Mr. Grey und Mr. Bruno – Bericht der Zusammenführung. Vorsichtig, sehr laaang.

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Pieper

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Am 20. Januar 2014 ist meine Manjula an einer Lungenembolie verstorben. Bruno hat sie zwar abgeschnuffelt, aber viele Tage lang hatten wir den Eindruck, dass er auf ihre Rückkehr wartet.

Beide, Manjula und Bruno, waren oder sind Freigänger und nun saß Bruno auf einer kuscheligen Decke auf dem Fensterbrett meines Zimmers und schaute hinaus, schaute, schaute und schaute.

Da Tina_Ma gerade nach einem neuen Zuhause für ihren Kater Mr. Grey suchte, schaute sie sich unser Haus und die Umgebung an und dann begann das Abenteuer.

Mr. Grey zog hier am 01. März 2014 ein.

Wir wohnen in einem ziemlich großen Haus und hatten für Mr. Grey erstmal im oberen Teil des Hauses einen Bereich eingerichtet, der mit einer Gittertür abgetrennt ist. Hinter der Gittertür sind zwei Gästezimmer und ein kleiner Flur.

Nach der ersten Nacht mit seiner Dosine Tina verließ Mr. Grey im Beisein von Tina seinen neuen Bereich und schaute sich sein neues Zuhause an. Dabei traf er Bruno in unserem Schlafzimmer, der dort auf dem Bett lag. Mr. Grey sah ihn nicht, wollte gerade wieder über den Flur zurück ins Treppenhaus, als er feststellte, dass Bruno aufgestanden war und hinter ihm stand. Das hat Mr. Grey sehr aufgeregt, nach Knurren und Fauchen entschloss er sich, wieder in seinen Bereich zu gehen.

Bruno sagte nichts, schaute einfach nur und ging dann auch wieder schlafen.

Ich schlief in den nächsten Nächten bei Mr. Grey. Es ließ sich nicht sehr gut schlafen, weil man nachts von Bruno´s Besuchen an der Gittertür geweckt wurde. Mr. Grey knurrte, fauchte und stimmte Gesänge an. Bruno rollte sich vor der Gittertür herum, saß dort mit angeschrägtem Kopf und ging wieder.

Wir entschieden dann aufgrund der Vergangenheit des Mr. Grey nach ca. 8 Tagen ( er hatte bei Tina einen kleinen abgegitterten Bereich vor dem Haus und bepöbelte von dort den Nachbarkater), dass die Gittertür vielleicht nicht die richtige Lösung ist.

So blieb die Tür nun tagsüber offen. Mr. Grey bekam gegen seine Angst Bruno gegenüber Bachblüten und Zylkene. Bruno machte bis vor kurzer Zeit hier einen auf Bruce Willis. „He, was issen mit dir los? Musste dich doch nicht so aufregen.....“🙄😎 Das regte und regt Mr. Grey sehr auf.

Eine Zeitlang sah es so aus, als wolle Mr. Grey seinen Bereich gar nicht mehr verlassen. Er saß auf der Schwelle der geöffneten Gittertür wie vor einer Mauer. Bruno besuchte ihn auf der Treppe immer nur kurz und betrat niemals dieses neue Revier des Mr. Grey. Die Besuche waren jeweils kurz und kamen nicht häufiger als alle zwei bis drei Tage vor.

Entgegen aller Gespräche mit Katzentherapeuten entschied mein Mann aus eigenem Bauch heraus, dass er nun Mr. Grey über diese Mauer helfen wolle. Ich warnte ihn davor, aber nach dem Hinuntertragen des Mr. Grey am 28.03. schaute sich Mr. Grey aufmerksam den gesamten Wohn- und Esszimmerbereich an, von dort aus ging es in die Küche und dann kam er mit erhobenem Schwanz wieder und legte sich gemütlich unter einen Sessel.

Ich muss dazu sagen, dass Bruno in dieser Zeit nicht anwesend war.

Am Sonntag, 30. März, wiederholte mein Mann sein Experiment, wieder wurde Mr. Grey ins Wohnzimmer getragen.

Wieder war Bruno aushäusig unterwegs. Womit ich aber gar nicht gerechnet hatte, war, dass Bruno von außen ins Wohnzimmer schauen könnte. Das tat er, entdeckte Mr. Grey und nun sangen beide total außer Rand und Band. Ich brachte Mr. Grey an die Treppe, er lief hinauf und dann öffnete ich Bruno die Tür.

