Mein Kleiner greift nach meinen Haaren

  • Themenstarter Themenstarter Kakadu
  • Beginndatum Beginndatum
Der Kater ist gerade mal 5 Monate, da braucht es definitiv keine langsame Zusammenführung.
 
A

Werbung

Es gibt zwei Möglichkeiten und ich da geige ich sicher der TE nicht Meinung sondern sie hat keine andere Wahl.


1. Such für den Kater ein neues Zuhause
Es tut mir wegen deinem Mann schrecklich leid, aber Katzen belasten auch Menschen, sie belasten uns alle in einer anderen Art und Weise. Und ist es nun mal so, dich dann noch viel mehr. Katzenfutter und Katzenstreu kaufen/schleppen, Katzen ganz viel Aufmersamkeit schenken, zusätzlichen Haushalt usw.

2. Zweiten Kater
Du bist bestimmt ein sehr guter Mensch! Du bist für deinen Mann da, rettest ein Kätzchen. Vielleicht tut dir Katzengesellschaft gut aber wenn du schon eine hast, ist eine weitere nicht mehr Arbeit. Der Widerspruch von 1. ist eben, Katzen sind nun mal auch eine Bereicherung.

Weil du sagtest es geht bis Frühling nicht...
Es geht einfach darum: Es vergeht noch jede Menge Zeit bis Frühling und dein Kater hat kein Sozialverhalten mehr. Eine Zusammenführung ist alles andere als einfach wenn eine Katze keine anderen Katzen gewohnt ist.

Hier zwingt dich keiner zu etwas, aber das Wohl der Katze ist hier nun mal das wichtigste. Ich denke das liegt auch dir am Herzen, nimm dir Zeit und lass es dir durch den Kopf gehen.

Alles Gute 🙂
 
Es geht hier daru, die TE zu entlasten und ein 2. Kater würde das definitiv bereitstellen, allein aus dem Grund, dass sich die beiden Kater gegenseitig beschäftigen und somit mehr Zeit für die TE bleibt sich um ihren Partner zu kümmern Ohne irgendwen zu vernachlässigen
Ich habe am Sonntag 09.10. die erste Katze zu mir geholt,
am Sonntag 16.10 die zweite.
Sie gehen sich hauptsächlich aus dem Weg, knurren und fauchen ein wenig.
Katze Nr. 1 ist nach oben gezogen, kommt zum Fressen, auf's Klo gehen nach unten, und schaut vorsichtig um sich um,
Katze Nr. 2 tobt unten alleine rum.
Für mich ist das erstmal eine Belastung, weil ich versuche, mich mit jeder zu befassen (spielen, knuddeln), meine Aufmerksamkeit und Liebe "gleichmäßig zu verteilen",und ich stelle mich darauf ein, dass das noch eine Weile dauert.
Die Katzen bekommen Nassfutter, meine eigene Ernährung habe ich gerade mangels Zeit für's Kochen auf Trockenfutter umgestellt.....
Katze Nr. 1 war eine Woche alleine, Katze Nr. 2 eine Autofahrt von ca. eine Stunde.
Ok, schlagt mich, sie sind altersmäßig 6 Wochen auseinander,
aber genau die richtige Katze bzw. Kater zu finden, ist dann schon das erste Problem.
Wenn die beiden sich tatsächlich auf Anhieb miteinander beschäftigen würden, wie der Mensch sich das wünscht, wäre das schon ein verdammt großer Zufall.
Ich hatte zwar 16 Jahre lang die gleiche Katze,
aber dass eine Katze gerade in der ersten Wochen mehr Aufmerksamkeit benötigt, beweisen mir meine beiden Kleinen gerade.
 
