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Pieper
Forenprofi
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- im Klövensteen
Am 20. Januar 2014 ist meine Manjula an einer Lungenembolie verstorben. Bruno hat sie zwar abgeschnuffelt, aber viele Tage lang hatten wir den Eindruck, dass er auf ihre Rückkehr wartet.
Beide, Manjula und Bruno, waren oder sind Freigänger und nun saß Bruno auf einer kuscheligen Decke auf dem Fensterbrett meines Zimmers und schaute hinaus, schaute, schaute und schaute.
Da Tina_Ma gerade nach einem neuen Zuhause für ihren Kater Mr. Grey suchte, schaute sie sich unser Haus und die Umgebung an und dann begann das Abenteuer.
Mr. Grey zog hier am 01. März 2014 ein.
Wir wohnen in einem ziemlich großen Haus und hatten für Mr. Grey erstmal im oberen Teil des Hauses einen Bereich eingerichtet, der mit einer Gittertür abgetrennt ist. Hinter der Gittertür sind zwei Gästezimmer und ein kleiner Flur.
Nach der ersten Nacht mit seiner Dosine Tina verließ Mr. Grey im Beisein von Tina seinen neuen Bereich und schaute sich sein neues Zuhause an. Dabei traf er Bruno in unserem Schlafzimmer, der dort auf dem Bett lag. Mr. Grey sah ihn nicht, wollte gerade wieder über den Flur zurück ins Treppenhaus, als er feststellte, dass Bruno aufgestanden war und hinter ihm stand. Das hat Mr. Grey sehr aufgeregt, nach Knurren und Fauchen entschloss er sich, wieder in seinen Bereich zu gehen.
Bruno sagte nichts, schaute einfach nur und ging dann auch wieder schlafen.
Ich schlief in den nächsten Nächten bei Mr. Grey. Es ließ sich nicht sehr gut schlafen, weil man nachts von Bruno´s Besuchen an der Gittertür geweckt wurde. Mr. Grey knurrte, fauchte und stimmte Gesänge an. Bruno rollte sich vor der Gittertür herum, saß dort mit angeschrägtem Kopf und ging wieder.
Wir entschieden dann aufgrund der Vergangenheit des Mr. Grey nach ca. 8 Tagen ( er hatte bei Tina einen kleinen abgegitterten Bereich vor dem Haus und bepöbelte von dort den Nachbarkater), dass die Gittertür vielleicht nicht die richtige Lösung ist.
So blieb die Tür nun tagsüber offen. Mr. Grey bekam gegen seine Angst Bruno gegenüber Bachblüten und Zylkene. Bruno machte bis vor kurzer Zeit hier einen auf Bruce Willis. „He, was issen mit dir los? Musste dich doch nicht so aufregen.....“🙄😎 Das regte und regt Mr. Grey sehr auf.
Eine Zeitlang sah es so aus, als wolle Mr. Grey seinen Bereich gar nicht mehr verlassen. Er saß auf der Schwelle der geöffneten Gittertür wie vor einer Mauer. Bruno besuchte ihn auf der Treppe immer nur kurz und betrat niemals dieses neue Revier des Mr. Grey. Die Besuche waren jeweils kurz und kamen nicht häufiger als alle zwei bis drei Tage vor.
Entgegen aller Gespräche mit Katzentherapeuten entschied mein Mann aus eigenem Bauch heraus, dass er nun Mr. Grey über diese Mauer helfen wolle. Ich warnte ihn davor, aber nach dem Hinuntertragen des Mr. Grey am 28.03. schaute sich Mr. Grey aufmerksam den gesamten Wohn- und Esszimmerbereich an, von dort aus ging es in die Küche und dann kam er mit erhobenem Schwanz wieder und legte sich gemütlich unter einen Sessel.
Ich muss dazu sagen, dass Bruno in dieser Zeit nicht anwesend war.
Am Sonntag, 30. März, wiederholte mein Mann sein Experiment, wieder wurde Mr. Grey ins Wohnzimmer getragen.
Wieder war Bruno aushäusig unterwegs. Womit ich aber gar nicht gerechnet hatte, war, dass Bruno von außen ins Wohnzimmer schauen könnte. Das tat er, entdeckte Mr. Grey und nun sangen beide total außer Rand und Band. Ich brachte Mr. Grey an die Treppe, er lief hinauf und dann öffnete ich Bruno die Tür.
Der schnüffelte nicht mal alles ab, legte sich auf seinen Sessel , nahm auch ein Leckerli an und schlief dann dort.
