Na, da wird sich meine Tierärztin morgen freuen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Amalie

Amalie

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9. März 2008
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Zuerst mal zur Vorgeschichte.

Es geht um Julchen. Julchen ist jetzt ca. 12 Jahre alt und hat in ihrem bisherigen Leben 2 x einen Tierarzt gesehen. Das erste mal vor 11 Jahren. Da wurde sie schwanger in einem abgelegenen Schuppen gefangen und kastriert. Danach wurde für sie ein Platz gesucht. Da ich ein Jahr vorher meine drei scheuen Kätzinnen Hildi, Fleckerl und Timida übernommen hatte, fragte der Tierschutz mich, ob ich nicht noch eine scheue Katze nehmen wollte. Das war kein Problem. Leider gewöhnte sie sich nicht ans Haus sondern lebte draußen und wurde draußen gefüttert.

Anfangs ließ sie sich nur draußen füttern, aber im Laufe der Zeit, so nach 2 Jahren, konnte ich sie streicheln und sogar hochheben. Damals wollte ich sie auch mal zu einer Tierärztin bringen und sie impfen und chippen lassen. Julchen wand sich bei meinem Einfangversuch wie ein Aal und seither läßt sie nich nicht mehr hochheben.

Im Laufe der Jahre gewöhnte sie sich aber doch an uns und an das Leben im Haus, schläft gelegentlich sogar im Gästezimmer oder Wohnzimmer und futtert auch nur noch im Haus.

Der 2. Tierarztbesuch war vor ca. 2 Jahren. Da ließ ich von der Tierärztin alle meine älteren Katzen komplett durchchecken und wollte das auch mit Julchen machen lassen. Es gelang mir tatsächlich sie zu überrumpeln und sie in der Box zur TA zu befördern. Meine TA warf nur einen Blick auf die tobende Katze und meinte, ob etwas akutes vorläge. Nee, nur Routine. Da sagte sie, sie sähe deutlich, dass die Zähne in Ordnung wären und die Ohren sauber. 😀 Na, dann habe ich eben Julchen wieder zuhause freigelassen.

Aber jetzt zu meinem morgigen Besuch bei der Tierärztin. Anfang der Woche streichelte ich Julchen am Kopf und spürte ein Verkrustung, aber das haben Freigängerkatzen schon mal. Aber einen Tag später dann der Schock. Ich konnte nicht schlagen und tigerte nachts um 2 Uhr durchs Haus und hatte nur im Flur Licht. Julchen lag im Katzenzimmer nur 2 Meter von der offenen Katzenklappe entfernt auf einem Brett. Ich ging zu ihr hin und streichelte ihren Kopf und spürte plötzlich eine großflächige Verkrustung. Ich ging zum Lichtschalter und machte Licht. Zu meinem Schreck sah mehr als die Hälfte des Kopfes irgendwie merkwürdig aus. Ich dachte nur, ich bringe sie ins Gästezimmer und sperre sie dort ein, damit sie am nächsten Tag die Tierärztin ansehen kann. Ich wollte Julchen packen, aber sie entwand sich wieder meinem Griff und zischte ab durch die Katzenklappe. Klar machte ich mir hernach Vorwürfe, dass ich die Klappe nicht vorher irgendwie versperrt habe, aber jetzt war es zu spät. Julchen war weg.

Die nächsten Tage habe ich ständig darauf gelauert, dass ich sie irgendwo sehen, habe sie natürlich auch gesucht, aber sie ließ sich nirgendwo blicken. Ich telefonierte auch mit meiner TA um abzustimmen, was ich machen sollte, wenn ich sie fangen würde, zu ihr, zur Tierklinik, was tun? Sie meinte, ich sollte Julchen fangen und wenn möglich morgens zu ihr in die Praxis bringen. Wir wagten eine gemeinsame Ferndiagnose. Ich hatte am letzten Tag bei Julchen in diesen ganzen Verkrustungen eine kleine centgroße rote Stelle gesehen. Unsere Vermutung war jetzt, dass Julchen durch einen Biß einen Abszeß hat und der aufgegangen ist. Dann hat sie sich mit der Pfote, das ganze Zeug, das in dem Abszeß drin war über den Kopf geschmiert. Die Verkrustungen waren gar keine Verkrustungen sondern nur zusammengeklebte Haare.

