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sydney78
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- 8. Juli 2020
- Beiträge
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Hallöchen,
ich bin heute erst hier rein gestolpert, um mir vielleicht ein paar Ratschläge, Tipps, etc. zu holen. Unsere Dicke macht uns Kummer.
Sie ist 10 Jahre alt und hat ein bisschen zu viel auf den Rippen. Rassemäßig geht sie optisch in Richtung Karthäuser/BKH, ob sie ein Mix ist oder nicht wissen wir gar nicht. Bei den letzten Impfterminen und Checkups hieß es seitens der Tierärztin immer, dass die Zähne gemacht werden müssten. Vor ein paar Wochen war sie wegen Lahmheit/Humpeln bei der Tierärztin. Diese meinte sie hätte sich versprungen, bekam Metacam für 1 Woche und dann sollte das wieder gut sein. Metacam habe ich nach 4 Tagen abgesetzt, weil sie erbrach und nicht gut fraß. Sie lief auch wieder normal nach den Tagen.
Freitag Abend lag Motte wie immer auf meinem Bauch und ich kraulte ihren Kopf. Dabei bemerkte ich an ihrem Unterkiefer eine ziemliche Beule. Verhaltensmäßig war sie wie immer ruhig und faul - ich nenne sie gern Garfield's Schwester. Wir haben beschlossen am Samstag morgen den Mann unserer Tierärztin anzurufen, da er Samstags regulär geöffnet hat (auch TA). Wir durften auch gleich vorbeikommen.
Er schaute sich die Beule am Kiefer an und wie erzählten ihm währenddessen, dass seine Frau meint, die Zähne müssten gemacht werden (Zahnstein etc.). Er rasierte ihr in der Zeit bereits das Bein, meinte die Beule muss er aufschneiden, setzte ne Narkosespritze in die Braunüle (ohne sie zu wiegen) und schon war das Tierchen in Narkose. Er wies die Helferin an die Katze mit nach nebenan zu nehmen und die Zähne schon mal zu säubern. Das ging alles ratzfatz. Wir saßen im Wartezimmer als die Helferin plötzlich nach ihm rief... Man hörte ihn dann nur noch "Scheiße" fluchen und es dauerte ne Weile bis er sich dem nächsten Patienten zuwand. Seine Sprechstunde war gut besucht und es ging schlag auf schlag. Jedenfalls waren wir die letzten, die dann die Praxis verlassen haben. Er sagte uns die Zähne wären gar nicht so wild gewesen. Die Beule ist jetzt aufgeschnitten und drainagiert und sie hätte Atemstillstand gehabt und man hätte wie wiederholen müssen. Sie hat ein Anti-Narkosemittel bekommen und wir durften mit ihr nach Hause. Sonntags sollten wir in die Praxis seiner Frau kommen zur Nachkontrolle.
Der Samstag war alles andere als schön. Ich kenne Katzen, die aus der Narkose aufwachen und aufstehen wollen etc. Aber das was unsere durchmachte, kannte ich nicht. Torkeln und desorientiert okay, Pipi machen in die Box okay - alles nix Neues und das vergeht.
Von wegen. Heute ist Mittwoch. Motte kann noch immer nicht ihre Füße beim Aufstehen richtig koordinieren. Die linke Vorderpfote rutscht ihr beim Aufstehversuch komplett geradeaus weg. Wenn sie es dann auf alle 4 geschafft hat, läuft sie manchmal vorn links auf dem Mittelfuß, so dass die Pfote nach hinten geknickt ist. Ein Hinterbein schleift ein bisschen über den Boden. Sie läuft zu 90% immer rechts herum, selten links herum. Geradeaus laufen (langsam) ansich funktioniert, wenn sie es mal ohne unsere Hilfe geschafft hat aufzustehen.
Auf die Couch springen funktioniert gar nicht mehr. Ins Katzenklo klettern geht nicht ohne Hilfe, weil sie mit der letzten Hinterpfote am Rand hängen bleibt. Und mein Eindruck ist, dass sie auch nichts mehr sieht. 🙁
Der Tierarzt meint, er weiß sich keinen Rat. Sie wäre vielleicht beleidigt wegen des Trichters und so. Den Trichter haben wir ihr gestern abgemacht, wenn sie unter Aufsicht ist, damit sie sich nicht die Wunde kratzt. Aber nicht mal an die Wunde kommt sie mehr mit ihren Pfoten.
Sie trinkt (Vitaldrink Thunfisch) und hatte zuvor beim TA immer ein bisschen NaCL bekommen. Nahrungsaufnahme erfolgt wirklich in kleinen Portionen, wobei ich denke, dass ihr vielleicht die Zähne als auch die Wunde etwas weh tun. Denn ansonsten ist Motte der geborene Staubsauger gewesen. Sie latscht auch einfach über ihre Näpfe drüber und checkt nicht wo diese stehen (gleicher Platz wie immer!). Sie bekommt jetzt noch Antibiotika in Tablettenform und ich gebe ihr seit gestern Traumeel - obs hilft, keine Ahnung. Sie bekam gestern noch nen VitaminB-Spritze.
Ich bzw. wir sind mit unserem Latein am Ende und ich weiß nicht, ob ich sie jetzt von Tierarzt zu Tierarzt schleppen soll, bis ich jemand finde, der ihr richtig hilft. Von diesem Vestibular-Syndrom habe ich gelesen und trifft alles zu bis auf das Augenzucken. Das hat sie nicht. Habe auch heute einen Artikel gelesen, dass bei Katzen die Blutzufuhr abgedrückt werden kann, wenn bei Zahnbehandlungen solche Maulsperren genutzt werden. Absolute Ratlosigkeit und ich könnte heulen, wenn ich sie so sehe.
Hat jemand Ideen, Tipps, Ratschläge was wir ausprobieren könnten? Pflanzliche Unterstützung? Medikamente?
Besserer Tierarzt? Gute Tierklinik?
🙁 sorry für den Roman
Anbei ein Foto von Motte - mit abrasierter Kieferseite
ich bin heute erst hier rein gestolpert, um mir vielleicht ein paar Ratschläge, Tipps, etc. zu holen. Unsere Dicke macht uns Kummer.
Sie ist 10 Jahre alt und hat ein bisschen zu viel auf den Rippen. Rassemäßig geht sie optisch in Richtung Karthäuser/BKH, ob sie ein Mix ist oder nicht wissen wir gar nicht. Bei den letzten Impfterminen und Checkups hieß es seitens der Tierärztin immer, dass die Zähne gemacht werden müssten. Vor ein paar Wochen war sie wegen Lahmheit/Humpeln bei der Tierärztin. Diese meinte sie hätte sich versprungen, bekam Metacam für 1 Woche und dann sollte das wieder gut sein. Metacam habe ich nach 4 Tagen abgesetzt, weil sie erbrach und nicht gut fraß. Sie lief auch wieder normal nach den Tagen.
Freitag Abend lag Motte wie immer auf meinem Bauch und ich kraulte ihren Kopf. Dabei bemerkte ich an ihrem Unterkiefer eine ziemliche Beule. Verhaltensmäßig war sie wie immer ruhig und faul - ich nenne sie gern Garfield's Schwester. Wir haben beschlossen am Samstag morgen den Mann unserer Tierärztin anzurufen, da er Samstags regulär geöffnet hat (auch TA). Wir durften auch gleich vorbeikommen.
