Lymphom oder IBD?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Oh nein, habe jetzt erst gesehen, dass es so viele neue Nachrichten gibt. Ich hab gar keine Notification dafür bekommen. Ich werd mir gleich alles durchlesen. Vielen Dank auf jeden Fall für euren Input!

Gestern war der Kliniktermin.
Ultraschall, Kotuntersuchung und Blutbild. Ergebnis der zweiten Tierärztin war quasi dasselbe. Sie könne es nicht genau sagen, aber sie würde ebenfalls von einer OP abraten, weil das ein heftiger Eingriff wäre und leider nicht „nur“ eine Endoskopie. Sorry wenn ich Begriffe verwechsel. (Man müsste ein ganzen Stück Darm entfernen, also reicht eine Darmspiegelung nicht aus meinte sie.) Und sie würde das (vermutlich wegen ihrem Alter?) nicht vorschlagen.
Sie würde ebenfalls mit Cortison gehen und evtl. Eine Chemotherapie machen und das Cortison + die Chemo irgendwie einpendeln. Das würde sie auch in beiden Fällen (IBD ODER Lymphom) machen. Blutwerte waren alle top, absolut nichts unauffälliges. Ich warte noch auf den gesamten Bericht per Mail, dann kann ich vllt mehr zu dem B12 sagen. Was mich relativ stutzig gemacht hat, war ihre Aussage dass die Lebenserwartung ungefähr gleich ist bei beiden Diagnosen. Jetzt gebe ich ihr das Cortison seit gestern und sollte ungefähr in 4 Wochen ein Termin zum Blutbild beim TA machen. Ich möchte ihr diese OP natürlich nicht antun, da sie bereits so alt aber an sich super fit ist. Jetzt habe ich natürlich überlegt, nachdem sich das Cortison eingependelt hat, eine Auschlussdiät zu machen, für den Fall dass es sich doch um IBD handelt. Gäbe es keine andere Möglichkeit, um das herauszufinden oder muss ich jetzt bis zum „Ende“ in der Ungewissheit leben, was sie jetzt eig hat 🙁 Falls es sich doch um IBD handelt, dachte ich könnte man das noch eher behandeln als ein Lymphom falls man rausfindet woher die Entzündung kommt. Sie war immer eine so fitte Katze, dass wir ihr Alter sogar angezweifelt haben nach der Adoption. Ich will keineswegs verzweifelt wirken, aber sie war wirklich davor eine kerngesunde Katze und ich würde natürlich gerne versuchen, dass wir da wieder hinkommen anstatt sie „aufzugeben“. Falls es sich um ein Lymphom handelt, würde ich natürlich alles dafür tun dass es in ihrer letzten Zeit hier gut geht und sie nicht künstlich am Leben erhalten. Stand jetzt würde ich es gerne mit der Mischung Cortison + Chemotherapie probieren, obwohl ich jetzt hier irgendwo gelesen habe, dass das die Lebenserwartung soger verkürzt als nur eine Therapie mit Cortison? Und ob nur Cortison, Cortison + Chemo oder nur Chemo ist gerade auch ein großes Fragezeichen bei mir. Natürlich halte ich mich am Ende an den Rat meiner Tierärztin bzw. Der Klinik, aber das ist natürlich schon etwas worüber ich grüble. Wir wissen ja nicht genau was sie hat. Die TÄ von der Klinik hatte sich schon für eine Chemotherapie ausgesprochen, falls sie das Cortison gut verträgt. Ich muss da irgendwie nochmal nachfragen, ganz verstehe ich das noch nicht :/

Gerade fährt sie am besten mit Kattovit Gastro. Das von Dr. Hills wurde leider nicht mal angeschaut, weder Trocken noch Nass. Gäbe es noch andere Marken, die ich mal ausprobieren sollte, die eher leicht zu verdauen sind für den Magen?

Außerdem hat sie ein Problem ihre Cortison Tabletten zu schlucken. Die Easypills lehnt sie komplett ab. Ich fahr gleich noch zum Tierhandel und hol eine Leberwurst und Sticklis. Hab auch gelesen evtl Wiener gehen gut? Mit „Gewalt“ hab ich es jetzt einmal probiert - ohne Erfolg. Das würde ich ihr gerne ersparen. Es ist ja kein Problem die Prednisolon zu zerkleinern und irgendwie schmackhaft zu machen so wie ich das gelesen habe. Ich werd später noch beim TA anrufen zur Sicherheit.

Falls jmd. Ähnliche Erfahrungen gemacht hat, würde ich mich freuen davon zu hören und was ihr gemacht habt. Vllt auch welches Futter ihr gefüttert habt und ob es noch andere Behandlungen gibt, die vllt nicht so invasiv sind. Vllt hat auch jemand positive Berichte nachdem ein Lymphom diagnostiziert wurde? Vielen Dank schon mal!
 
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Oh nein, habe jetzt erst gesehen, dass es so viele neue Nachrichten gibt. Ich hab gar keine Notification dafür bekommen. Ich werd mir gleich alles durchlesen.

Gestern war der Kliniktermin.
Ultraschall, Kotuntersuchung und Blutbild. Ergebnis der zweiten Tierärztin war quasi dasselbe.

Was kam aus der Kotuntersuchung raus?

Sie würde ebenfalls mit Cortison gehen und evtl. Eine Chemotherapie machen und das Cortison + die Chemo irgendwie einpendeln. Das würde sie auch in beiden Fällen (IBD ODER Lymphom) machen. Blutwerte waren alle top, absolut nichts unauffälliges. Ich warte noch auf den gesamten Bericht per Mail, dann kann ich vllt mehr zu dem B12 sagen. Was mich relativ stutzig gemacht hat, war ihre Aussage dass die Lebenserwartung ungefähr gleich ist bei beiden Diagnosen.
Wenn IBD unbehandelt bleibt, dann sind die Erwartungen ähnlich.
Jetzt gebe ich ihr das Cortison seit gestern und sollte ungefähr in 4 Wochen ein Termin zum Blutbild beim TA machen. Ich möchte ihr diese OP natürlich nicht antun, da sie bereits so alt aber an sich super fit ist. Jetzt habe ich natürlich überlegt, nachdem sich das Cortison eingependelt hat, eine Auschlussdiät zu machen, für den Fall dass es sich doch um IBD handelt.

Gegen ein Diät spricht nichts, und Cortison dürfte Dir dabei helfen, da es den Hunger anregt.
Gäbe es keine andere Möglichkeit, um das herauszufinden oder muss ich jetzt bis zum „Ende“ in der Ungewissheit leben, was sie jetzt eig hat 🙁 Falls es sich doch um IBD handelt, dachte ich könnte man das noch eher behandeln als ein Lymphom falls man rausfindet woher die Entzündung kommt.
Wie sah der Kotprofil aus? Sollten da Erreger gefunden werden, so wurde ich ein AB einsetzen. In der Regel gibt man Metro oder ein AB mit Clavulansäure. Das entscheidet aber die TÄ wie weiter. Vielleicht löst sich die Entzündung dann auf, aber Entzündung sollte auch im BB sich zeigen, mindestens oft sind Anzeichen da.
Stand jetzt würde ich es gerne mit der Mischung Cortison + Chemotherapie probieren, obwohl ich jetzt hier gelesen habe, dass das die Lebenserwartung soger verkürzt als nur eine Therapie mit Cortison?
Cortison vor Chemo ist oft eine schlechte Voraussetzung, da Resistenzen gefördert werden. Aber Chemo ist heftiger als ein OP. hier musst Du entscheiden.
Gerade fährt sie am besten mit Kattovit Gastro. Das von Dr. Hills wurde leider nicht mal angeschaut, weder Trocken noch Nass. Gäbe es noch andere Marken, die ich mal ausprobieren sollte, die eher leicht zu verdauen sind für den Magen?
Lass sie Gastro fressen, es geht hier drum, dass sie kein Gewicht verliert. Gewicht bedeutet auch Kraft. Ich wurde auch Recoaktiv oder Reconvales Energy aufnehmen.
 
