Heute war die infektiöse Verschattung weg, als geröntgt wurde. Nun konnten die TÄ einen aprikosengroßen, prallgefüllten Abszess sehen. Der Grund also, wieso die Leukozyten täglich um tausende angestiegen sind. Spalten lässt er sich innerlich nicht, auf Antibiose sprechen solche Abzsesse generell nicht an: er muss raus. Der Eingriff ist sehr gefährlich, auch die ersten Tage nach dieser OP. Hinzu kommt, dass er direkt am Herzen ist. Erst während der OP kann gesagt werden, ob es Verklebungen gibt.
Die TÄ hat mir sehr lange und mit nicht nachlassender Geduld erklärt und Fragen beantwortet. Moritz ist neben uns fest eingeschlafen und auch nicht aufgewacht, als ich ihn streichelte, bevor sie ihn mitnahm. Er bekommt starke Medikamente und fand meine Gegenwart sicher auch beruhigend. Wir haben aber vorher 45 Minuten miteinander geschmust. Ich wollte ihn nicht besuchen, aber unter den Umständen...
Die OP wird morgen oder übermorgen sein. Die Fach-TA für Innere Medizin braucht viel Zeit, schiebt Moritz also nicht "dazwischen" und will das beste Team im OP haben.
Ich habe solche Angst.