S
Scylanka
Benutzer
- Mitglied seit
- 7. Mai 2012
- Beiträge
- 53
- Ort
- Hannover
Hallo ihr Lieben,
kurz zu meinen Katzen:
Izzy, 7 Jahre alt, bei mir seit 05/2012, sehr klein und zierlich;
Shorty, 6 Jahre alt, bei mir seit 06/2012, sehr groß und schwer;
Benji, 5 Jahre alt, bei mir seit 01/2014, normal groß und gewichtig.
Alle drei sind kastriert und gesund.
Die drei lieben sich nicht unbedingt heiß und innig, aber mögen tun sie sich definitiv. Früher lagen Izzy und Shorty zusammen in Hängematten, sie hat ihn aber eigentlich nur geduldet. Irgendwann wollte Shorty dann seinem Geschlecht entsprechend ein wenig ruppiger spielen, also blieb Benji bei mir, den ich gerade von einer Freundin zum Aufpäppeln übernommen hatte. So hat das Dreier-Team bis dato sehr gut funktioniert.
Nun zu den Problemchen mit Shorty:
1. Izzy hat, bevor sie zu mir kam, in einem Haushalt mit 4 Kindern gelebt, die mit ihr anstellen durften, was sie wollten. Dementsprechend wenig hält sie davon, auf den Arm genommen zu werden oder angefasst zu werden, wenn sie es nicht will. Das ist okay, sie hat halt ihr Trauma weg. Ihre Zündschnur ist einfach sehr kurz. Wenn sie keine Lust hat, wird man angefaucht oder bekommt (im Falle der beiden Kater) auch mal eine gelangt. Leider legt sie es echt drauf an. Sie setzt sich z.B. mitten in die Tür und wartet nur darauf, dass einer der beiden sich an ihr vorbeiquetschen muss, damit dieser dann eine gewischt bekommen kann. Benji nimmt das so hin, "Frauen " denkt er sich wahrscheinlich. Aber Shorty geht darin voll auf. Er versucht sie zu ärgern, wo es nur geht. Aber eben meist an Engstellen wie Türen oder Katzenklappen, auf Schränken o.ä. Mitten im Raum würde er nie auf die Idee kommen, sich auf sie zu stürzen, da auch sie mitten im Raum niemals auf die Idee kommen würde, einen der beiden (oder mich) anzuknurren. Inzwischen ist das so schlimm, dass die beiden unten im Haus in der Küche etwas zu essen bekommen, sie sich dann in die Tür nach oben stellt, nur darauf wartet, dass er kommt, damit sie dann den Streit anzetteln kann. Und dann rennen die beiden wie von der Tarantel gestochen und unter Geschrei nach oben ins Haus, sie unters Bett, er davor. Und nach 2 Minuten ist dann alles wieder gut. Dass er da so heftig drauf reagiert, hat sich mit der Zeit entwickelt.
Ich hoffe, dass sich das nach unserem Umzug in drei Wochen gibt. Neue Räumlichkeiten, weniger Gezanke. Aber ich denke, das ist utopisch. Wie zur Hölle kann ich ihm beibringen, sie in Ruhe zu lassen, wenn sie ihre zickige Ader an den Tag legt? Denn daran kann ich rütteln wie ich will, das kriegt man aus ihr nicht mehr raus. Frauen eben
2. Problem: Futter
Shorty ist verfressen hoch 10. Alle kriegen gleich viel an Leckerlies, Fleisch, was auch immer es gibt. Alle können 24/7 essen, die Näpfe sind immer voll. Und trotzdem rastet er komplett aus, wenn es Futter gibt. Auch das schon immer, aber in den letzten Monaten ist das echt nochmal schlimmer geworden. Inzwischen sieht das so aus: Ich komme abends von der Arbeit nach Hause, in den Näpfen ist noch ein wenig drin. Es musste also KEINER Hunger leiden. Und trotzdem: Sobald ich die Dose aufmache, stürmt er an und ist am Schnaufen, als ob er einen Marathon gelaufen wäre. Wenn ihm Benji in dem Moment in die Quere kommt, wird erst geknurrt. Ben, der nicht versteht, was er jetzt falsch gemacht hat, kommt auch auf mich zu, und meistens stürzt sich Shorty dann auf ihn (Izzy lässt er in diesen Futtermomenten links liegen, da ist eher der Kater der Konkurrent). Wenn dann alle ihre vollen Näpfe haben, ist alles tutti. Würde ich dann nach 5 Minuten wieder neue Näpfe füllen, würde er wieder so reagieren, bis er seinen neuen vollen Napf bekommen hat, und das obwohl er nichtmal davon probieren würde, eben weil er ja satt ist.
