abraka
Forenprofi
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- bei München
Jetzt mach ich für unsere zänkische Omi Minka auch mal einen Thread auf. Bisher hab ich immer in Lises Thread ein wenig von ihr erzählt. Aber da ich noch nie eine so alte Dame bei mir hatte, freu ich mich auf regen Austausch und werde sicher immer wieder Fragen haben.
Minka ein paar Tage nach ihrer Ankunft bei uns vor etwa einem Jahr.
Minka ist eine hochbetagte quietschfidele 18.5 Jahre alte Dame. Leider hat sie, bis sie zu uns gekommen ist, ihr ganzes Leben alleine bei einem älteren Ehepaar in einer Wohnung gelebt. Dass sie sich jetzt nicht mehr an unsere drei jüngeren Damen (4-6 Jahre alt) gewöhnen kann, ist klar. Deshalb hätte ich sie gerne in ein Zuhause als Einzelkatze gegeben, aber die Leute stehen da leider nicht Schlange. Also bleibt sie hier bei uns 🙂 Hätte sie eh nicht mehr hergeben wollen 😉
Hier wohnen außer Minka, meinem Mann und mir noch:
Marie - eine eher schüchterne ganz liebe 6-jährige Katze aus dem Tierschutz
Emmy - unsere Diva und leidenschaftliche Freigängerin - außer es ist kalt und nass 😀
Und die Chefin vom Ganzen: unsere blinde Lise
Emmy und Lise sind Wurfgeschwister und beide 4 Jahre alt.
Ziemlich genau vor einem Jahr bekomm ich über eine Gruppe in den Social Medien mit, dass dort ein ganz nettes Mitglied eine Pflegestelle für eine Katzenoma sucht. Das Frauchen von der Omi ist gestorben und das Herrchen liegt im Krankenhaus. Sie selbst und ihr Mann wohnen zu weit weg, um regelmäßig zu Minka zu fahren. Zu sich nehmen ging nicht, da sie hochgradig allergisch ist. Also hab ich gesagt, dass sie mir Minka vorbeibringen sollen. Wie es dann so ist. Das Herrchen wurde nicht mehr gesund, sondern musste vom Krankenhaus direkt ins Pflegeheim. Zuerst hatte ich noch die eine oder andere vage Möglichkeit, dass Minka in ein anderes Zuhause ziehen könnte, aber das hat sich dann jedes Mal zerschlagen. Im Frühsommer haben wir dann beschlossen: Minka bleibt hier. Auch wenn es sehr schwierig ist.
Wir haben dann eine langsame Zusammenführung versucht, aber Minka war einfach zu lange Einzelkatze. Im Sommer hat sie sich im ganzen Haus bewegt und ging auch ein paar Schritte raus in den Garten. Aber sobald sie auf eine der drei anderen Katzen getroffen ist, gabs Zunder vom Feinsten. Das ging immer von ihr aus. Minka war eindeutig Angstaggressiv. Sie kann die anderen Katzen einfach nicht einschätzen. Mittlerweile hat sie sich fast komplett in ihr Zimmer im ersten Stock zurückgezogen. Dort schläft sie die meiste Zeit. Runter kommt sie gar nicht mehr. Oben geht sie mal ein paar Schritte rum. liegt mal im Bett im Schlafzimmer und geht dann wieder in ihre Suite.
Emmy und Marie gehen ihr komplett aus dem Weg, Lise ist einfach zu neugierig und stalkt sie fast. Da sie Minka nicht sieht, geht sie immer direkt auf Minka zu und Minka hat dann wieder Angst und es gibt wieder Zunder. Sie gehen nicht richtig aufeinander los, aber Pfotenhiebe setzt es da schon mal. Da schenken sich aber beide nichts.
Im Mai wurde bei Minka ein Fibrosarkom entfernt. Das wird wiederkommen. Wir hoffen, dass das noch ganz lange dauert. Im November war Minka ziemlich krank. Eigentlich war es "nur" eine Gastritis, aber in dem hohen Alter war das auch nicht ohne. Minka musste sogar kurz zum aufpäppeln in der Tierklinik bleiben. Aber wie meinte eine Freundin: "Die schafft das. Zänkische alte Weiber sind zäh 😉". Aber jetzt ist sie wieder putzmunter. Ihre Blutwerte sind für ihr Alter hervorragend. Auch ihr sonstiger gesundheitlicher Zustand. Die Zähne sollte man mal genauer ansehen und Zahnstein entfernen. Aber das geht ja nur unter Narkose. Solange Minka kein richtiges Zahnproblem hat, will ich aber eine Narkose vermeiden.
