Muss man wirklich immer jeden Kater kastrieren?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
sommerli

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Ich bin ja eigentlich pro Kastration. Auch bei Katern. Allerdings bin ich ja seit zwei Wochen Besitzerin eines sterilisierten Katers der so eigentlich kaum probleme macht. Er markiert nicht, geht nicht all zu lange raus, verträgt sich mit meiner Katze ganz traumhaft und hat keine Agressionen gegenüber Kastraten. Das einzige Problem mit ihm, ist der Nachbarkater (nicht wegen verletzungen, gabs bisher auf seiten meines Katers nicht (den anderen hab ich nie untersucht), sondern bezüglich lautstärke), der aber nur mitten in der Nacht kommt. Mein Kater darf jetzt zwischen 0 und 6 Uhr morgens nicht mehr raus und trifft somit auch nicht mehr auf den fremden Kater (tagsüber hab ich den hier noch nie gesehen).

Er hat ein Herzproblem und trägt somit erhöhtes Narkoserisiko. Jetzt wurde mir schon mehrfach gesagt, ich solle ihn trotzdem kastrieren, da noch ganz viele Probleme kommen werden (der Kater ist 6). Von anderer Seite wurde mir die chemische Kastration geraten, da man für diese ja keine Narkose braucht?

Was meint ihr? Ist eine Kastration wirklich notwendig, solange es keine wirklichen hormonellen Probleme gibt?
 
A

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Im übrigen hat er keinen übelriechenden Urin, also man riecht nicht mehr als bei meiner kastrierten Katze... meine Mutter meinte, dass er vll von hausaus zu wenig testosteron besitzt?
 
Ich bin ja eigentlich pro Kastration. Auch bei Katern. Allerdings bin ich ja seit zwei Wochen Besitzerin eines sterilisierten Katers der so eigentlich kaum probleme macht. Er markiert nicht, geht nicht all zu lange raus, verträgt sich mit meiner Katze ganz traumhaft und hat keine Agressionen gegenüber Kastraten. Das einzige Problem mit ihm, ist der Nachbarkater (nicht wegen verletzungen, gabs bisher auf seiten meines Katers nicht (den anderen hab ich nie untersucht), sondern bezüglich lautstärke), der aber nur mitten in der Nacht kommt. Mein Kater darf jetzt zwischen 0 und 6 Uhr morgens nicht mehr raus und trifft somit auch nicht mehr auf den fremden Kater (tagsüber hab ich den hier noch nie gesehen).

Er hat ein Herzproblem und trägt somit erhöhtes Narkoserisiko. Jetzt wurde mir schon mehrfach gesagt, ich solle ihn trotzdem kastrieren, da noch ganz viele Probleme kommen werden (der Kater ist 6). Von anderer Seite wurde mir die chemische Kastration geraten, da man für diese ja keine Narkose braucht?

Was meint ihr? Ist eine Kastration wirklich notwendig, solange es keine wirklichen hormonellen Probleme gibt?

Was meinst du denn mit sterilisiert? Kriegt er Tabletten oder hat nen Chip? Bommels ab ist nur ein kleiner Eingriff und bevor ich den Körper eines Herzkranken Kater mit Hormonen belaste würde ich wohl eher zur Kastra mittels Inhalationsnarkose greifen...
 
Wenn ein Kater raus darf gehört er immer kastriert.
 
Sterilisiert ist sterilisiert, also zeugungsunfägig gemacht, indem die Samenleiter durchtrennt wurden.
 
Für eine Sterilisation braucht man doch auch eine Narkose??😕 Oder verraff ich grad mal wieder was?
 
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Ja, damals wusste man auch noch nichts von seinen Herzproblemen (wurde so mit nem dreiviertel Jahr gemacht) da war er auch noch nicht in meinem Besitz.
 
Warum man nicht mehr sterilisiert hat ja vor allem die Gründe, dass bei vielen Tieren sonst der Sexualtrieb erhalten bleibt und sie z.B. markieren. So eine Stinkerei und Sauerei (und das wäre es auch bei nicht potenten Tieren), will man natürlich nicht, deshalb die Kastration.
Zudem hat das wohl auch Einfluss auf Erkrankungen wie Struivit etc., aber das weiß ich leider nicht genau.
 
Ja, damals wusste man auch noch nichts von seinen Herzproblemen (wurde so mit nem dreiviertel Jahr gemacht) da war er auch noch nicht in meinem Besitz.

Ich würde denke ich bei einem fähigen Tierarzt fragen, welche Möglichkeiten bestehen. Am besten einen Kardiologen die Situation per Schall beurteilen lassen. Er kann auch Vorschläge bezüglich der Narkoseart machen. Und dann weitersehen.
Ob nun Kastra hin oder her, in einem anderen Notfall ist es immer gut, wenn man schon von vorneherein weiß, worauf man bei diesem Kater beim narkotisieren achten muß, und welche Risiken bestehen- Du weißt ja, wenn es schnell gehen muß...
 
