*TJ*
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Was habt ihr denn sonst noch versucht?
Sorry, habe den Thread nur überflogen, aber im Grunde keine wirklich konkreten Ansätze gelesen, was du dagegen tust.
wir haben ihr halt oben schon rückzugsmøglichkeit geschaffen, halt nicht so das da keine andere Katze rein kann aber es ist schon so das eben die anderen Katzen respektieren das im Gästeappartement Ronjas Reich ist.
Ich hatte auch noch einen anderen Rückzugsort für sie geschaffen in meinem Arbeitszimmer in der mittleren Etage, den hat Ronja aber nicht angenommen obwohl ich es lange und intensiv versucht habe.
Sie hat oben ihr eigenes Klo, wurde letzten Winter auch länger oben gefüttert (was die problematik jedoch nicht verbesserte, im gegenteil) und wir haben zylkene und feliway im einsatz
Bitte nicht falsch verstehen (!) meine es nicht böse, und wie gesagt, habe evtl auch etwas überlesen, aber bei mir kommt deine Haltung an (sorry wenn es falsch rüberkommt) "Die Katze soll sich in die Gruppe integrieren, nicht mehr pinkeln, fressen, wo ich möchte und selbstbewusster sein" ja, aber wie hilfst du ihr ganz konkret dabei? Das sind einfach viele Baustellen, wie soll sie die denn angehen?
Sieh es mal aus ihrer Sicht - warum sollte sie sich in eine Gruppe integrieren, in der sie sich doch offensichtlich unwohl fühlt?
Ich glaube nicht, dass sich Roja wieder in die Gruppe integrieren wird. Ich wäre zufrieden wenn es bei einem friedlichen nebeneinander bleibt und das sie im Winter nicht unsauber wird. Im Sommerhalbjahr funktioniert es ja auch.
Du müsstest (ganz aktiv) das Ruder in die Hand nehmen und ihr die Truppe (wieder) schmackhaft machen 🙂
In dieser Gruppe in heutiger konstellation war sie ja nie drin. Ihr enger sozialkontakt war Karlson und der ist Tod. Und ihr Bruder Emil, mit dem sie früher auch keinen schlechten Kontakt hatte war ja der agressor der sie gemobbt und massiv verprügelt hat nach Karlsons tod.
Mittlerweile lässt Emil sie in Ruhe, er ist nicht mehr aggressiv, aber das war es auch schon, er ignoriert Ronja.
Tommi und Annika sind ja eingezogen als Ronja nicht da gab es nie friedlichen sozialkontakt[/QUOTE]
Also kann sie gut mit ihnen auskommen. Das ist die beste Voraussetzung. Sicher ist in der Zwischenzeit vieles passiert, was sie verunsichert hat, das hat sich eben auch auf ihren Umgang mit den Katzen im Haus ausgewirkt. Dagegen kannst du gezielt entgegenwirken.
Der erste Schritt wäre meiner Auffassung nach gewesen, ihr erstmal die Sicherheit zu geben, die sie braucht, Rückzugsorte schaffen etc und sie nicht zu etwas hintragen, was sie freiwillig nicht möchte...
Versuch erstmal, deine Katze so zu nehmen, wie sie ist (im Moment) und nicht direkt einzuwirken, sondern indirekt, das hilft oft schneller.
Am Schutz-suchen ist nichts Schlimmes. Schlimm ist nur, dass sie sich immer mehr zurückzieht, aber das tut sie nur, weil sie keine Alternative dazu sieht.
Tja, ich weiss eben nicht ob sie mit dieser Gruppe wirklich gut auskommen kann.
Und das was du beschreibst hatte ich ja gemacht nachdem sie zurück gekommen ist von ihrer langen tour. Wir hatten sie isoliert, ihr ruhe, sicherheit und zeit gegeben und sie langsam aufgepäppelt.
Dann haben wir sie langsam in ihrem eigenen Tempo machen lassen und es ging alles recht problemlos. Klar musste sie sich dann irgendwann mit den anderen Katzen auseinander setzen, aber das ging ohne nennenswerte zwischenfälle. Emil hat sie nicht mehr gemobbt nachdem sie so lange weg war und Annika ist sowieso eine ganz friedfertige.
Die Probleme fingen erst im Jahr darauf im Winter an und nun wiederholt sich das ganze jedes Jahr um Winter und wird auch jedes Jahr im Verlauf des Winters wieder schlimmer.
Einesteils wäre es wichtig, ihr im ganzen Haus so viel wie möglich gemütliche Rückzugsorte einzurichten, in denen sie sich wohl und sicher fühlt und keinen Kontakt zu den anderen haben muss (zB zum futtern). Also dass sie zumindest 1 Raum hat, der für die anderen wirklich tabu ist - aber auch viele weitere Plätze im ganzen Haus verteilt, in denen sie Ruhe vor den anderen haben kann.
Aber andernteils gleichzeitig auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Das hatten wir wie gesagt versucht, aber den Raum hat sie nicht angenommen. Sie will im Dachgeschoss sein, vermutlich weil das auch der Platz ist wo wir sie eben aufgepäppelt hatten als sie wieder heim gekommen ist.
Sie hat das Gästeappartement ja auch für sich, die anderen Katzen gehen da nur sehr selten hin
Regelmäßige Spielstunden in den Räumen, in denen sie sich sicher fühlt, helfen da schon enorm, hast du das mal versucht? Versuch es mal, du wirst sehen, sie wird sich bald selbstbewusster bewegen.
Wenn sie insgesamt etwas entspannter ist, kannst du die Spielstunden nach und nach in den anderen Räumen "ausweiten", so dass sie sich erstmal unbehelligt von den anderen Katzen frei im Haus bewegen kann.
ja, habe ich versucht. Ronja ist da nicht zu motivieren. Wenn so will sie kuscheln und das intensiv. Aber alle spielversuche sind gescheitert
Dann weißt du doch, was ängstlichen Katzen am besten hilft 🙂. Mach das einfach mit deiner Katze auch
Was macht das ganze jetzt schwieriger? Sie hat bestimmte Dinge mit fremden und mit deinen Katzen erlebt und hat sich verändert. Für sie ist es unerheblich ob sie vorher anders war. Die Tatsache, dass sie vorher ganz anders war, ist aber für dich die beste Grundlage - da weißt du doch, "mit welchem Potential du arbeitest" Viele Dosis mit scheuen Katzen wissen vorher nicht, was da möglich sein kann, du weißt das, das ist ein Riesenvorteil 🙂
Schwierig ist für mich, dass es sich eben jedes Jahr im Winter wiederholt und es jeden Winter extremer und schlimmer wird. Jedes mal wenn ich denke, nun sind wir übern Berg und nun läuft es wieder besser, wird es ehr noch schlimmer. Eben obwohl wir ja schon viel versucht haben