Seit es ihr im November ein paar Tage so schlecht ging, hat sich Minka fast komplett in ihre Suite zurückgezogen. Da sie sich kaum zu fressen traut, wenn die Tür offen ist, machen wir jetzt die Tür, wenn wir weg sind und auch nachts. Wenn die Tür zu ist, dann schläft sie völlig entspannt an verschiedenen Stellen im Zimmer. Ist die Türe offen und Lise schaut auch nur mit dem Kopf rein, geht sie fauchend in ihren Schlafkorb. Ganz ab und zu geht sie mal raus aus ihrem Zimmer, wenn Lise unten ist. Dann schläft sie im Schlafzimmer im Bett. Aber das ist max. 1-2 mal in der Woche. Ansonsten ist sie immer in ihrer Suite. Das ist gleichzeitig unser Fernsehzimmer, so dass wir abends aber oft bei ihr sind. Sie ist da nicht völlig abgeschottet. Dann liegt Lise auf einem Hocker und Minka schläft irgendwo. Das geht dann ganz friedlich. Außer Lise geht zu nahe an Minkas Schlafplatz, dann wird wieder gefaucht und auch ordentlich gesungen.
Das ist alles suboptimal - aber Minka wirkt nicht unglücklich. Sie ist schmusig und liegt völlig entspannt in ihrer Suite. Es gibt halt leider keine Alternative dazu. Ich hoffe, da sie ja ihr Leben vorher in einer 3-Zimmer-Wohnung verbracht hat, dass ihr ihre Suite wirklich reicht.
So, ich glaub das wars jetzt erst einmal.
Ab und zu wird sich Minka sicher selbst zu Wort melden.
Ich freu mich auf einen regen Austausch und wenn Euch was auffällt, dann sagt es mir bitte. Wie gesagt, es ist meine erste Seniorin und da bin ich nicht reingewachsen, sondern ich hab sie mit knapp 18 Jahren bekommen.
PS: Zänkisches altes Weib ist ein lieber Kosename, den sie verpasst bekommen hat. Nicht dass sich deshalb jemand aufregt 😉 Hab nicht überlegt, dass man das auch negativ auffassen kann.
Minka ein paar Tage nach ihrer Ankunft bei uns vor etwa einem Jahr.
Minka ist eine hochbetagte quietschfidele 18.5 Jahre alte Dame. Leider hat sie, bis sie zu uns gekommen ist, ihr ganzes Leben alleine bei einem älteren Ehepaar in einer Wohnung gelebt. Dass sie sich jetzt nicht mehr an unsere drei jüngeren Damen (4-6 Jahre alt) gewöhnen kann, ist klar. Deshalb hätte ich sie gerne in ein Zuhause als Einzelkatze gegeben, aber die Leute stehen da leider nicht Schlange. Also bleibt sie hier bei uns 🙂 Hätte sie eh nicht mehr hergeben wollen 😉
Hier wohnen außer Minka, meinem Mann und mir noch:
Marie - eine eher schüchterne ganz liebe 6-jährige Katze aus dem Tierschutz
Emmy - unsere Diva und leidenschaftliche Freigängerin - außer es ist kalt und nass 😀
Und die Chefin vom Ganzen: unsere blinde Lise
Emmy und Lise sind Wurfgeschwister und beide 4 Jahre alt.
Ziemlich genau vor einem Jahr bekomm ich über eine Gruppe in den Social Medien mit, dass dort ein ganz nettes Mitglied eine Pflegestelle für eine Katzenoma sucht. Das Frauchen von der Omi ist gestorben und das Herrchen liegt im Krankenhaus. Sie selbst und ihr Mann wohnen zu weit weg, um regelmäßig zu Minka zu fahren. Zu sich nehmen ging nicht, da sie hochgradig allergisch ist. Also hab ich gesagt, dass sie mir Minka vorbeibringen sollen. Wie es dann so ist. Das Herrchen wurde nicht mehr gesund, sondern musste vom Krankenhaus direkt ins Pflegeheim. Zuerst hatte ich noch die eine oder andere vage Möglichkeit, dass Minka in ein anderes Zuhause ziehen könnte, aber das hat sich dann jedes Mal zerschlagen. Im Frühsommer haben wir dann beschlossen: Minka bleibt hier. Auch wenn es sehr schwierig ist.
Wir haben dann eine langsame Zusammenführung versucht, aber Minka war einfach zu lange Einzelkatze. Im Sommer hat sie sich im ganzen Haus bewegt und ging auch ein paar Schritte raus in den Garten. Aber sobald sie auf eine der drei anderen Katzen getroffen ist, gabs Zunder vom Feinsten. Das ging immer von ihr aus. Minka war eindeutig Angstaggressiv. Sie kann die anderen Katzen einfach nicht einschätzen. Mittlerweile hat sie sich fast komplett in ihr Zimmer im ersten Stock zurückgezogen. Dort schläft sie die meiste Zeit. Runter kommt sie gar nicht mehr. Oben geht sie mal ein paar Schritte rum. liegt mal im Bett im Schlafzimmer und geht dann wieder in ihre Suite.
Emmy und Marie gehen ihr komplett aus dem Weg, Lise ist einfach zu neugierig und stalkt sie fast. Da sie Minka nicht sieht, geht sie immer direkt auf Minka zu und Minka hat dann wieder Angst und es gibt wieder Zunder. Sie gehen nicht richtig aufeinander los, aber Pfotenhiebe setzt es da schon mal. Da schenken sich aber beide nichts.
Im Mai wurde bei Minka ein Fibrosarkom entfernt. Das wird wiederkommen. Wir hoffen, dass das noch ganz lange dauert. Im November war Minka ziemlich krank. Eigentlich war es "nur" eine Gastritis, aber in dem hohen Alter war das auch nicht ohne. Minka musste sogar kurz zum aufpäppeln in der Tierklinik bleiben. Aber wie meinte eine Freundin: "Die schafft das. Zänkische alte Weiber sind zäh 😉". Aber jetzt ist sie wieder putzmunter. Ihre Blutwerte sind für ihr Alter hervorragend. Auch ihr sonstiger gesundheitlicher Zustand. Die Zähne sollte man mal genauer ansehen und Zahnstein entfernen. Aber das geht ja nur unter Narkose. Solange Minka kein richtiges Zahnproblem hat, will ich aber eine Narkose vermeiden.
Seit es ihr im November ein paar Tage so schlecht ging, hat sich Minka fast komplett in ihre Suite zurückgezogen. Da sie sich kaum zu fressen traut, wenn die Tür offen ist, machen wir jetzt die Tür, wenn wir weg sind und auch nachts. Wenn die Tür zu ist, dann schläft sie völlig entspannt an verschiedenen Stellen im Zimmer. Ist die Türe offen und Lise schaut auch nur mit dem Kopf rein, geht sie fauchend in ihren Schlafkorb. Ganz ab und zu geht sie mal raus aus ihrem Zimmer, wenn Lise unten ist. Dann schläft sie im Schlafzimmer im Bett. Aber das ist max. 1-2 mal in der Woche. Ansonsten ist sie immer in ihrer Suite. Das ist gleichzeitig unser Fernsehzimmer, so dass wir abends aber oft bei ihr sind. Sie ist da nicht völlig abgeschottet. Dann liegt Lise auf einem Hocker und Minka schläft irgendwo. Das geht dann ganz friedlich. Außer Lise geht zu nahe an Minkas Schlafplatz, dann wird wieder gefaucht und auch ordentlich gesungen.
Das ist alles suboptimal - aber Minka wirkt nicht unglücklich. Sie ist schmusig und liegt völlig entspannt in ihrer Suite. Es gibt halt leider keine Alternative dazu. Ich hoffe, da sie ja ihr Leben vorher in einer 3-Zimmer-Wohnung verbracht hat, dass ihr ihre Suite wirklich reicht.
So, ich glaub das wars jetzt erst einmal.
Ab und zu wird sich Minka sicher selbst zu Wort melden.
Ich freu mich auf einen regen Austausch und wenn Euch was auffällt, dann sagt es mir bitte. Wie gesagt, es ist meine erste Seniorin und da bin ich nicht reingewachsen, sondern ich hab sie mit knapp 18 Jahren bekommen.
PS: Zänkisches altes Weib ist ein lieber Kosename, den sie verpasst bekommen hat. Nicht dass sich deshalb jemand aufregt 😉 Hab nicht überlegt, dass man das auch negativ auffassen kann.
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