Ich habe am Sonntag 09.10. die erste Katze zu mir geholt,
am Sonntag 16.10 die zweite.
Sie gehen sich hauptsächlich aus dem Weg, knurren und fauchen ein wenig.
Katze Nr. 1 ist nach oben gezogen, kommt zum Fressen, auf's Klo gehen nach unten, und schaut vorsichtig um sich um,
Katze Nr. 2 tobt unten alleine rum.
Für mich ist das erstmal eine Belastung, weil ich versuche, mich mit jeder zu befassen (spielen, knuddeln), meine Aufmerksamkeit und Liebe "gleichmäßig zu verteilen",und ich stelle mich darauf ein, dass das noch eine Weile dauert.
Die Katzen bekommen Nassfutter, meine eigene Ernährung habe ich gerade mangels Zeit für's Kochen auf Trockenfutter umgestellt.....
Katze Nr. 1 war eine Woche alleine, Katze Nr. 2 eine Autofahrt von ca. eine Stunde.
Ok, schlagt mich, sie sind altersmäßig 6 Wochen auseinander,
aber genau die richtige Katze bzw. Kater zu finden, ist dann schon das erste Problem.
Wenn die beiden sich tatsächlich auf Anhieb miteinander beschäftigen würden, wie der Mensch sich das wünscht, wäre das schon ein verdammt großer Zufall.
Ich hatte zwar 16 Jahre lang die gleiche Katze,
aber dass eine Katze gerade in der ersten Wochen mehr Aufmerksamkeit benötigt, beweisen mir meine beiden Kleinen gerade.

Wie alt sind die beiden?
 
Hm,

tja, also ich denke, dass die TE ihren kleinen Tiger sich eben nicht bewusst angeschafft hat, sondern dass der Kleine sich in seiner Not seinen Dosi angeschafft hat.

Bei der TE hat er es anscheinend besser als in der Situation, in der er vorher war. Nun sind die Umstände der TE eben nicht perfekt, vielleicht sind es u. a. auch finanzielle Gründe, die eine weitere Katzenanschaffung zur Zeit verhindern. Wissen wir das?

Die TE hat um Rat gebeten wegen der Haare. Ich denke auch, dass der Kleine einfach spielen will und unausgelastet ist. Ne zweite Katze wär schon toll. Aber nicht immer klappt es mir einer zweiten Katze so reibungslos, wie hier oft beschrieben wird, es könnten sogar noch zusätzliche Probleme auftauchen.

Wäre ich in der Situation würde ich mich fragen, wo die Pririotäten liegen. Werde ich mir selbst, meinem Partner und dem kleinen Kater gerecht? Was kann man ändern, damit alle einigermaßen gut damit leben können?

Energie hat auch der Mensch nicht unbegrenzt. Auch die Freundin, die jetzt täglich für mehrere Stunden bei dem Kater ist, wird das nicht auf Dauer tun können.

Du musst selbst entscheiden, was du tust. Und nein, du bist keine Tierquälerin. Diese Argumente mit artgerechter Haltung stimmen meiner Meinung nach nur bedingt. Wirklich artgerechte Haltung ist meiner Meinung nach auch keine Wohnungshaltung, wenn man es mal genau nimmt. Katzen sind Raubtiere. Sie wollen Mäuse jagen, umherstreifen und auch mal im Gras in der Sonne liegen. Leider ist das nicht für jede Katze möglich.

Und alle die sich hier rühmen wollen und glauben, dass ihre Katzen bei ihnen total glücklich sind, wissen auch nicht alles. Und sie haben sich die Katzen auch nicht nur aus Altruismus ausgesucht, sondern sie haben selbst auch etwas davon. Vor allem, wenn ich mich hier so im Forum durchlese und lese, wie viele Katzen manche haben, frage ich mich manchmal wo die Grenze zum Animal-holding ist.

Ich selbst bin gerade in der Situation, dass ich zwei Katzen habe, die sich überhaupt nicht mehr verstehen, aber als sie Kitten waren, hat es geklappt. Ich muss eine abgeben. Vielleicht habe ich versagt, hab ich was falsch gemacht. Danach werde ich auch eine Einzelkatze haben. Inzwischen habe ich das Gefühl, es wäre besser gewesen, ich hätte mir nie Katzen angeschafft, weil ich ja anscheinend nicht alles zu ihrem besten machen kann.

