Neu in der Katzenhaltung mit 7 Jahre altem Einzelkater

  • Themenstarter Themenstarter Jana_86
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Jana_86

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17. September 2017
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Hallo ihr Lieben,

Ich habe mich dazu entschieden, von privat einen 7- jährigen Kater zu uebernehmen.
Er hat die meiste Zeit seines Lebens als Einzeltier in reiner Wohnungshaltung verbracht.
Natürlich ist es mir wichtig, dass der kleine Kerl alles hat, was ein erfülltes Katzenleben nötig macht. Dazu würde eben auch Katzengesellschaft gehoeren.

Ich frage mich, wie gut eine Vergesellschaftung in dem Alter noch funktionieren kann. Vielleicht hat jemand hier Erfahrung damit und mag mir berichten. Ich habe nãmlich schon Sorge, dass er mit einem Artgenossen nicht zurecht käme. Andererseits sehe ich es aber auch als Chance, ihm moeglichst zeitnah Gesellschaft zu suchen, wo für ihn bei mir noch alles neu ist.

Freue mich auf Erfahrungsberichte und Ratschläge🙂

Liebe Grüße
 
A

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Hi,

7 Jahre sind eine lange Zeit.
War er denn von Baby an allein? Zu früh von Muttern weg, keine Geschwister und Katzensprache nicht wirklich gelernt?

Ich hab hier zwei "Einzelkatzen" und einen sehr sozialen Kater.
Meine Hexe, aus dem Tierheim und "Einzelkatze" wuchs mit ihren Geschwistern auf, kam mit einem guten Alter zu ihrem ersten Besitzer, lebte da dann 1 Jahr allein (bis sie sich zu teuer verletzte) und hatte nur Hunde um sich rum.
Die kommt mit unserem Sozialarbeiter super klar, manchmal brummelt sie noch, aber ohne ihn wärs auch blöde.
Meine Pina ist eine Einzelkatze durch und durch .. je länger ich sie beobachte, desto mehr komme ich zu dem Entschluss: Allein würde es ihr auch passen, evtl sogar besser gehen.
Sie wurde mit 6-8 Wochen von dem Muttertier weg in eine Wohnungseinzelhaltung ohne andere Tiere.

Beide bekam ich mit 1,5 Jahren und die zwei kamen miteinander klar, Hexe mehr mit Pina, als Pina mit Hexe.
Unser Kater kam letztes Jahr im November (bald ists ein Jahr =) )und benimmt sich vorbildlich. Pina hält ihn auf Abstand, faucht und keift ihn an. Er guckt nur, blinzelt ab und an und gurrt sie an.
Hexe knurrt ihn ab und an noch an, aber er darf neben ihr liegen und sie gehen auch draussen ab und an gemeinsam los (auch wenn Katzen Einzeljäger sind).

Deshalb würde ich sagen: Guck ihn dir an, erfahre mehr über ihn, lerne ihn kennen. Nach einiger Zeit kannst du ihn evtl ein wenig besser einschätzen. Solltest du ihn dann vergesellschaften wollen, würde ich einen sehr sozialen Kater suchen, der gut zu seiner Spielart passt und die super-langsame Vergesellschaftung angehen.
Dir muss klar sein, dass es wirklich lange dauern kann. Mit Gittertür getrennt leben usw. Da musst du dich mit allem drauf einlassen und nicht ungeduldig werden.
 
Hallo Venya,
Danke fuer deine Antwort.
Klingt nach ein bisschen stress bei dir;-)

Hmmm...mein Katerchen ist nun schon wesentlich laenger allein und reine Wohnungskatze.

Er ist als Kitten (ca 5 Wochen alt) mit seinen Geschwistern in einem Feld gefunden worden. Er ist dann auch mit den Geschwistern bei den jetzigen Haltern aufgewachsen. Mit drei Katzen war es den Haltern aber zuviel und so wurden die Geschwister abgegeben. Er hat sich wohl gut mit den Geschwistern vertragen, war aber immer ein bisschen außen vor. Er war halt von klein auf absolut kein wilder Rabauke, er spielt zwar ganz gern, ist aber eher der ruhigere Typ.

Gar nicht so leicht, da eine Entscheidung zu treffen.. vor allem auch, den richtigen Kumpel/ Kumpelinchen zu finden:sad:
 
Ach ne.. ist bei uns total entspannt *g*
Pina lebt ihr Leben. Da wir Freigänger haben (seit mittlerweile 1,5 Jahren) ist das "aus dem Weg gehen" kein Problem mehr. Pina liebt uns, vor allem mich. Daher würde ich sie nie abgeben und da sie gut und deutlich klar macht, dass sie keinen anderen/keine andere in ihrer Nähe haben mag, halten sich die anderen zwei hier auch dran. *g*
Pina und Hexe leben bei uns seit 2012, Katerli seit 2016. Also schon eingespielt, sozusagen :zufrieden:

Es gibt viele die sagen, bei dem Alter würden sie nicht mehr vergesellschaften. Genauso viele sagen, sie würdens probieren.
Wenn du dir also das gern antun möchtest, würde ichs probieren. Wichtig ist da natürlich, dass du dein neues Katerli kennen lernst, er dir vertraut. Dann kannst du mit einer Pflegestelle (hier im Forum sind auch super Menschen die ihre Pflegekatzen sehr gut verstehen und deuten) Kontakt aufnehmen und über einen Partner sinnieren.
DIe meisten Pflegestellen nehmen auch zurück, wenn die Zusammenführung scheitert, begleiten auch bei der Zusammenführung mit Rat und Tat, wenn man möchte.
 
Hi,

eine Vergesellschaftung bei einem Kater der solange allein war wird nicht einfach und wird wahrscheinlich viel Geduld brauchen und die richtigen Vorraussetzungen, sprich das man die Möglichkeit schafft die Tiere über längere Zeit zu trennen.