3. Problem: Die Eifersucht
Ich hätte nie gedacht, dass der Kater, der am meisten Aufmerksamkeit bekommt, mal eifersüchtig werden könnte. Aber er ist es. Seit ich ihn habe, schläft er in meinem Bett. Und wenn mein Freund da mit drin schläft, dann liegt er erst auf meiner Seite, wenn ich nachts aufwache, dann liegt er urplötzlich zwischen uns. Liegen mein Partner und ich auf dem Sofa, dann muss er immer irgendwo liegen, wo er uns im Blick hat. Wenn ich am Schreibtisch sitze, dann liegt er auf dem Bücherregal und schläft. Kommt aber der Kater bspw. an und kuschelt mit mir, ist er sofort hellwach und linst mit einem Auge runter zu uns. Und 2x ist es jetzt schon vorgekommen, dass er tatsächlich nach meinem Kuscheln mit Ben hinterher auf ihn losgegangen ist. Das dritte Mal sogar, während dieser noch auf meiner Brust schlief. Ich saß auf dem Sofa, Ben auf mir, mein Partner neben mir, Shorty auf der anderen Seite neben mir. Das hat ihm aber nicht gepasst, also steht er auf und zwickt Ben, dass dieser sich verzieht. Shorty würde aber nie auf die Idee kommen, sich dann auf mich zu legen und zu kuscheln. Denn kuscheln tut er eigentlich nur abends im Bett, tagsüber fehlt ihm da oft die Muse zu.
Alle drei Sachen sind schlimmer geworden, seit er im Januar eine Zahn-OP hatte. Zwei Zähne mussten raus. Dann musste er nach zwei Wochen nochmal operiert werden, da die Ärztin ein Stück Wurzel übersehen hatte, das ordentlich Ärger gemacht hat. Die beiden Aktionen hat er mir unglaublich übel genommen, sodass er zwei Wochen nicht im Bett geschlafen hat (das war das erste Mal, seit ich ihn habe). Und knapp die ersten vier Wochen nach der OP hat er sich sofort verkrochen, wenn ich Schuhe angezogen habe, weil er immer dachte, ich bringe ihn wieder zum Tierarzt.
Er ist sehr auf mich fixiert, und ich weiß nicht wieso. Alle werden gleich behandelt bzw. ihren Bedürfnissen entsprechend. Keiner wird was das Futter angeht bevorzugt. Ich habe noch nie einen von den Dreien mit Wasser oder körperlich bestraft. Ein lautes "Nein!" reicht immer aus, und derjenige, der gerade Murks macht, hört sofort damit auf. Alle drei sind ausgelastet, sie können raus, ich spiele täglich. Alle drei sind gesund.
Manchmal habe ich das Gefühl, Shorty denkt, er sei der Macker im Haus und müsse auf mich aufpassen. Dann wirkt er aber wieder sozial mega inkompetent. Und im nächsten Moment weint er am lautesten, wenn Benji mal wieder tagelang verschwunden ist.
Im Grunde sind das alles keine akuten Sachen, da niemand der Drei einem der jeweils anderen was übel nimmt, am Ende des Tages liegen wir dann doch alle zusammen im Bett und schlafen ein, aber ich würde gerne versuchen, diese stressigen Situation für Izzy im Alltag und für Shorty beim Essen zu vermeiden.
Wow, das ist viel Text. Entschuldigt bitte.
Aber vielleicht hat ja der ein oder andere einen Tipp für mich. Oder ihr sagt, dass das einfach ihre Charaktere sind und so lange nicht einer irgendwie deswegen völlig durchdreht oder sich nicht mehr nach Hause traut, ist alles gut.
kurz zu meinen Katzen:
Izzy, 7 Jahre alt, bei mir seit 05/2012, sehr klein und zierlich;
Shorty, 6 Jahre alt, bei mir seit 06/2012, sehr groß und schwer;
Benji, 5 Jahre alt, bei mir seit 01/2014, normal groß und gewichtig.
Alle drei sind kastriert und gesund.
Die drei lieben sich nicht unbedingt heiß und innig, aber mögen tun sie sich definitiv. Früher lagen Izzy und Shorty zusammen in Hängematten, sie hat ihn aber eigentlich nur geduldet. Irgendwann wollte Shorty dann seinem Geschlecht entsprechend ein wenig ruppiger spielen, also blieb Benji bei mir, den ich gerade von einer Freundin zum Aufpäppeln übernommen hatte. So hat das Dreier-Team bis dato sehr gut funktioniert.
Nun zu den Problemchen mit Shorty:
1. Izzy hat, bevor sie zu mir kam, in einem Haushalt mit 4 Kindern gelebt, die mit ihr anstellen durften, was sie wollten. Dementsprechend wenig hält sie davon, auf den Arm genommen zu werden oder angefasst zu werden, wenn sie es nicht will. Das ist okay, sie hat halt ihr Trauma weg. Ihre Zündschnur ist einfach sehr kurz. Wenn sie keine Lust hat, wird man angefaucht oder bekommt (im Falle der beiden Kater) auch mal eine gelangt. Leider legt sie es echt drauf an. Sie setzt sich z.B. mitten in die Tür und wartet nur darauf, dass einer der beiden sich an ihr vorbeiquetschen muss, damit dieser dann eine gewischt bekommen kann. Benji nimmt das so hin, "Frauen " denkt er sich wahrscheinlich. Aber Shorty geht darin voll auf. Er versucht sie zu ärgern, wo es nur geht. Aber eben meist an Engstellen wie Türen oder Katzenklappen, auf Schränken o.ä. Mitten im Raum würde er nie auf die Idee kommen, sich auf sie zu stürzen, da auch sie mitten im Raum niemals auf die Idee kommen würde, einen der beiden (oder mich) anzuknurren. Inzwischen ist das so schlimm, dass die beiden unten im Haus in der Küche etwas zu essen bekommen, sie sich dann in die Tür nach oben stellt, nur darauf wartet, dass er kommt, damit sie dann den Streit anzetteln kann. Und dann rennen die beiden wie von der Tarantel gestochen und unter Geschrei nach oben ins Haus, sie unters Bett, er davor. Und nach 2 Minuten ist dann alles wieder gut. Dass er da so heftig drauf reagiert, hat sich mit der Zeit entwickelt.
Ich hoffe, dass sich das nach unserem Umzug in drei Wochen gibt. Neue Räumlichkeiten, weniger Gezanke. Aber ich denke, das ist utopisch. Wie zur Hölle kann ich ihm beibringen, sie in Ruhe zu lassen, wenn sie ihre zickige Ader an den Tag legt? Denn daran kann ich rütteln wie ich will, das kriegt man aus ihr nicht mehr raus. Frauen eben
2. Problem: Futter
Shorty ist verfressen hoch 10. Alle kriegen gleich viel an Leckerlies, Fleisch, was auch immer es gibt. Alle können 24/7 essen, die Näpfe sind immer voll. Und trotzdem rastet er komplett aus, wenn es Futter gibt. Auch das schon immer, aber in den letzten Monaten ist das echt nochmal schlimmer geworden. Inzwischen sieht das so aus: Ich komme abends von der Arbeit nach Hause, in den Näpfen ist noch ein wenig drin. Es musste also KEINER Hunger leiden. Und trotzdem: Sobald ich die Dose aufmache, stürmt er an und ist am Schnaufen, als ob er einen Marathon gelaufen wäre. Wenn ihm Benji in dem Moment in die Quere kommt, wird erst geknurrt. Ben, der nicht versteht, was er jetzt falsch gemacht hat, kommt auch auf mich zu, und meistens stürzt sich Shorty dann auf ihn (Izzy lässt er in diesen Futtermomenten links liegen, da ist eher der Kater der Konkurrent). Wenn dann alle ihre vollen Näpfe haben, ist alles tutti. Würde ich dann nach 5 Minuten wieder neue Näpfe füllen, würde er wieder so reagieren, bis er seinen neuen vollen Napf bekommen hat, und das obwohl er nichtmal davon probieren würde, eben weil er ja satt ist.
3. Problem: Die Eifersucht
Ich hätte nie gedacht, dass der Kater, der am meisten Aufmerksamkeit bekommt, mal eifersüchtig werden könnte. Aber er ist es. Seit ich ihn habe, schläft er in meinem Bett. Und wenn mein Freund da mit drin schläft, dann liegt er erst auf meiner Seite, wenn ich nachts aufwache, dann liegt er urplötzlich zwischen uns. Liegen mein Partner und ich auf dem Sofa, dann muss er immer irgendwo liegen, wo er uns im Blick hat. Wenn ich am Schreibtisch sitze, dann liegt er auf dem Bücherregal und schläft. Kommt aber der Kater bspw. an und kuschelt mit mir, ist er sofort hellwach und linst mit einem Auge runter zu uns. Und 2x ist es jetzt schon vorgekommen, dass er tatsächlich nach meinem Kuscheln mit Ben hinterher auf ihn losgegangen ist. Das dritte Mal sogar, während dieser noch auf meiner Brust schlief. Ich saß auf dem Sofa, Ben auf mir, mein Partner neben mir, Shorty auf der anderen Seite neben mir. Das hat ihm aber nicht gepasst, also steht er auf und zwickt Ben, dass dieser sich verzieht. Shorty würde aber nie auf die Idee kommen, sich dann auf mich zu legen und zu kuscheln. Denn kuscheln tut er eigentlich nur abends im Bett, tagsüber fehlt ihm da oft die Muse zu.
Alle drei Sachen sind schlimmer geworden, seit er im Januar eine Zahn-OP hatte. Zwei Zähne mussten raus. Dann musste er nach zwei Wochen nochmal operiert werden, da die Ärztin ein Stück Wurzel übersehen hatte, das ordentlich Ärger gemacht hat. Die beiden Aktionen hat er mir unglaublich übel genommen, sodass er zwei Wochen nicht im Bett geschlafen hat (das war das erste Mal, seit ich ihn habe). Und knapp die ersten vier Wochen nach der OP hat er sich sofort verkrochen, wenn ich Schuhe angezogen habe, weil er immer dachte, ich bringe ihn wieder zum Tierarzt.
Er ist sehr auf mich fixiert, und ich weiß nicht wieso. Alle werden gleich behandelt bzw. ihren Bedürfnissen entsprechend. Keiner wird was das Futter angeht bevorzugt. Ich habe noch nie einen von den Dreien mit Wasser oder körperlich bestraft. Ein lautes "Nein!" reicht immer aus, und derjenige, der gerade Murks macht, hört sofort damit auf. Alle drei sind ausgelastet, sie können raus, ich spiele täglich. Alle drei sind gesund.
Manchmal habe ich das Gefühl, Shorty denkt, er sei der Macker im Haus und müsse auf mich aufpassen. Dann wirkt er aber wieder sozial mega inkompetent. Und im nächsten Moment weint er am lautesten, wenn Benji mal wieder tagelang verschwunden ist.
Im Grunde sind das alles keine akuten Sachen, da niemand der Drei einem der jeweils anderen was übel nimmt, am Ende des Tages liegen wir dann doch alle zusammen im Bett und schlafen ein, aber ich würde gerne versuchen, diese stressigen Situation für Izzy im Alltag und für Shorty beim Essen zu vermeiden.
Wow, das ist viel Text. Entschuldigt bitte.
Aber vielleicht hat ja der ein oder andere einen Tipp für mich. Oder ihr sagt, dass das einfach ihre Charaktere sind und so lange nicht einer irgendwie deswegen völlig durchdreht oder sich nicht mehr nach Hause traut, ist alles gut.