Und mal ganz allgemein gefragt an alle: Wisst ihr wieviel Menschen in alles andere als idealen Bedingungen leben? Wenn man mal die alten Menschen sieht, es gibt viele absolut scheiß Seniorenheime. Zuhause sind diese Menschen auch oft alles andere als gut versorgt, auch, wenn die Angehörigen tun, was sie können. Ganz viele Menschen leben nicht "artgerecht", weil es nicht anders geht und die Politik sich einen Scheiß darum kümmert.

Mir geht diese überzogene Tierliebe, die Tiere über den Menschen stellen, total auf den Geist.
 
Werbung:
Ich gebe zu, ich habe mir nicht den gesamten Thread durchgelesen.

Aber zu dem Beitrag von Sabsi54 muss ich mich einfach äußern:

Dies hier ist ein Forum für Katzenliebhaber, kein Forum für Senioren etc. Die User hier lieben (davon gehe ich zuminest aus) Katzen und möchten, dass es möglichst allen Katzen gut geht. Das ist gewiss nicht immer möglich, aber wo es Möglichkeiten gibt,sollten diese auch genutzt und ausgeschöpft werden.

Heute weiß man definitiv, dass Katzen keine Einzelgänger und sehr soziale Tiere sind. Sie leben gern in Gemeinschaft mit anderen Artgenossen. Wir Menschen möchten doch auch nicht mit Elefanten zusammen leben, oder? Wir suchen doch auch die Gesellschaft anderer Menschen. Wir möchten doch auch nicht isoliert in einer Wohnung gehalten werden, ohne Gesellschaft anderer Menschen, ohne Gespräche etc.

Das Problem ist, dass Kitten, die schon in Einzelhaft aufwachsen müssen, späterhin oftmals Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Hier sind es zunächst die Haare, aber es kann durchaus auch zu Aggressionen und Unsauberkeit kommen.

Dann wird die Katze/der Kater abgegeben wegen Unzumutbarkeit. Wie oft wird dann aus dem Tier ein Wanderpokal. Die wenigsten möchten so eine Katze in seiner Wohnung haben. Am Ende landet sie im Tierheim (es gibt aber durchaus auch Fälle, wo die Katze auf der Straße gelandet ist).

Sicher trifft das nicht auf alle in Einzelhaft gehaltene Katzen zu, aber wie oft trifft es eben doch zu.

Ich selbst habe 3 Katzen und bin froh darüber. Auch wenn sie nicht durchgehend kuscheln, so erlebe ich doch jeden Tag, wie sie die Gesellschaft der anderen genießen. Und wenn sie nur Po an Po auf der Fensterbank liegen, tobend durch das Haus rennen oder sich gegenseitig putzen.

Manuela
 
Nein, das ist kein Forum für Senioren.

Aber ich denke, dass man der TE auch mit ein wenig Menschlichkeit begegnen kann. Ansonsten macht sie sich nämlich sowieso vom Acker hier und das hilft keinem

Deshalb die Fragen, die ich ihr ganz persönlich gestellt hab.
 
Und der thread ist nicht allzu lang, als das man ihn nicht im ganzen durchlesen könnte, wenn man denn auch antworten will.
 
Hm,


Und mal ganz allgemein gefragt an alle:

Mir geht diese überzogene Tierliebe, die Tiere über den Menschen stellen, total auf den Geist.

Darauf habe ich geantwortet: Dies ist nunmal ein Katzenforum.

Ich habe den Thread quer gelesen, nicht jeden einzelnen Beitrag und erlaube mir trotzdem zu antworten!!!

Zudem habe ich ganz höflich meine Meinung dazu geschrieben. Ich verstehe nicht so ganz, warum Du derart ärgerlich reagierst. Aber nun gut .... nicht mein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht diese überzogene Tierliebe, die Tiere über den Menschen stellen, total auf den Geist.