Da IBD auch Allergiebedingt sein kann, wäre ich vorsichtig mit dem Futterexperiment, sondern gezielt eine Fleischart über Wochen geben und ganz klar deklariertes Futter, zb Kanguru oder Schwein, etwas was sie nie hatte.
 
Da IBD auch Allergiebedingt sein kann, wäre ich vorsichtig mit dem Futterexperiment, sondern gezielt eine Fleischart über Wochen geben und ganz klar deklariertes Futter, zb Kanguru oder Schwein, etwas was sie nie hatte.
Weshalb das Kattovit Gastro auch nicht so pralle ist. Die Tütchen enthalten einen nicht weiter definierten Proteinmix, die Dosen sind etwas besser, aber ins., da sie auf den häufigsten Auslösern wie Huhn basieren, auch nicht wirklich geeignet.
Gastrofutter eignet sich im Sinne einer leicht verdaulichen Schonkost bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden, aber nicht bei Verdacht auf Unverträglichkeit.

Da müsste, wie @little-cat schon sagt, ein unbekanntes Monoprotein her. (Dürfte Schwein nicht in Form von "Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen" in vielen Futtern vorkommen? Ist ja eins der Gängigsten in der Lebensmittelindustrie)
 
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Weshalb das Kattovit Gastro auch nicht so pralle ist. Die Tütchen enthalten einen nicht weiter definierten Proteinmix, die Dosen sind etwas besser, aber ins., da sie auf den häufigsten Auslösern wie Huhn basieren, auch nicht wirklich geeignet.
Gastrofutter eignet sich im Sinne einer leicht verdaulichen Schonkost bei unspezifischen Verdauungsbeschwerden, aber nicht bei Verdacht auf Unverträglichkeit.

Da müsste, wie @little-cat schon sagt, ein unbekanntes Monoprotein her. (Dürfte Schwein nicht in Form von "Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen" in vielen Futtern vorkommen? Ist ja eins der Gängigsten in der Lebensmittelindustrie)
Ja ich haba nach der Bauchspeiseldrüsenentzündung Dr Hills Gastro Trockenfutter und Nassfutter. Das hat sie beides leider abgelehnt. Gerade ist das Ziel erstmal, dass sie was in den Magen bekommt und nicht weiterhin abnimmt und da meinte die TÄ, ich solle ihr das geben was ihr schmeckt und isst. Ziel wäre es natürlich wieder auf ein hochwertigeres Futter umzusteigen, aber sie liebt die Soße von dem Kattovit Gastrofutter gerade 🙃. Ich habe tatsächlich ein Känguru Monoprotein gekauft, das fand meine Katze auch lecker, aber sie hat sich leider beide mal sehr schnell davon erbrochen. TÄ meinte sie würde auch eher Pferd ausprobieren als Känguru, da dass zu mager sei. Ich denke ich werde jetzt erstmal versuchen sie aufzupäppeln und in einigen Wochen noch ein BB machen und mit dem TA besprechen was Sinn macht und ob man vllt doch eine Ausschlussdiät machen könnte wenn sie gut auf das Cortison anschlägt.

Kotwerte habe ich leider noch nicht, aber ich kriege sie im Laufe der nächsten Woche zugemailt.

Ich bin bei der ganzen Cortison, Cortison + Chemo oder nur Chemo Sache sehr zwiegespalten. Da gehen die Meinungen auseinander. (Zumindest die von der TÄ und dem was ich hier lese) Ich glaube da muss ich mir nochmal genauer Gedanken machen und vllt kann man anhand der Kot und Blutwerte doch zumindest eine „vorläufige“ Diagnose stellen oder zumindest eine Richtung vorgeben. Ich fühle mich ein bisschen unwohl mit der Tatsache, dass ich nicht genau weiß was sie hat.

Danke für eure Antworten!
 
Diese Ungewissheit lässt sich - von Ausnahmen abgesehen - nur mit einer Gewebeprobe des Darmes klären.
Im Blut sieht man oft nur unspezifische Zeichen, die zu beiden Erkrankungen passen. Erst wenn ein Lymphom weit fortgeschritten ist, kann es deutlicher werden.
Im Röntgen kann man es so gut wie nie unterscheiden.
Im Ultraschall gibt es - teilweise sehr deutliche - Hinweise eher für das eine oder andere, aber keine Gewissheit.
 
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Diese Ungewissheit lässt sich - von Ausnahmen abgesehen - nur mit einer Gewebeprobe des Darmes klären.
Im Blut sieht man oft nur unspezifische Zeichen, die zu beiden Erkrankungen passen. Erst wenn ein Lymphom weit fortgeschritten ist, kann es deutlicher werden.
Im Röntgen kann man es so gut wie nie unterscheiden.
Im Ultraschall gibt es - teilweise sehr deutliche - Hinweise eher für das eine oder andere, aber keine Gewissheit.

Hmm, Ultraschalle haben wir ja jetzt zwei hinter uns. Aber leider absolut kein Hinweis ob für das eine oder eher das andere. Die Klinik Tierärztin meinte, sie würde wegen dem Alter zu einem Lymphom tendieren. Meine Haustierärztin meinte ebenfalls sie könne überhaupt nichts sagen. Das genaue Alter kennen wir nicht. Uns wurde vor einem Jahr gesagt zwischen 12 und 13, die Vorbesitzer würden es aber auch nicht wissen. Anzeichen für ein hohes Alter gab es bisher noch nie, weshalb wir das auch immer wieder mal angezweifelt haben. Ich warte jetzt noch alle Befunde ab und schaue dann weiter. Die Cortison Behandlung wollen wir aber trotzdem jetzt schon anfangen
 
Im Ultraschall gibt es - teilweise sehr deutliche - Hinweise eher für das eine oder andere, aber keine Gewissheit.

Wie kann man denn im Ultraschall unterscheiden, ob IBD oder Lymphom? Mir wurde sowohl in der Klinik als auch bei der Haustierärztin von mehreren Tierärztinnen gesagt, dass man es nicht unterscheiden kann und es auch keine deutlichen Hinweise gibt.
 
Hmm, Ultraschalle haben wir ja jetzt zwei hinter uns. Aber leider absolut kein Hinweis ob für das eine oder eher das andere. Die Klinik Tierärztin meinte, sie würde wegen dem Alter zu einem Lymphom tendieren. Meine Haustierärztin meinte ebenfalls sie könne überhaupt nichts sagen. Das genaue Alter kennen wir nicht. Uns wurde vor einem Jahr gesagt zwischen 12 und 13, die Vorbesitzer würden es aber auch nicht wissen. Anzeichen für ein hohes Alter gab es bisher noch nie, weshalb wir das auch immer wieder mal angezweifelt haben. Ich warte jetzt noch alle Befunde ab und schaue dann weiter. Die Cortison Behandlung wollen wir aber trotzdem jetzt schon anfangen
Hm.
So Sachen wie Alter sind halt wenn (ich kenne da keine Statistiken zum Onset-Alter) eine statistische Aussage. Also nach dem Motto "durchschnittliches Erkrankungsalter IBD: 7 Jahre, Lymphom: 15 Jahre" (ausgedachte Zahlen!). Durchschnitte sind Durchschnitte und sagen lassen im individuellen Fall hat nur ein "wäre wohl wahrscheinlicher" zu. Der Einzelfall kann halt dennoch deutlich abweichen. Bei Phoebe trat die IBD-Symptomatik um das (geschätzte) 12. Lj erstmals auf. Toby haben wir mit 10 adoptiert und so nach und nach gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt. Ob oder wie lange das Problem vorher schon bestand, wissen die Katzengötter.