Der schnüffelte nicht mal alles ab, legte sich auf seinen Sessel , nahm auch ein Leckerli an und schlief dann dort.

Ein Besuch oben im Haus bei Mr. Grey zeigte, dass auch er es sich gemütlich gemacht hatte und völlig unaufgeregt schien. Na, gut, dann geht Mensch eben erstmal in die Wadewanne.

Kaum war ich aus der Wanne, beobachtete ich Mr. Grey, der ohne zu zögern über die Treppe das Erdgeschoss betrat und dann ins Wohnzimmer ging. Bruno war mittlerweile schon wieder draußen im Garten, sodass Mr. Grey alles gut erkunden konnte. Er genießt es ganz offensichtlich unten im Haus zu sein.

Die Scheiben des Wohnzimmers wurden mit Packpapier verklebt.

Bei der weiteren Zusammenführung gibt es leider Probleme.

Da Mr. Grey jetzt im ganzen Haus unterwegs ist, schließen wir ihn nachts hinter der Gittertür ein, damit Bruno ungehindert das Haus verlassen und wieder betreten kann. Das klappt auch gut, Mr. Grey erlebt über den Tag so viel, sodass er nachts schlafen kann.

Es kommt durchaus vor, dass beide Kater im Wohnzimmer sind, Bruno tut dann zumindest so, als würde er schlafen, Mr. Grey beobachtet konsterniert. Mr. Grey ist oft von Bruno´s Verhalten irritiert, weil Bruno ihm in der Situation unangemessen ruhig erscheint. Fotografiert haben wir das am 02. April, nur drei Tage, nachdem Mr. Grey das erste Mal freiwillig das Erdgeschoss betreten hatte.http://www.katzen-forum.net/glueckspilze/168452-dringend-schmusebacke-mr-grey-2-jahre-sucht-raufkumpel-und-spielfreund-4.html

Leider kommt es auch vor, dass Mr. Grey Bruno anknurrt. Mr. Grey sitzt irgendwo knurrend im Wohnzimmer und schaut Bruno an, Bruno liegt auf seiner Lieblings-Sessellehne und schläft dort. Wenn man Mr. Grey zuruft, er solle doch bitte das Knurren lassen, dann tut er das auch.

Treffen die Kater sich auf einige Entfernung, dann starrt Mr. Grey Bruno an. Dieser schaut dann erst überrascht „Wieso? Wir haben uns doch schon gesehen?“😕 Wenn dann nicht aufgehört wird zu starren, reagiert Bruno genervt. Gern wird durch Glasscheiben gestarrt, da ist man nicht so nah dran wie am vergangenen Sonntag oder gar gestern abend.

Am Sonntag abend, Bruno lag auf seinem Sessel im Wohnzimmer, wir kochten in der Küche, war plötzlich ein lautes Geräusch an der Haustür zu hören. Ich schaute nach und sah gerade noch Mr. Grey im Wohnzimmer verschwinden. Leider hatte auch Bruno das Geräusch gehört und wollte nachsehen und so traf man sich genau in der Wohnzimmertür.

Lautes Geschrei, dann flitzte Mr. Grey nach oben, Bruno hinter ihm her. In Höhe der Gittertür blieb Bruno stehen und ging wieder nach unten.

Gestern abend saß Bruno draußen vor der Terrassentür, Mr. Grey hatte sich fünf Stufen höher auf die Treppe gelegt und vor dort aus wurde Bruno angestarrt. Ich habe nach langer Zeit Mr. Grey nach oben gebracht, Bruno kam nervös ins Haus, bekam etwas zu fressen, was Mr. Grey dazu inspirierte, die Treppe wieder hinunter zu kommen.

Bruno auf dem Weg nach draußen, sah von der Küchentür aus Mr. Grey auf halber Treppe stehen. Sein Schwanz wurde dick und er rannte Mr. Grey entgegen. Der drehte um und lief nicht wie sonst in den Gästebereich, sondern in ein anders Zimmer. Bruno griff ihn an und kurzfristig sah man nur noch ein Katerknäuel. Mein Mann ging dann dazwischen.

Nun trägt Bruno eine dicke Schramme auf der Nase.

Keine Ahnung, wie es weiter geht. Momentan sieht es nicht so aus, als könne sich die Situation durch ständige Wiederholungen der Katertreffen entspannen, aber vielleicht ja doch?

Ein erneutes Einsperren hinter der Gittertür wird von allen Beteiligten nicht als richtiger Weg empfunden, selbst die Katzentherapeutin Christine Ha*schild sah diese Situation als beendet an. Sie hielt eine Gittertür im oberen Bereich für besser als gar keine, ich sehe tatsächlich wenig Nutzwert, da man nie nach oben muss. Vor allen Dingen MUSS Bruno dort oben nicht zwingend an der Tür vorbei.

Sollte hier jemand mal Ähnliches erlebt haben, würde ich mich sehr freuen, wenn du mir deine Erfahrungen mitteilen könntest.

Ich werde hier berichten, was sich täglich so tut.

Danke für das geduldige Lesen.🙂
 
A

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Da bin ich auch ganz gespannt, was anderen hier aus dem Forum sagen, ob es noch Ideen und Anregungen gibt, um den beiden Fellchen es zu erleichtern.
 
Nach dem sehr kurzem Katerkampf gestern war heute tagsüber Ruhe. Mr. Grey schlief oben auf seinem Kissen.

Eben tauchte er hier auf, er hatte Hunger. Der war allerdings nicht sooo schlimm, Bruno saß vor der Haustür und wollte rein. Das Fauchen und Knurren von Mr. Grey machte mich darauf aufmerksam.

Schade, ich hatte gehofft, dass sich durch das Zusammentreffen gestern abend etwas geändert hat.

Nix Neues von der Front.....🙁
 
Sch*****e

Ich hatte auch gehofft, das die beiden das gestern vielleicht endgültig geklärt hätten.


Jetzt stellt sich wirklich die Frage, könnte es sich ändern, wenn Mr. Grey auch Freigang bekommt - oder nicht. Oder kann es dann sich sogar noch verschlimmern? Obwohl ja die "Wohnung" Revier erster Ordnung ist und der Garten/Umgebung Revier zweiter Ordnung.

Was sagen andere erfahrenen Fories dazu? Oder müssen wir damit leben, das die beiden sich einfach nicht leiden können und niemals zueinander finden werden und es als gescheitert angesehen werden muss.

Hier bei mir ist Mr. Grey ja mit den Katern klargekommen. Tigerle ist sein Bruder und Teddy war ein Fremdling. Aber als ich die 3 im Keller (sollten ja erst nur einige Wochen bei mir Überwintern - und dann doch länger gebliebten sind) zusammen gelassen habe, ging es sehr gut.
 
Maren, ich habe jetzt erst entdeckt, dass du wieder Zuwachs hast. Leider kann ich nichts hilfreiches zu eurem Problem beitragen. Wir hatten ja auch einmal eine ähnliche Zusammenführung, bei der große Aggression mit im Spiel war und die letztendlich gescheitert ist. Aber das waren Wohnungskatzen, keine Freigänger.

Ich wünsche euch gute Nerven, hilfreiche Tipps und das richtige Gespür für die Situation.
 
Schade, ich hatte gehofft, dass sich durch das Zusammentreffen gestern abend etwas geändert hat.

Was soll sich hierdurch geändert haben? bzw. was soll sich zum positiven geändert haben? 😕

Mr. Grey hat bisjetzt nur befürchtet, dass er angegriffen werden könnte........nun ist es Tatsache, d. h. er wird noch mehr auf der Hut sein.

Fauchen und auch knurren sind keine offensiven (aggressiven) Handlungen. Der Kater sagt damit: lass mich in Ruh. Er fühlt sich bedrängt und bedroht...............und ja, Katzen können für uns Menschen unsichtbar drohen, Dosi kriegt da eigentlich nichts mit, aber ganz genau der bedrohte Artgenosse.


Ja, Freigang kann schon hilfreich sein, jeder könnte seine eigenen Wege gehen, sich draußen abreagieren. Eine Garantie gibt es aber leider nicht.
Hierzu wäre des Weiteren auch nötig, dass Mr. Grey überhaupt rausgehen mag.
 
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Hier bei mir ist Mr. Grey ja mit den Katern klargekommen. Tigerle ist sein Bruder und Teddy war ein Fremdling. Aber als ich die 3 im Keller (sollten ja erst nur einige Wochen bei mir Überwintern - und dann doch länger gebliebten sind) zusammen gelassen habe, ging es sehr gut.

Hi Tina,

ja, ich denke, das läuft jedes Mal anders, ist ja von Individuen abhängig und hier liegt es dann an Bruno.

Was soll sich hierdurch geändert haben? bzw. was soll sich zum positiven geändert haben? 😕

Hallo krissi,

ich hörte mal von einer möglichen Klärung der Hierachie mit anschließender Akzeptanz. Bitte nicht mit Freundschaft zu verwechseln.

Mr. Grey hat bisjetzt nur befürchtet, dass er angegriffen werden könnte........nun ist es Tatsache, d. h. er wird noch mehr auf der Hut sein.

Der Kater sagt damit: lass mich in Ruh. Er fühlt sich bedrängt und bedroht...............und ja, Katzen können für uns Menschen unsichtbar drohen, Dosi kriegt da eigentlich nichts mit, aber ganz genau der bedrohte Artgenosse.

Das wird so oder ähnlich sein. Bruno droht dann sehr unsichtbar. Der Angriff vorgestern fand statt, weil er ununterbrochen angestarrt wurde, das reizt ihn. Aber wie auch immer, die Zwei passen dann nicht zusammen.

Ja, Freigang kann schon hilfreich sein, jeder könnte seine eigenen Wege gehen, sich draußen abreagieren. Eine Garantie gibt es aber leider nicht.
Hierzu wäre des Weiteren auch nötig, dass Mr. Grey überhaupt rausgehen mag.

Mr. Grey kennt es, draußen zu sein und möchte es unbedingt. Wir können es aber nicht umsetzen, weil Mr. Grey erstens nicht gechippt und zweitens nicht gegen Leukose geimpft ist. Das muss erstmal erfolgt sein.

Ich wünsche euch gute Nerven, hilfreiche Tipps und das richtige Gespür für die Situation.

Danke, Martina, das richtige Gespür, stimmt, das ist jetzt das Wichtigste.
 
Was hat Frau Hauschild denn vorgeschlagen?

Habt ihr die Möglichkeit, Mr. Grey im Erdgeschoss ein Zimmer zuzuteilen und ihn dort zu separieren (sodass Bruno sich mit ihm auseinandersetzen muss, aber keine Angriffe erfolgen können)? Ich denke, wenn man der Sache jetzt freien Lauf lässt, eskaliert das Ganze.

Eine wirkliche Hierarchie gibt es bei Katzen nicht, die ist immer abhängig von Raum und Zeit. Solche Kämpfe klären also nichts, sondern verschlimmern die Situation eher, entweder, weil die eine Katze sich dann komplett einschüchtern lässt und/oder angstaggressiv reagiert und/oder die andere Katze Gefallen an wiederholten, neuen Angriffen findet.
Komplett aus dem Weg gehen (was Katzen in freier Wildbahn dann sehr wahrscheinlich machen würden) können sie sich in einem begrenzten Revier ja nicht.
 
Was hat Frau Hauschild denn vorgeschlagen?

Hallo JFA,

sie war sehr ratlos. Aus ihrer Sicht steckten in beiden Katern zwei. Mr. Grey, ängstlich, aber zeitgleich auch provokant, Bruno, der Macho, der eigentlich seine Ruhe haben will, gar nicht kämpfen will, aber es nach langen Starraktionen doch tut.

Von einem weiteren Gittertür-Einsatz im oberen Bereich sah sie ab, hielt die Zeit dafür schon zu weit fortgeschritten. Mr. Grey hat mittlerweile auch das ganze Haus erkundet und liebt diese Streiftouren sehr. Sie riet, soviel Zeit wie möglich mit beiden zusammen zu verbringen. Beide zu loben, über gute Worte zu konditionieren, vor Eskalationen sich dazwischen zu setzen, Leckerlis zu verteilen.

Habt ihr die Möglichkeit, Mr. Grey im Erdgeschoss ein Zimmer zuzuteilen und ihn dort zu separieren (sodass Bruno sich mit ihm auseinandersetzen muss, aber keine Angriffe erfolgen können)? Ich denke, wenn man der Sache jetzt freien Lauf lässt, eskaliert das Ganze.

