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Und, was mich noch massiv stört: Die beiden werden genau dann hellwach und toben wie die Irren, wenn ich mich ins Bett lege. Das ist völlig zeitunabhängig. Ich versuche sie tagsüber zum Spielen zu animieren, ich werde nur blöd angeschaut, die drehen sich um, schlafen weiter. Wenn ich schlafen will, machen die einen Krach, dass ich explodieren könnte. Wie gesagt, die verarschen mich.

Übrigens:

Als meine noch extrem verspielt waren habe ich quasi im Schlaf mit der Spielangel wedeln können.

Und weißt Du was: So etwas führt zu Vertrauensaufbau.

Als liegender halbdösender spielender Mensch kannst Du nämlich keine großen Fehler machen oder bedrohlich wirken.
 
A

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@djurmel
Die Entwicklung hat sich aber schon weit vorher gezeigt, bevor die Kleine da war. Dass die beiden erstmal glücklich sind einander zu haben, ist mir auch völlig klar und darüber bin ich auch richtig froh, dass ich die Entscheidung getroffen habe.
@Kirschblüte
Wo soll ich denn da anfangen? Als ich Joker bekommen habe, war schon alles fertig eingerichtet für ihn. Ich habe ihn vor dem Katzenklo aus den Korb gelassen, habe mich ruhig in eine Ecke gesetzt und ihn schauen lassen (erstmal nur in einem Zimmer). So saß ich ein paar Stunden da. Er kam dann auch schnell zu mir (immer mit geduckter Haltung) und kam zum schmusen, aber immer um sich schauend ob in der Wohnung was passiert. Ich war wohl gleich sein Zufluchtsort. Ja, ich bin dann irgendwann langsam aufgestanden und hab mich ganz normal verhalten. Auf die Couch gelegt und TV geschaut, er zu mir, in meine Armbeuge und hat nur dort geschlafen. Hab mit ihm gespielt, ihn ermahnt, wenn er Blödsinn machte. Ganz normal eben. Irgendwann hatte ich eben das Gefühl, ich reiche ihm nicht mehr um ausgelastet zu sein, er hat immer mehr kaputt gemacht, ich musste immer mehr schimpfen (aber nie handgreiflich geworden) und daraufhin hab ich dann eben die Kleine dazu geholt, die ich die ersten 3 Wochen völlig in Ruhe gelassen habe und wenn sie geschaut hat, ruhig zu blinzeln und immer wieder sanft ihren Namen sagend bzw irgendwas gesungen. Ihr Fauchen ist auch weniger geworden, nur wenn ich mich (aus Versehen) zu schnell bewege und nicht merke, dass sie grad in meiner Nähe ist. Aber sobald ich in den Raum komme, rennt sie wie von der Tarantel gestochen weg, während Joker direkt neben der Tür sitzt und den das gar nicht kümmert. Und das mit dem schlafen, war mal ein Versuch, damit sie vllt merkt, ok, die will ja doch nur lieb zu mir sein. Aber dass das genau falsch bei Katzen ankommt, darüber hab ich nicht nachgedacht! Ok, dann lasse ich das in Zukunft sein, sie zu streicheln, wenn sie schläft... Danke!
 
Meine schmusen sehr gern, aber in der Regel dann, wenn SIE es möchten.
Wenn man sich aufdrängt ziehen Tiere sich zurück. Ich finde es aber übrigens auch wunderschön, wenn ich meinen Katzen einfach nur beim Spielen zusehen kann und sehe, wie glücklich sie miteinander sind. Schon allein das gibt einem soviel zurück.
Meine beiden machen es übrigens auch so, dass sie genau dann erst einmal wie die wilden durch die Wohnung toben, wenn ich ins Bett gehe. Und mein Schlafzimmer ist nicht zu, unsere Katzen schlafen auf einem Kratzbaum neben unserem Bett. Aber ich weiß das und dann kann man sich darauf einstellen und ich weiß eben auch, dass nach einer gewissen Zeit dann Ruhe ist und ich spätestens dann schlafen kann. Die einzigen, die mir dann in den Sinn kommen sind vielleicht unsere Nachbarn, aber die habe ich schon ganz oft darauf angesprochen, die stört zum Glück nichts. Geh' doch einfach etwas früher ins Bett, so kannst du die Tobezeit mit einplanen. 😉 Und Pino kommt momentan immer gegen 5:30 Uhr in mein Bett und legt sich auf mich und will kuscheln. Natürlich bin ich dann müde, aber auf der anderen Seite genieße ich das sehr.
Gerade am Anfang habe ich mich oftmals einfach zu ihnen auf den Boden gelegt, gar nichts gemacht und sie auf mich zukommen lassen und sie beobachtet, obwohl sie nicht scheu waren. Heute mache ich das auch immer noch gern.
 
Wie sieht/sah dein ermahnen und schimpfen genau aus? Wie spielst und vor allem wie oft spielst du mit ihm?

Je nachdem wie schwerwiegend es war ein "Nein!" oder "Na!" oder "Wehe!" in verschiedenster Lautstärke. Wenns doll schlimm war, eben fast geschrien, weil ihn das normale "Na" irgendwann nicht mehr gejuckt hat. Oder eben, wenn er gar nicht reagierte ein lautes Klatschen. Das hat meistens geholfen.
Na ich hab so eine Katzenangel, verschiedene Bälle, Stoffmäuse, Alukugeln. Je nachdem. Er liebt es sich mit Anlauf in den Sitzsack zu schmeißen. Daher wedel ich oft im Sitzsack mit was rum. Oder renn mal in die Küche mit der Angel damit er auch rennen kann. Allerdings musste ich seinen geliebten Sitzsack erstmal entfernen, weil die kleine Mia das Teil für ein Katzenklo hält (aufgrund der darin raschelnden Styroporkullern). :-(((((((
 
und vor allem wie oft spielst du mit ihm?

Achso... ja, als ich ihn noch allein hatte, eigentlich immer, wenn ich da war und er nicht grad geschlafen hat oder keine Lust hatte...
Inzwischen spiel ich fast gar nicht mehr mit den beiden, weil es die beiden die Bohne interessiert, was ich mache oder was ich tolles habe. Wie gesagt ernte ich dann nur missbilligende Blicke. Dann lass ich es auch sein und leg mich wieder auf die Couch.
 
eine kleine Katzendame namens Mia (war 8 Wochen alt).
ich hoffe doch dir ist bewusst, dass ein kitten mit 8 wochen noch bei der mutter sein sollte. ist also für mich nicht verwunderlich, dass sie scheu ist
Ich bin die Dumme, die die ganze Arbeit macht, das Geld rauswirft um von den beiden voll verarscht zu werden.
ich kenne bislang keine katzen die verarschen können. menschen können verarschen, katzen nicht.

ich würde dir dringend raten, dir ein buch über die körpersprache der katze zu kaufen und da mal ein bisschen zu lesen. das soll jetzt nicht heissen, dass ich dich als anfänger sehe. auch menschen die schon seit jahren mit katzen leben können nichts oder nur wenig über die "sprache" der katzen wissen.

dass katzen im jugendlichen alter genauso wie erwachsene katzen gerne abends bzw nachts spielen ist eigentlich normal. du kannst vll mit etwas musik einen rythmus reinbringen. wenn ich abends zu bett gehe lass ich immer entspannungsmusik laufen, und meine katers haben sich inzwischen daran gewöhnt, dass das schlafenszeit bedeutet.
 
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Inzwischen spiel ich fast gar nicht mehr mit den beiden, weil es die beiden die Bohne interessiert, was ich mache oder was ich tolles habe. Wie gesagt ernte ich dann nur missbilligende Blicke. Dann lass ich es auch sein und leg mich wieder auf die Couch.

Das ist höchst aussergewöhnlich für zwei junge Katzen. Mit den beiden hast du es dir gründlich verscherzt.
Da musst du gaaanz langsam wieder von vorne anfangen und Vertrauen aufbauen. Das ist bei den beiden komplett erschüttert und deshalb kannst du sie nicht mal mehr mit Spielzeug locken. Die wissen dich nicht einzuschätzen, du bist für sie völlig unberechenbar und darum vermeiden sie den näheren Kontakt zu dir.
 
Aber wieso soll ich es mir mit ihnen verscherzt haben, wenn ich den beiden nie was getan habe? Ich versteh das nicht. Die kriegen hier alles, den mangelt es an nichts. Und wie gesagt, hat der Große ja keine Angst vor mir... Und die spielen schon mit mir, allerdings nur, wenn ich mich ins Bett gelegt habe und sie wach werden. Dann stehe ich manchmal nochmal auf und spiele eben. Aber ob das so richtig ist, weiß ich auch nicht....
 
Stöpseline, Katzen sind NICHT berechnend. Katzen funktionieren nach dem recht simplen Aktion-Reaktion-Schema. Als sich Zamo und Rumo endlich verstanden haben, war ich sowas von Geschichte. Ich musste alleine im Bett schlafen, ich durfte Dosen öffnen und die Toilette putzen. Rumo schmuste nicht ein bisschen. trotzdem liebe ich sie immernoch abgöttisch und hab sie machen lassen. Und was ist? Nach nem halben Jahr schläft Fräulein wieder bei mir im Bett und Zamo kommt dafür nur noch paschamäßig zum Bauch kraulen.

So blöd es sich anhört: Ihr habt keinen Vertrag miteinander abgeschlossen. Du bekommst kein Geschmuse dafür das du Futter gibst. Katzen sind solche Strukturen echt fremd.

Und dass der Knirps dich anfaucht ist echt auf die Jugend der Katze zurückzuführen. Sie ist noch nicht fertig sozialisiert zu dir gekommen, da sind Panikattacken kein Wunder.

Also Grundpunkt:
-Alles kann sich ändern, sie können Schmuser vor dem Herr werden, oder komplett neben dir herleben.
-Katzen haben keinen Sinn für Wertgegenstände

usw.

Du kennst es schon. Setze es nur noch in die Tat um
 
Aber wieso soll ich es mir mit ihnen verscherzt haben, wenn ich den beiden nie was getan habe? Ich versteh das nicht. Die kriegen hier alles, den mangelt es an nichts. Und wie gesagt, hat der Große ja keine Angst vor mir... Und die spielen schon mit mir, allerdings nur, wenn ich mich ins Bett gelegt habe und sie wach werden. Dann stehe ich manchmal nochmal auf und spiele eben. Aber ob das so richtig ist, weiß ich auch nicht....

Die Kleine wurde gestreichelt, wenn sie schlief obwohl sie das sonst nicht mag. das macht ihr Angst. Sie ist einen ganzen Monat zu früh zu dir gekommen, also nicht genug sozialisiert.

Es mangelt an Verständnis und Ruhe. Davon brauchst du säckeweise, es sind Katzen...keine Hunde und auch keine Tamagotchis....

Futter, Spielzeug und sauberes Klo sind nicht alles.
 
Ok, also nicht lauter werden, sondern nehmen und wegsetzen. Aber wie soll ich das bei der kleinen machen? Wenn ich sie anfasse, kriegt sie einen Schock für's Leben?!
 
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Katzen merken, wenn jemand genervt, wütend, böse oder sonstwas ist und sie der Grund sind. Sie ziehen sich dann zurück. Und je öfters es passiert, desto mehr reagieren sie drauf.

Du wirst jetzt wohl wieder sehr kleine Brötchen backen müssen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber es ist nicht aussichtslos. Geduld, Verständnis und Liebe heißen die Zauberworte. Auch, wenn es Monate (!) dauert.
 
Ok, also nicht lauter werden, sondern nehmen und wegsetzen. Aber wie soll ich das bei der kleinen machen? Wenn ich sie anfasse, kriegt sie einen Schock für's Leben?!

Man muss nicht laut werden. Ein energisches NEIN reicht auch, wenn Du sie nicht anfassen kannst. Man kann auch energisch und freundlich gleichzeitig sein. Versuch es bei der Lütten.
 
Deine Kleine ist viel zu früh von der Mutter weg und dort vermutlich auch nicht optimal aufgewachsen - da ist klar, dass sie scheu ist und vor allem und jedem Angst hat. Natürlich orientiert sie sich an deinem Kater - an wem sonst? Und der hat wie es scheint, das Vertrauen zu dir verloren.

Ich würde an deiner Stelle alles auf Null setzen. Vor allem deine Erwartungen an die Beiden. Fang ganz von vorne an. Lies die den Link von Balli mit den Wildlingen durch und wende das auf deine Beiden an. So blöd sich der Spruch anhört, ich hoff du verstehst was damit gemeint ist: Hunde haben Herrchen, Katzen Personal. Die machen nicht das was du willst oder gerne hättest. Die haben ihren eigenen Kopf und DU hast dich danach zu richten. Kraulen, Schmusen? Wenn sie es wollen. Spielen? wenn sie es wollen. usw ...

Ich würde jetzt event nicht direkt versuchen mit ihnen zu spielen. Setz dich zu ihnen ins Zimmer, rede mit Ihnen, lies etwas, schau fern und lass die beiden machen, bleib cool wenn sie kommen und bei auch cool wenn sie nicht kommen. Umsorge sie (unaufdringlich) und ohne etwas von ihnen zu fordern, bleib ruhig und gelassen. Die Zauberworte heißen Geduld und Liebe. Je mehr du reinbutterst umso mehr bekommst du dann auch zurück! Du musst Vertrauen gewinnen bzw. zurück gewinnen und das braucht Zeit. Sei konsequent, vor allem dir selbst gegenüber. Werde nicht laut, schrei nicht rum, aber sei bestimmt in deinen Handlungen und deinem Tonfall - nicht in der Lautstärke.
 
Das man nicht möchte, dass die Katzen an dem Sofa kratzen kann ich ja noch nachvollziehen.
In dem Fall wegsetzen und sie an den Kratzbaum/Kratzbrett setzen.

Aber wenn Sachen umgeschmissen werden oder Blumen angefressen werden....naja es sind Katzen und die werden auch keine Rücksicht auf deine Deko nehmen, wenn du noch so oft NEIN sagst.

Kaputtbares wegstellen oder sich damit abfinden, dass ab und zu mal das ein oder andere Teil auf dem Boden landet.
Und für die Nacht ein paar Ohropax rein und gut ist :smile:
 
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Mir scheint, dass die Einzige richtige Antwort dem TE nicht ganz genehm ist. Blöd halt, wenn man nicht das hört, was man hören will.
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass Du traurig, enttäuscht und genervt bist. Sicher hast Du Dir das Leben mit den Katzen anders vorgestellt. Aber auch Katzen haben, wie alle Lebewesen, verschiedene Charaktere. Nicht jede Katze ist super anhänglich und schmusig. Manche sind auch von Natur aus zurückhaltend oder sogar ängstlich und brauchen länger, um sich an einen Menschen zu gewöhnen. Aber ich bin ganz sicher, dass Deine beiden, wenn Du ihnen mehr Zeit gibst und mehr Geduld aufbringst, Dir irgendwann auch sehr viel Freude machen werden. Denk daran, dass sie noch jung sind. Da kann sich mit der Zeit noch ganz viel zum Positiven verändern.

Ich denke ganz wichtig ist, dass Du dieses Negativ-Bild loswirst, das sich bei Dir offensichtlich aufgebaut hat. Glaub mir, Katzen sind nicht berechnend, und sie wollen Dich auch ganz sicher nicht "verarschen". Wenn Du Dir das immer wieder vor Augen hältst, kannst Du bestimmt viel lockerer mit der Situation umgehen. Und wenn Du innerlich ruhiger bist, überträgt sich das auch auf Deine Katzen. Die haben gute "Antennen" für sowas.

Ich drücke Euch drei ganz doll die Daumen!
 
Grrrr, das war jetzt darauf bezogen, dass Kirschblüte meinte, dass bei der kleinen nur Vertrauen aufbauen angesagt ist. Ich lasse ihr aber nicht alles durchgehen, was sie sich vllt angewöhnt und später nie wieder weg bekommt. Daher nehme ich den anderen Rat von Mikesch1 an.
Und ihr seid echt großartig, dass eure einzigen Tipps sind, dass ich die Katzen abgeben soll. Schön ins Tierheim verbunkern, wo es ihnen definitiv besser geht. Schlau seid ihr!
 

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