Er schaute sich die Beule am Kiefer an und wie erzählten ihm währenddessen, dass seine Frau meint, die Zähne müssten gemacht werden (Zahnstein etc.). Er rasierte ihr in der Zeit bereits das Bein, meinte die Beule muss er aufschneiden, setzte ne Narkosespritze in die Braunüle (ohne sie zu wiegen) und schon war das Tierchen in Narkose. Er wies die Helferin an die Katze mit nach nebenan zu nehmen und die Zähne schon mal zu säubern. Das ging alles ratzfatz. Wir saßen im Wartezimmer als die Helferin plötzlich nach ihm rief... Man hörte ihn dann nur noch "Scheiße" fluchen und es dauerte ne Weile bis er sich dem nächsten Patienten zuwand. Seine Sprechstunde war gut besucht und es ging schlag auf schlag. Jedenfalls waren wir die letzten, die dann die Praxis verlassen haben. Er sagte uns die Zähne wären gar nicht so wild gewesen. Die Beule ist jetzt aufgeschnitten und drainagiert und sie hätte Atemstillstand gehabt und man hätte wie wiederholen müssen. Sie hat ein Anti-Narkosemittel bekommen und wir durften mit ihr nach Hause. Sonntags sollten wir in die Praxis seiner Frau kommen zur Nachkontrolle.
Der Samstag war alles andere als schön. Ich kenne Katzen, die aus der Narkose aufwachen und aufstehen wollen etc. Aber das was unsere durchmachte, kannte ich nicht. Torkeln und desorientiert okay, Pipi machen in die Box okay - alles nix Neues und das vergeht.
Von wegen. Heute ist Mittwoch. Motte kann noch immer nicht ihre Füße beim Aufstehen richtig koordinieren. Die linke Vorderpfote rutscht ihr beim Aufstehversuch komplett geradeaus weg. Wenn sie es dann auf alle 4 geschafft hat, läuft sie manchmal vorn links auf dem Mittelfuß, so dass die Pfote nach hinten geknickt ist. Ein Hinterbein schleift ein bisschen über den Boden. Sie läuft zu 90% immer rechts herum, selten links herum. Geradeaus laufen (langsam) ansich funktioniert, wenn sie es mal ohne unsere Hilfe geschafft hat aufzustehen.
Auf die Couch springen funktioniert gar nicht mehr. Ins Katzenklo klettern geht nicht ohne Hilfe, weil sie mit der letzten Hinterpfote am Rand hängen bleibt. Und mein Eindruck ist, dass sie auch nichts mehr sieht. 🙁
Der Tierarzt meint, er weiß sich keinen Rat. Sie wäre vielleicht beleidigt wegen des Trichters und so. Den Trichter haben wir ihr gestern abgemacht, wenn sie unter Aufsicht ist, damit sie sich nicht die Wunde kratzt. Aber nicht mal an die Wunde kommt sie mehr mit ihren Pfoten.
Sie trinkt (Vitaldrink Thunfisch) und hatte zuvor beim TA immer ein bisschen NaCL bekommen. Nahrungsaufnahme erfolgt wirklich in kleinen Portionen, wobei ich denke, dass ihr vielleicht die Zähne als auch die Wunde etwas weh tun. Denn ansonsten ist Motte der geborene Staubsauger gewesen. Sie latscht auch einfach über ihre Näpfe drüber und checkt nicht wo diese stehen (gleicher Platz wie immer!). Sie bekommt jetzt noch Antibiotika in Tablettenform und ich gebe ihr seit gestern Traumeel - obs hilft, keine Ahnung. Sie bekam gestern noch nen VitaminB-Spritze.
Ich bzw. wir sind mit unserem Latein am Ende und ich weiß nicht, ob ich sie jetzt von Tierarzt zu Tierarzt schleppen soll, bis ich jemand finde, der ihr richtig hilft. Von diesem Vestibular-Syndrom habe ich gelesen und trifft alles zu bis auf das Augenzucken. Das hat sie nicht. Habe auch heute einen Artikel gelesen, dass bei Katzen die Blutzufuhr abgedrückt werden kann, wenn bei Zahnbehandlungen solche Maulsperren genutzt werden. Absolute Ratlosigkeit und ich könnte heulen, wenn ich sie so sehe.
Hat jemand Ideen, Tipps, Ratschläge was wir ausprobieren könnten? Pflanzliche Unterstützung? Medikamente?
Besserer Tierarzt? Gute Tierklinik?
🙁 sorry für den Roman
Anbei ein Foto von Motte - mit abrasierter Kieferseite