Amalie
Forenprofi
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- 9. März 2008
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- 5.557
- Ort
- München
Zuerst mal zur Vorgeschichte.
Es geht um Julchen. Julchen ist jetzt ca. 12 Jahre alt und hat in ihrem bisherigen Leben 2 x einen Tierarzt gesehen. Das erste mal vor 11 Jahren. Da wurde sie schwanger in einem abgelegenen Schuppen gefangen und kastriert. Danach wurde für sie ein Platz gesucht. Da ich ein Jahr vorher meine drei scheuen Kätzinnen Hildi, Fleckerl und Timida übernommen hatte, fragte der Tierschutz mich, ob ich nicht noch eine scheue Katze nehmen wollte. Das war kein Problem. Leider gewöhnte sie sich nicht ans Haus sondern lebte draußen und wurde draußen gefüttert.
Anfangs ließ sie sich nur draußen füttern, aber im Laufe der Zeit, so nach 2 Jahren, konnte ich sie streicheln und sogar hochheben. Damals wollte ich sie auch mal zu einer Tierärztin bringen und sie impfen und chippen lassen. Julchen wand sich bei meinem Einfangversuch wie ein Aal und seither läßt sie nich nicht mehr hochheben.
Im Laufe der Jahre gewöhnte sie sich aber doch an uns und an das Leben im Haus, schläft gelegentlich sogar im Gästezimmer oder Wohnzimmer und futtert auch nur noch im Haus.
Der 2. Tierarztbesuch war vor ca. 2 Jahren. Da ließ ich von der Tierärztin alle meine älteren Katzen komplett durchchecken und wollte das auch mit Julchen machen lassen. Es gelang mir tatsächlich sie zu überrumpeln und sie in der Box zur TA zu befördern. Meine TA warf nur einen Blick auf die tobende Katze und meinte, ob etwas akutes vorläge. Nee, nur Routine. Da sagte sie, sie sähe deutlich, dass die Zähne in Ordnung wären und die Ohren sauber. 😀 Na, dann habe ich eben Julchen wieder zuhause freigelassen.
Aber jetzt zu meinem morgigen Besuch bei der Tierärztin. Anfang der Woche streichelte ich Julchen am Kopf und spürte ein Verkrustung, aber das haben Freigängerkatzen schon mal. Aber einen Tag später dann der Schock. Ich konnte nicht schlagen und tigerte nachts um 2 Uhr durchs Haus und hatte nur im Flur Licht. Julchen lag im Katzenzimmer nur 2 Meter von der offenen Katzenklappe entfernt auf einem Brett. Ich ging zu ihr hin und streichelte ihren Kopf und spürte plötzlich eine großflächige Verkrustung. Ich ging zum Lichtschalter und machte Licht. Zu meinem Schreck sah mehr als die Hälfte des Kopfes irgendwie merkwürdig aus. Ich dachte nur, ich bringe sie ins Gästezimmer und sperre sie dort ein, damit sie am nächsten Tag die Tierärztin ansehen kann. Ich wollte Julchen packen, aber sie entwand sich wieder meinem Griff und zischte ab durch die Katzenklappe. Klar machte ich mir hernach Vorwürfe, dass ich die Klappe nicht vorher irgendwie versperrt habe, aber jetzt war es zu spät. Julchen war weg.
Die nächsten Tage habe ich ständig darauf gelauert, dass ich sie irgendwo sehen, habe sie natürlich auch gesucht, aber sie ließ sich nirgendwo blicken. Ich telefonierte auch mit meiner TA um abzustimmen, was ich machen sollte, wenn ich sie fangen würde, zu ihr, zur Tierklinik, was tun? Sie meinte, ich sollte Julchen fangen und wenn möglich morgens zu ihr in die Praxis bringen. Wir wagten eine gemeinsame Ferndiagnose. Ich hatte am letzten Tag bei Julchen in diesen ganzen Verkrustungen eine kleine centgroße rote Stelle gesehen. Unsere Vermutung war jetzt, dass Julchen durch einen Biß einen Abszeß hat und der aufgegangen ist. Dann hat sie sich mit der Pfote, das ganze Zeug, das in dem Abszeß drin war über den Kopf geschmiert. Die Verkrustungen waren gar keine Verkrustungen sondern nur zusammengeklebte Haare.
