Lieber im Tierheim abgeben oder als Einzelkater halten

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kawsaysacha7

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8. Januar 2017
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Hallo,

uns ist ein Jungkater zugelaufen (ihm war über die Wintertage wohl kalt)...

Wir (Familie mit 2 Kindern) haben uns schon in der Nachbarschaft umgehört, aber niemand vermisst ihn. Im Gegenteil: er hätte schon bei einigen versucht "Unterschlupf" zu finden. Er wurde immer wieder rausgeworfen (auch von der örtlichen Polizei)...

Nun lebt er seit einigen Tagen bei uns.

Wir haben ihn zum Tierarzt gebracht, aber er hatte keinen Chip.

Er hatte zwar Würmer, hält sich allerdings in Grenzen und ist auch schon in Behandlung. Sonst ist kerngesund und laut Tierärztin 1-2 Jahre alt.

Wir haben ihn als Fundtier im Tierheim gemeldet...

Eine Grundausstattung wurde natürlich angeschafft. Er ist sauber, frisst ordentlich und ist sehr zutraulich.

So weit so gut.... jedoch wird er bei uns nur "Auslauf" auf dem Balkon kriegen können. Hinzu kommt das beruflich bedingt 2 mal die Woche die Katze für 7 Stunden alleine wäre. Am Wochenende sind wir natürlich Zuhause und an den anderen Tagen wäre er beruflich bedingt wieder 3-4 Stunden allein...

Man liest ja immer wieder, dass Wohnungskatzen am besten zu zweit gehalten werden sollen, erst recht wenn man beruflich bedingt nicht zu Hause ist.

Die Arbeitszeiten von meiner Frau und mir lassen den o.g. Spielraum zu und eine 2. Katze kommt im Moment leider auch nicht in Frage...

Grundsätzlich haben wir ihn ins Herz geschlossen, jedoch frage ich mich was für den Kleinen besser ist:

Bei uns als Einzelkater (zumindest vorerst) bleiben mit den Zeiten, wo er alleine wäre oder ihn ins Tierheim bringen, wo er die Artgenossen hätte, aber halt mit den Bedingungen im Tierheim leben muss?
 
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Ganz ehrlich und privat? Lieber eine Zeitlang als geliebte und gut versorgte Einzelkatze als in einem Tierheim.

Und Katzen können durchaus auch mal länger alleine sein - hier gibt es viele Berufstätige, wo die Katzingers jeden Tag mehrere Stunden alleine sind, ohne Schaden zu nehmen.

Wie ihr den Kleinen auslasten und beschäftigen könnt, artgerecht und vernünftig ernährt (auch ohne eine Vermögen auszugeben) und alles andere, könnt ihr hier im Forum mit ein wenig stöbern herausfinden. Und wenn es die Zeit und das Geld erlauben, gibt es hier auch jede Menge Notfellchen, die gerne ein zu Hause hätten.
 
Hallo und willkommen,

Vielen Dank, dass ihr nicht weggeschaut und euch um das Katerchen gekümmert habt.

Ich würde in eurem Fall allerdings wohl für das Tierreich plädieren. Zum einen weil Katzen, gerade so junge, zwingend Artgenossen um sich brauchen und zum anderen weil er Freigang kennt und die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass er diesen irgendwann einfordern wird.

Tierheime sind bei Weitem nicht der schlimme Tierknast, den viele sich darunter vorstellen und er hätte so eine Chance, dort einen Kumpel und mit diesem zusammen später ein Zuhause zu finden. 🙂

Es käme selbstverständlich auch drauf an, wie lange er bei euch in Einzelhaltung bleiben müsste (mehrere Jahre z.B. ginge mMn gar nicht) und ob Freigang überhaupt nicht möglich wäre ... Vielleicht überlegt ihr noch einmal, denn er scheint euch ja jetzt schon sehr am Herzen zu liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Kater in Ruhe in ein gutes privates Zuhause, wo eine Zweitkatze gesucht wird, vermitteln. Ihr habt doch im Moment keinen Abgabedruck und alle Zeit der Welt. Der "Umweg" Tierheim ist daher aus meiner Sicht nicht notwendig. Und wer weiß, wenn in der Vermittlungszeit Euch der kleine Kerl an´s Herz wächst, überlegt Ihr es Euch ja ggf. auch nochmal, einen Kumpel anzuschaffen (was sind denn im Moment eigentlich die Gegenargumente?)
 
