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Desiree68
Benutzer
- Mitglied seit
- 30. März 2012
- Beiträge
- 52
Statusbericht nach 4 ½ Monaten…….
Danke der Nachfrage!
Wir haben gute und wir haben schlechte Tage. Nach einer ruhigen Nacht folgen meist zwei laute Nächte. Es gibt fünf Katzentoiletten (sechs, wenn man die im Stiegenhaus mitzählt). Neben Bett und Sofa (mit unterschiedlich beschaffenen Decken) gibt es neun Liegen, fünf Mulden, drei deckenhohe Kratzbäume. Es gibt vier Katzenbrunnen und gefuttert wird nur hochwertiges Futter und alle zwei Wochen schneide ich 70g-Portionen Rinder- oder Hühnerherzen. Es gab Zylkene, gibt Bachblüten, gerade stecken wieder Felyway-Zerstäuber in Gang und Wohnzimmer.
Es gibt Bälle, Mäuse, Laserpointer, Spielschienen, Fummelbretter, Spielzeug mit Katzenminze, Baldriankissen – das Spielzeug wird natürlich alle paar Tage ausgetauscht. Es wird geclickert, ausgiebig gespielt, spazieren gegangen und – soweit gewünscht – gekuschelt und geschmust. Es gibt Zeit und viel Liebe.
Ich hab ein Seminar für die Anwendung von Tellington Touch besucht (und wird auch täglich angewendet), wir waren mit Tiger bei der Akupunktur. Im Dezember besuch ich auch noch einen Grundkurs zur Tierkommunikation. Wenn ich diesen Kurs mache, kann ich im Anschluss eine „Schamanische Reise zum eigenen Kraftier“ machen, wobei ich das noch ein bisserl sehr schräg finde und das niemanden erzählen würde – aber wer weiß, ich hätte mir vor Monaten einiges nicht vorstellen können
Ich bin relaxed – wir waren vorletzte Woche auch vier Tage im Ausland. Amsterdam erwies sich als ideales Reiseziel, weil halt schon eine entspannte Stadt, was wirklich gut getan hat. (Die Katzen wurden natürlich zweimal täglich von meinem Vater – selbst im Besitz von sechs Katzen – betreut).
Tiger:
Wenn ein „stadtbekannter“ Streuner zu einem lautstarken Stubenhocker mutiert, darf man wohl interpretieren, dass er angekommen ist. Er ist bedeutend ruhiger geworden, aber immer noch ein bisserl ein „Problemkater“. Er lässt sich von uns zwar schon recht gerne streicheln, fordert seine Kuscheleinheiten auch ein, aber er hat immer noch etwas sehr unberechenbares und haut oft zu, kratzt und beißt (Kinder lass ich nicht mit ihm spielen). Er pinkelt immer noch „unmotiviert“ in die wenigen Ecken ohne Toilette, es gab aber zwischendruck auch schon mal zwei urinfreie Wochen. Ins Stiegenhaus darf er nicht mehr. Er plaudert den ganzen Tag und ist immer in unsere Nähe. Er weiß, dass er die Nummer zwei im Haus ist. Er fliegt immer noch 2-3 mal am Tag raus, weil er nicht daran denkt, sein Lieblingshobby „Pezi jagen“ auch nur ein bisserl einzuschränken. Er ist – das wage ich wirklich zu behaupten – ein glücklicher Kater geworden.
Pezi:
Sie kann den Kater nicht leiden und ist sehr genervt von ihm. Sie hat sich verändert, wobei ich nicht glaube, dass sie leidet! Sie ist nicht mehr die Schmusekatze von früher und liegt immer im Kratzbaum ganz oben. Wenn sie dann doch mal schmusen kommt ist sie meist nicht entspannt, vor allem wenn sie den Kater in der Nähe weiß. Jede Bewegung von ihm lässt sich aufhorchen. Sie hat noch einige Privilegien (sie darf z.B. mit ins Stiegenhaus um den Müll zu versorgen). Sie spielt immer noch nicht gerne, zum Clickern ist sie mehr zu animieren, hat aber sicher mit den Leckerlies zu tun, die sie bekommt.
Tiger & Pezi:
Freunde werden die Beide nicht mehr. Er jagt sie immer noch, wann immer sich die Gelegenheit ergibt. Ablenkung unmöglich. Wenn er ihr zu nahe kommt wird immer noch heftig gepfaucht und geknurrt. Vor allem morgens ist meist Theater. Er kann auch mal seine Pfote ausfahren, wenn sie irgendwo ruhig liegt. Aber ohne Krallen. „Gebückt“ geht sie nicht mehr durch die Wohnung und wenn sie sich in der Küche treffen wird auch intensiv vorn und hinten geschnuppert. Unter Tags, wenn es ums schlafen geht, ist mittlerweile wirklich Ruhe. Sie haben sich diesbezüglich arrangiert. Sie schlafen in unterschiedlichen Zimmern und lassen einander sein.
