Mask wünscht sich so sehr, dass sich endlich jemand in sie verliebt.
Update aus der Pflegestelle:
Mask lebt nun seit einigen Wochen mit in unserer großen Katzengruppe. Hier
zeigt sie sich absolut gruppenkompatibel. Von den Sausäckchen lässt sie
sich nicht ins Bockshorn jagen, versucht ab und zu sogar schon, einige
der anderen zu einfachen Fangspielen zu animieren. Leider gelingt ihr
das nur bedingt, da die Altkatzen ihr gegenüber noch etwas zurückhaltend
sind. Häufig streift sie deshalb allein durch den Garten oder sitzt
katzenstatuenhaft auf der Terrasse und überblickt ihr Reich. Schlafen
tut sie grundsätzlich allein in ihrem Lieblingsbettchen. Mit anderen
Katzen kuscheln ist also eher nicht so ihr Ding. Auch von wilden
Katerraufereien scheint sie nicht sehr angetan zu sein.
Wenn eine der anderen Katzen ihre Grenzen überschreitet, kann Mask auch
schon mal locker flockig ein paar Ohrfeigen verteilen. Meist ist sie
aber recht gelassen und zeigt sich eher von ihrer geduldigen Seite.
Lediglich Feli, die auch noch ihr Zuhause sucht, kann sie nicht
besonders gut leiden und jagt sie ab und zu. In den ersten Tagen geschah
dies noch recht hartnäckig und in unschöner Absicht. Mittlerweile macht
sie das deutlich seltener und manchmal scheinbar aus Spaß. Sie hüpft
dann Feli ab und zu hinterher wie Kater Sylvester, wenn er dem
lieblichen Skunk folgt. Der Mimosenkater der Gruppe, der sich von den
Sausäckchen schnell jagen lässt, kann sie wiederum sehr gut leiden, da
sie ihm sehr freundlich begegnet. Sie hat also definitiv keinen Hang,
Opferkatzen zu mobben. Der neurologisch beeinträchtige Kater in der
Gruppe ist ihr nach wie vor suspekt. Ihm geht sie lieber aus dem Weg, da
sie seinen Torkelgang und seine spontan-überraschenden Bocksprünge noch
nicht einschätzen kann.
Uns Menschen gegenüber zeigt sich Mask aufgeschlossen. Gerne lässt sie sich kraulen, am
allerliebsten hinter den Ohren und an der Schwanzwurzel. In einer
kleineren Gruppe, bei Menschen, die mehr Zeit für jede einzelne Katze
haben, wird sie bestimmt eine richtige Schmusekatze werden. Hier bei uns
bietet sich ihr dafür leider keine Gelegenheit. Ab und zu, wenn das
Kraulen gar zu aufregend schön wird, neigt sie zu leichten Liebesbissen.
Wobei sie sich dann vor sich selbst mehr erschreckt, als Mensch das in
dem Augenblick tut.
Alles in allem ist sie eine liebe und absolut unkomplizierte Katze. Sie würde in einem Zuhause mit großer
Gruppe ihre Nische finden, aber auch in einer kleineren Gruppe, mit nur
ein bis zwei Gefährtinnen glücklich werden. Solange diese Interesse an
Bällchen- und Fangspielen haben und gleichzeitig keinen großen Wert auf
gemeinsames Kuscheln oder Raufspiele legen.
Was wir uns für ihr zukünftiges Zuhause wünschen:
Gesicherter oder ungesicherter Freigang in sicherer Umgebung: Mask wirkt vorsichtig
und umsichtig genug, den ungesicherten Freigang zu bewältigen.
Kinder: Ältere und ruhigere Kinder sollten kein Problem sein. Bei jüngeren und
sehr unruhigen Kindern könnte Mask mit starker Unsicherheit reagieren und sich zurückziehen.
Erwachsene: Menschen, bei denen sie endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die verdient, und die genügend
Zeit für ausgiebiges Kuscheln haben.