Homøophatie haben wir noch nicht versucht, aus dem einfachen Grund weil ich davon nichts halte. Andere Sachen wie Feliway und Zylkene haben wir über längere Zeit versucht, ohne nennenswerten Erfolg.
Was habt ihr denn sonst noch versucht?
Sorry, habe den Thread nur überflogen, aber im Grunde keine wirklich konkreten Ansätze gelesen, was du dagegen tust.
Bitte nicht falsch verstehen (!) meine es nicht böse, und wie gesagt, habe evtl auch etwas überlesen, aber bei mir kommt deine Haltung an (sorry wenn es falsch rüberkommt) "Die Katze soll sich in die Gruppe integrieren, nicht mehr pinkeln, fressen, wo ich möchte und selbstbewusster sein" ja, aber wie hilfst du ihr ganz konkret dabei? Das sind einfach viele Baustellen, wie soll sie die denn angehen?
Sieh es mal aus ihrer Sicht - warum sollte sie sich in eine Gruppe integrieren, in der sie sich doch offensichtlich unwohl fühlt?
Du müsstest (ganz aktiv) das Ruder in die Hand nehmen und ihr die Truppe (wieder) schmackhaft machen
🙂
Sie war schon immer so, dass sie selbst bestimmte wenn sie zu uns kommen wollte und dann hat sie aufmerksamkeit auch energisch eingefordert. Aber zu der Zeit war sie ja auch noch sehr sozial mit den anderen Katzen.
Also
kann sie gut mit ihnen auskommen. Das ist die beste Voraussetzung. Sicher ist in der Zwischenzeit vieles passiert, was sie verunsichert hat, das hat sich eben auch auf ihren Umgang mit den Katzen im Haus ausgewirkt. Dagegen kannst du gezielt entgegenwirken.
Der erste Schritt wäre meiner Auffassung nach gewesen, ihr erstmal die Sicherheit zu geben, die sie braucht, Rückzugsorte schaffen etc und sie nicht zu etwas hintragen, was sie freiwillig nicht möchte...
Mittlerweile hält sie sich halt wirklich die meiste Zeit irgendwo alleine auf. Heute abend lag sie eine Stunde bei mir auf dem Sofa, danach hat sie sich ins Gästebett verzogen
Versuch erstmal, deine Katze so zu nehmen, wie sie ist (im Moment) und nicht direkt einzuwirken, sondern indirekt, das hilft oft schneller.
Am Schutz-suchen ist nichts Schlimmes. Schlimm ist nur, dass sie sich
immer mehr zurückzieht, aber das tut sie nur, weil sie keine Alternative dazu sieht.
Einesteils wäre es wichtig, ihr im ganzen Haus so viel wie möglich gemütliche Rückzugsorte einzurichten, in denen sie sich wohl und sicher fühlt und keinen Kontakt zu den anderen haben muss (zB zum futtern). Also dass sie zumindest 1 Raum hat, der für die anderen wirklich tabu ist - aber auch viele weitere Plätze im ganzen Haus verteilt, in denen sie Ruhe vor den anderen haben kann.
Aber andernteils gleichzeitig auch ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Regelmäßige Spielstunden in den Räumen, in denen sie sich sicher fühlt, helfen da schon enorm, hast du das mal versucht? Versuch es mal, du wirst sehen, sie wird sich bald selbstbewusster bewegen.
Wenn sie insgesamt etwas entspannter ist, kannst du die Spielstunden nach und nach in den anderen Räumen "ausweiten", so dass sie sich erstmal unbehelligt von den anderen Katzen frei im Haus bewegen kann.
generell habe ich ja erfahrung mit ängstlicher Katze, mein alter Kater war da ein ziemlicher Problemfall.
Dann weißt du doch, was ängstlichen Katzen am besten hilft
🙂. Mach das einfach mit deiner Katze auch
Bei Ronja ist es halt so das sie sich komplett verändert hat und sie halt eigentlich absolut keine ängstliche Katze war, ganz im Gegenteil
Was macht das ganze jetzt schwieriger? Sie hat bestimmte Dinge mit fremden und mit deinen Katzen erlebt und hat sich verändert. Für sie ist es unerheblich ob sie vorher anders war. Die Tatsache, dass sie vorher ganz anders war, ist aber für dich die beste Grundlage - da weißt du doch, "mit welchem Potential du arbeitest" Viele Dosis mit scheuen Katzen wissen vorher nicht, was da möglich sein kann, du weißt das, das ist ein Riesenvorteil
🙂
Die anderen Katzen verhalten sich mittlerweile friedlich, also sind das doch gute Voraussetzungen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
bei Ronja ist es halt ganz deutlich dass all diese Probleme nur im winterhalbjahr gibt. Im Sommerhalbjahr verhält sie sich normal, kommt auch mit den anderen Katzen halbwegs aus. Sie geht hoch und runter, rein und raus, frist unten in der Küche ohne Probleme und ist nicht unrein. Und kaum kommt der Winter geht es wieder los, erst ganz langsam und schleichend aber eben im verlauf des Winters wird es immer heftiger und die Probleme nehmen zu. Deswegen glaube ich nicht an ein medizinisches Problem, es ist ein seelisches
Sowie sie öfter raus kann ist sie sichtlich entspannter, aber in den Wintermonaten ist sie mehr ans Haus gebunden und das stresst sie auf Dauer.
Von daher würde ich sagen, sind gerade die Wintermonate deine Chance, ihr das Haus und den Umgang mit den anderen katzen (wieder) schmackhaft zu machen.
Achte darauf, dass du ihr ganz sichere Rückzugsorte bietest (keine andere Katze soll in dieses Zimmer) und gleichzeitig aber mit ihr Spielstunden machst, in denen sie Selbstbewusstsein tankt und sich sicherer im ganzen Haus bewegt. Wenn du später mit ihr im ganzen Haus spielst, wird das schon
🙂 Wenn sie nach einer Weile wieder im Haus sicherer ist, könnt ihr 1 Schritt weiter, dann machst du Spielstunden mit ihr und einer der anderen Katzen (am besten mit der, mit der sie sich am besten versteht) und so weiter, ersmal immer nur mit 1 anderen Katze spielen und dann vielleicht mal zu 3., langsam Schritt für Schritt
machst du ganz aktiv das mit ihr, was du von ihr erwartest, was sie allein tun sollte.
Ich meine, wenn sie selbstsicherer ist und ihr Zuhause auch im Winter als Ort der Entspannung erleben kann, legt sich auch die Pinkelei.
Zylkene etc sind immer nur als Unterstützung gedacht für einen Prozess, den du aktiv gestalten kannst
🙂