Hallo ihr Lieben,
leider bin ich etwas spät dran, aber besser spät als nie 😀
Also erstmal gleich vorweg: Luna geht es gut 🙂 Ich hatte in einem anderen Thread schon geschrieben, was bei uns los war, aber hier auch noch mal kurz.
Nachdem ich das Cortison reduziert hatte, ging es relativ schnell bergab mit Luna´s Zustand. Sie wurde immer ruhiger und hat dann angefangen sich ständig zu übergeben und nicht mehr zu fressen. Nach einem Besuch bei meiner TÄ und einer Spritze gegen Übelkeit dachte ich dass es besser wird.. aber Pustekuchen, ihr Zustand verschlechterte sich stündlich, so dass ich dann spät abends noch mit ihr in die TK gefahren bin.
Die kannten Luna schon von damals. Erstmal war die Ärztin sehr verwundert, dass Luna nach so langer Zeit noch lebt (ich weiß nicht wie ich es schöner ausdrücken soll), da das wohl nicht gerade üblich ist bei einem großzelligen Lymphom. Sie war gar nicht begeistert von der rabiaten Reduzierung des Cortisons - sie meinte dass das viel zu schnell war. Auch zweifelte sie direkt die Diabetes-Diagnose an.
Sie behielten sie über Nacht - sie bekam Infusionen, Blut wurde abgenommen, Harnwegsuntersuchung und ein Abdomen-US (nur kurz am Rande weil ich es echt heftig finde - das Ganze hat mich 1.700€ gekostet, zum Glück habe ich eine Versicherung)
Bei der Blutuntersuchung wurde natürlich auch der Fructosaminwert bestimmt - dieser war ja damals bei meiner TÄ erhöht, weshalb sie dann zur Diagnose Diabetes kam. Tja.. was sie aber wohl übersehen hat und mir dann die TÄ aus der Tierklinik gesagt hat: Luna´s Blutprobe war lipide und wenn das der Fall ist, kann der Wert falsch hoch sein.
Lange Rede, kurzer Sinn: Diesmal war die Probe nicht lipide und der Wert im Normalbereich + auch die Harnuntersuchung zeigte keinerlei Anzeichen für eine Diabetes. Meine TÄ hatte das also falsch diagnostiziert.
Beim US kam glücklicherweise nichts Auffälliges raus - das Lymphom ist somit zumindest klinisch in Remission, was laut der TÄ so gut wie nie vorkommt bei einer Behandlung nur mit Cortison, schon gar nicht bei einem großzelligen Lymphom. Sie wollte dann bei der Pathologie nachfragen, ob die die Probe von damals noch haben und die ggf. noch einmal untersuchen.
Das wurde gemacht. Ergebnis: "In histopathologischen Schnitten ist oftmals die Einschätzung der Zellgröße schwieriger als bei zytologischen Präperaten. (...) Die Befunde passen zu einem T-Zell-Lymphom. Nach interner Konsultation über den Fall gehen wir allerdings von einem kleinzelligen T-Zell-Lymphom aus und nicht mehr von einem großzelligen Lymphom."
Ich weiß bis jetzt nicht was ich davon halten soll. Klar, die Prognose bei kleinzelligen Lymphomen ist besser, aber was sind schon Prognosen... Das hat mich alles eher aufgewühlt als mich beruhigt (soweit das überhaupt möglich ist).
Die erste Zeit nach Luna´s Aufenthalt in der TK war schwierig, ich glaube ihr Körper musste sich erst wieder an die volle Dosis Cortison gewöhnen. Mittlerweile passt alles wieder soweit 🙂 Ich muss nur ihr Gewicht im Auge behalten, aktuell ist es stabil. Sollte sie allerdings weiter abnehmen, müsste ich das nochmal abklären. Wobei ich nicht weiß was man dann machen soll, wir haben ja alle Untersuchungen mehrfach durch...
Alles sehr nervenaufreibend und nicht einfach. Bin aktuell auch an meiner Belastungsgrenze, was das angeht. Diese ständigen Sorgen und Ängste fressen mich langsam aber sicher auf. Aber naja, ist wie es ist.
Habt einen schönen Tag 🙂
Liebe Grüße