Schau mal hier wie das so laufen sollte.
Die langsame Zusammenführung

Und dann gibt es noch´ein sehr gutes Buch zu dem Thema.
https://www.amazon.de/Katzenzusamme...504880172&sr=8-4&keywords=christine+hauschild

Das ist keine Entscheidung die man übers Knie brechen muß geschweige denn sollte, ließ dich erstmal in die Thematik ein, du findest ja auch hier im Forum die unterschiedlichsten Fälle, das hilft.
 
Hallo,

wenn du dir die vom Sandmann verlinkten Threads durchgelesen hast und der Meinung bist, dass du

a) räumlich so eine Trennung einrichten kannst und

b) dich nervlich auf ein sehr, sehr langsames Tempo einstellen kannst,

dann könntest du versuchen, für einen Kater in ähnlichem Alter (kommt nicht ganz genau drauf an, so ab 2/3 Jahre kann gehen und 10+ auch) eine Pflegestelle anzubieten.

Das bedeutet, dass du es für einige Monate versuchst und er bei Erfolg bei dir bleibt. Wenn es überhaupt nicht geht, gibst du ihn zurück. Natürlich macht man das nicht für ein paar Tage.

Und es sollte ein gut sozialisierter Kater sein.

Du kannst hier im Forum dann ein Gesuch aufgeben, wo dir für deine Situation passend ein Kater vorgeschlagen werden kann.

Schritt eins ist die Information, die Links hast du ja bekommen.

Lohn der ganzen Mühe kann ein glücklicher Kater sein.
Ich persönlich würde es wagen, wenn die Voraussetzungen gegeben/zu schaffen sind.

Wenn es letztlich nicht erfolgreich verläuft macht es leider auch viel Kummer. Aber es nicht zu versuchen macht auch Kummer und große Ungewissheit, ob man ihm vielleicht etwas sehr Schönes vorenthält.

Ich stimme auch zu, dass die Voraussetzungen auf Seiten deines Katers nicht gut sind. Deshalb möglichst gute Voraussetzungen bei allem anderen schaffen (räumlich, Zweittier, eigene Einstellung/Geduld/Informiertheit) und akzeptieren, wenn es letztlich nicht klappen sollte.

Oder auch akzeptieren, dass du dir diesen Aufwand, den Stress und den möglichen Kummer nicht zumuten willst.
 
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Huhu,
Vielen Dank für die Tips. Raeumliche Trennung wird möglich sein.
Die Idee, sich als Pflegestelle abzubieten, sobald Katerchen sich eingelebt und wir uns gut kennen gelernt haben ist sehr gut🙂

Mache mir halt schon Gedanken, letztendlich denke ich, dass 7 Jahre noch nicht "alt" ist und er noch viel Lebenszeit vor sich hat. Die weiterhin allein zu verbringen wäre einfach sehr traurig.
 
Mache mir halt schon Gedanken, letztendlich denke ich, dass 7 Jahre noch nicht "alt" ist und er noch viel Lebenszeit vor sich hat. Die weiterhin allein zu verbringen wäre einfach sehr traurig.

Das finde ich auch. Toll, dass Du Dir entsprechende Gedanken machst. Ich habe gerade gesehen, dass Taskali den Tomek eingestellt hat. Ein noch etwas scheuer, aber sehr sozialer Kater im Alter von 5 Jahren

Tomek (Fiv +, defektes Hinterbein) –Glück im Unglück sucht großes Glück *Verm. D-weit

Schau ihn Dir doch einmal an und schreibe ggf. Taskali eine PN und sprich mit ihr.
 
Guten Abend🙂

Danke für die Links.

Also mit der Zweitkatze werde ich noch 2-3 Monate warten. Sammy (so heisst der Kater) soll sich erstmal in Ruhe einleben und ankommen.

@Mikesch1: Tomek macht zwar grob den Eindruck, als koennte es passen, Alter, ist nicht auf allzu innige Naehe mit seinen Katzenkumpels aus.... Aber ein paar Punkte könnten es mit ihm schon schwierig machen, spielt gerne mit anderen Katzen (Sammy ist nicht der irrsinnig große Spieler) und, das wäre wohl ein größeres Problem, Tomek braucht andere Katzen als Orientierung, bzw orientiert sich stark an ihnen. Glaub, dass kann Sammy nicht leisten.
 
Ich würde nicht warten, besser ist, wenn beide sich gleichzeitig einleben können.
 
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Ich würde nicht warten, besser ist, wenn beide sich gleichzeitig einleben können.

Das sehe ich nicht so.
Sie weiss, dass diese Katze 7 Jahre allein war. Sie möchte sie vergesellschaften.
Dann sollte sie sie erst mal besser kennen lernen, statt gleich mit unerwartetem "zu überfordern" und die Art und Bedürfnisse noch gar nicht zu kennen oder deuten können.
 
Da ist was dran - sonst muss die Nr. 2 sich erst ihren Platz im besetzten Revier "erkämpfen". Jetzt wären beide neu, das könnte zusammenschweißen.... einen Versuch wäre es wert.
 
Denke mal, beide Moeglichkeiten haben ihre Vor-/ Nachteile. Gerade in Sammys Fall ist es aber auch wichtig, eine geeignete Zweitkatze zu finden.

Es bringt auch nichts, jetzt auf biegen und brechen ein zweites Tier dazu zu holen, nur damit er Gesellschaft hat.

Wenn sich direkt eine Zweitkatze finden lassen sollte, wo ich der festen Ueberzeugung waere, dass es super passen wuerde, dann waere es etwas anderes. Einen solchen Volltreffer muss man aber erstmal landen;-)

Einen schoenen Abend noch an alle
 

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