Niemand stellt hier Tiere ueber den Menschen. Im besten Fall werden nichtmenschliche Tiere und Menschen auf die gleiche Stufe gestellt. Jedes Lebewesen hat seine Daseinsberechtigung und verdient die bestmoeglichste Behandlung.

Da wir uns hier in einem Katzen-Forum befinden, wurde der TE geraten was das beste fuer ihre Katze ist: einem Kumpel oder Abgabe in artgerechte Haltung, wo sie nicht alleine waere. Was die TE letztendlich mit den gegebenen Informationen anfaengt bleibt ihre Entscheidung.

Die TE hat um Rat gebeten wegen der Haare.

Dazu wurde u.a. von mir etwas etwas geschrieben 😉
 
Werbung:
Nie werd ich verstehen, wieso man das Forum so vehement nach vermeintlichen Fehlern Anderer durchforstet, also mir wär das zu mühsam.

Wir können hier nur - in allen Fragen! - Ratschläge geben, die bei den meisten auf viel Erfahrung beruhen. Nicht immer haben wir dieselben Erfahrungen gemacht, deswegen sind auch oft die Ratschläge unterschiedlich.
Die Entscheidung, welchem Ratschlag gefolgt wird oder ob überhaupt einer angenommen wird, liegt wohl immer allein beim Ratsuchenden.

Am Tisch liegen drei Karten: Ein haariges Problem, 2 Katzen sind besser als eine und ein sehr kranker Angehöriger.
Ja, 2 Katzen machen mehr Mist, brauchen mehr Futter und mehr Platz. Anderseits braucht eine Katze mehr Aufmerksamkeit vom Halter. Eine zweite Katze löst das haarige Problem vielleicht, aber nicht sicher, also muss die TE abwägen, ob sie sich auf dieses Vielleicht einlassen will oder nicht - und das muss sie in Ruhe durchdenken.
 
Wer ein gutes Gedächtnis hat, braucht nichts "vehement" zu durchforsten... 🙂). Hier wars Zufall, dass ich den Faden vor zwei Wochen kurz streifte. Aber es ist schon symptomatisch für dieses Forum, dass oft mit zweierlei Maß gemessen wird. Meine Meinung.

Und es ist einfach nicht so, dass ein Katzenhalter weniger Zeit auf die Katzen aufwenden muss, wenn eine zweite Katze da ist. Vor allem nicht am Anfang. Aber auch in der laufenden Haltung nicht. Mal macht die eine Katze Sorgen, mal die andere....

Es kann mal gut gehen, dass beide Katzen unproblematisch nebeneinander herlaufen. Aber auch dann will id.R. jede ihre Aufmerksamkeit vom Halter. Es ist nicht zwangsläufig so, dass sie sich selbst genügen und dadurch jeweils kaum Aufmerksamkeit beanspruchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann ja mal meine vermeintliche "Mehrarbeit", die die zweite Katze verursacht hat, aufzählen 🙄

Futter:
- statt einer Dose zwei Stück öffnen --> + 2 Minuten
- doppelte Leckerchen verteilen/werfen --> + 5 Minuten

Katzenklo:
- einmal täglich säubern --> 0 Minuten (war immer schon so)
- einen Haufen und 1 Pipiböller mehr entnehmen --> + 3 Minuten

Spielen:
--> - 15 bis - 60 Minuten (Kater überfällt mich nicht mehr nach einem einsamen Tag, meist sind beide schon recht bettschwer wenn wir abendessen)

Und die Kosten:

Futter: + 10€ im Monat
Ich habe immer schon große Dosen (400g) gekauft weil nur Tütchen und Schälchen auch für ein einzelnes Tuer deutlich teurer sind. Was ich also vor Havanna wegwerfen musste, fressen jetzt beide auf.
Die Mehrkosten sind hauptsächlich mehr Trockenfleisch und andere Leckerli 😉

Katzenstreu: 0€ bis + 2,99€ im Monat
Statt mit einem oder zwei neuen Streupaketen fülle ich ab und ab mit einem mehr die Klos auf.

