Hallo Paula,
Ich verstehe was du mir sagen willst...
Kurz zu der Ernährung. Du schreibst dass Perla nur Almo Nature und Applaws gefressen hat, auf die Frage wielange schon hast du nicht geantwortet. Sind es Jahre, Monate?
Perla bekam seit ein paar monaten Almo Nature, Applaws, Kattovit für übergewichtige sowie abwechselnd Kattovit Diabetes - wie mit dem TA vereinbart da sie Hill's und Royal Canin nicht mag. Dazu bekam sie Taurin und Hagebuttenpulver Vit C, Bio Terrakraft und Anima Strath Granulat. Sie bekam auch anderes "normales" hochwertiges nassfutter immer zwischendurch wenn sie mochte. Ich habe soviel geld ausgegeben für futter, man mag es gar nicht glauben. Soviele marken musste ich ausprobieren weil sie so mäkelig ist, und da man bei online shops immer eine mindesmenge bestellen muss, habe ich ein riesenvorrat verschienden marken bei mir herumstehen. Auch das "selbstgemachte" von Pany's. Trockenfutter war meistens Ferringa und Granatapet.
Du schreibst dass Perla mal übergewichtig war, über 7 Kilo. In welchen Zeitraum hat sie denn soviel Gewicht verloren?
Sie hat sehr langsam abgenommen und bei der letzten besuch beim alten TA wegen ihren Angina wog sie 6kg. (sie wog 5,3kg am montag, gleich viel wie sie wog als ich sie vom TA abholte 10 tage vorher)
Wurde auch evtl in Betracht gezogen, dass die ewigen Medikamente wegen den immer wiederkehrenden Blasenentzündungen (was mir auch schleierhaft ist, das das nie richtig behandelt wurde) auf die Leber geschlagen ist?
Ja, das ziehe ich sowieso in betracht, aber ich nehme an das der alter TA das abstreiten wird und ich kann das nicht beweisen.
Dann schreibst du dass dein Tierarzt dich hätte darauf aufmerksam machen müssen dass es schlecht ist wenn Perla nichts frisst. Ich finde aber wenn man sich ein Haustier anschafft dann sollte man Grundlegende Dinge einfach wissen, dazu gehört auch dass es gefährlich für die Leber ist, wenn das Tier länger nichts frisst. Da muss man jetzt nicht den Tierarzt für verantwortlich machen, finde ich.
Natürlich weiss ich dass wenn eine katze lange nichts frisst, der leber angegriffen werden kann. Ich habe ihr in dieser zeit immer wieder Reconvales Tonicum verabreicht, und sagte es ihn dass es schwierig sei und ob das nichts ausmachen würde wenn ich das ganze wochenende so weiterfahre bis er am montag kommt. Er meinte "spielt keine rolle". Ja, ich hätte es besser wissen sollen. Perla's odyssee hat schon ende dezember angefangen und ich war ständig am hin und her fahren mit ihr. Der arzt machte mich auch aufmerksam auf seine rechnung die ich in raten abzahle und meinte wenn ich in die TK fahre würden sie alle tests die er schon machte, nochmals machen und das sei eine qual für Perla
(dazu später mehr) Ich bin leider nicht reich und habe jetzt die rechnungen vom alten TA, den Notfalltierarzt und den neuen TA zu bezahlen und weiss nicht wo mir der kopf steht. Seitdem Perla krank wurde, bin ich non-stop am kontrollieren und pflegen (damit sie auch tüchtig isst und trinkt etc) und zwar meistens bis morgens um 4-5h, schlief meistens nur 4 stunden... da kann es schon passieren das man am ende seiner kräfte ist und nicht mal mehr "logisch" denken kann. Dies ist keine ausrede für irgendwas, aber ich war tatsächlich ein zombie.
Genauso wie deine Aussage, dass eine kranke Katze die Autofahrt nicht überleben würde. Das ist in meinen Augen nur eine Ausrede.
Was bleibt einem denn anders übrig? Das Tier in seinem kranken Zustand zuhause vor sich hin vegetieren lassen? Keine Katze fährt gerne Auto, viele Katzen die in Tierkliniken vorgestellt werden sind schwerst krank, aber die Katzen werden dennoch gefahren.
Ich habe noch nie eine andere katze gesehen die so reagiert wie Perla beim autofahren, LAUTHALS schreien, pinkeln, erbrechen, kollabrieren - trotz rescue tropfen die ich ihr immer vorher gebe) Sie dreht richtig durch! Ich musste immer per taxi zum TA und drum ging ich zu den "alten" TA weil er nicht weit weg ist. Oftmals haben die taxifahrer reklamiert und viele wollten uns gar nicht mehr fahren.
Warum wurde Perla erst so spät in eine Tierklinik gebracht?
Wie erwähnt, der TA jagte mir ein schlechtes gewissen ein indem er immer wieder betonte dass ich dann von der TK eine noch höhere rechnung erwarten kann und dass er den sinn nicht sehe da er alle tests gemacht hat. Immer als ich frug ob er mir seine berichte zusenden kann damit ich sie in der hand habe für den notfall, ist er ausgewichen und ich wartete vergebens. Er arbeitet nur 2 tage der woche vormittags und jedesmal als ich anrief um zu sagen dass ich die unterlagen brauche, hiess es "wir werden's ausrichten". Ohne seine überweisung an die TK muss man CHF 200.- bezahlen - und zwar bar, sofort. Ich habe kein auto, bin selber krank
(da möchte ich nicht näher eingehen) und bin auch immer an transport angewiesen 2x pro woche wenn ich zum arzt gehe, was zum glück von meiner krankenkasse bezahlt wird. Taxifahrt zum neuen TA oder TK kostet jedesmal CHF 100.-
Dann scheint es so, dass du entweder immer wieder an inkompetente Tierärzte geräts oder aber du versteht nicht was sie dir über ihren Zustand, die möglichen Diagnosen mitteilen.