Das hätten wir von Anfang an machen müssen, so meine Meinung. Unten würde das aber einen größeren Umbau nach sich ziehen. Es ist alles offen, weit offen. Der Durchgang vom Wohnzimmer in den Essbereich(Küche) ist ca. knapp 4m breit. Ich werde das heute abend nochmal mit meinem Mann besprechen, kann mir aber auch nicht vorstellen, Mr. Grey da jetzt noch dauerhaft einzusperren. Wie gesagt, er ist im ganzen Haus unterwegs und findet das schon langweilig.

Eine wirkliche Hierarchie gibt es bei Katzen nicht, die ist immer abhängig von Raum und Zeit. Solche Kämpfe klären also nichts, sondern verschlimmern die Situation eher, entweder, weil die eine Katze sich dann komplett einschüchtern lässt und/oder angstaggressiv reagiert und/oder die andere Katze Gefallen an wiederholten, neuen Angriffen findet.
Komplett aus dem Weg gehen (was Katzen in freier Wildbahn dann sehr wahrscheinlich machen würden) können sie sich in einem begrenzten Revier ja nicht.

Danke für diese Erklärung, das wusste ich nicht.

Vor der endgültigen Eskalation habe ich Angst, weiß mir aber tatsächlich momentan keinen Rat. Dann muss Mr. Grey doch erstmal wieder oben eingesperrt sein, der Arme, das tut mir soooo leid. Da geht Bruno mittlerweile auch gar nicht mehr hin.🙁
 
Das ist dann natürlich schwierig, wenn unten alles offen ist, aber das Problem ist, wenn ihr ihn jetzt oben separiert, kann Bruno ihn ja mehr oder weniger wieder komplett ignorieren, das wird der Zusammenführung auch nicht unbedingt weiterhelfen. Außerdem werden sich dann die Reviere weiter festsetzen.

Wenn es gar nicht anders geht, dann würde ich zumindest versuchen, Bruno möglichst häufig nach oben zu locken (also z.B. den Futterplatz nach oben verlegen) und gleichzeitig öfter mal Bereiche tauschen.

Momentan macht es auf mich den Eindruck, als wäre das Haus unter den Katzen quasi in "Gästebereich" und "Rest" aufgeteilt - Bruno hat ja erst ernsthaft angegriffen, als Mr. Grey sich nicht in den Gästebereich zurückscheuchen hat lassen.

Ich denke, momentan sind beide Kater sehr verunsichert.
 
Nee, oben würde ich auch nicht mehr separieren, das bringt für niemandem was. Mr. Grey würde da alleine versauern und Bruno hätte für sich wieder "sein" Wohnzimmer.

Wichtig wäre, die Katzen ganz genau zu beobachten und einzuschätzen, was da nun tatsächlich zwischen den Beiden läuft. Wenn Mr. Grey so sehr starrt, dann muss er abgelenkt werden, klar für Bruno ist das eine Bedrohung, die er nicht ewig lang hinnimmt.

Gemeinsame Spiele, Leckerlierunden sind sicherlich auch hilfreich. Und wenn die Katzen ´was richtig machen, dann ganz viel loben und belohnen. Du musst dich viel mit den Katzen beschäftigen und positive gemeinsame Zeiten schaffen.
 
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Momentan macht es auf mich den Eindruck, als wäre das Haus unter den Katzen quasi in "Gästebereich" und "Rest" aufgeteilt - Bruno hat ja erst ernsthaft angegriffen, als Mr. Grey sich nicht in den Gästebereich zurückscheuchen hat lassen.

Ich denke, momentan sind beide Kater sehr verunsichert.

Ja,JFA, genauso ist es heute abend. Der futtergierige Mr. Grey mochte trotz Klappern mit den Näpfen nicht an der verglasten Flurterrassentür vorbei gehen, davor saß Bruno.

Nachdem ich Mr. Grey bis zur Treppe gebracht habe, mochte Bruno nicht das Haus betreten, nur mit Mühe konnten wir ihn überreden. Oh, nee. Mein Mann ist total von den Socken, der kurze Katerkampf war vorgestern und gestern gab es keine Vorkommnisse, auch keinerlei Verunsicherung war zu erahnen.