Tierarzt: bei mir abgesehen von Grundimmu und Kastra keine großartigen Mehrkosten zu verzeichnen. Rücklagen sind eh vorhanden, für alle Tiere.

Spielzeug: - eine Tonne € 😉 die beiden spielen mejr mit sich als mit Spielzeug, heißt es hält alles länger

Tapete, Fenstersilikon, Deko, Geschirr, ... : Zorro ist nicht mehr einsam und zerlegt meine Wohnung nicht mehr aufgrund der falschen Einzelhaltung 😉 die Ersparnis an Geld und Nerven ist enorm!

Unterm Strich habe ich also täglichen Mehraufwand von max. 10 Minuten.
Die Kosten sind mit 15€ im Monat nicht viel höher geworden (TA kann immer nötig sein). Wären diese 15€ nicht drin, sollte man eher gar kein Tier halten.

Ist einem die argerechte Haltung und das Glück seines Tieres das nicht Wert?
Katzen sind kein Spielzeug. Sie haben Bedürfnisse und das nach einem Artgenossen ist wirklich nicht schwer zu erfüllen.




Ach so.
Falls die TE das wieder nicht hören will, sage ich noch was zu den Haaren:

Hör auf zu heulen.
Solange dein Kater in Einzelhaltung leiden muss, kanmst du ruhig ein paar Haare opfern.
Dann ist es wenigstens für beide mies 😉
 
Hör auf zu heulen.
Solange dein Kater in Einzelhaltung leiden muss, kanmst du ruhig ein paar Haare opfern.
Dann ist es wenigstens für beide mies 😉

Ich empfehle in dem Fall eine Badekappe , die schützt nicht nur die Haare , notfalls kann man die auch über die Augen und die Ohren ziehen , dann hört und sieht man das Elend auch nicht mehr .
 
*gelöscht: Bezug auf gelöschten Beitrag*


Nochmal:
Die Zusammenführung von Kitten geht meist recht problemlos und danach hat man weniger Probleme als vorher, daran halte ich fest trotz meiner unglücklichen zusammenführung von ERWACHSENEN Katzen die eine recht unterschiedliche Erziehung genossen hatten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Inai, es ist für alle hoffentlich selbsterklärend, dass nicht jede Zusammenfühung immer funktioniert. Wir wissen jetzt auch alle von deinen zwei Katzen und du keine alleine hältst. Und deine Ratschläge genauso wie von allen anderen wertgeschätzt werden sollten! 🙂
 
Könnt ihr dann mit dem Rauskramen alter Freds wieder aufhören? Ihr könntet euch ja per PN sämtliche Fehler vorwerfen *vorschlag*
 
Hi Sabsi,

Aber ich denke, dass man der TE auch mit ein wenig Menschlichkeit begegnen kann. Ansonsten macht sie sich nämlich sowieso vom Acker hier und das hilft keinem

Der Ton ist manchmal rauer, manche Antworten direkter, andere manchmal grenzwertig.

Wenn Du aber an die "Menschlichkeit" erinnerst, dann erinnere Dich bitte selbst daran, dass auch Tiere Bedürfnisse haben.




Wäre ich in der Situation würde ich mich fragen, wo die Pririotäten liegen. Werde ich mir selbst, meinem Partner und dem kleinen Kater gerecht? Was kann man ändern, damit alle einigermaßen gut damit leben können?

Es gibt Lebenssituationen, die man selbst nicht wesentlich verändern kann. Wenn ein Partner sterbenskrank ist, wenn es beruflich sehr angespannt ist und andere schwierige Situationen, dann muss man in der Tat schauen, wo man sich freie Kapazitäten schaffen kann bzw. was man verändern muss, damit es besser funktioniert.

Ein einzelnes Jungtier ist immer sehr anstrengend und wenn man viel Zeit und Kraft braucht, für seinen Partner da zu sein, dann bleibt u.U. nicht mehr viel Energie für das Tier übrig.
Das ist für mich mehr als nachvollziehbar.
Aber dann sollte man im Sinne des Tieres entscheiden und es zu einem anderen Jungtier geben.