Wie kann man denn im Ultraschall unterscheiden, ob IBD oder Lymphom? Mir wurde sowohl in der Klinik als auch bei der Haustierärztin von mehreren Tierärztinnen gesagt, dass man es nicht unterscheiden kann und es auch keine deutlichen Hinweise gibt.
Man kann es nicht sicher unterscheiden. Hier war immer die Daumenregel: Je gravierender das Ungemach im Schall (mehrere Organe auffällig, massive Schwellungen, etc), desto skeptischer die Tierärzte. Aber auch das ist kein sicherer Hinweis, wie eben Phoebes Beispiel zeigt. Da gingen die Lymphom-Alarmglocken gewaltig an, keiner hat sich wirklich getraut, noch an eine IBD zu glauben. Es ist eine IBD. Ne gesalzene, aber IBD.


Was mir nicht klar ist: Was soll denn das nächste Blutbild bringen? War im ersten was auffällig, das man kontrollieren will, oder wofür ist das gut?
Bei Cortison-Einstellung kenne ich es so, dass regelmäßig kontroll-geschallt wird, um die Reaktion des Darms auf die Kortisondosis zu kontrollieren und damit auch die richtige Dosierung zu finden. Das ist auch deshalb wichtig, weil die Symptomatik (erbrechen, Durchfall) zum Erliegen kommen kann, während der Darm immer noch nicht "sauber" ist. Dann denkt man von außen, man hat die richtige Dosis und hat sie eben doch nicht.


Ich persönlich bin inzwischen - und ich kannte auch lange die Regel, dass man sich die Biopsie schenken kann - zu der Überzeugung gelangt, dass ich lieber jede Katze mit dieser Differentialdiagnose aufmachen lasse. Mit einem wirklich guten Narkosemanagement, einem guten Chirurgen, guter Nachsorge sind diese Eingriffe so wild nicht. Ja natürlich, ein Restrisiko gibt es immer. Aber ich bin überzeugt, dass der richtige Behandler, der da wirklich mit Liebe zum Detail rangeht, dieses extrem reduziert. Wir haben zwei Biopsien, zwei Leber-OPs und eine Gallen-OP hinter uns. Die betreffenden Katzen waren alle zwischen 10 und 13+. Eine hat nur eine Niere, eine war zum Zeitpunkt der OP untergewichtig, fraß seit einer Woche kaum, übergab sich, hatte grausigste Bauchschmerzen. Ein mehr tot als lebendig wirkendes Bild des Jammers. Die Katze mit der Mononiere wollte am Abend der OP kuscheln, fressen, klettern, so fit war sie. Die mehr tot als lebendig Katze fraß nach der OP mehr als die Tage davor und hatte endlich keine Schmerzen mehr (im gleichen Atemzug hatte man nämlich ihre komplette Medikation umgestellt und das wirkte!).

Ja, diese fünf Abdomen-OPs sind eine Menge. Aber sie haben MIR die Angst vor solchen Eingriffen sehr genommen. Alt, multipel krank, akut krank - sie haben es alle prima weggesteckt. Aber sie haben auch ein leidenschaftliches Tierärzteteam. Das ist unser Glücksgriff.

Warum ich die Biopsie machen würde, wo man doch auch so die gleichen Medis gibt?
Mh. So ganz gleich ist es in meinen Augen dann halt doch nicht. Allein bei IBD gibt es 100 Wege. Ich kenne aus unserer Praxis Katzen, die Pred. und Chemo bei IBD bekommen. Toby bekommt nur Pred. Phoebe Pred. Und Ciclosporin (Immunsuppressivum). Und das ist nur die IBD-Medikation, wie viele individuelle Wege (auch in der Dosierung) es bei Lymphom geben mag, da stecke ich nicht drin. Die Annahme, dass hier eh one size fits all gilt, erscheint mir zunehmend unglaubwürdig (mag mal so gewesen sein. Tiermedizin entwickelt sich ja auch weiter).
 