Er ist wie gesagt bereits sterilisiert. Die Frage ist nur, ob ich ihn unter den Umständen wirklich kastrieren lassen soll.
 
Ich kapier nicht warum er nicht entbömmelt wurde. Ich dachte das macht man heute so.
Auf alle Fälle denke ich, daß du ihm keinen Gefallen tust wenn du nichts machst.
Hormone produziert er noch, da die Hoden ja noch da sind, also ist auch der Geschlechtstrieb vorhanden und er wird versuchen Katzen zu decken.
Für Kater ist das keine Freude sondern schmerzhaft, ob er nun Kitten produzieren kann oder nicht spielt da gar keine Rolle.
Warum fragst du nicht mal einen TA?
 
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Mir war nicht mal bekannt, dass sowas bei Katern gemacht wird!😱 WOZU?? Macht doch keinen Sinn...
 
Er ist wie gesagt bereits sterilisiert. Die Frage ist nur, ob ich ihn unter den Umständen wirklich kastrieren lassen soll.

wenn er chirugisch sterilisiert ist und KEINE Probleme mit seiner "scheinbaren" Potenz hat, würde ich ihm die Narkose wahrscheinlich ersparen. (Selbst ohne Herzfehler!)

Je nachdem wenn dann doch mal ein Eingriff unter Narkose fällig währe, könnte man das ganze zur Not ja noch nachholen!

Aber warum wurde er überhaupt "nur" sterilisiert?
 
Ich kapier nicht warum er nicht entbömmelt wurde. Ich dachte das macht man heute so.
Auf alle Fälle denke ich, daß du ihm keinen Gefallen tust wenn du nichts machst.
Hormone produziert er noch, da die Hoden ja noch da sind, also ist auch der Geschlechtstrieb vorhanden und er wird versuchen Katzen zu decken.

Für Kater ist das keine Freude sondern schmerzhaft, ob er nun Kitten produzieren kann oder nicht spielt da gar keine Rolle.
Warum fragst du nicht mal einen TA?

ich denke, das es sogar besser ist, falls eine rollige katez rumläuft wenn er das "übernimmt" und sie unbefruchtet aus der Rolligkeit kommt. Als wenn's ein Potenter Kater macht, der noch irgendwo rumläuft.

Natürlich ist das Sache des Halters der Kätzin das die nicht unkastriert rumläuft, aber wie das in der Regel abläuft wisst ihr ja.

Hab hier im Forum neulich sogar einen Bericht gelesen, da ging es darum, das es bei Streunern unter anderem aus solchen gründen besser währe zu sterilisieren, statt zu kastrieren!
 
Was meint ihr? Ist eine Kastration wirklich notwendig, solange es keine wirklichen hormonellen Probleme gibt?
Wenn er narkosefähig ist, ja.
Er verhält sich ja im Grunde wie ein potentes Tier und wird das auch in Revierkämpfen ausdrücken. Jetzt ist vielleicht kein fremder Kater sichtbar, aber das kann sich ja schnell ändern.
Ähnliches gilt für die Damen bzw. den Deckakt.
Das Verletzungs/Ansteckungsrisiko würde dann geringer (und für das Herz ist das vermutlich auch besser).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass aber auch kastrierte Kater sich wie potente, unkastriere verhalten können, ist bekannt?? 🙂
Hab ja so ein Exemplar zuhause. Pali besteigt in schöner Regelmäßigkeit seine Schwester; er hat markiert (jetzt ja nicht wg Clomicalm) usw...

Auch Kastra schützt nicht immer davor. Sexualität passiert im Kopf, und nicht in den Hoden, was erklärt, warum Pali trotz Kastra (und nein, er ist kein Kryptorchide) trotz (Früh)Kastra so potent ist.

Ich will damit nicht sagen, dass man nicht kastrieren soll/muss, sondern dass auch nach ner Kastra nicht gewährleistet sein muss, dass der Kater kein Potenzgehabe mehr drauf hat. In dem Fall hier würd ich wg dem Risiko nicht unbedingt nochmal operieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
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ich denke, das es sogar besser ist, falls eine rollige katez rumläuft wenn er das "übernimmt" und sie unbefruchtet aus der Rolligkeit kommt. Als wenn's ein Potenter Kater macht, der noch irgendwo rumläuft.
Na das ist doch mal wahre Tierliebe!