Denn neben der eigenen begrenzten Kapazität, hat dieses Jungtier noch 15-18 Jahre, also ganzes Leben vor sich.


Und alle die sich hier rühmen wollen und glauben, dass ihre Katzen bei ihnen total glücklich sind, wissen auch nicht alles.

Das ist sicher richtig, denn die meisten katzen hängen nicht so am Menschen, wie der es sich selbst einredet.
und da es so ist, solltest Du über das nachdenken...

Ich selbst bin gerade in der Situation, dass ich zwei Katzen habe, die sich überhaupt nicht mehr verstehen, aber als sie Kitten waren, hat es geklappt. Ich muss eine abgeben. Vielleicht habe ich versagt, hab ich was falsch gemacht. Danach werde ich auch eine Einzelkatze haben. Inzwischen habe ich das Gefühl, es wäre besser gewesen, ich hätte mir nie Katzen angeschafft, weil ich ja anscheinend nicht alles zu ihrem besten machen kann.

Deine Katzen haben sich gut verstanden, miteinander gespielt und gekuschelt. Das hast Du in Deinem Thread geschrieben.
Was auch immer der Auslöser war, die Katzen sind so zerstritten, dass Du Dich von einer Katze trennst.

DU nimmst Dir also das Recht, eine generell artgenossenverträgliche Katze in Einzelhaft zu zwingen, weil Du keine zweite Katze haben willst.

Such ihr dann auch ein neues Zuhause, in dem sie wieder das tun kann, was sie als Jungtier getan hat....mit einem Artgenossen spielen.

Wenn Du der Meinung bist, dass es besser gewesen wäre, keien Katze zu haben, dann steh zu Deinem Wort und korrigiere Deine Entscheidung.




Mir geht diese überzogene Tierliebe, die Tiere über den Menschen stellen, total auf den Geist.

Weisst Du, was mir auf den Geist geht?

Wenn Menschen nicht die Bedürfnisse der Tiere erkennen, wahrnehmen und respektieren.

Katzen sind und bleiben Tiere und niemand ist gezwungen sein Leben mit ihnen zu verbringen. Aber WENN er sich FÜR ein Leben mit Katzen entscheidet, dann soll er bitte auch die Verantwortung so tragen, wie es für die Tiere richtig ist.

Wenn Du jetzt schon, mit jungen Katzen an Deine Grenzen kommst, dann ist es in der Tat besser zu überlegen ob Katzen ein Teil Deines Leben sein sollen.

Wenn sie älter werden, werden sei fordender. Sie brauchen im Alter mehr Fürsorge, Ansprache und Zuwendung. Man braucht viel Geduld, weil sie langsamer, eigensinniger und bei Bedarf auch gerne Situationsbedingt taub werden 😎
Sie wecken in der Nacht, weil sie Angst haben, weil sie sich einsam fühlen, weil sie etwas benötigen. Sie finden nicht immer mehr das Katzenklo und werden mäkelig, weil sie nicht mehr gut riechen können.

Wer nicht bereit ist, sich auf so eine Situation einzustellen....trotz eigenem Leben, trotz eigener Familie und Beruf....der sollte Abstand nehmen, seine Zeit mit Tieren zu verbringen.

Und das hat nichts mit übertriebener Tierliebe zu tun. Eine Katze ist ein tierischer Weggefährte und wenn sie irgendwann Hilfe braucht, dann soll sie die Hilfe und Unterstützung bekommen. Nicht, weil sie mit einem Menschen verglichen wird, sondern weil sie über die Jahre als sehr guter Freund und Wegbegleiter da war.
 

Ähnliche Themen

P
Antworten
5
Aufrufe
803
Püüppi
P
N
Antworten
12
Aufrufe
1K
fima
fima
R
Antworten
13
Aufrufe
1K
Thora1978
Thora1978
A
Antworten
111
Aufrufe
8K
Motzfussel
Motzfussel
M
Antworten
8
Aufrufe
871
michelle1503
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben