Puh, das waren jetzt eine Menge Texte. Danke euch dafür.
Als aller erstes. Wir schmeißen nicht sofort das Handtuch. Wenn Molly auch Monate braucht, ist das für uns in Ordnung.
Im Moment steht alles im Schlafzimmer. Fressen, trinken, Toilette. Die Toilette aber erst seit 2 Tagen, da sie sich scheinbar nicht in die Küche traut, wenn wir da sind und daher einmal im Schlafzimmer auf den Boden gemacht hat.
Sie frisst und trinkt wirklich sehr gut. Da machen wir uns keine Sorgen.
Wenn wir abends auf der Couch sitzen, kommt Molly 1-2 mal zur Wohnzimmertür, guckt uns an, dreht dann aber wieder um und geht wieder ins Schlafzimmer. Unsere Wohnung besteht quasi aus einem sehr langen Flur in L Form. An einem Ende ist das Schlafzimmer und am andern Wohnzimmer/Esszimmer/Küche. Dazwischen dann Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Abstellraum, Bad, Toilette.
Ich wollte eigentlich hier im Forum nur fragen, ob ich Molly irgendwie unterstützen kann, ihr Scheu etwas zu verlieren. Es ging mir nie darum, wie ich mit Gewalt Molly zu einer Kuschelkatze machen kann.
Mein Hauptgedanke ist halt, ob es förderlich ist, daß sie im Schlafzimmer auf dem Schrank wohnt, wo sie halt keinen Kontakt mit Menschen hat. Nur wenn wir Nachts im Bett schlafen. Selbst da kann sie uns vom Schrank nicht sehen. Ich lese halt immer wieder, daß man bei der Eingewöhnung mit der Katze reden soll und sie einen dabei sieht. Ich gehe öfter ins Schlafzimmer und lege mich ruhig ins Bett und rede etwas mit ihr. Aber wie gesagt, sie sieht mich dabei aber nicht. Weiß halt nicht, wie wichtig das sehen dabei ist.
Ich stehe morgens immer sehr früh auf. Gehe dann ins Wohnzimmer und schließe die Türe, damit ich niemanden wecken. An einem Morgen war Molly zu diesem Zeitpunkt zufällig auch im Wohnzimmer. Ich saß ganz ruhig auf der Couch und Molly hat sich relativ frei bewegt, aber war dennoch die ganze Zeit auf der Hut. Einmal kam sie sogar auf der Couch ganz nah an mich ran, ist dann aber wieder runter gesprungen. Ich dachte, das ist vielleicht ein Fortschritt. Das war vor 3 oder 4 Tagen. Seit dem aber wieder kein Versuch der Annäherung.
Wir haben eigentlich in der ganzen Wohnung Möglichkeiten, sich zu verstecken. Die ersten beiden Tage ist sie unter die Küche gekrochen. Bis sie dann den Schlafzimmerschrank entdeckt hat