Es wundert mich sehr, dass Du als Akademiker diese Aussage tätigst. IdR sind es Nicht-Adademiker, die mit der Denke kommen "Aber der hat es studiert, der muss es doch wissen".
Wer selber auf der Uni war, der weiss doch am Besten, dass zum einen nicht nur die ganz hellen Lichter den Abschluss machen und zum anderen, dass man sich spezialiseren muss.
Und meine Erfahrung mit TA ist eben, dass diese sich in der Regel mit Katzen viel schlechter auskennen als mit bspw. Hunden, es sei denn sie sind auf Katzen spezialisert. Die Katze läuft gerne noch unter "kleiner Hund".
Und zum zweiten sollte man als aufgeklärter Patientenhalter zumindest in der Lage sein, ansatzweise kritisch zu hinterfragen bzw. sich etwas auch erklären zu lassen. Wenn der Halter aber Null Wissen hat, dann wird er halt mit "ist alles ok"abgespeist.
Und man kann sich auch ohne Veterinärstudium in gewisse Sachverhalte einarbeiten. Das ersetzt kein Studium aber es gibt hier im Forum durchaus den ein oder anderen Usern, die ich bei bestimmten Themen ansprechen würde, weil die in der Tat mehr Expertise dazu haben als der typischen Wald- und Wiesen-TA um die Ecke, der vom Meerschweinchen über den Fisch bis zu Hund und Katze alles abarbeiten muss.
Der Hinweiss das BB hier einzustellen fand ich persönlich eine Hifestelltung. Wenn man aber bevorzugt unwissend zu bleiben, weil die Halbgötter in Weiss es ja wissen müssen, tja dann muss man unwissend bleiben und hoffen, dass man Glück hat bei der Auswahl des Arztes. In der Praxis gehen aber gute Ärzte und aufgeklärte Patienten sehr oft zusammen, warum wohl?