Die Idee von Borobudur finde ich sehr gut! 😀
 
Im Moment spricht vorerst das finanzielle gegen einen Kumpel.

Ggf. sieht es in ein paar Wochen anders aus.

Hinzu kommt das wir eigentlich die Zustimmung vom Vermieter brauchen inkl. Angabe von Name, Rasse, Farbe, Haftpflicht und Impfpass.

Die letzten beiden Sachen haben wir nicht vor dem Hintergrund, da wir nicht einmal sagen können, ob wir ihn behalten dürfen (6 Monate hat der ursprüngliche Besitzer des Tieres Anspruch, so die Tierärztin).

Mit dem Impfen sollten wir wegen der ungeklärten Besitzverhältnisse warten meinte die Ärztin, also auch kein Impfpass.

Ich weiß das Nachbarn (gleicher Vermieter) einen kleinen Hund haben, daher schließe ich eine grundlegende Ablehnung aus. Weiß allerdings nicht wie die Chancen bei 2 Katern stehen.

Weggeben mag ich ihn eigentlich gar nicht mehr, wenn er sich direkt auf die Brust legt und seine Streicheleinheiten einfordert. Bin gestern fast zusammen mit ihm eingeschlafen hehe
 
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Das klingt doch gleich viel positiver 🙂. Ich würde mal zwei Katzen durchplanen/ durchrechnen - vielleicht passt es ja doch. Ggf kannst Du hier auch nen Tierarzt aufmachen, wie man Kosten sparen kann. Spontan würde ich zu einer Tierkrankenversicherung raten. Es gibt hier auch einige Experten dafür, welches preiswerte Futter dennoch gut ist, etc. Danach könnt Ihr ja immer noch entscheiden. Daumen sind gedrückt!
 
Also für einen 1-2 Jahre jungen Kater, der "von draußen" zugelaufen ist und damit nun Freigang kennt, kämen für mich dauerhaft auch nur diese Optionen in Frage:

-reiner Wohnungskater, aber dann noch ein zweites Tier holen
-Freigänger der alleine gehalten wird

Beides ist natürlich nicht die artgerechteste Katzenhaltung, aber wenn sich die ganze Familie viel mit dem/n Tier/en beschäftigt und es bei der Wohnungshaltung neben Klos, Spielzeug (wie Angel und Fummelbrett) und Kratzbaum usw auch ein vernetztes Fenster oder einen kleinen Balkon und eine gute tierärztliche Versorgung gibt, ist dass schon ein sehr schönes Katzenleben.
Als Freigänger könnte er sich draußen zumindest ein bisschen Sozialkontakt holen und im tristen Winter, wo der Kater dann viel drinne wäre und keine wirkliche Abwechslung hat, ist genug Trubel im Haus mit den Kindern und weil er nur so wenig alleine wäre.

Wesentlich artgerechter wären natürlich zwei Freigänger oder dass die beiden Wohnungskatzen z.B einen schönen großen Balkon oder ein Außengehege oder gesicherten Garten hätten.
Aber gut. Dass wäre wirklich zu weit hergeholt. Kann halt nicht jeder bieten, dass man in einer sehr ruhigen Lage wohnt oder den Garten absichern kann...
Nur alleine würde ich ihn wirklich nicht halten. Und natürlich auch nicht in ein Tierheim bringen wo man vielleicht auch nicht weiß wo er dann landet.
Aber wenn auf Dauer keine zweite Katze drin ist und es auch Wohnungshaltung sein muss, dann würde ich ihn wirklich versuchen weiterzuvermitteln.
Das Tierheim bitten ihn auf ihre Webseite zu setzen mit der Erklärung dass er zugelaufen ist und nur übergangsweise bleiben kann. Ebenfalls Aushänge in Supermärkten, bei Fressnapf, Tierärzten usw....

