Liebe Mignon,
Deinen Vergleich mit der Krebsvorsorge finde ich super.
Darf ich den für unsere Website verwenden?
Oder magst du das selbst ausformulieren und wir nennen dich dann als Verfasser?
Bezüglich Vorkommen von HCM bei unterschiedlichen Rassen gilt: Man kann nur dort finden, wo man sucht. Und wo nicht gesucht wird...
Interessanterweise sind unter den Rassen, die mittels unabhängiger Studien untersucht wurden, die Hauskatzen am häufigsten betroffen gewesen.
Und wer denkt bei HCM an Hauskatzen? Niemand.
Der Begriff HCM- Schall, den viele Züchter verwenden so dass er sich bei Liebhabern auch schon eingebürgert hat, ist leider auch irreführend, denn gerade der Erstschall vor dem ersten Zuchteinsatz dient auch dazu, andere, teilweise erbliche Herzerkrankungen auszuschließen. Daher sollte man besser von kardiologischer Zuchtuntersuchung sprechen.
Und davon gibt es nicht wenige: Persistierender Ductus arteriosus, Ventrikelseptumdefekt, Atrioventrikulardefekte (Mitral- und Trikuspiddysplasie), Aorten- und Pulmonalstenose, sowie Endomyokardiale Fibroelastose (eine Krankheit, die bei sehr jungen Katzen auftritt und im Verdacht steht, bei Siam und Burma erblich zu sein).
Außerdem gibt es neben HCM Hypertropher Kardiomyopathie noch andere Formen der Kardiomyopathien, wie Restriktive KM, Dilatative KM, Unklassifizierte KM und arrhythmogene Rechtsventrikuläre KM.
Nicht zu vergessen Infektiöse Endokarditis, die erworben ist, aber eher das Herz angreifen kann, wenn es durch einen (ererbten) Defekt vorgeschädigt ist.
Angesichts dieser Situation würde ich mir gerne einen Märchenprinz oder ersatzweise einen Millionär als Mäzen wünschen, der sich keine Erstligafussballmanschaft zusammenkauft, Stadien baut und Golfplätze betreibt, sondern mal eine Reihenuntersuchung und Studie von jeweils 100 Tieren zumindestens der 20 verbreitetsten Rassen spendiert.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen