Männchen und Weibchen - falscher Rat der TÄ?

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Saro

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30. Mai 2014
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Guten Abend zusammen :)

Seit ca. 7 Wochen wohnt unser kleiner Kater bei uns (* 17.02.). :pink-heart:Wir wollten unserem Kater einen Spielgefährten holen, damit er auch nicht lange allein ist, wenn wir wieder vollzeit unterwegs sind.

Ich hatte mich vorher bei unserer Tierärztin informiert, ob ein Junge oder ein Mädchen besser wäre. Sie sagte "eindeutig Mädchen!". Also haben wir nach einem Mädel gesucht, wenngleich ich in Foren im Internet gelesen habe, dass viele gleichgeschlechtliche Paare für besser halten..

Vor 8 Tagen ist Emma (*14.02., anderer Wurf) dann bei uns eingezogen. :pink-heart:Nachdem sie sich die erste Zeit verkrochen hat und es somit keine Reibungspunkte zu unserem Kater gab (dieser hat immer nur neugierig geguckt und mal den Buckel gemacht), hält Emma sich nun überall mit Selbstverständlichkeit in der Wohnung auf und fordert uns zum schmusen und spielen auf. Seitdem gibt es (natürlich?!) Ärger. Unser Kater und das Kätzchen prügeln sich richtig. Bisher aber ohne Verletzungen, sodass wir auch nicht eingeschritten sind. Ich meine auch, dass beide relativ gleich zuschlagen. Unser Kater greift sie aber häufiger an, z.B. wenn sie gerade gespielt hat... Wir versuchen, unserem Kater viel Aufmerksamkeit zu geben. Leider lässt er aktuell auch garnicht richtig mit sich spielen, wenn die Kleine in der Nähe ist. Dabei spiele ich z.T. mit 2 Feder-Stöcken in der Hand! :omg::dead:

Manchmal ist es so, dass unser Kater mit ihr spielen will, sie ist aber scheinbar eine ziemliche Zicke und brummt und faucht ihn sofort an. Dann ist er frustriert. Manchmal (eher seltener) ist es auch andersrum... Wenn ich so überlege haben sie z.B. gestern morgen mal ruhig gespielt. Aber das dauert eben nicht lang.


Habt ihr Erfahrungen mit gegengeschlechtlichen Katzen-Kater-Paaren? Was macht meine Erzählung für einen Eindruck und wie lange kann es dauern, bis es sich hoffentlich bessert? Ich hoffe, dass sie sich überhaupt mögen werden :-(


Vielen, vielen Dank für eure Antworten! Ich versuche echt, geduldig zu sein, aber manchmal packt mich der Zweifel und auch ein bisschen Ärger über die TÄ (wenn es denn damit zusammenhängt!)..
 
A

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Ich habe zwei Mädels, also nicht deine KOnstellation. Mein eines Mädel(Hexe) will raufen, catchen, brutalst auf dem Boden rumkullern und draufspringen. Meine andere(Pina) möchte fangen spielen im Wechsel, "backe backe Kuchen" ist dann das äusserste der Gefühle und eigentlich wär Dauerputzen auch ganz toll.

Sobald es Pina zu viel wird, faucht sie wie eine Weltmeisterin und Hexe lässt sie dann. Hexe geht dann zu Männe spielen oder schmusen.. manchmal rennt sie auch wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung und bringt zufällig die Angel mit. Sehr viel können wir sie auch mit den Activity Spielzeugen beschäftigen. Das Turn Around und die Spielschiene. Und am tollsten sind diese piependen Dinger, die man an die Türrahmen hängen kann. Ein Vogel oder eine Maus, die piept wenn man sie "schlägt".. da geht die Post ab. Überschläge, hupfen, tatzen, knurren.. alles dabei. Und Pina ist von ihr "befreit".

Evtl hilft dir das ein bisschen.
 