Nee, oben würde ich auch nicht mehr separieren, das bringt für niemandem was. Mr. Grey würde da alleine versauern und Bruno hätte für sich wieder "sein" Wohnzimmer.

Das sehen wir hier auch so, es ist risky, aber anders nicht mehr machbar.

Wichtig wäre, die Katzen ganz genau zu beobachten und einzuschätzen, was da nun tatsächlich zwischen den Beiden läuft. Wenn Mr. Grey so sehr starrt, dann muss er abgelenkt werden, klar für Bruno ist das eine Bedrohung, die er nicht ewig lang hinnimmt.

Danke, wir werden alles tun, was in unsere Macht steht.
 
Ja,JFA, genauso ist es heute abend. Der futtergierige Mr. Grey mochte trotz Klappern mit den Näpfen nicht an der verglasten Flurterrassentür vorbei gehen, davor saß Bruno.

Nachdem ich Mr. Grey bis zur Treppe gebracht habe, mochte Bruno nicht das Haus betreten, nur mit Mühe konnten wir ihn überreden. Oh, nee. Mein Mann ist total von den Socken, der kurze Katerkampf war vorgestern und gestern gab es keine Vorkommnisse, auch keinerlei Verunsicherung war zu erahnen.
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Die beiden machen es uns echt nicht einfach. Wie wäre es, wenn ihr die Flurterrassentür auch unten abkleben würdet?

Ich denke beide sind im Moment total verunsichter. Bruno, da Mr. Grey hinter der Tür sitzt und jedes mal da ist, wenn er rein will (also irgendwie in der Art ein Türwächter spielt), und Mr. Grey, der durch das klingeln weiss, das Bruno jetzt gleich reinkommt, wenn die Katzenklappe aufgemacht wird.


Mr. Grey bekommt ja jedes mal mit, wenn Bruno reinkommt - er klingelt ja. Auf der einen Seite könnt ihr da reagieren und eine Aufeinandertreffen an dieser strategischen Stelle vermeiden.

Vielleicht mal probieren, das Mr Grey mit einem Leckerlie abgelenkt wird, und sich so nicht auf Bruno konzentrieren kann. So dass er das läuten irgendwann mit etwas positivem verbindet und nicht mit "Achtung jetzt kommt Bruno".

Oder könntet ihr Mr. Grey füttern wenn Bruno rein kommt, also nach dem klingeln mit ihm nach oben gehen und es gibt oben Futter, und dann kann Bruno dann unten fressen? Dann kann es nicht zur Auseinandersetzung an der strategisch wichtigen Position - dem Katzeneingang ins Haus kommen? Denn wer immer durch die Klappe geht, hat einen Nachteil - er muss zuerst den Kopf durchstecken und ist dann "leicht angreifbar und verletzbar".

Die Futterrationen aber auf die Futtermenge vom ganzen Tag mit anrechnen. Ihr könnte ja als Belohnung dann das Frischfleisch füttern. Also Association: "es klingelt - gleich gibt es leckeres Frischfleisch", und nicht "es klingelt - jetzt kommt Bruno und ich muss aufpassen".
 
Hallo Tina,

heute abend hat es hier gar nicht geklingelt und Türwächter spielt hier niemand, davon sind wir weit entfernt, weil beide Katzen total verunsichert sind.

Klar können wir alle Ausgucke verkleben, rechts und links von der Haustür, den gesamten Eingangsbereich von der Diele auf die Terrasse, das Wohnzimmer....

Wenn Mr. Grey hier unten im Wohnzimmer auf seinem neuen Sessel liegt und es klingelt, dann hebt er kurz den Kopf, das ist alles.

Heute abend handelte es sich fast oder bestimmt um etwas Telepathisches. Mr. Grey, der gestern noch durch das Glas an der Haustür knurrte, mochte nicht durch die Diele gehen, er konnte Bruno ja vom WoZi aus gar nicht durch die Dielentür sehen, er saß nicht in der Diele.
 
Heute hatte mein Mann mit Mr. Grey einen Tierarzttermin um 15:30 Uhr, der leider ausfallen musste.

Es war meinem Mann nicht möglich Mr. Grey in den Kennel zu bekommen, er musste nach dreimaligem Versuch aufgeben.
 