Wie gesagt, das Drama begann von Montag auf Dienstag. Seither war sie verschwunden - bis heute. Heute nacht war sie im Wohnzimmer. Ich konnte sie auch angucken. Der Großteil dieser "Verkrustungen" auf dem Kopf sind weg und da sind wieder flauschige Haare. Aber sie hat noch diesen Punkt auf dem Kopf, der allerdings auch schon etwas verheilt aussieht. Nur seitlich hinter dem Ohr sind noch Stellen, die mir nicht gefallen. Es können natürlich auch nur verklebte Haare sein und sie kommt da nicht hin um sie sauber zu machen. Jedenfalls habe ich sie jetzt im Wohnzimmer eingesperrt. Da ist sowieso in einem Eck ein großes Katzenklo. Auf den Flur, vor die Wohnzimmertüre habe ich schon die Box gestellt und einen großen Zettel für meinen Mann geschrieben. Nicht, dass er morgens ins Wohnzimmer/Küche geht um sich einen Kaffee zu machen, er öffnet die Türe und Julchen zischt davon.

Ich bin mir ganz sicher, dass ich Julchen in die Box bekomme. Ich muß nur alle Türe schließen, speziell die Türe, die zur Katzenklappe führt und die anderen Türen auch. Sie hat im Flur kaum Ausweichmöglichkeiten. Wenn ich die Wohnzimmertüre aufmache, wird sie Richtung Katzenklappe laufen und dann mache ich die Wohnzimmertüre wieder zu, damit sie da nicht unter den Eßplatz oder unter den Kamin krabbeln kann. Na ja und dann geht es ab zur Tierärztin. Die wird sich natürlich freuen, wenn sie ausgerechnet am Samstag morgen noch eine Patientin bekommt. Wir waren sowieso darauf eingestellt, dass Julchen eine Narkose braucht. Freiwillig läßt sie sich bestimmt nicht untersuchen. Die TA hat Sprechstunde von 9-11. Und vermutlich wieder mal keine Tierarzthelferin da. Ich glaube, ich werde sie um 9 Uhr anrufen und fragen, wohin ich fahren soll, zu ihr oder in die Tierklinik.
 
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Ich hatte Julchen abends noch was zu futtern hingestellt. Um 3 Uhr morgens habe ich ihr die Reste weggenommen. Eigentlich nehme ich an, dass meine TA sie morgen nach der Sprechstunde in Narkose legt und guckt, was los ist. Dann ist Julchen nüchtern.

Mein Wecker ist so gestellt, dass ich morgens um 9 bei der TA auf der Matte stehen kann. Wenn ich noch Glück habe und mein Plan aufgeht, dann müßte Julchen von alleine in die Box gehen, weil sie sonst keine andere Deckung hat.
 
Na dann viel Erfolg. Da hilft nur in die Zwangsjacke sperren, Narkose und gleich einen rund um Check machen lassen. Notfalls auch gleich die Zähne sauber machen. Lass das Blutbild mit Nieren , Schilddrüsen und Leberwerten machen.
 
Ja, das hatte ich auch vor. Großes Blutbild und allgemeine Untersuchung. Jetzt werde ich mich mal an das Einfangen machen.
 
Da sich der Abszess von alleine eröffnet hat und der Eiter abgeflossen ist, reicht es m. E., wenn du zu deiner Haus - TÄ fährst.

Die wird nicht mehr viel machen. Säubern und evtl. nochmal ausspülen, AB geben und das war es.
 
Da sich der Abszess von alleine eröffnet hat und der Eiter abgeflossen ist, reicht es m. E., wenn du zu deiner Haus - TÄ fährst.

Die wird nicht mehr viel machen. Säubern und evtl. nochmal ausspülen, AB geben und das war es.
Ich war bei der TA und sie meinte, dass es schon ein ziemlich großes Loch wäre und genäht werden sollte. Sie wird Julchen in Narkose legen und dann generalsanieren. Abszess, Zähne, großes Blutbild, Chip.

Julchen kann ich zuhause schlecht einsperren. Sie ist zwar scheu, aber sie würde auf alle Fälle versuchen, nach draußen zu kommen. Das kann ich zwar verhindern, aber ich würde Julchen immer wieder einfangen und zurück bringen müssen. Sie bleibt jetzt bis Montag morgen bei der TA und dann kann sie vermutlich auch wieder gleich nach draußen.
 
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Muss sie halt ordentlich ausräumen, spülen etc..
Sie wird das schon machen.
Ja, ich denke auch, dass danach die Sache erledigt ist.
Vor Jahren hatte auch Zorbi einen Abszess. Der kam immer wieder, obwohl die TA den auch gesäubert hat. Das konnte sie aber nicht so gründlich, weil Zorbi keine Narkose bekam. Er war so tapfer und sie konnte das mit ihm machen. Als der Abszess aber immer wieder kam, legte sie ihn dann doch unter Narkose, machte das gründlich und sie mußte auch nähen. Dann war aber für alle Zeiten Ruhe mit dem Ding.

Samstag ist natürlich ein blöder Tag. Aber die TA meinte auch, dass es richtig war, gleich zu kommen. Julchen wird nach der Sprechstunde in Narkose gelegt oder wenn nicht viel los wäre, auch schon früher. Aber ich nehme an, dass heute doch immer wieder Leute kommen. Jetzt ist es kurz nach 11 Uhr und ich nehme an, dass Julchen jetzt unter dem Messer liegt oder zumindest kurz davor ist. Die TA wollte mich dann mittag anrufen und mir sagen, was los ist.

Übrigens ließ sich Julchen beunruhigend einfach einfangen. Zuerst hatte ich den Plan, dass ich die Box öffne und abdecke und alle Zimmertüre schließe. Wenn ich Glück hatte, dann wäre die Box die einzige Zuflucht.

Im Endeffekt kauerte sie dann auf einer unteren Treppenstufe. Nach oben konnte sie nicht, weil mein Mann weiter oben auf der Treppe saß. Sie war ein Häufchen Elend und fauchte nur sehr zaghaft. Da deckte ich die Box wieder ab und öffnete sie oben. Ich konnte Julchen problemlos hochheben und in die Box verfrachten.
 
Die TA hat gerade angerufen:

Die Verkrustung neben dem Abszess hat sich als Entzündung und abgestorbene Haut herausgestellt. Da war ein weiteres Loch von 4cm x 6 cm. Das hat sie auch vernäht.

Bei den Zähnen wurde der Zahnstein entfernt. Drei Backenzähne müssen raus.

Das Positive: Die Blutwerte waren alle in Ordnung.

Die TA meinte, ich solle am Montag am späten Vormittag bei ihr anrufen. Sie kann dann erst beurteilen, wie die Heilung voranschreitet. Vielleicht muß Julchen auch 1-2 Tage länger bleiben. Das kommt natürlich auch darauf an, wie sie sich mit dem Eingesperrtsein arrangiert.
 
Mit was oder wem hat sich das Püppchen angelegt ?

Von einer Katzenklopperei kann das doch nicht stammen 😕.
Der Abszess hat sich sehr stark entzündet. Keine Ahnung, was da der Ausgangspunkt war. Normalerweise ärgert nur Wendelin sie regelmäßig und rauft mir ihr, ob sie will oder nicht. Aber sie liebt ihn heiß und innig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wendelin sie ernsthaft gebissen hat. Sonst kämen natürlich fremde Kater oder Marder oder sowas in Frage. Aber das werden wir nie erfahren.
 
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Morgen nachmittag hole ich Julchen wieder ab. Die Wunde sieht gut aus und alles verheilt, wie es soll. Julchen soll aber noch eine Woche im Haus verbringen. Da kann ich ins Gästezimmer noch ein Katzenklo und eine Kratzstange stelle. Das Gästezimmer ist im Erdgeschoß mit einem Fenster zur Terrasse. Das Fenster hat ein Edelstahl-Fliegengitter. Ich kann also auch das Fenster für Julchen aufmachen und sie kann nicht raus.

Zum Glück hat Julchen schon immer gerne im Gästezimmer geschlafen. Das ist also nichts fremdes für sie. Ich müß nur immer die Türe zum Zimmer mit der Katzenklappe zumachen, wenn ich zu ihr reingehe. Nicht, dass sie mir entwischt.

Die TA meinte, sie hat selbstauflösende Fäden benutzt. Ich muß mit Julchen also nicht mehr zu ihr zum Fädenziehen.
 
Heute um 17 Uhr habe ich Julchen wieder abgeholt. Sie ist im Gästezimmer zuerst unter dem Tisch verschwunden, hat aber nach 10 Sekunden gemeint, dass sie unter dem Bett doch sicherer wäre.

Die TA ist mit dem Krankheitsverlauf sehr zufrieden. Julchen muß auch keinen Kragen tragen, weil sie die letzten Tage keine Anstalten gemacht hat, dass sie an die Wunde rangeht. Die TA hätte Julchen aber gerne nochmal Ende nächster Woche angesehen. Sie meinte, dass sie dann auch die Fäden ziehen würde. Die Fäden sind zwar selbstauflösend, das dauere aber 4 Wochen. Ich bin ziemlich sicher, dass ich Julchen wieder in die Box bekomme. Wenn ich die Gästezimmertüre auflasse, wird sie ziemlich sicher versuchen nach draußen zu gelangen. Weil aber die Türe zum Zimmer mit der Katzenklappe zu sein wird, ist sie dann wieder im Flur gefangen. Eigentlich sollte ich sie dort relativ schnell in die Box bekommen.

Gerade war ich nochmal bei Julchen drin. Sie sitzt - wieder - unter dem Bett. Sie hat aber etwas gefuttert und auch das Katzenklo benutzt. Ich werde sie viel in Ruhe lassen und mich nicht aufdrängen. Das war jetzt natürlich für Julchen ein großer Schock, gefangen und dann noch fremde Menschen, die sie anfassen. Julchen ist sehr sehr nachtragend. Ich bin gespannt, wieviele Wochen, Monate oder vielleicht sogar Jahre ich sie dann nicht mehr streicheln darf. Aber da müssen wir jetzt alle durch.

Ein Flügel des Fensters habe ich aufgeklemmt. So bekommt Julchen frische Luft und kann mit den anderen Katzen wieder Kontakt aufnehmen.

Die Narbe sieht natürlich ziemlich häßlich aus. Sie ist wohl so 6 oder 7 cm lang und weiter zur Schulter bißchen zickzackig. Da war der Bereich mit der abgestorbenen Haut und die TA hat hier die umliegende Haut darübergezogen und vernäht. Aber wenn dann das Fell wieder wächst, dann wird man nicht mehr so viel sehen.
 
Gestern wurde ich zuerst positiv überrascht. Julchen mochte eine Leckerliestange und futterte sogar aus der Hand. Und ließ sich streicheln.

Aber dann der Schreck am Morgen: Julchens Zimmer liegt ja genau unter unserem Schlafzimmer. Morgens kurz vor 5 Uhr hörte ich, dass sie das Fliegengitter bearbeitet und das klirrte auch so komisch metallisch. Ich bin dann runter und was seh ich: Julchen war weg.

Entweder war das Gitter auf einer Seite nicht richtig verriegelt oder man kann es tatsächlich sprengen, wenn man an der richtigen Stelle drückt, daß es sich vielleicht nach außen drücken läßt und dabei dann ein oder beide Stifte nicht mehr halten. Aber egal. Julchen war weg. Ich habe dann das Gitter wieder neu eingehängt und das Fenster geschlossen.

Dann bin ich auf die Terrasse gegangen und hatte eigentlich keine Hoffnung, dass Julchen irgendwo wäre. Aber sie saß gar nicht mal so weit entfernt auf dem Nachbarsgrundstück, am Haus. Der Zaun zwischen den beiden Häusern hat beim Haus eine fast 1m breite Lücke. Ich konnte da also problemlos rüber. Ich ging auf Julchen zu und sie ließ sich zu meiner Überraschung kurz streicheln. Dann ging sie aber weiter weg und ich folgte ihr hinterher. Ich versuchte ihr den Weg abzuschneiden, damit sie nicht immer weiter vom Haus weglief. Sie ließ mich wieder an sich rankommen und kurz streicheln - und dann bekam ich sie zu fassen. Ich konnte sie problemlos hochheben und wieder Richtung meines Hauses tragen. Erst kurz vor der zu meinem Glück noch offenen Terrassentüre begann sie zu strampeln und in der Türe wurde ich massiv angefaucht. Aber ich konnte sie festhalten und wieder sicher im Gästezimmer absetzen.