Falls es sich hier schlicht um Inkompetenz handelt, dann würde ich schleunigst dafür sorgen, dass endlich richtig untersucht wird oder zu einem anderen Tierarzt gehen. Dass zb hier User zu mehreren Tierärzten gehen ist nichts Ungewöhnliches.
Ja, auch da hast du recht... aber einen guten TA zu finden ist gar nicht einfach ... man nimmt automatisch an dass man in guten händen ist, um erst später zu erfahren dass das nicht der fall ist. Ist mir nicht zum ersten mal passiert und ich frage mich ob die tierärzte hierzulande keine fortbildungskurse machen MÜSSEN. Mit meinem Rusty war ich auch bei 2 tierärzten die falsche diagnose machten... erst beim 3. (TK) kam raus dass er krebs im fortgeschrittenem stadium hatte. Es wurde mir auch gesagt dass die privaten tierärzte das schon lange hätten merken müssen.
Ein guter Tierarzt sollte schon im Ultraschall erkennen ob es sich jetzt um eine Fettleber handelt oder ob die Leber tumorartig verändert ist.
Und selbst wenn das nicht möglich ist, dann muss man punktieren.
Und wie sieht es mit den Leberwerten im Blutbild aus? Haben die dazu was gesagt?
Ich konnte nicht wissen das der "neue" TA keine ausbildung hat für ultraschall da er damit wirbt dass er ultraschall macht.
🙁
Ein gerät besitzen heisst also nicht gleich 4 jahre ausbildung... ja, hab ich jetzt auch auf die harte tour gelernt.
Genauso wie die Tierklinik meint, es wäre definitiv eine Autoimmungeschichte, was die Anämie betrifft. Welche Tests haben sie denn gemacht, die dieses untermauert?
Es könnte genauso eine (hämolytische) Anämie sein, die wegen einer chronischen Lebererkrankung aufgetreten ist.
Und wenn das so wäre dann bekäme man die Anämie nur in den Griff wenn auch die Grunderkrankung behandelt wird.
Nur wenn nicht klar ist ob Lebererkrankung oder Tumor, wie will man dann die Anämie in den Griff bekommen?
Also wenn das meine Katze wäre, dann hätte ich schon lange ordentlich Dampf gemacht bis der Katze endlich!! vernünftig geholfen wird. Und nicht jammernd dasitzen und alles so hinnehmen wie es einem erzählt wird. Und wenn sie dich mit irgendwas abspeisen wollen dann musst du auch mal nachbohren.
Du kannst dir ja auch Unterstützung aus der Familie, aus dem Freundeskreis dafür an die Seite holen.
Ich weiss das es für vielen unverständlich ist, aber es wird einem das maul schnell zugestopft wenn man seine rechnungen nicht schnell begleichen kann. Man kommt sich vor als müsse man dankbar sein dass überhaupt geholfen wird. Meine familie besteht es 2 töchtern und nur 1 hat ein auto und muss tagsüber arbeiten. Bekanntenkreis habe ich nicht (mehr) gross seitdem ich selber krank bin und nicht mehr ausgehen kann... (drehschwindel und panikattacken beim rausgehen u.a.), und auch die wenigen arbeiten tagsüber.
Bei der neuen TA wurde AIHA diagnostiziert... und das war's (offensichtlich) für ihn. Er meinte Perla sei in so schlechter verfassung sodass es sich nicht lohnt die ursache zu finden weil er sich sicher war dass es blutkrebs ist. (wie kann man da hinterfragen wenn ein TA das sagt...sie sind ja schliesslich, wie die humanmediziner, götter...*ironisch gemeint)
Als er uns sitzen gelassen hat am montag wusste ich dass es nicht anders geht, ich muss Perla den stress aussetzen auch wenn sie deswegen stirbt. Hab ihn gesagt er soll sofort die überweisung verlanlassen an die TK da ich dorthin gehe. Seine "freude" zeigte er deutlich.
Heute habe ich nochmals mit der TÄ gesprochen von der TK und sie sagte dass Perla's blutwerte auf 15% gestiegen sind und die leberwerte seien auch schon wieder besser. Sie sei munter und frisst gut.... Ich habe selber auch 2 termine heute bei meinen ärzten drum kann ich sie erst heute abend holen - auch per taxi. Ich muss nächste woche nochmals zur blutkontrolle. Sie mahnte ich soll ihr nicht soviel blut abzapfen lassen wie beim TA da das gar nicht gut sei für Perla. Der TA hat nämlich in den 10 tagen als sie beim ihm stationär war, täglich blut genommen.... (da fragt man sich schon wieder....
🙁)
Ich gehe
natürlich wieder in die TK und dann wird weiteres vorgehen und untersuchungen besprochen wenn die blutwerte besser sind.
Wichtig ist dass die die medis täglich nimmt.
Ich verstehe deine reaktion SEHR gut Paula, und ich hätte dasselbe gedacht/gefragt an deiner stelle.
Ich hoffe nicht von allen seiten angegriffen zu werden da ich alles falsch machte. Glaubt mir, ich mache mir schon genug vorwürfe.
🙁🙁
Rechnungen bis jetzt: ca CHF 5'000.- (ca EUR 4'500.-) und das bei einer IV rente