Ein Besuch oben im Haus bei Mr. Grey zeigte, dass auch er es sich gemütlich gemacht hatte und völlig unaufgeregt schien. Na, gut, dann geht Mensch eben erstmal in die Wadewanne.
Kaum war ich aus der Wanne, beobachtete ich Mr. Grey, der ohne zu zögern über die Treppe das Erdgeschoss betrat und dann ins Wohnzimmer ging. Bruno war mittlerweile schon wieder draußen im Garten, sodass Mr. Grey alles gut erkunden konnte. Er genießt es ganz offensichtlich unten im Haus zu sein.
Die Scheiben des Wohnzimmers wurden mit Packpapier verklebt.
Bei der weiteren Zusammenführung gibt es leider Probleme.
Da Mr. Grey jetzt im ganzen Haus unterwegs ist, schließen wir ihn nachts hinter der Gittertür ein, damit Bruno ungehindert das Haus verlassen und wieder betreten kann. Das klappt auch gut, Mr. Grey erlebt über den Tag so viel, sodass er nachts schlafen kann.
Es kommt durchaus vor, dass beide Kater im Wohnzimmer sind, Bruno tut dann zumindest so, als würde er schlafen, Mr. Grey beobachtet konsterniert. Mr. Grey ist oft von Bruno´s Verhalten irritiert, weil Bruno ihm in der Situation unangemessen ruhig erscheint. Fotografiert haben wir das am 02. April, nur drei Tage, nachdem Mr. Grey das erste Mal freiwillig das Erdgeschoss betreten hatte.http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/168452-dringend-schmusebacke-mr-grey-2-jahre-sucht-raufkumpel-und-spielfreund-4.html
Leider kommt es auch vor, dass Mr. Grey Bruno anknurrt. Mr. Grey sitzt irgendwo knurrend im Wohnzimmer und schaut Bruno an, Bruno liegt auf seiner Lieblings-Sessellehne und schläft dort. Wenn man Mr. Grey zuruft, er solle doch bitte das Knurren lassen, dann tut er das auch.
Treffen die Kater sich auf einige Entfernung, dann starrt Mr. Grey Bruno an. Dieser schaut dann erst überrascht „Wieso? Wir haben uns doch schon gesehen?“😕 Wenn dann nicht aufgehört wird zu starren, reagiert Bruno genervt. Gern wird durch Glasscheiben gestarrt, da ist man nicht so nah dran wie am vergangenen Sonntag oder gar gestern abend.
Am Sonntag abend, Bruno lag auf seinem Sessel im Wohnzimmer, wir kochten in der Küche, war plötzlich ein lautes Geräusch an der Haustür zu hören. Ich schaute nach und sah gerade noch Mr. Grey im Wohnzimmer verschwinden. Leider hatte auch Bruno das Geräusch gehört und wollte nachsehen und so traf man sich genau in der Wohnzimmertür.
Lautes Geschrei, dann flitzte Mr. Grey nach oben, Bruno hinter ihm her. In Höhe der Gittertür blieb Bruno stehen und ging wieder nach unten.
Gestern abend saß Bruno draußen vor der Terrassentür, Mr. Grey hatte sich fünf Stufen höher auf die Treppe gelegt und vor dort aus wurde Bruno angestarrt. Ich habe nach langer Zeit Mr. Grey nach oben gebracht, Bruno kam nervös ins Haus, bekam etwas zu fressen, was Mr. Grey dazu inspirierte, die Treppe wieder hinunter zu kommen.
Bruno auf dem Weg nach draußen, sah von der Küchentür aus Mr. Grey auf halber Treppe stehen. Sein Schwanz wurde dick und er rannte Mr. Grey entgegen. Der drehte um und lief nicht wie sonst in den Gästebereich, sondern in ein anders Zimmer. Bruno griff ihn an und kurzfristig sah man nur noch ein Katerknäuel. Mein Mann ging dann dazwischen.
Nun trägt Bruno eine dicke Schramme auf der Nase.
Keine Ahnung, wie es weiter geht. Momentan sieht es nicht so aus, als könne sich die Situation durch ständige Wiederholungen der Katertreffen entspannen, aber vielleicht ja doch?
Ein erneutes Einsperren hinter der Gittertür wird von allen Beteiligten nicht als richtiger Weg empfunden, selbst die Katzentherapeutin Christine Ha*schild sah diese Situation als beendet an. Sie hielt eine Gittertür im oberen Bereich für besser als gar keine, ich sehe tatsächlich wenig Nutzwert, da man nie nach oben muss. Vor allen Dingen MUSS Bruno dort oben nicht zwingend an der Tür vorbei.
Sollte hier jemand mal Ähnliches erlebt haben, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir deine Erfahrungen mitteilen könntest.
Ich werde hier berichten, was sich täglich so tut.
Danke für das geduldige Lesen.🙂
Beide, Manjula und Bruno, waren oder sind Freigänger und nun saß Bruno auf einer kuscheligen Decke auf dem Fensterbrett meines Zimmers und schaute hinaus, schaute, schaute und schaute.
Da Tina_Ma gerade nach einem neuen Zuhause für ihren Kater Mr. Grey suchte, schaute sie sich unser Haus und die Umgebung an und dann begann das Abenteuer.
Mr. Grey zog hier am 01. März 2014 ein.
Wir wohnen in einem ziemlich großen Haus und hatten für Mr. Grey erstmal im oberen Teil des Hauses einen Bereich eingerichtet, der mit einer Gittertür abgetrennt ist. Hinter der Gittertür sind zwei Gästezimmer und ein kleiner Flur.
Nach der ersten Nacht mit seiner Dosine Tina verließ Mr. Grey im Beisein von Tina seinen neuen Bereich und schaute sich sein neues Zuhause an. Dabei traf er Bruno in unserem Schlafzimmer, der dort auf dem Bett lag. Mr. Grey sah ihn nicht, wollte gerade wieder über den Flur zurück ins Treppenhaus, als er feststellte, dass Bruno aufgestanden war und hinter ihm stand. Das hat Mr. Grey sehr aufgeregt, nach Knurren und Fauchen entschloss er sich, wieder in seinen Bereich zu gehen.
Bruno sagte nichts, schaute einfach nur und ging dann auch wieder schlafen.
Ich schlief in den nächsten Nächten bei Mr. Grey. Es ließ sich nicht sehr gut schlafen, weil man nachts von Bruno´s Besuchen an der Gittertür geweckt wurde. Mr. Grey knurrte, fauchte und stimmte Gesänge an. Bruno rollte sich vor der Gittertür herum, saß dort mit angeschrägtem Kopf und ging wieder.
Wir entschieden dann aufgrund der Vergangenheit des Mr. Grey nach ca. 8 Tagen ( er hatte bei Tina einen kleinen abgegitterten Bereich vor dem Haus und bepöbelte von dort den Nachbarkater), dass die Gittertür vielleicht nicht die richtige Lösung ist.
So blieb die Tür nun tagsüber offen. Mr. Grey bekam gegen seine Angst Bruno gegenüber Bachblüten und Zylkene. Bruno machte bis vor kurzer Zeit hier einen auf Bruce Willis. „He, was issen mit dir los? Musste dich doch nicht so aufregen.....“🙄😎 Das regte und regt Mr. Grey sehr auf.
Eine Zeitlang sah es so aus, als wolle Mr. Grey seinen Bereich gar nicht mehr verlassen. Er saß auf der Schwelle der geöffneten Gittertür wie vor einer Mauer. Bruno besuchte ihn auf der Treppe immer nur kurz und betrat niemals dieses neue Revier des Mr. Grey. Die Besuche waren jeweils kurz und kamen nicht häufiger als alle zwei bis drei Tage vor.
Entgegen aller Gespräche mit Katzentherapeuten entschied mein Mann aus eigenem Bauch heraus, dass er nun Mr. Grey über diese Mauer helfen wolle. Ich warnte ihn davor, aber nach dem Hinuntertragen des Mr. Grey am 28.03. schaute sich Mr. Grey aufmerksam den gesamten Wohn- und Esszimmerbereich an, von dort aus ging es in die Küche und dann kam er mit erhobenem Schwanz wieder und legte sich gemütlich unter einen Sessel.
Ich muss dazu sagen, dass Bruno in dieser Zeit nicht anwesend war.
Am Sonntag, 30. März, wiederholte mein Mann sein Experiment, wieder wurde Mr. Grey ins Wohnzimmer getragen.
Wieder war Bruno aushäusig unterwegs. Womit ich aber gar nicht gerechnet hatte, war, dass Bruno von außen ins Wohnzimmer schauen könnte. Das tat er, entdeckte Mr. Grey und nun sangen beide total außer Rand und Band. Ich brachte Mr. Grey an die Treppe, er lief hinauf und dann öffnete ich Bruno die Tür.
Der schnüffelte nicht mal alles ab, legte sich auf seinen Sessel , nahm auch ein Leckerli an und schlief dann dort.
Ein Besuch oben im Haus bei Mr. Grey zeigte, dass auch er es sich gemütlich gemacht hatte und völlig unaufgeregt schien. Na, gut, dann geht Mensch eben erstmal in die Wadewanne.