Wie gesagt, das Drama begann von Montag auf Dienstag. Seither war sie verschwunden - bis heute. Heute nacht war sie im Wohnzimmer. Ich konnte sie auch angucken. Der Großteil dieser "Verkrustungen" auf dem Kopf sind weg und da sind wieder flauschige Haare. Aber sie hat noch diesen Punkt auf dem Kopf, der allerdings auch schon etwas verheilt aussieht. Nur seitlich hinter dem Ohr sind noch Stellen, die mir nicht gefallen. Es können natürlich auch nur verklebte Haare sein und sie kommt da nicht hin um sie sauber zu machen. Jedenfalls habe ich sie jetzt im Wohnzimmer eingesperrt. Da ist sowieso in einem Eck ein großes Katzenklo. Auf den Flur, vor die Wohnzimmertüre habe ich schon die Box gestellt und einen großen Zettel für meinen Mann geschrieben. Nicht, dass er morgens ins Wohnzimmer/Küche geht um sich einen Kaffee zu machen, er öffnet die Türe und Julchen zischt davon.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich Julchen in die Box bekomme. Ich muß nur alle Türe schließen, speziell die Türe, die zur Katzenklappe führt und die anderen Türen auch. Sie hat im Flur kaum Ausweichmöglichkeiten. Wenn ich die Wohnzimmertüre aufmache, wird sie Richtung Katzenklappe laufen und dann mache ich die Wohnzimmertüre wieder zu, damit sie da nicht unter den Eßplatz oder unter den Kamin krabbeln kann. Na ja und dann geht es ab zur Tierärztin. Die wird sich natürlich freuen, wenn sie ausgerechnet am Samstag morgen noch eine Patientin bekommt. Wir waren sowieso darauf eingestellt, dass Julchen eine Narkose braucht. Freiwillig läßt sie sich bestimmt nicht untersuchen. Die TA hat Sprechstunde von 9-11. Und vermutlich wieder mal keine Tierarzthelferin da. Ich glaube, ich werde sie um 9 Uhr anrufen und fragen, wohin ich fahren soll, zu ihr oder in die Tierklinik.
Es geht um Julchen. Julchen ist jetzt ca. 12 Jahre alt und hat in ihrem bisherigen Leben 2 x einen Tierarzt gesehen. Das erste mal vor 11 Jahren. Da wurde sie schwanger in einem abgelegenen Schuppen gefangen und kastriert. Danach wurde für sie ein Platz gesucht. Da ich ein Jahr vorher meine drei scheuen Kätzinnen Hildi, Fleckerl und Timida übernommen hatte, fragte der Tierschutz mich, ob ich nicht noch eine scheue Katze nehmen wollte. Das war kein Problem. Leider gewöhnte sie sich nicht ans Haus sondern lebte draußen und wurde draußen gefüttert.
Anfangs ließ sie sich nur draußen füttern, aber im Laufe der Zeit, so nach 2 Jahren, konnte ich sie streicheln und sogar hochheben. Damals wollte ich sie auch mal zu einer Tierärztin bringen und sie impfen und chippen lassen. Julchen wand sich bei meinem Einfangversuch wie ein Aal und seither läßt sie nich nicht mehr hochheben.
Im Laufe der Jahre gewöhnte sie sich aber doch an uns und an das Leben im Haus, schläft gelegentlich sogar im Gästezimmer oder Wohnzimmer und futtert auch nur noch im Haus.
Der 2. Tierarztbesuch war vor ca. 2 Jahren. Da ließ ich von der Tierärztin alle meine älteren Katzen komplett durchchecken und wollte das auch mit Julchen machen lassen. Es gelang mir tatsächlich sie zu überrumpeln und sie in der Box zur TA zu befördern. Meine TA warf nur einen Blick auf die tobende Katze und meinte, ob etwas akutes vorläge. Nee, nur Routine. Da sagte sie, sie sähe deutlich, dass die Zähne in Ordnung wären und die Ohren sauber. 😀 Na, dann habe ich eben Julchen wieder zuhause freigelassen.