Pieper und ich haben eben telefoniert. Die Situation zwischen den beiden verschärft sich und wird nicht besser. :reallysad:

Wir sind zu dem Schluss gekommen, das die beiden einfach nicht zusammen passen. :sad::sad::sad:

Es ist sehr schade, aber wir haben im Sinne der beiden Kater entschieden und eine Freundschaft unter Katzen kann man nicht erzwingen.
 
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Als stiller und hoffender Mitleser.....tut mir sehr leid., ich hatte so gehofft, dass sich Mr. Grey in die Gruppe einfügt. 🙁
 
Ich weiß wie schrecklich sich das anfühlt, solch eine Entscheidung treffen zu müssen. Ich wünsche Mr. Grey, dass er woanders bald seinen Platz findet und dass Bruno irgendwann die passende kätzische Gesellschaft bekommt. Manchmal soll es halt einfach nicht sein.🙁
 
Ich les das gerade erst, hatte mich riesig gefreut, und nun das. Es tut mir sehr leid, dass die Katerchen nicht so gut zusammen passen.

Was mir beim Lesen auffiel, wenn auch verspätet:

Die Kater immer wieder auseinander nehmen und immer wieder erneut zusammen treffen lassen, ist glaube nicht die beste Idee, so beginnt die Aufregung immer vom Neuen anstatt sich arrangieren zu können.

Erstmal separieren, klar, aber dann muss man ihnen m. E. direkt Zeit zusammen geben, geht aber natürlich nur wenn keine Agressionen mitspielen.

Der Versuch mit Freigang für Mr. Grey wäre es sicher wert gewesen.

Alles Gute wünsche ich für alle Beteiligten.
 
Wir sollen ja Eskalationen vermeiden, wie ich hier gelernt habe und genau das wollen mittlerweile beide Kater.

Heute abend habe ich zwei Situationen beobachtet:

Bruno sitzt draußen auf der Terrasse und kommt rein. Es klingelt dann, Mr. Grey weiß, was das Klingeln bedeutet. Er sitzt im Wohnzimmer. Bruno betritt die Küche von der Diele aus, geht etwas fressen. Mr. Grey kommt plötzlich unter einen Sessel hervor und läuft Richtung offene Küche. Ich stehe dazwischen, rufe Hee und Mr. Grey geht wieder zurück ins WoZi, setzt sich unter den Tisch.

Bruno sitzt nun mitten in der Küche, putzt sich, überlegt, was er macht. Geht dann zurück, durchquert das WoZi, geht schräg ganz dicht an Mr. Grey vorbei und sagt: " Na, Alter, willst du gleich Kloppe oder später?". Ich setze mich dazwischen, beruhige, Bruno verlässt das WoZi langsam und geht wieder nach draußen.

Nach dem Abendessen spiele ich mit Mr. Grey im WoZi. Er spielt, tritt Milch, schmust.

Es klingelt, Mr. Grey geht wieder unter den Tisch, Bruno kommt in die Küche, steht an seinem Napf und frisst. Wie beim 1. Mal stürzt plötzlich Mr. Grey Richtung Küche, er faucht wie wild, Bruno steht völlig konsterniert am Napf. Ich werfe Thrive in die Gegenrichtung zum WoZi.

Mr. Grey reagiert darauf, läuft, um das Futter zu fressen. Bruno bekommt in der Küche auch etwas, frisst es nicht ganz so leidenschaftlich.

Ich bin dann mit Mr. Grey und dem Thrive nach oben hinter die Gittertür.

Bruno läuft unten im Haus herum, ist super nervös, sucht, geht nach draußen, kommt wieder rein. Jetzt ist er ins Bett gegangen.

Puh...es ist schwer, Eskalationen zu vermeiden......man schwitzt echt.🙁

Aus meiner Sicht ist Bruno nicht der klassische Angreifer, er wird gereizt bis es knallen muss. Er ärgert sich über das Verhalten des Mr. Grey, saß vor dem Gang ins Bett mit schlagendem Schwanz auf der Terrasse, mein Mann ging hin und wurde angefaucht.

Wir lieben Mr. Grey wirklich, er ist der größte Schmuser, der hier jemals wohnte, aber ich weiß nicht, was wir machen sollen, wir können nicht immer dazwischen stehen....🙁

Edit: vergessen, beide bekommen Bachblüten, Mr. Grey obendrauf noch 2 Zylkene pro Tag ohne jeden Erfolg.
 
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