Kaum war ich aus der Wanne, beobachtete ich Mr. Grey, der ohne zu zögern über die Treppe das Erdgeschoss betrat und dann ins Wohnzimmer ging. Bruno war mittlerweile schon wieder draußen im Garten, sodass Mr. Grey alles gut erkunden konnte. Er genießt es ganz offensichtlich unten im Haus zu sein.
Die Scheiben des Wohnzimmers wurden mit Packpapier verklebt.
Bei der weiteren Zusammenführung gibt es leider Probleme.
Da Mr. Grey jetzt im ganzen Haus unterwegs ist, schließen wir ihn nachts hinter der Gittertür ein, damit Bruno ungehindert das Haus verlassen und wieder betreten kann. Das klappt auch gut, Mr. Grey erlebt über den Tag so viel, sodass er nachts schlafen kann.
Es kommt durchaus vor, dass beide Kater im Wohnzimmer sind, Bruno tut dann zumindest so, als würde er schlafen, Mr. Grey beobachtet konsterniert. Mr. Grey ist oft von Bruno´s Verhalten irritiert, weil Bruno ihm in der Situation unangemessen ruhig erscheint. Fotografiert haben wir das am 02. April, nur drei Tage, nachdem Mr. Grey das erste Mal freiwillig das Erdgeschoss betreten hatte.http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/168452-dringend-schmusebacke-mr-grey-2-jahre-sucht-raufkumpel-und-spielfreund-4.html
Leider kommt es auch vor, dass Mr. Grey Bruno anknurrt. Mr. Grey sitzt irgendwo knurrend im Wohnzimmer und schaut Bruno an, Bruno liegt auf seiner Lieblings-Sessellehne und schläft dort. Wenn man Mr. Grey zuruft, er solle doch bitte das Knurren lassen, dann tut er das auch.
Treffen die Kater sich auf einige Entfernung, dann starrt Mr. Grey Bruno an. Dieser schaut dann erst überrascht „Wieso? Wir haben uns doch schon gesehen?“😕 Wenn dann nicht aufgehört wird zu starren, reagiert Bruno genervt. Gern wird durch Glasscheiben gestarrt, da ist man nicht so nah dran wie am vergangenen Sonntag oder gar gestern abend.
Am Sonntag abend, Bruno lag auf seinem Sessel im Wohnzimmer, wir kochten in der Küche, war plötzlich ein lautes Geräusch an der Haustür zu hören. Ich schaute nach und sah gerade noch Mr. Grey im Wohnzimmer verschwinden. Leider hatte auch Bruno das Geräusch gehört und wollte nachsehen und so traf man sich genau in der Wohnzimmertür.
Lautes Geschrei, dann flitzte Mr. Grey nach oben, Bruno hinter ihm her. In Höhe der Gittertür blieb Bruno stehen und ging wieder nach unten.
Gestern abend saß Bruno draußen vor der Terrassentür, Mr. Grey hatte sich fünf Stufen höher auf die Treppe gelegt und vor dort aus wurde Bruno angestarrt. Ich habe nach langer Zeit Mr. Grey nach oben gebracht, Bruno kam nervös ins Haus, bekam etwas zu fressen, was Mr. Grey dazu inspirierte, die Treppe wieder hinunter zu kommen.
Bruno auf dem Weg nach draußen, sah von der Küchentür aus Mr. Grey auf halber Treppe stehen. Sein Schwanz wurde dick und er rannte Mr. Grey entgegen. Der drehte um und lief nicht wie sonst in den Gästebereich, sondern in ein anders Zimmer. Bruno griff ihn an und kurzfristig sah man nur noch ein Katerknäuel. Mein Mann ging dann dazwischen.
Nun trägt Bruno eine dicke Schramme auf der Nase.
Keine Ahnung, wie es weiter geht. Momentan sieht es nicht so aus, als könne sich die Situation durch ständige Wiederholungen der Katertreffen entspannen, aber vielleicht ja doch?
Ein erneutes Einsperren hinter der Gittertür wird von allen Beteiligten nicht als richtiger Weg empfunden, selbst die Katzentherapeutin Christine Ha*schild sah diese Situation als beendet an. Sie hielt eine Gittertür im oberen Bereich für besser als gar keine, ich sehe tatsächlich wenig Nutzwert, da man nie nach oben muss. Vor allen Dingen MUSS Bruno dort oben nicht zwingend an der Tür vorbei.
Sollte hier jemand mal Ähnliches erlebt haben, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir deine Erfahrungen mitteilen könntest.
Ich werde hier berichten, was sich täglich so tut.
Danke für das geduldige Lesen.🙂