Ach und geimpft und gechipt sollte er schon werden wenn sich die nächsten 2-3 Wochen niemand mehr meldet und ihr sicher seid dass ihn keiner vermisst. Denn auch im Tierheim würde das gemacht werden bevor er weitervermittelt wird. Evt. gibt das TH etwas dazu, aber die wollen oftmals dass das Tier dann auch bei ihnen untergebracht ist damit Interessenten das Tier auch gleich sehen können...
Und vielen Tierheimen geht es finanziell sehr schlecht. Die möchten dann wenigstens die geringe Abgabegebühr bekommen. Ich würde ihn so oder so aber nur mit einer kleinen Schutzgebühr abgeben.

Soweit ich weiß braucht man für Katzen keine extra Haftpflichtversicherung. Da zahlt die normale Privathaftpflicht. Und für alle Schäden die die nicht übernimmt (Kratzspuren usw) gibt es meiner Meinung nach keine Extraversicherung die man abschließen könnte und die diese Schäden dann noch mit übernehmen würde.
Klar ist er euch sehr ans Herz gewachsen und ihr möchtet ihn behalten, aber für den kleinen Kerl wäre es schon am besten wenn er eben doch noch ein "besseres" Zuhause bekommen könnte.
 
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Habt ihr im Umkreis auch Suchplakate aufgehängt?

Wenn er Freilauf bekommen könnte, wäre ich für behalten. Als Wohnungkater nicht! Meiner Meinung nach grenzt Wohnungshaltung - insbesondere wenn alleine - junger gesunder Katzen, die es anders gewohnt sind, an Tierquälerei.
 
Haftpflichtversicherung sollte mit der normalen privaten Haftpflicht abgedeckt sein.
 
Wegen Freilauf: Also von der Umgebung wäre das kein Problem. Wir wohnen am Stadtrand mit vielen Katzen in der Nachbarschaft....

Leider wohnen wir im 1. Stock. Das heißt die Katze müsste das Treppenhaus runter und jemand müsste die Tür aufmachen....

Plakate hatten wir noch nicht aufgehängt
 
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Also von der Umgebung wäre das kein Problem. Wir wohnen am Stadtrand mit vielen Katzen in der Nachbarschaft....

Leider wohnen wir im 1. Stock. Das heißt die Katze müsste das Treppenhaus runter und jemand müsste die Tür aufmachen....

Es gibt auch so Katzentreppen, die man am Balkon befestigt. Vielleicht spielt da Euer Vermieter mit? Treppenhaus würde ich nicht machen... Da kann er nie selbstständig rein und raus und es gibt Ärger mit den Nachbarn, wenn er im Hausflur festsitzt.
 
Es gibt auch so Katzentreppen, die man am Balkon befestigt. Vielleicht spielt da Euer Vermieter mit? Treppenhaus würde ich nicht machen... Da kann er nie selbstständig rein und raus und es gibt Ärger mit den Nachbarn, wenn er im Hausflur festsitzt.

Das fände ich auch die beste Lösung. Wenn ihr alle zusammen glücklich seid,
wäre eine Trennung echt schade.

Ober er im Tierheim wirklich zu einem Kumpel vermittelt würde, ist ja auch nicht sicher.

Impfen lassen würde ich ihn trotzdem. Zumindest mal gegen Katzenschnupfen u. Seuche.
 
Müssten halt wahrscheinlich erstmal warten bis sicher ist, dass sich wohl kein Besitzer mehr melden wird. (Hab auch schon bei e**y Kleinanzeigen und tasso geguckt. Werden wohl noch nen Aushang machen).

Nachher rede ich mit dem Vermieter (haben ja noch keine offizielle Erlaubnis) und wir dürfen ihn gar nicht behalten.

Er wohnt ja erst seit Donnerstag Abend bei uns.... wollen ihn ggf. dann in 2 Wochen impfen lassen wenn die 2. Wurmkur fällig wird.

Hat heute schon in die Wohnung gemacht, vielleicht die ungewohnte Umgebung, Stress? Markiert er? Eigentlich ist er ja kastriert... Sonst hatte das bis jetzt mit den Katzenklos gut geklappt. War eigentlich die ganze Zeit nicht ängstlich, sondern verspielt und anhänglich.
 
Wegen Freilauf: Also von der Umgebung wäre das kein Problem. Wir wohnen am Stadtrand mit vielen Katzen in der Nachbarschaft....

Leider wohnen wir im 1. Stock. Das heißt die Katze müsste das Treppenhaus runter und jemand müsste die Tür aufmachen....

Plakate hatten wir noch nicht aufgehängt

Ich seh da kein Problem drin. Unsere Katze durfte immer raus, wenn sie wollte. Wir sind dann halt mit runter und haben die Türe geöffnet. Wenn sie wieder reinwollte, hat sie miaut und wir haben sie wieder reingelassen.
Ärger mit den Nachbarn gab das nie - und zur Vorbeugung könnte man da ja auch einfach mal drüber sprechen.
 
Müssten halt wahrscheinlich erstmal warten bis sicher ist, dass sich wohl kein Besitzer mehr melden wird. (Hab auch schon bei e**y Kleinanzeigen und tasso geguckt. Werden wohl noch nen Aushang machen).

Nachher rede ich mit dem Vermieter (haben ja noch keine offizielle Erlaubnis) und wir dürfen ihn gar nicht behalten.

Er wohnt ja erst seit Donnerstag Abend bei uns.... wollen ihn ggf. dann in 2 Wochen impfen lassen wenn die 2. Wurmkur fällig wird.

Hat heute schon in die Wohnung gemacht, vielleicht die ungewohnte Umgebung, Stress? Markiert er? Eigentlich ist er ja kastriert... Sonst hatte das bis jetzt mit den Katzenklos gut geklappt. War eigentlich die ganze Zeit nicht ängstlich, sondern verspielt und anhänglich.

Bzgl. Vermieter würde ich mir die Argumente vorher gut zurecht legen, haben wir damals auch gemacht, z. B.: der Kater ist extra kastriert, er ist schon erwachsen, wir haben eine Haftpflichtversicherung, die Tierschäden umfasst, alle im Haus sind sehr tierfreundlich, es hat ja auch mit den Hunden nie Probleme etc.

Bzgl. in die Wohnung machen: was habt Ihr denn für Streu im Katzenklo? Geht er da normalerweise gut drauf und er hat nur einmal daneben gemacht? Es könnte auch sein, dass er sich in der Zeit draußen eine Blasenentzündung zugezogen hat.

Wie alt schätzt Ihr den Süßen eigentlich?
 
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Habt ihr den Fund gemeldet? (Tierheim, Gemeinde, Polizei etc?)

Wenn nicht, begeht ihr gerade eine Straftat, ein Tier einfach so zu behalten = Stichwort Fundunterschlagung.
 
Also wir haben das Streu von Rossmann (das weiße)... Maja weil er erst so kurze Zeit bei uns ist kann ich schlecht Aussagen über sein grundsätzliches auf dem Katzenklo machen.

Also gestern abend konnte ich beobachten wie er ganz normal dort rein gepinkelt hat (direkt nach dem Trinken).

Sonst hat er die male die er gekackt hatte das immer sauber drin gemacht. Heute morgen hatte er es ziemlich gut versteckt.

Naja wie genau das heute passiert ist kenne ich nur vom hören (hatte mir meine Frau geschrieben)...

Gut wegen der Blasenentzündung müsste ich halt mit der Tierärztin sprechen. Sie hatte jetzt beim Durchchecken nur festgestellt, dass er ggf. ne Bindehautentzündung haben könnte oder einfach nur Zug auf die Augen bekommen hat (wenn kein Eiter kommt)...
 
Habt ihr den Fund gemeldet? (Tierheim, Gemeinde, Polizei etc?)

Wenn nicht, begeht ihr gerade eine Straftat, ein Tier einfach so zu behalten = Stichwort Fundunterschlagung.

Ja hatte schon weiter vorne geschrieben, dass wir es dem Tierheim gemeldet haben. Die Tierärztin des Stadtteils hat ebenfalls unsere Kontaktdaten...
 

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