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FAKK
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 4. August 2011
- Beiträge
- 9
Hallo,
bin hier neu im Forum, und seit 5 Wochen Besitzer von zwei Wohnungkatzen.
Der Kater Anton und sie, Pünktchen, wurden uns als Geschwisterpäarchen im TH vermittelt. Beide sind 7 Jahre alt und kastriert.
Wir leben hier zu zweit in einer WG und beide Katzen teilen sich 3 Zimmer (90m^2)+Küche+Bad+zwei Katzenklos
Leider hat sich schnell herausgestellt, dass beide eigentlich nicht so viel miteinander anfangen können. Das Setting :
Er ist agil und schlank, hat einen ausgepägten Spielsinn, ist frech und verschlagen. Gerne werden Grenzen ausgetestet und auch mal gezwickt und sachte gebissen, vlt. ist er etwas verhaltensauffällig (knabbert an der Schwanzspitze->kahle Stelle). Er ist aber auch verschust und menschenbezogen.
Sie ist auch verschmust, sehr gemütlich und doch schon sehr geduldsam. Im Vergleich zu ihm ist sie eher passiv. Außerdem hat sie Übergewicht.
Tatsächlich attackiert Anton Pünktchen immer wieder. Im Prinzip auch überall, aber vor allem im Wohnzimmer. Wie oft und wie stark ist tagesformabhängig. Gründe sind bestimmt Spieltrieb (sie als ungeeigneter Raufkumpane) und/oder Dominanzverhalten. Eifersucht habe ich auch schon hinein interpretiert. Die Attacken erfolgen überwiegend aus dem Hinterhalt, dann wird sie bis in "ihre Ecken" verfolgt, meistens dann davor gelauert, selten nachsetzt. Falls nachgesetzt wird, gibt es Gefauche und seltenst Rangeleien, sie trollt sich dann weiter ins nächste Eck. Gefährlich ist es also nicht.
Allerdings resultiert daraus eine angespannte Situation: Sie ist permanent auf der Hut, außer sie weiß, dass nichts passieren wird (z.B. wenn er schläft), oder eben unter dem Bett außer Sichtweite. Entspannte Momente gibt es also, sind aber rar. Haben auch schon zusammen mit mir gespielt, nach 5 min wird ihr aber die Doppelaufmerksamkeit (Angel+Anton) zu anstrengend.
Ich habe festgestellt, dass wenn ich ihn beim Auflauern ertappe und mit der Wasserpistole abspritze, für den Rest des Tages Ruhe ist.
Possitiv daran ist, dass sie es zu genießen schien, so als ob Druck von ihr abgefallen wäre, und ist dann etwas aufgetaut, bzw. hat sich angstfreier bewegt.
Negativ ist, dass es für beide super erschreckend ist (sie kommt aber besser darüber hinweg, siehe oben) und er für den Tag sehr schreckhaft bleibt. Ist ja klar. Bisher ist es mir auch nur zweimal gelungen, ihn auf frischer Tat zu ertappen. Aber er scheint registriert zu haben, dass ich das Attackieren nicht will. Die Spritzattacke hat also auch etwas nachgewirkt, d.h. 2-3 Tage hat er extrem auf mich geachtet, vor allem wenn deutlich wurde, dass er sich wieder aufs Pünktchen fixiert. Ein Blick von mir hat dann ausgereicht, dass er von ihr ablässt, so als wüsste er ganz genau, was los ist. Er wartet dann aber einfach solange ab, bis ich nicht im Raum bin oder abgelenkt bin (was auch mit der Grund dafür ist, dass ich ihn nur zwei mal erwischt habe, bevor er sie attackiert-dumm ist er jedenfalls nicht). Nach 3 Tagen brauchte es dann schon mehr als nur einen Blick, um ihn vom Vorhaben abzuhalten (Laute).
Gestern gab es die bislang größte Auseinandersetzung. Er ist ihr unters Bett gefolgt->getobe ohne Ende->sie weg und er hinterher->etc.. Er lies sich auch von uns nicht abhalten, erst die Wasserpistole sorgte für Ruhe. Heute Nacht hatten wir sie getrennt, beide unglücklich durch die Veränderung. Aber heute ist Frieden pur.
Nach so viel bla bla jetzt die große Fragen:
Glaubt ihr, das ist der richtige Weg? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Das Problem an sich ist ja nichts Neues und anscheinend viel vertreten (Kenne zwei Paare mit Kater+Katze-> genau die gleiche Situation,+Foren). Laut Vorbesitzern kamen die Attacken nur einmal am Tag vor. Es ist also davon auszugehen, dass sich die Situation noch bessern wird, aber im Prinzip erhalten bleibt.
Feliway-Stecker und Zylkène sind bereits im Einsatz.
Mir ist nicht begreiflich, wie man sich als Katzenhalter mit so einer Situation arrangieren soll. Ich lese in beiden Katzen Unzufriedenheit; sie schreckhaft und angespannt, er unausgeglichen.
Mir will nicht ganz in den Kopf, warum man Katzen unter solchen Bedingungen halten sollte, resultiert doch daraus lebensverkürzender Stress. Ich meine, in freier Wildbahn würden sie dem aus dem Weg gehen.
Ich freue mich schon auf eure Meinung zu dem doch lang gewordenen Erstbeitrag.
