen Bauern wenn man ihn auf rechtliche Verstöße hinweist 😂
Oder die, die immer noch das Bild vom grausamen, tierhassenden Bauerm und Jäger vor sich hertragen. Sind ja alle gleich.

Die Zeiten, wo man eine Rattenplage bekämpfte, indem man eine lebende Ratte anzündet (ist dir als Insider 😉 ja sicher bekannt?) sind schon lange vorbei.
Da hat schon lange ein Umdenken statt gefunden.
Sorry, aber bei keinem der Foristen hatte ich bisher den Eindruck gehabt, dass jemand so dermaßen vorurteilsbehaftet und naiv ist, wie von dir beschrieben. Ich weiß daher nicht, worauf deine Behauptungen basieren.

Was das Thema Tierquälerei und ein schon lange bestehendes Umdenken betrifft, sehe ich das allerdings bei weitem nicht so optimistisch wie du...leider.
 
Bei uns werden Ratten und Mäuse vergiftet und manche Katze gleich mit die die frisst.
Ich habe nicht behauptet das alle Bauern gleich sind.
Ich habe mit diesen gewissen Bauern vor Ort selbst zu tun und weiß wovon ich spreche.
Das sind Mannsbilder die sich nicht gerne was sagen lassen und einen anderen
Ton gewohnt sind. Zum Teil sind sie auch Viehhändler.
Da kommst du mit einer lieblichen weichgespülten Art nicht weiter, die sind rauere Töne
gewohnt, sonst nehmen die dich nicht ernst.
Die Wirklichkeit schaut da schon anders aus, es herrschen andere Sitten.
Da kannst das Psychologiestudium an den Nagel hängen.
 
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Mit der gleichen Logik könntest du auch dafür plädieren, räuberischen Diebstahl zu legalisieren, weil dann die Räuber wenigstens nicht mehr gezwungen wären, ihre Opfer auch zu töten, um einer Strafverfolgung zu entgehen.
Nur mit dem erheblichen Unterschied, dass Mördern eine lebenslange Haft droht, aber Tierquälern in der Regel maximal ein Bußgeld und/oder Bewährungsstrafe.😉
 
Was das Thema Tierquälerei und ein schon lange bestehendes Umdenken betrifft, sehe ich das allerdings bei weitem nicht so optimistisch wie du...leider.

Dann bin ich vielleicht etwas älter als du, oder länger im Sinne des Tierwohls gerade im ländlichen Bereich unterwegs 😉

Bei vielen Bauern hat sich da einiges getan in den letzten Jahrzehnten.
Was an Grausamkeiten früher durchaus gängig war (z.B das Beispiel lebendig brennende Ratte), ist heute unvorstellbar.
Das fängt beim Schädling an (da sind die Methoden halt „humaner“ geworden) und zieht sich vom Nutztier bis zum Haustier weiter.
 
Dann bin ich vielleicht etwas älter als du, oder länger im Sinne des Tierwohls gerade im ländlichen Bereich unterwegs 😉

Bei vielen Bauern hat sich da einiges getan in den letzten Jahrzehnten.
Was an Grausamkeiten früher durchaus gängig war (z.B das Beispiel lebendig brennende Ratte), ist heute unvorstellbar.
Das fängt beim Schädling an (da sind die Methoden halt „humaner“ geworden) und zieht sich vom Nutztier bis zum Haustier weiter.
Ich denke, das war nur ein Missverständnis zwischen uns beiden. 🙂

Meine Aussage bzgl. Tierquälerei war allgemein bezogen.
 

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