Du meine Güte. Zum Glück ist sie wieder drinnen und soweit ich gesehen habe, hat sie sich beim Durchschlüpfen unter dem Fliegengitter auch nichts getan. Die wunde ist ja eher seitlich und nicht oben.

Und nochmal zu meinem Glück ist das Nachbarshaus derzeit unbewohnt. Bei der ganzen Aktion hatte ich nur ein T-Shirt an und war barfuß. 😀
 
Oh je ... Schreck in der Morgenstunde.

Aaaaaber ... so ein FLIEGENgitter ist natürlich kein ausreichender Schutz bei offenem Fenster, wenn die Katze unbeaufsichtigt ist.
 
Aaaaaber ... so ein FLIEGENgitter ist natürlich kein ausreichender Schutz bei offenem Fenster, wenn die Katze unbeaufsichtigt ist.
Doch, meine schon. Das sind Maßanfertigungen aus Edelstahl und mit 4 Stiften seitlich im Fenster verankert. Da haben wir jetzt schon einige Neuzugänge in diesem Zimmer gehabt und es ist nie etwas passiert. Klar würde ich nie ein 08/15-Fliegengitter und vielleicht auch noch nur mit Klett für katzensicher halten.

Wahrscheinlich war meine Putzhilfe daran schuld. Ich habe ihr gesagt, dass sie die Fliegengitter unten aushängen und nach draußen kippen soll, wenn sie die Fensterbretter putzt. Dabei habe ich natürlich an die Fensterbretter im 1. Stock gedacht. Unten kann man ja um das Haus rumlaufen. Vermutlich hat sie das auch im Gästezimmer gemacht und dann die Stifte nicht mehr richtig in den Bohrungen eingerastet.

Mein Fehler war, dass ich gemerkt habe, dass 1 Stift nicht richtig sitzt und den habe ich dann auch reingemacht, aber der auf der anderen Seite saß vermutlich auch nicht richtig. Jetzt habe ich dagegengedrückt und das saß bombenfest. Allerdings mache ich jetzt das Fenster nur noch auf, wenn ich dabei bin. Könnte ja sein, dass Julchen irgendeinen Trick entdeckt hat, wie das trotzdem geht, vielleicht an irgendeinem Punkt in der Mitte das Gitter nach draußen drücken. Aber eigentlich glaube ich, dass nur der 2. Stift auch nicht richtig eingerastet war.
 
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Ah ok, also etwas stabiler als normale.
 
Ich würde alle Zähne dental röntgen lassen. Nur so hat man Gewissheit, dass nichts übersehen wird.
Na ja, dafür ist es jetzt zu spät. Ich weiß gar nicht, ob meine TÄ überhaupt ein Dentalröntgengerät hat.
 
Am Dienstag nachmittag war ich mit Julchen nochmals bei der Tierärztin. Julchen kam mir zu teilnahmslos vor. Sie saß fast nur noch unter dem Bett im hintersten Eck. Die TA zog dann die Fäden. Die wären zwar selbstauflösend gewesen, aber das hätte nochmal 2-3 Wochen gedauert und sie standen doch etwas ab. Julchen lag da auch nur zusammengekauert in ihrem Katzenbettchen und ließ sich sogar Fieber messen. Das bin ich von meinem wehrhaften Julchen gar nicht gewöhnt. Aber sie hatte kein Fieber und auch die Wunde sah gut aus. Die TA meinte, dass von ihrer Seite nichts dagegen spräche, wenn ich Julchen wieder in den Freigang ließe.

Als wir dann wieder zurück waren, habe ich das auch gemacht. Julchen war ruckzuck verschwunden und hat sich auch am Mittwoch nicht sehen lassen. Ich bin gespannt, wie lange das dauert. So wie ich Julchen kenne, kann das jetzt auch Wochen oder vielleicht sogar Monate dauern. Natürlich wird sie zum Futtern ins Haus kommen, aber der Weg vom Futterplatz zur Katzenklappe ist ja nicht mal 3 Meter. Da ist eine Katze schneller verschwunden als ich nachschauen könnte.

Wir haben sowieso vor, dass wir uns nochmal eine Nachtbildkamera kaufen. Die können wir dann gleich auf den Futterplatz einstellen.

Aber wichtig ist jetzt mal, dass die Wunde gut verheilt ist und es Julchen draußen wohl besser geht als bei mir im Haus im Gästezimmer.
 

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