Wir waren ja für ein paar Tage verreist. Natürlich wurden die Katzen bestens betreut. Mein Vater, der morgens und abends immer zum Füttern und Streicheln kam, hat nicht feststellen können, dass es irgendwelche Aggressionen gegeben hätte. Beide waren immer da und die Wohnung war auch nicht verwüstet, als wir zurückgekommen sind. Ich hatte schon Angst, Pezi unterm Sofa erst mal hervorlocken zu müssen oder dass sie gar nicht so schnell kommt. Aber: Große Freude von Beiden, als wir wieder zurückgekommen sind. Pezi ist sofort zum Schmusen gekommen und hat sich vor lauter schnurren kaum mehr ein bekommen. Er war auch sehr aufgeregt und wollte auch ins Bett, was Pezi aber mit Pfauchen und Knurren zu verhindern wusste. In der Nacht nach unserer Rückkehr – nachdem es Pezi auf dem Kratzbaum im Schlafzimmer gemütlich gemacht hat, ist der Kerl auch das erst mal (und bisher auch einzige mal) ins Bett schlafen gekommen. Und ich war dann doch überrascht, dass keine der Katzen auch nur irgendwie verspannt war.
Die Tage werden kürzer, die Aufenthalte in freier Natur werden weniger. Aber es wird nicht „schlimmer“ geworden, was ich sehr befürchtet habe. Wirklich besser aber auch nicht.
Leider ist von unserem gewohnten und gelebten glücklichen Katzenzusammenleben nicht allzu viel über. Aber wir haben Tiger „versprochen“, dass er sicher bis Ende Jahr bleiben darf. Bis dorthin reden auch mein Mann und ich nicht darüber, ob wie und was. Wir freuen uns über jeden ruhigen Tag und hoffen halt .
Ein guter Bekannter von mir ist im örtlichen Tierheim beschäftigt. Er hilft uns, wenn wir uns entscheiden, Tiger nicht zu behalten, wobei der sich bei einem „Lokalaugenschein“ auch etwas Sorgen gemacht hat, weil das Tigerlein eben nicht ein Kater ist, in den man sich sogleich verliebt und schon als „Probelkater“ einzustufen ist. Na ja – vielleicht mach ich dann doch noch die Schamanische Reise .
Soweit – ich meld mich wieder!
Liebe Grüße
Desi
Danke der Nachfrage!
Wir haben gute und wir haben schlechte Tage. Nach einer ruhigen Nacht folgen meist zwei laute Nächte. Es gibt fünf Katzentoiletten (sechs, wenn man die im Stiegenhaus mitzählt). Neben Bett und Sofa (mit unterschiedlich beschaffenen Decken) gibt es neun Liegen, fünf Mulden, drei deckenhohe Kratzbäume. Es gibt vier Katzenbrunnen und gefuttert wird nur hochwertiges Futter und alle zwei Wochen schneide ich 70g-Portionen Rinder- oder Hühnerherzen. Es gab Zylkene, gibt Bachblüten, gerade stecken wieder Felyway-Zerstäuber in Gang und Wohnzimmer.
Es gibt Bälle, Mäuse, Laserpointer, Spielschienen, Fummelbretter, Spielzeug mit Katzenminze, Baldriankissen – das Spielzeug wird natürlich alle paar Tage ausgetauscht. Es wird geclickert, ausgiebig gespielt, spazieren gegangen und – soweit gewünscht – gekuschelt und geschmust. Es gibt Zeit und viel Liebe.
Ich hab ein Seminar für die Anwendung von Tellington Touch besucht (und wird auch täglich angewendet), wir waren mit Tiger bei der Akupunktur. Im Dezember besuch ich auch noch einen Grundkurs zur Tierkommunikation. Wenn ich diesen Kurs mache, kann ich im Anschluss eine „Schamanische Reise zum eigenen Kraftier“ machen, wobei ich das noch ein bisserl sehr schräg finde und das niemanden erzählen würde – aber wer weiß, ich hätte mir vor Monaten einiges nicht vorstellen können
Ich bin relaxed – wir waren vorletzte Woche auch vier Tage im Ausland. Amsterdam erwies sich als ideales Reiseziel, weil halt schon eine entspannte Stadt, was wirklich gut getan hat. (Die Katzen wurden natürlich zweimal täglich von meinem Vater – selbst im Besitz von sechs Katzen – betreut).
Tiger:
Wenn ein „stadtbekannter“ Streuner zu einem lautstarken Stubenhocker mutiert, darf man wohl interpretieren, dass er angekommen ist. Er ist bedeutend ruhiger geworden, aber immer noch ein bisserl ein „Problemkater“. Er lässt sich von uns zwar schon recht gerne streicheln, fordert seine Kuscheleinheiten auch ein, aber er hat immer noch etwas sehr unberechenbares und haut oft zu, kratzt und beißt (Kinder lass ich nicht mit ihm spielen). Er pinkelt immer noch „unmotiviert“ in die wenigen Ecken ohne Toilette, es gab aber zwischendruck auch schon mal zwei urinfreie Wochen. Ins Stiegenhaus darf er nicht mehr. Er plaudert den ganzen Tag und ist immer in unsere Nähe. Er weiß, dass er die Nummer zwei im Haus ist. Er fliegt immer noch 2-3 mal am Tag raus, weil er nicht daran denkt, sein Lieblingshobby „Pezi jagen“ auch nur ein bisserl einzuschränken. Er ist – das wage ich wirklich zu behaupten – ein glücklicher Kater geworden.
Pezi:
Sie kann den Kater nicht leiden und ist sehr genervt von ihm. Sie hat sich verändert, wobei ich nicht glaube, dass sie leidet! Sie ist nicht mehr die Schmusekatze von früher und liegt immer im Kratzbaum ganz oben. Wenn sie dann doch mal schmusen kommt ist sie meist nicht entspannt, vor allem wenn sie den Kater in der Nähe weiß. Jede Bewegung von ihm lässt sich aufhorchen. Sie hat noch einige Privilegien (sie darf z.B. mit ins Stiegenhaus um den Müll zu versorgen). Sie spielt immer noch nicht gerne, zum Clickern ist sie mehr zu animieren, hat aber sicher mit den Leckerlies zu tun, die sie bekommt.
Tiger & Pezi:
Freunde werden die Beide nicht mehr. Er jagt sie immer noch, wann immer sich die Gelegenheit ergibt. Ablenkung unmöglich. Wenn er ihr zu nahe kommt wird immer noch heftig gepfaucht und geknurrt. Vor allem morgens ist meist Theater. Er kann auch mal seine Pfote ausfahren, wenn sie irgendwo ruhig liegt. Aber ohne Krallen. „Gebückt“ geht sie nicht mehr durch die Wohnung und wenn sie sich in der Küche treffen wird auch intensiv vorn und hinten geschnuppert. Unter Tags, wenn es ums schlafen geht, ist mittlerweile wirklich Ruhe. Sie haben sich diesbezüglich arrangiert. Sie schlafen in unterschiedlichen Zimmern und lassen einander sein.
Wir waren ja für ein paar Tage verreist. Natürlich wurden die Katzen bestens betreut. Mein Vater, der morgens und abends immer zum Füttern und Streicheln kam, hat nicht feststellen können, dass es irgendwelche Aggressionen gegeben hätte. Beide waren immer da und die Wohnung war auch nicht verwüstet, als wir zurückgekommen sind. Ich hatte schon Angst, Pezi unterm Sofa erst mal hervorlocken zu müssen oder dass sie gar nicht so schnell kommt. Aber: Große Freude von Beiden, als wir wieder zurückgekommen sind. Pezi ist sofort zum Schmusen gekommen und hat sich vor lauter schnurren kaum mehr ein bekommen. Er war auch sehr aufgeregt und wollte auch ins Bett, was Pezi aber mit Pfauchen und Knurren zu verhindern wusste. In der Nacht nach unserer Rückkehr – nachdem es Pezi auf dem Kratzbaum im Schlafzimmer gemütlich gemacht hat, ist der Kerl auch das erst mal (und bisher auch einzige mal) ins Bett schlafen gekommen. Und ich war dann doch überrascht, dass keine der Katzen auch nur irgendwie verspannt war.
Die Tage werden kürzer, die Aufenthalte in freier Natur werden weniger. Aber es wird nicht „schlimmer“ geworden, was ich sehr befürchtet habe. Wirklich besser aber auch nicht.
Leider ist von unserem gewohnten und gelebten glücklichen Katzenzusammenleben nicht allzu viel über. Aber wir haben Tiger „versprochen“, dass er sicher bis Ende Jahr bleiben darf. Bis dorthin reden auch mein Mann und ich nicht darüber, ob wie und was. Wir freuen uns über jeden ruhigen Tag und hoffen halt .
Ein guter Bekannter von mir ist im örtlichen Tierheim beschäftigt. Er hilft uns, wenn wir uns entscheiden, Tiger nicht zu behalten, wobei der sich bei einem „Lokalaugenschein“ auch etwas Sorgen gemacht hat, weil das Tigerlein eben nicht ein Kater ist, in den man sich sogleich verliebt und schon als „Probelkater“ einzustufen ist. Na ja – vielleicht mach ich dann doch noch die Schamanische Reise .
Soweit – ich meld mich wieder!
Liebe Grüße
Desi