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
 
Ich würde einen bereits sterilisiertem Kater mit einem tierärztlich bescheinigtem erhöhtem Narkoserisiko auf gar keinen Fall kastrieren lassen und somit sein Leben riskieren um irgend welchen Dogmen zu genügen.
Wenn der Kater, so wie du es geschildert hast, keine Probleme hat, ist es nicht einzusehen!

Es kann immer sein, dass er mal krank wird oder eine schwere Verletzung hat und operiert werden MUß - dann muß man das Risiko eingehen, so nicht!

Ich hatte immer Kastraten und sie markieren und kämpfen teilweise um ihr Revier, genau wie unkastrierte Kater. 🙄
 
Ich hab beschlossen, ich werd ihn vorerst nicht kastrieren, auch nicht chemisch (was ja soweit ich das mitbekommen habe eigentlich gar nicht für Kater gedacht ist 😱 und auch so ein ziemlicher Brummer sein soll?). Wenn allerdings mal ein Eingriff unternommen werden muss, warum auch immer, dann lass ich es mitmachen. Eigentlich find ich es ja ganz nett, einen Kater den ganzen Sexstress zu nehmen, allerdings scheint der bei ihm ja nicht all zu groß zu sein.

Warum er damals nicht kastriert wurde, sondern sterilisiert, ist wohl vermenschlichung. Ihr kennt das ja, dass Mann seinen armen Kater das doch nicht antun willl 🙁 Zeugungsunfähig wurde er gemacht, da er nicht zur Zucht eingesetzt werden soll, zudem steht es so im Vertrag. Wäre er damals schon mein Kater gewesen, wären die Bommel gleich ab gekommen.

Unkastrierte Kätzinnen glaub ich gibt es in der umgebung keine, also Wohnungskatzen ausgeschlossen. Streuner gibts bei uns auch nicht. Ob sich die Beziehung zu seinem Hasskater soviel bessern würde, wenn er kastriert wäre? Inzwischen hassen sie sich ja...

Beim nächsten Tierarztbesuch (hoffen wir mal, der lässt sich noch Zeit) lasse ich gleich abklären, welche Narkoseart im Fall der Fälle am geeignetesten wäre und wie hoch das Risiko derzeit bei ihm ist. Leider war ich bei den Untersuchungen in der Uniklinik damals nicht dabei und die Vorbesitzerin kann sich auch nur noch dran erinnern, dass der Herzfehler das Risiko einer Narkose erhöht, irreparabel, aber ohne beeinträchtigung im Alltag ist.
 
Na das ist doch mal wahre Tierliebe!

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

auch bezogen auf den Bericht, von dem ich geschrieben habe.
Der Kater hatt ja offenbar keinen enormen Stress!
Warum ihm dann die Narkose antun!

Und ja, jeder Wurf der nicht zustande kommt, hilft zukünftiges Tierelend zu vermeiden!

Schöner währe natürlich, wenn alle Freilaufenden Katzen und Kater kastriert sind! Aber das ist leider nicht der Fall!

Ich hab beschlossen, ich werd ihn vorerst nicht kastrieren, auch nicht chemisch (was ja soweit ich das mitbekommen habe eigentlich gar nicht für Kater gedacht ist 😱 und auch so ein ziemlicher Brummer sein soll?). Wenn allerdings mal ein Eingriff unternommen werden muss, warum auch immer, dann lass ich es mitmachen. Eigentlich find ich es ja ganz nett, einen Kater den ganzen Sexstress zu nehmen, allerdings scheint der bei ihm ja nicht all zu groß zu sein.

Warum er damals nicht kastriert wurde, sondern sterilisiert, ist wohl vermenschlichung. Ihr kennt das ja, dass Mann seinen armen Kater das doch nicht antun willl 🙁 Zeugungsunfähig wurde er gemacht, da er nicht zur Zucht eingesetzt werden soll, zudem steht es so im Vertrag. Wäre er damals schon mein Kater gewesen, wären die Bommel gleich ab gekommen.

Unkastrierte Kätzinnen glaub ich gibt es in der umgebung keine, also Wohnungskatzen ausgeschlossen. Streuner gibts bei uns auch nicht. Ob sich die Beziehung zu seinem Hasskater soviel bessern würde, wenn er kastriert wäre? Inzwischen hassen sie sich ja...

Beim nächsten Tierarztbesuch (hoffen wir mal, der lässt sich noch Zeit) lasse ich gleich abklären, welche Narkoseart im Fall der Fälle am geeignetesten wäre und wie hoch das Risiko derzeit bei ihm ist. Leider war ich bei den Untersuchungen in der Uniklinik damals nicht dabei und die Vorbesitzerin kann sich auch nur noch dran erinnern, dass der Herzfehler das Risiko einer Narkose erhöht, irreparabel, aber ohne beeinträchtigung im Alltag ist.

Meiner Meinung nach eine Gute entscheidung!
 

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