Liebe Grüße
bin hier neu im Forum, und seit 5 Wochen Besitzer von zwei Wohnungkatzen.
Der Kater Anton und sie, Pünktchen, wurden uns als Geschwisterpäarchen im TH vermittelt. Beide sind 7 Jahre alt und kastriert.
Wir leben hier zu zweit in einer WG und beide Katzen teilen sich 3 Zimmer (90m^2)+Küche+Bad+zwei Katzenklos
Leider hat sich schnell herausgestellt, dass beide eigentlich nicht so viel miteinander anfangen können. Das Setting :
Er ist agil und schlank, hat einen ausgepägten Spielsinn, ist frech und verschlagen. Gerne werden Grenzen ausgetestet und auch mal gezwickt und sachte gebissen, vlt. ist er etwas verhaltensauffällig (knabbert an der Schwanzspitze->kahle Stelle). Er ist aber auch verschust und menschenbezogen.
Sie ist auch verschmust, sehr gemütlich und doch schon sehr geduldsam. Im Vergleich zu ihm ist sie eher passiv. Außerdem hat sie Übergewicht.
Tatsächlich attackiert Anton Pünktchen immer wieder. Im Prinzip auch überall, aber vor allem im Wohnzimmer. Wie oft und wie stark ist tagesformabhängig. Gründe sind bestimmt Spieltrieb (sie als ungeeigneter Raufkumpane) und/oder Dominanzverhalten. Eifersucht habe ich auch schon hinein interpretiert. Die Attacken erfolgen überwiegend aus dem Hinterhalt, dann wird sie bis in "ihre Ecken" verfolgt, meistens dann davor gelauert, selten nachsetzt. Falls nachgesetzt wird, gibt es Gefauche und seltenst Rangeleien, sie trollt sich dann weiter ins nächste Eck. Gefährlich ist es also nicht.
Allerdings resultiert daraus eine angespannte Situation: Sie ist permanent auf der Hut, außer sie weiß, dass nichts passieren wird (z.B. wenn er schläft), oder eben unter dem Bett außer Sichtweite. Entspannte Momente gibt es also, sind aber rar. Haben auch schon zusammen mit mir gespielt, nach 5 min wird ihr aber die Doppelaufmerksamkeit (Angel+Anton) zu anstrengend.
Ich habe festgestellt, dass wenn ich ihn beim Auflauern ertappe und mit der Wasserpistole abspritze, für den Rest des Tages Ruhe ist.
Possitiv daran ist, dass sie es zu genießen schien, so als ob Druck von ihr abgefallen wäre, und ist dann etwas aufgetaut, bzw. hat sich angstfreier bewegt.
Negativ ist, dass es für beide super erschreckend ist (sie kommt aber besser darüber hinweg, siehe oben) und er für den Tag sehr schreckhaft bleibt. Ist ja klar. Bisher ist es mir auch nur zweimal gelungen, ihn auf frischer Tat zu ertappen. Aber er scheint registriert zu haben, dass ich das Attackieren nicht will. Die Spritzattacke hat also auch etwas nachgewirkt, d.h. 2-3 Tage hat er extrem auf mich geachtet, vor allem wenn deutlich wurde, dass er sich wieder aufs Pünktchen fixiert. Ein Blick von mir hat dann ausgereicht, dass er von ihr ablässt, so als wüsste er ganz genau, was los ist. Er wartet dann aber einfach solange ab, bis ich nicht im Raum bin oder abgelenkt bin (was auch mit der Grund dafür ist, dass ich ihn nur zwei mal erwischt habe, bevor er sie attackiert-dumm ist er jedenfalls nicht). Nach 3 Tagen brauchte es dann schon mehr als nur einen Blick, um ihn vom Vorhaben abzuhalten (Laute).
Gestern gab es die bislang größte Auseinandersetzung. Er ist ihr unters Bett gefolgt->getobe ohne Ende->sie weg und er hinterher->etc.. Er lies sich auch von uns nicht abhalten, erst die Wasserpistole sorgte für Ruhe. Heute Nacht hatten wir sie getrennt, beide unglücklich durch die Veränderung. Aber heute ist Frieden pur.
Nach so viel bla bla jetzt die große Fragen:
Glaubt ihr, das ist der richtige Weg? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Das Problem an sich ist ja nichts Neues und anscheinend viel vertreten (Kenne zwei Paare mit Kater+Katze-> genau die gleiche Situation,+Foren). Laut Vorbesitzern kamen die Attacken nur einmal am Tag vor. Es ist also davon auszugehen, dass sich die Situation noch bessern wird, aber im Prinzip erhalten bleibt.
Feliway-Stecker und Zylkène sind bereits im Einsatz.
Mir ist nicht begreiflich, wie man sich als Katzenhalter mit so einer Situation arrangieren soll. Ich lese in beiden Katzen Unzufriedenheit; sie schreckhaft und angespannt, er unausgeglichen.
Mir will nicht ganz in den Kopf, warum man Katzen unter solchen Bedingungen halten sollte, resultiert doch daraus lebensverkürzender Stress. Ich meine, in freier Wildbahn würden sie dem aus dem Weg gehen.
Ich freue mich schon auf eure Meinung zu dem doch lang gewordenen Erstbeitrag.
Liebe Grüße
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