Ich hatte eigentlich immer Pärchen (von einem größeren 'Rudel' mal abgesehen) und nie Probleme. Meine Katzen waren immer die Wilden und die Kater mussten zusehen, mit ihnen klarzukommen. :D

Das ist aber wohl die Ausnahme. Als ich mir meine beiden vor zwei Jahren geholt habe, war mir klar, dass, wenn es nicht klappt und der Kater zu heftig wird, noch ein Kater einziehen muss. Ist aber nicht nötig.

Bei deinen beiden, die sind noch so jung, da kannst du das eigentlich noch nicht beurteilen. Die werden sich kloppen, spielen, liebhaben etc. So etwa ab einem Jahr stellt sich dann raus, ob es funktioniert.
 
Auch ich habe eine solche Konstellation, allerdings Wurfgeschwister.
Sie kloppen sich, sie spielen fangen, um danach zu kuscheln und sich gegenseitig zu putzen. Ich bekomme das aber erst seit einer Woche so richtig mit, weil Mina sich entschlossen hat den "Untergrund" zu verlassen.
Wie ich mich freue :pink-heart::pink-heart:
Mach dir keine Sorgen, alles im normalen Rahmen.

LG
Gretele
 
Hi Saro,

in Deinem ersten Thread haben Dir die User nahegelegt ein zweites Katerchen zu holen und Dir auch die Gründe genannt.

Deshalb brauchst Du nicht auf die TÄ sauer sein, sondern auf Dich selbst, weil Du die vielen Erfahrungen nicht ernstgenommen hast ;)

Natürlich gibt es Kater-Katzen-paare, die gut funktionieren, aber dann ist es oft der Kater, der nicht katertypisch rauft, sondern dezenter spielt.

Ob es bei Euch langfristig klappt, wirst Du sehen, wenn sich die Charaktere der Katzen ausprägen.
 
Also ich habe die gleiche Konstellation und muss sagen ich finde nicht das sich das sehr ungewöhnlich anhört was du schreibst. So lange ist die kleine ja auch noch nicht da als das man das schon beurteilen könnte.

Mein beiden spielen eigentlich oft und gerne miteinander, nur manchmal hat eben einer mal keine Lust. ;)

Ich würde der ganzen Sache mal noch eine Weile Zeit geben, so lange wie sich keiner der beiden komplett zurückzieht oder verstört wirkt seh ich keinen Grund sich jetzt schon große Sorgen zu machen. Manchmal wird das gespiele auch etwas heftiger, da fliegt schon mal das Fell. Sollte aber eher selten passieren und Blut sollte natürlich auch nicht fließen. Dann kann man sich Sorgen machen.

Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung/Erfahrung.
 
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Vielen Dank für eure Antworten! :)

in Deinem ersten Thread haben Dir die User nahegelegt ein zweites Katerchen zu holen und Dir auch die Gründe genannt.
Deshalb brauchst Du nicht auf die TÄ sauer sein, sondern auf Dich selbst, weil Du die vielen Erfahrungen nicht ernstgenommen hast

Ja, also ich möchte es auch nicht alleine auf die Tierärztin schieben. Und wie es aus euren Erfahrungen klingt, wäre die Situation bei einem m/m-Pärchen bis dato wahrscheinlich relativ ähnlich. Selbstverständlich habe ich mir den Rat des Forums eingeholt, weil ich denke, dass die User viel Erfahrung mit Katzen haben! Gleichzeitig habe ich mit diesen Argumenten (Männchen spielen wilder als Weibchen) nochmal die Tierärztin angesprochen, die das aber eher mit dem Charakter als mit dem Geschlecht des Tieres in Zusammenhang gebracht hat. Hinzu kommt, dass unser Kater in seinem Wurf der Schwächste war (immer der letzte am Napf, schüchtern,...), sodass die TÄ bei einem gestandenen Weibchen da kein Problem gesehen hat. Sie findet die Rang- und Revierkämpfe bei m+m schwieriger.

