Hallo Sonnenblume,
Bis vor einem halben Jahr lief alles in unserem Haushalt sehr harmonisch, die Katze hing größtenteils an mir, die Kinder hat sie eher gemieden, in guten Momenten hat sie sich aber auch von den Mädchen streicheln lassen.
Das hat meinen Mädchen aber nicht mehr gereicht, jede von ihnen wollte eine eigene, besonders schöne Katze haben.
Ich kann mir vorstellen, was Du mit dem letzten Satz meinst, aber das kann auch richtig missverstanden werden.
Wenn Kinder das so äussern, ist es für mich ok. Nur sollten die Eltern genau dort ansetzen und Kindern erklären, dass Liebe nichts mit Äusserlichkeiten zu tun hat.
Wie hattet Ihr Euch die Zusammenführung mit Mila und den Katern vorgestellt?
Dachtet Ihr, dass Mila nach 12 Jahren Einzelkatzendasein die kleinen Kater einfach so akzeptiert?
Da man seinen Prinzessinen ja keinen Wunsch abschlagen kann
,
doch, bei lebenden Tieren sollte man es können.
haben sie sich für die blauen BKH entschieden, die mir und meinem Mann auch besonders gut gefallen. Zum Zeugnis haben die beiden dann ihren Wunsch erfüllt bekommen, das ist keine 2 Monate her. Die beiden haben wir Max & Moritz getauft, die beiden waren zur Anschaffung in etwa 3 1/2 Monate alt und haben eine Stange Geld gekostet. Seitdem sind sie unser ganzer Stolz, sie sind zuckersüß.
Sehr ungünstiger Zeitpunkt. Bei der Anschaffung weiterer Haustiere sollte m.E. weder die Belohnung noch die Verbindung zu irgendeinem Ergebnis eine Rolle spielen.
Das hat ein wenig was von "Pony zum Geburtstag"
😳
Mila hat ihr Verhalten total verändert. Erst hat sie sich zurückgezogen und öfter auf den Boden und auf das Sofa uriniert. Das fanden wir alle natürlich sehr eklig, sowas hatte sie noch nie vorher getan.
Mila musste 12 Jahre ohne Artgenossen leben und das Verhalten ist fast logisch und nachvollziehbar.
Er hat sie angeschrien und weggesperrt, seitdem lebt sie jetzt in der Abstellkammer
Damit habt Ihr eine ungünstige Prägung herbeigeführt:
junge Kater = Stress der alten Katze = Bestrafung
Wie soll die Katze ein positives Verhältnis aufbauen (nach vorheriger Prägung als Einzelkatze), wenn Ihr sie bestraft?
Die ganze Situation bricht mir das Herz, Mila ist meine Katze und ich merke, dass sie nicht zufrieden mit der Situation ist.
Ich wünsche Dir jetzt im Moment ganz viel Herzeleid....soviel wie Mila auch hat.
Und natürlich hänge ich an Mila, sie war ewig meine treue Begleiterin.
Wenn sie mir nur lästig wäre, hätte ich sie einfach abgegeben.
Ihr seid nicht die Einzigen, bei denen eine alte treue Begleiterin irgendwann nicht mehr in die neue Familienkonstellation passt.
Euer Lebenslaufablauf ist dafür recht typisch. Junge Frau/junger Mann/junges Paar holt sich eine Einzelkatze, weil man mit einer Einzelkatze so schön schmusen kann...sie hat ja nur die Menschen.
Dann kommen die Kinder. Oft sind damit die Katzen dann überfordert, weil sie mit dem Abtreten der Nr. 1 Probleme haben.
Mila hat das offensichtlich gut hinbekommen. Feine Katze
🙂
Und dann kommen die süßen Katzenbabys, die die Familie komplettieren sollen....und spätestens dann ist die Grenze der Kompromissbereitschaft und Belastbarkeit der alten Katze erreicht.
Eine Katze muss nicht lästig sein, um abgegeben zu werden. Manchmal kann es für sie auch eine Chance sein, wenn die Lebensumstände so verändert wurden, dass sie damit nicht klarkommt.
Manche älteren Katzen können Kitten akzeptieren. Manche sind damit völlig überfordert und werden entweder aggressiv oder ziehen sich zurück und "hören auf zu leben"
Ich hab mich jetzt mal rangewagt und Mila aus der Abstellkammer geholt, während die Kleinen in den Zimmern meiner Töchter sind. Jetzt sitzt sie auf meiner Schulter und ist völlig zahm und lieb.
Deutlicher kann Mila nicht zeigen, dass ihr die Kleinen Kater zuviel sind.
Ich finde es sehr traurig, dass eine langjährige Begleiterin bestraft wird, weil sie nicht mit der Entscheidung ihrer Menschen klarkommt.
Sie hat sich gut in Euer Familienleben eingefügt und ist jetzt überfordert.
Ihr könnt die langsame Zusammenführung mit der Gittertür versuchen. Leider habt Ihr bereits Mila negativ auf die kleinen Kater geprägt. Ob und inwieweit sie sich auf die Kater einlassen möchte, werdet Ihr sehen.
Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht...und dann braucht Ihr einen Plan B.
Und als allererste Handlung sperrt Mila nicht mehr in die Abstellkammer, sondern begrenzt das Reich der Kitten. Dann überlegt bitte zügig, wie es weitergehen soll.
Ichwünsche Euch viel Erfolg und eine gute Lösung für alle Beteiligten.