Aber jetzt zu meinem morgigen Besuch bei der Tierärztin. Anfang der Woche streichelte ich Julchen am Kopf und spürte ein Verkrustung, aber das haben Freigängerkatzen schon mal. Aber einen Tag später dann der Schock. Ich konnte nicht schlagen und tigerte nachts um 2 Uhr durchs Haus und hatte nur im Flur Licht. Julchen lag im Katzenzimmer nur 2 Meter von der offenen Katzenklappe entfernt auf einem Brett. Ich ging zu ihr hin und streichelte ihren Kopf und spürte plötzlich eine großflächige Verkrustung. Ich ging zum Lichtschalter und machte Licht. Zu meinem Schreck sah mehr als die Hälfte des Kopfes irgendwie merkwürdig aus. Ich dachte nur, ich bringe sie ins Gästezimmer und sperre sie dort ein, damit sie am nächsten Tag die Tierärztin ansehen kann. Ich wollte Julchen packen, aber sie entwand sich wieder meinem Griff und zischte ab durch die Katzenklappe. Klar machte ich mir hernach Vorwürfe, dass ich die Klappe nicht vorher irgendwie versperrt habe, aber jetzt war es zu spät. Julchen war weg.
Die nächsten Tage habe ich ständig darauf gelauert, dass ich sie irgendwo sehen, habe sie natürlich auch gesucht, aber sie ließ sich nirgendwo blicken. Ich telefonierte auch mit meiner TA um abzustimmen, was ich machen sollte, wenn ich sie fangen würde, zu ihr, zur Tierklinik, was tun? Sie meinte, ich sollte Julchen fangen und wenn möglich morgens zu ihr in die Praxis bringen. Wir wagten eine gemeinsame Ferndiagnose. Ich hatte am letzten Tag bei Julchen in diesen ganzen Verkrustungen eine kleine centgroße rote Stelle gesehen. Unsere Vermutung war jetzt, dass Julchen durch einen Biß einen Abszeß hat und der aufgegangen ist. Dann hat sie sich mit der Pfote, das ganze Zeug, das in dem Abszeß drin war über den Kopf geschmiert. Die Verkrustungen waren gar keine Verkrustungen sondern nur zusammengeklebte Haare.
Wie gesagt, das Drama begann von Montag auf Dienstag. Seither war sie verschwunden - bis heute. Heute nacht war sie im Wohnzimmer. Ich konnte sie auch angucken. Der Großteil dieser "Verkrustungen" auf dem Kopf sind weg und da sind wieder flauschige Haare. Aber sie hat noch diesen Punkt auf dem Kopf, der allerdings auch schon etwas verheilt aussieht. Nur seitlich hinter dem Ohr sind noch Stellen, die mir nicht gefallen. Es können natürlich auch nur verklebte Haare sein und sie kommt da nicht hin um sie sauber zu machen. Jedenfalls habe ich sie jetzt im Wohnzimmer eingesperrt. Da ist sowieso in einem Eck ein großes Katzenklo. Auf den Flur, vor die Wohnzimmertüre habe ich schon die Box gestellt und einen großen Zettel für meinen Mann geschrieben. Nicht, dass er morgens ins Wohnzimmer/Küche geht um sich einen Kaffee zu machen, er öffnet die Türe und Julchen zischt davon.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich Julchen in die Box bekomme. Ich muß nur alle Türe schließen, speziell die Türe, die zur Katzenklappe führt und die anderen Türen auch. Sie hat im Flur kaum Ausweichmöglichkeiten. Wenn ich die Wohnzimmertüre aufmache, wird sie Richtung Katzenklappe laufen und dann mache ich die Wohnzimmertüre wieder zu, damit sie da nicht unter den Eßplatz oder unter den Kamin krabbeln kann. Na ja und dann geht es ab zur Tierärztin. Die wird sich natürlich freuen, wenn sie ausgerechnet am Samstag morgen noch eine Patientin bekommt. Wir waren sowieso darauf eingestellt, dass Julchen eine Narkose braucht. Freiwillig läßt sie sich bestimmt nicht untersuchen. Die TA hat Sprechstunde von 9-11. Und vermutlich wieder mal keine Tierarzthelferin da. Ich glaube, ich werde sie um 9 Uhr anrufen und fragen, wohin ich fahren soll, zu ihr oder in die Tierklinik.