Daraufhin habe ich die Meinungssituation meinem Freund erläutert, der schon mit 3 Katzen und 2 Hunden bei dieser Tierärztin war und ihr eben vertraut. Dementsprechend haben wir ihren Rat befolgt- und nicht den Rat von den Usern hier.

Nach der ersten Woche hatte mich nun die Panik gepackt, weil ich selbst unsicher bin, "wer nun Recht hat" und mir darüber eben Gedanken mache. Und wenn die aktuelle Situation nun absolut unnormal gewesen wäre und absolut typisch für m+w-Disharmonie, hätte ich meinen Freund damit konfrontiert, evtl. Mal einen anderen TA zu besuchen (die TÄ hatte uns auch nicht über die Notwendigkeit der Reinigung bei Giardien informiert, das war laut ihr nicht notwendig- ich hatte mich aber vorher hier im Forum schon informiert). Ich finde es einfach sehr sehr sehr schwierig; die an vielen Stellen so unterschiedlichen Meinungen von Usern und Tierärzten...

Ich bekomme das aber erst seit einer Woche so richtig mit, weil Mina sich entschlossen hat den "Untergrund" zu verlassen.
Gretele, seit wann ist Mina denn bei euch? :)

Und Pina ist von ihr "befreit".
Das Tür-Spielzeug klingt super, das suche ich Mal! An sich gibt es hier schon einige Spielmöglichkeiten und auch 2 Etagen und mehrere Räume. Trotzdem halten sich die beiden trotz Gezicke immer in einem Raum und eigentlich nie mehr als 2-3 Meter Distanz voneinander auf. Emma kommt auch manchmal spielen, aber zickt dann eben total schnell rum.. Vielleicht müssen sich die beiden einfach noch kennenlernen? Unser Kater lässt leider garnicht mit sich spielen, wenn Emma da ist. Emma ist auch immer schneller an der Feder, am Ball, etc. Habe schonmal überlegt, unseren Kater zum Spielen kurz in ein anderes Zimmer zu nehmen, weil er Emma auch eine wischt, wenn sie ihm zuvor kommt... Aber wahrscheinlich müssen die das einfach mal unter sich klären? :confused::D

Noch einen schönen Abend :)
 
Habt ihr Erfahrungen mit gegengeschlechtlichen Katzen-Kater-Paaren?

Bonnie und Finn sind ein klischeehaftes Beispiel für gegengeschlechtliches Pärchen, die auf Grund der unterschiedlichen Bedürfnisse nicht harmonieren.

Die beiden sind zwar keine Geschwister, aber gemeinsam mit ihren beiden Müttern in einer Pflegefamilie aufgewachsen und kennen sich daher schon ihr ganzes Leben lang (knapp 2 Jahre).
Obwohl sie anfangs sehr aneinander hingen und auch viel gespielt haben, entwickelten sie sich mit der Zeit sehr gegensätzlich, so dass sie ab einem Alter von ca. 6-7 Monaten nicht mehr viel miteinander anfangen konnten. Bonnie ist eine 3kg leichtes, sensibles und liebevolles Katzenmädchen, das gerne jagt, Vögel beobachtet, kuschelt und Ärger generell aus dem Weg geht, wohingegen Finn inzwischen 6kg wiegt und gerne mal den Macho raushängen lässt. Zum Glück hat er in Francis mittlerweile einen Kumpel gefunden, dem es nichts ausmacht jedes mal untergebuttert zu werden, aber wenn er seine Rauflust nicht auf diese Weise ausleben könnte, dann würde Bonnie wohl permanent gestresst und terrorisiert werden von seinen groben Spielversuchen.

Die beiden waren mein erstes und ganz sicher auch letztes gegengeschlechtliches Duo. Ausnahmen würde ich nur in größeren Gruppe machen oder wenn das Pärchen schon mindestens 4-5 Jahre alt ist und seit längerer Zeit harmonisch miteinander lebt.
 

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