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Was sind das für Hinweise @Max Hase?

Alles Gute @RaffaelaChenlu. Falls ihr euch gegen eine Chemo entscheidet, könnt ihr mit Prednisolon auch einiges bewirken. Ich habe es immer in die Kaustangen von dm dein bestes gepackt, das hat prima funktioniert. Damit bekomme ich sogar die großen Tabletten von Heel in die Katze.
 
Hui @Motzfussel, so viele OPs, da bist du natürlich "abgehärtet".
 
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Eine Katze in dem Alter finde ich grundsätzlich nicht zu alt, um sie zu operieren. Natürlich müssen gesundheitliche Risiken und auch der Nutzen abgewogen werden, aber "nur" wegen des Alters würde ich mit 13-14 noch nicht auf eine OP verzichten.

Wir haben Charlotte operieren lassen (Lymphom) und die OP hatte zumindest den Zweck, dass es ihr danach besser ging als vorher. Auch brauchte ich persönlich Gewissheit, auch wenn eine IBD gar nicht im Raum stand.
Die bekommst du halt wirklich nur, wenn die Umfangsvermehrung histopathologisch untersucht wird.

Auch Chemo ist nicht gleich Chemo. Ich kenne das so, dass hierfür auch die Krebsart genau bestimmt wird, um dann etwas auszuwählen, dass dagegen besonders gut wirkt und man nicht einfach "irgendeine Chemo" gibt, salopp gesagt.

Ich würde mich nochmal erkundigen, wie das jetzt genau mit der Chemo ist, wenn ihr jetzt schon Prednisolon gibt.
 
Auch Chemo ist nicht gleich Chemo. Ich kenne das so, dass hierfür auch die Krebsart genau bestimmt wird, um dann etwas auszuwählen, dass dagegen besonders gut wirkt und man nicht einfach "irgendeine Chemo" gibt, salopp gesagt.
Danke.
Wie gesagt, wir hatten zweimal Lymphomverdacht, sind aber verschont geblieben, weshalb ich da nicht drin stecke. Ich hab nur die TA-Aussage, dass man zwecks richtiger Med. auch noch wissen muss, ob groß- oder kleinzelliges Lymphom. Und dann mussten wir nie weiter drüber diskutieren, zum Glück.
 
Man kann es nicht sicher unterscheiden. Hier war immer die Daumenregel: Je gravierender das Ungemach im Schall (mehrere Organe auffällig, massive Schwellungen, etc), desto skeptischer die Tierärzte. Aber auch das ist kein sicherer Hinweis, wie eben Phoebes Beispiel zeigt. Da gingen die Lymphom-Alarmglocken gewaltig an, keiner hat sich wirklich getraut, noch an eine IBD zu glauben. Es ist eine IBD. Ne gesalzene, aber IBD.
Das ist auch mein Wissenstand.
Und auch, dass man sich die Biopsie schenken kann. Deswegen finde ich andere Ansichten – wie deine – dazu auch immer sehr interessant.
 
Und auch, dass man sich die Biopsie schenken kann. Deswegen finde ich andere Ansichten – wie deine – dazu auch immer sehr interessant.
War auch lange mein Stand.

Ich hatte anlässlich Phoebe mal nochmal nachgelesen. Da ja eine IBD typischer Weise (aber nicht immer) mit Pred. behandelt wird, stammt die Aussage daher, dass Pred. auch auf ein Lymphom wirkt. Allerdings sind die mittleren Überlebenszeiten mit Lymphom und Pred. zwar höher als ohne Med., aber geringer als mit Chemo. Und JETZT nen Arzt, der uns bitte mal was zu den Dosierungen und verschiedenen Präparaten und Indikationen bei Zytostatika erzählt. Dass das nämlich einfach nach dem "geht eh für alles" Prinzip komplett gleich angewendet würde, kann ich mir schwerstens vorstellen, aber ich hätte es dann mal gern aus berufenem Munde.
 
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Ja, genau das, @Motzfussel. Und rückblickend frage ich mich auch, ob es richtig war, meinen Tami nicht weiter zu untersuchen und von Beginn an Prednisolon zu geben, weil man das ja bei beiden Erkrankungen so macht. Er hatte noch über zwei gute Jahre, aber es nagt an mir, ob es richtig war, das Prednisolon zu reduzieren und ob sein Zustand vielleicht deswegen gekippt ist. Andererseits wären über zwei Jahre bei einem Lympom sehr viel. Aber was, wenn es doch „nur“ eine IBD war? Im Nachhinein nagt das alles an mir …
 
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Bislang dachte ich auch, dass man sich die Biopsie schenken kann, wenn man definitiv keine Chemotherapie durchführen möchte.

Aber scheinbar gibt es ja auch bei der IBD-Behandlung-Unterschiede. 🤔

Dass das nämlich einfach nach dem "geht eh für alles" Prinzip komplett gleich angewendet würde, kann ich mir schwerstens vorstellen, aber ich hätte es dann mal gern aus berufenem Munde.
Die Onkologin in der Tierklinik hat das definitiv anders gesehen. Aber ich gebe das natürlich auch nur als Laie wider, was entsprechend fehleranfällig ist.
Sie hat uns letzten Endes von der Chemo abgeraten, aber auch zu der Einschätzung konnte sie natürlich nur kommen, indem sie genau wusste, was sie da vor sich hatte.
 
Aber scheinbar gibt es ja auch bei der IBD-Behandlung-Unterschiede. 🤔
Jup. Kommt halt auf den Arzt an. Da, wo wir vorher waren, hätte sicher niemand mit nem Krümel Chemo dazu oder Ciclosporin herumgespielt. Die hatten schon Probleme, ihn mit Pred. hoch genug zu dosieren🙄

Aber gehen tut das, braucht halt wie alles, was tricky wird, nen Arzt, der da tiefer drin steckt.

Die Onkologin in der Tierklinik hat das definitiv anders gesehen.
Was genau? Sorry, ich kriege gerade den Zusammenhang nicht.


Ja, genau das, @Motzfussel. Und rückblickend frage ich mich auch, ob es richtig war, meinen Tami nicht weiter zu untersuchen und von Beginn an Prednisolon zu geben, weil man das ja bei beiden Erkrankungen so macht. Er hatte noch über zwei gute Jahre, aber es nagt an mir, ob es richtig war, das Prednisolon zu reduzieren und ob sein Zustand vielleicht deswegen gekippt ist. Andererseits wären über zwei Jahre bei einem Lympom sehr viel. Aber was, wenn es doch „nur“ eine IBD war? Im Nachhinein nagt das alles an mir …
Auch die "nur" IBD kann ja durchaus irgendwann so eskalieren, dass man sie nicht mehr stabil und mit Lebensqualität hinbekommt. Auch das kann fies kippen. (Du klingst etwas, als würdest du grübeln, dass er bei IBD noch leben könnte?)

Tut mir sehr Leid 🙁
 
Auch die "nur" IBD kann ja durchaus irgendwann so eskalieren, dass man sie nicht mehr stabil und mit Lebensqualität hinbekommt. Auch das kann fies kippen. (Du klingst etwas, als würdest du grübeln, dass er bei IBD noch leben könnte?)
Eigentlich nicht, aber zwischendurch kommen solche Gedanken hoch. Meine Tierärztin meinte, es könnte sowohl ein Lymphom als auch ein schwerer IBD-Schub gewesen sein – so oder so hätte man/sie ihn erlöst, weil's den Darm komplett zerschossen hat. Ich frage mich aber schon, ob wir bei einer IBD mehr hätten tun können, z.B. durch spezielle Fütterung. In erster Linie bin ich aber froh, dass er noch so lange eine gute Zeit hatte.
 

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