Fellmull
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Eine unserer Katzen ist vor einigen Jahren an einem Plattenepithelkarzinom am Unterkiefer erkrankt.
Letztendlich konnten wir sie auch nur noch palliativ behandeln und ihr die letzten Wochen so schön wie möglich machen.
Für uns war nur wichtig, dass sie schmerzfrei ist und genügend frisst.
Futteraufnahme war das grösste Problem, was bis zuletzt ging war ganz klein geschnittenes Hühnchenfleisch.
Ulceriert ist der Tumor übrigens bis zum Ende nicht.
Für uns war klar, sollte sie nicht mehr fressen können müssen wir schnell handeln.
Deutlich früher konnte sie aber schon keine Flüssigkeit mehr aufnehmen.
Ich habe sie dann noch zwei Wochen lang s.c. infundiert, weil wir einfach das Gefühl hatten sie will noch leben und dies auch ganz deutlich zeigte.
Es tut mir schrecklich leid, dass Bailey diese niederschmetternde Diagnose hat.
Geniesst die Zeit und versucht so viele positive Momente wie möglich mitzunehmen. 🙂
Danke für deine Erfahrungen...
ja das Futtern....ich beobachte sie mit Argusaugen, das ist sicherlich nicht förderlich. Aber sie frisst so wenig 🙁 Sie hat heute 100g nassfutter wenns hochkommt und eine große hand voll Lekerlis. Sie geht zum Futter schnuppert und geht wieder weg 🙁 Vielleicht ist ihr schlecht vom schmerzmittel, die tÄ meinte wir sollen es heute und morgen mal weglassen und sehen ob es si´ch bessert mit dem Fressen. Appetit hat sie nämlich scheinbar dennoch, die Lekerlitüte hat sie mir fast aus der Hand gerissen, auch wenn sie die einzelnen Lekerlis nur schwer aufnehmen konnte mit dem Mäulchen.
Sie beginnt nun auch, zu sabbern. Nur im Schlaf, aber es geht los....
Hi,
Zu deiner Befürchtung:
Die kann ich leider verstehen.
Cherie ging es als das Wasser kam (Aszites) noch erstaunlich gut.
Richtig bergab ging es erst nach dem Punktieren..da hing sie nach der 1. Punktion so in den Seilen und fing sich wieder.
Von der 2. Punktion erholte sie sich dann nicht mehr.
Problem ist, dass man ihr sie ganze Zeit anmerkte, dass sie wollte und es tat so unendlich weh zu sehen, dass sie dann aber nicht mehr konnte, sie war so stark.
Das ist das schlimmste an so einer Krebserkrankung.
Zu merken, das Tier möchte eigentlich noch, aber kann nicht mehr.
Bei Cherie war es leider so.
Sie hat gekämpft bis zum bitteren Ende.
Als sie nicht mehr konnte, ließ sie sich auch nicht mehr infundieren, drehte sich weg und ging weg.
Ach ich kann gar nicht mehr weiter darüber schreiben, es tut mir einfach zu weh
Danke dass du mir geschrieben hast, obwohl es dir noch so weh tut. Ich will keine alten Wunden aufreißen, also fühl dich bitte nicht verpflichtet, zu schreiben, wenns nicht geht! Ich drück dich auch mal.
Auch ich schleiche schon die ganze Zeit um diesen Faden rum, weil ich einfach nicht weiss, was ich schreiben soll, was nicht schon längst geschrieben wurde 🙁😳
Zu Baileys Krankheit kann ich leider nichts beitragen 🙁
Wegen der Einäscherung kann ich dir den Rosengarten sehr empfehlen, alles geht würdevoll, empathisch und mit viel Verständnis und Respekt, auch dem toten Tier gegenüber, von statten.....
Angel habe ich damals selbst hingebracht, Miou wurde zuhause abgeholt....Freitag abends um halb acht, und der gute Mann hat nicht gestresst oder war ungeduldig,weil er Feierabend machen und ins WE gehen wollte, während ich mich noch von Miou verabschiedet habe ( scheixxe, jetzt fange ich an zu heulen )
Ich kann deine Situation und deine Zweifel ob des richtigen Zeitpunktes so gut nachvollziehen , aber ich bin mir sicher, du wirst ihn erkennen....
Die Idee mit dem Anhänger finde ich rührend 😳
Ich wünsche dir für die kommende Zeit unendlich viel Kraft und drücke dich mal virtuell 🙁
Ich wollte heute bei Rosengarten und Anubis anrufen - aber ich konnte nicht. Ich habe es noch nicht geschafft. Auch die Fotorahmenurne, die wir ausgesucht haben und den Anhänger konnte ich nicht bestellen. Noch nicht. es ist so makaber wenn ich mir vorstelle: In ein paar Tagen kommt DHL und bringt mir eine Urne für Bailey und sie wird auch noch an der Tür stehen wie immer, wenn der DHL-Bote kommt....so gruselig 🙁 Aber ich muss es bald machen.
Ich habe das Gefühl, dass wird nicht mehr viel Zeit haben.
Sven und ich haben heute nochmal in Ruhe gesprochen, wie es ablaufen soll, er war sehr tapfer dabei.
Wir würden Bailey gerne von unserer Tierärztin mitnehmen lassen, mein Mann glaubt er könnte es auch nicht aushalten, Bailey noch lange nach dem Einschläfern in der Wohnung zu haben. also machen wir es dann so wenn es soweit ist.
Bailey hat eben fleißig mit einem Stinkekissen gespielt. Und noch einen mini-Happen gefressen. Sie scheint fit, aber langsam bemerkt man kleine veränderungen dann doch. Sie scheint mehr zu schlafen, ist weniger verspielt. Sie lässt sogar Marley in Ruhe ( sonst gibt es hier mitunter die wildesten Raufereien). ich dachte sie hätte sich zurückgehalten, weil es Marley vor kurzem ja sehr schlecht ging...aber ich denke es waren erste Anzeichen.
Naja, wir kuscheln uns jetzt mit einer Pizza ins Bett und schauen Netflix. Das macht sie gerne.
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