Hallo KittyNelli,
Ich weiss, nicht auszudenken, man hat sie ja alle lieb!!
Aber verstehen kann ich die Foris, die ihre Katze nach vielen Wochen Geduld an einen passenderen Platz vermitteln. Und wie oft habe ich erlebt, wie sehr man sie dafür "niedermacht".
Die Menschen, die niedermachen zeigen m.E. lediglich, daß für sie nur ein Weg möglich ist "Da müssen wir durch!"
Ich meine damit die Zusammenführungen, die einfach nicht klappen, weil die Katzen gegenseitige Abneigung hegen.
Menschen "machen nieder", weil sie selbst nicht die Größe besitzen eine Zusammenführung als gescheitert (das meine ich nicht negativ) zu betrachten. Jede Zusammenführung ist eine Versuch, eine Chance, mehr nicht. Schließlich wählt der Mensch eine Katze aus, die im TH oder in der Pflegestelle nicht ihren eigentlichen Charakter zeigen kann. In der neuen Umgebung mit viel Platz und mit menschlicher Zuneigung, entwickeln sich Tiere anders.
Deshalb kann man es zwar "versuchen", aber man sollte auch erkennen, wenn die Grenzen erreicht sind.
Damit hat man ein Tier weder weniger lieb noch will man es abschieben.
Ferner meinen manche Menschen, daß nur SIE wissen, wie man mit diesem oder anderen Katzen umgeht, nur SIE können entscheiden, was zu tun ist.
Dabei sieht man häufig, daß die Katzen sich in einem guten neuen Zuhause mehr oder weniger schnell dem neuen Menschen anschließen
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Aber eigentlich tun sie ja auch nur alles zum Wohl aller betroffenen Katzen.
Nein, Evi, nicht "eigentlich"....zu erkennen, daß es nicht klappt und die Entscheidung treffen, welches Tier in ein anderes Zuhause vermittelt werden muß (i.d.R. das neue Tier) ist nicht "eigentlich" eine Entscheidung zum Wohle der Tiere, sie IST eine Entscheidung zum Wohle der Tiere.
Ich mache jetzt einen Vergleich, der zwar hinkt, aber es schon deutlich macht.
Mann/Frau wohnt in einer Wohnung, in einer WG. Nun kommt jemand von aussen, also kein Mitbewohner und sagt zu dieser WG (5 Personen von 25-32 Jahre) "Hey schaut mal, das Menschlein ist klasse, es wird nun bei Euch wohnen!!"
Das Menschlein ist ein Kindergartenkind. Hey super, werden sich jetzt alle WG-Bewohner denken, wir wollten schon immer ein Kleinkind bei uns wohnen haben!"
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Oder es wird entschieden, daß in eine Senioren-WG ein rüpelhafter 18jähriger Punk einzieht. Hey, werden sie denken, wir wollten schon immer Trouble haben!
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Und der letzte und einfachste Vergleich ist:
man wohnt alleine in einer Wohnung und es zieht ein Typ ein, der raucht, trinkt und der eine äusserst unangenehme Lebensweise hat.
Und dann ist dort eine höhere Macht, die sagt "So, dieser nette Herr wird nun Dein gesamtes Leben bei Dir wohnen. Rauft Euch zusammen, es gibt keine Trennung!!"
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Wenn eine Zusammenführung gelingt, ist es ein besonderes Geschenk.
Wenn eine Zusammenführung (insbesondere bei älteren Katzen und/oder Tiere mit Vergangenheit) kann nur der bestmögliche Nenner gefunden werden.
So wie bei Plautzen-Elli und dem Katermann. Sie leben wie zwei Einzelkatzen mit einer kleinen Schnittmenge. Der Katermann möchte soziale Kontakte, die Plautzen-Elli nicht. Damit werden einige Bedürfnisse vom Katermann nicht erfüllt, aber mit zunehmenden Katzenalter wird es halt schwierig, den absolut passenden Deckel zu finden. Alle Deckel haben in dem Alter schon heftige Dellen
😉
Wenn eine Zusammenführung nicht klappt, weil ein, beide oder alle beteiligten Tiere darunter leiden, dann muß der Mensch eine Lösung finden, zum Wohle aller beteiligten Tiere. Das ist nicht einfach und es tut auch erst einmal fast allen weh - den stark drangsalieren Katzen i.d.R. nicht, sie atmen auf -, aber die Tiere leben sich in einem neuen guten Zuhause ein.
Wenn dem nicht so wäre, dann könnte der gesamte Tierschutz, dann könnten die Tierheime, die offiziellen und inoffiziellen Pflegestellen kapitulieren und ihre Arbeit niederlegen. Das tun sie nicht, weil sie Erfolge zu verzeichnen haben und vielen Tieren ein gutes neues Zuhause suchen und finden.
Damit meine ich weder die Situation von Leann, noch sonst eine bestimmte! Das ist lediglich eine allgemeine Meinung dazu.
LG
Momenta