Neue Katze frisst seit 4 Tagen nicht

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Wendola

Wendola

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22. Januar 2025
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Hallo liebes Forum!

Ich bin hier grad am Verzweifeln und hoffe auf eue geballte Erfahrung.

Vorgeschichte (Vorsicht, lang):
Nachdem wir vor ein paar Wochen unser geliebtes 14-jähriges Katzenmädchen einschläfern mussten (Plattenepithelkarzinom), wollten wir nicht dass unser Kater, ein sehr sozialer, rüstiger und immer noch verspielter Herr von 15 Jahren, lange alleine bleiben muss. Er mag keine anderen Kater, aber liebt Katzendamen, daher war der Plan, dass wir zwei erwachsene Katzen, so ab 2 Jahre aufwärts, adoptieren. So hat er wieder Gesellschaft, aber die beiden haben sich auch gegenseitig.

In einem Tierheim haben wir dann letzte Woche unseren ersten Neuzugang gefunden: Katzenmädchen Kira, ca. 2,5 Jahre alt, kam mit 8 Monaten ins Tierheim und ist seit fast zwei Jahren dort. Lässt sich nicht angreifen, hat aber ganz lieb mit uns kommuniziert, uns angeblinzelt und generell den Eindruck gemacht, dass sie Interesse an Menschen hat. Sie ist eher ruhig und gut verträglich mit allen anderen Katzen. Sie hatte dort eine Freundin, mit der sie öfters gekuschelt hat, die allerdings noch wesentlich scheuer ist als sie - versteckt sich permanent und ist feindlich/panisch gegenüber Menschen. Der Plan war, zuerst die weniger scheue Katze mitzunehmen, und dann ihre Freundin nachzuholen, wenn sie sich ein wenig eingelebt hat.

Am Samstag waren wir Kira dann abholen, nachdem sie davor nochmal vom Tierheim-TA durchgecheckt und als gesund/vermittlungsbereit befunden wurde. Das Einfangen war ein echtes Drama und hat sich fast eine halbe Stunde hingezogen. Sie ist dem TH-Mitarbeitern immer wieder entwischt, sie haben mit Netzen, Handschuhen und Transportboxen gearbeitet und sie schließlich aus einem Katzenhäuschen geholt, indem sie es zerlegt haben. Das muss so traumatisierend gewesen sein 🙁 Ich hätte heulen können, aber dachte mir, dass sie es ab jetzt ja gut hätte und wir ihr einen tollen Platz für ihr restliches Leben bieten können, dass ist es wert, da muss sie jetzt halt kurz durch.

Zuhause angekommen ist sie erstmal im Transportkorb geblieben und erst nachts rausgekommen, um ihr Zimmer zu inspizieren. Sie hat ein eigenes Zimmer zur Eingewöhnung. Es gibt einen großen Kratzbraum, mehrere kleinere Kratzflächen, zwei Klos (mit Streu aus dem Tierheim "geimpft"), viele gemütliche Plätzchen und Rückzugsorte, aber nichts, wo sich total verschanzen könnte, mehrere Trinknäpfe über den Raum verteilt, sowohl am Boden als auch erhöht, eine Gittertür um den Kater kennenzulernen, ein Feliwaystecker läuft seit Tagen.

Seit der zweiten Nacht benutzt sie brav das Katzenklo für ihr kleines Geschäft, war auch gestern mal groß. Sie versteckt sich tagsüber, wenn ich aber im Zimmer bin zum Füttern/Wasser wechseln, wirkt sie nicht verängstigt oder erstarrt. Sie blinzelt und macht die Augen zu, wenn ich mit ihr rede, und wirkt eigentlich recht entspannt, wenn auch zurückhaltend. Die Wildkamera, die wir nachts laufen haben, zeigt, dass sie sehr aktiv ist, den Raum erkundet, und dabei weder verängstigt noch geschwächt wirkt.

Aber: Sie frisst nicht. Ich wiege das Futter und mache vorher-nacher Fotos, sie frisst definitiv nicht. Ob sie Wasser trinkt, kann ich nicht sagen, weil die Kamera nicht alle Wassernäpfe abdeckt. Dass jede Nacht Lulu in Katzenklo ist, spricht aber dafür.

Ich bin mit unserem Tierarzt täglich in telefonischem Kontakt, er ist (noch) recht entspannt: "Irgendwann siegt der Hunger, dann wird sie schon fressen." Auch die Mitarbeiterinnen vom Tierheim meinen, ich kann noch bis Freitag zuwarten mit einem TA-Besuch, solange was im Katzenklo ist.

Was wir schon probiert haben: Viele verschiedene Sorten Nassfutter von billig bis teuer (im Tierheim wurde alles mögliche gefüttert, da sie viele Futterspenden bekommen, also konnten sie keine Auskunft zum Lieblingsfutter geben. Als wir dort waren, hab ich beobachtet wie sie Nassfutter gefressen hat, sie ist also kein Trockenfutterjunkie), Thunfisch, frisch gekochtes Hühnerfleisch im eigenen Saft, Sahne, diverse Leckerlies und Schleckpasten, Rinderfaschiertes. Sie hat das Futter über den Raum verteilt als auch direkt bei ihren Verstecken zur Verfügung. Sie schnuppert nicht mal drann.

Ich weiß, dass der beste Rat ist: Ab zum Tierarzt. Ich weiß, es besteht die Gefahr von Organschäden. Aber ich weiß nicht, ob ich es überhaupt schaffe, sie einzufangen, wenn schon die zwei erfahrenen Tierheim-Mitarbeiterinnen mit ihrer Ausrüstung daran fast verzweifelt sind. Uns selbst wenn es mir gelingt, dann ist das das nächste Trauma für sie, ein absoluter Vertrauensbruch und ein gewaltsamer Übergriff in ihrem einzigen Rückzugsort, und ich bezweifle, dass sie nach ihrer Rückkehr vom TA eher bereit ist, sich hier einzuleben, und freiwillig zu fressen. Und dann? Alle paar Tage zur Infusion? Ich bin so verzweifelt.

Zum Thema Zweitkatze: Ja, sie vermisst sicher ihr Artgenossen. Aber es ist für uns mittlerweile ausgeschlossen, dass wir ihre noch scheuere Freundin aus dem Tierheim nachholen. Das trauen wir uns einfach nicht zu. Stattdessen haben wir über einen Tierschutzverein ein zutrauliches, 2-jähriges Mädel gefunden, das in den nächsten Tagen hier einziehen wird, sobald der Transport geklärt ist. Ich hoffe, dass eine selbstbewusste, soziale Freundin ihr hilft, hier Fuß zu fassen.

Hat jemand Ideen, was ich noch machen kann?
Emmi
 
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Ich würde mir noch nicht zu viele Sorgen machen. Puschel hat auch die ersten paar Tage gar nichts gefressen, als er zu mir gekommen ist, und der ist kein Scheuchen und hat vorher bei den Nachbarn gewohnt. Eine neue Umgebung, schon gerade eine, in der schon eine andere Katze wohnt, ist halt für viele Katzen erst einmal ein Schock. Klar, vier Tage ist schon echt lang. Aber wenigstens scheint es ja, dass sie ein bisschen trinkt, das ist gut. Vielleicht auch etwas Katzenmilch anbieten? Vielleicht nimmt sie die.

Was bei Puschel letzten Endes geholfen hat, war übrigens, das die Nachbarn mir dann seinen gewohnten Futternapf gegeben haben und noch ein paar Tütchen von dem Futter, was er bei ihnen am liebsten gefressen hat. Da ging es dann plötzlich. Das ist bei euch jetzt natürlich schwierig. Ich würde es weiter mit verschiedenen Sorten Naß- und Trockenfutter probieren (auch wenn du langfristig kein Trockenfutter füttern willst, im Moment ist erstmal wichtig, dass sie überhaupt was frisst und Trockenfutter lässt sich halt leichter nachts heimlich einsammeln und gammelt nicht vor sich hin, wenn es stundenlang rumsteht).

Wenn ihr sie wirkich einfangen müsst, um sie zum TA zu bringen, würde ich versuchen, sie zuerst in einen möglichst kleinen Raum zu treiben (Flur, Bad o.ä.) und dann mit einer Decke oder einem großen Handtuch in die Transportbox zu scheuchen. Das ist meist weniger traumatisch für beide Seiten als ein Einfangen mit den Händen und mit Hochnehmen. Aber ich denke, ich würde es wirklich noch ein oder zwei Tage probieren.
 
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Hat sie nur Nassfutter zur Verfügung?
Sonst würde ich ihr-auch wenn das nicht das Hauptfutter sein sollte normalerweise-schauen,ob sie Trockenfutter frisst.
Ihr könntet auch Miratazsalbe versuchen, die ist appetitanregend,oder Reconvales Tonicum übers Futter, das regt auch Appetit an.
 
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Ich finde das für eine so junge Katze schon ziemlich lang, nichts zu fressen. Insbesondere, weil sie ja scheinbar Nachts im Raum umhergeht.
Was ich jetzt nicht lesen konnte- bietest du auch Trockenfutter an? Selbst wenn sie das sonst nicht gefressen hat, würde ich das jetzt für den Übergang probieren.
Und: ist die Gittertür zu eurem Kater schon installiert oder soll das erst in Zukunft so sein? Wenn die schon drin ist, würde ich diese probeweise wieder entfernen.
Gab es einen Grund, warum ihr die "Freundin" von ihr nicht mitgenommen habt? Waren die beiden nur zu Zweit in einem Raum oder mit mehr Katzen?
 
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Ich würde mir noch nicht zu viele Sorgen machen. Puschel hat auch die ersten paar Tage gar nichts gefressen, als er zu mir gekommen ist, und der ist kein Scheuchen und hat vorher bei den Nachbarn gewohnt. Eine neue Umgebung, schon gerade eine, in der schon eine andere Katze wohnt, ist halt für viele Katzen erst einmal ein Schock. Klar, vier Tage ist schon echt lang. Aber wenigstens scheint es ja, dass sie ein bisschen trinkt, das ist gut. Vielleicht auch etwas Katzenmilch anbieten? Vielleicht nimmt sie die.

Was bei Puschel letzten Endes geholfen hat, war übrigens, das die Nachbarn mir dann seinen gewohnten Futternapf gegeben haben und noch ein paar Tütchen von dem Futter, was er bei ihnen am liebsten gefressen hat. Da ging es dann plötzlich. Das ist bei euch jetzt natürlich schwierig. Ich würde es weiter mit verschiedenen Sorten Naß- und Trockenfutter probieren (auch wenn du langfristig kein Trockenfutter füttern willst, im Moment ist erstmal wichtig, dass sie überhaupt was frisst und Trockenfutter lässt sich halt leichter nachts heimlich einsammeln und gammelt nicht vor sich hin, wenn es stundenlang rumsteht).

Wenn ihr sie wirkich einfangen müsst, um sie zum TA zu bringen, würde ich versuchen, sie zuerst in einen möglichst kleinen Raum zu treiben (Flur, Bad o.ä.) und dann mit einer Decke oder einem großen Handtuch in die Transportbox zu scheuchen. Das ist meist weniger traumatisch für beide Seiten als ein Einfangen mit den Händen und mit Hochnehmen. Aber ich denke, ich würde es wirklich noch ein oder zwei Tage probieren.
Danke für deine rasche Antwort, das beruhigt mich schonmal ein wenig.

Lieblingsfuttersorte konnte mir das Tierheim keine nennen, deshalb haben wir einfach verschiedenste Sorten/Marken/Konsistenzen angeboten. Im Tierheim gabs das Futter nicht in Schälchen, sondern auf Tellern, das mach ich hier auch so.

Ich hoffe sehr, dass uns das Einfangen und der TA-Besuch erspart bleiben.
 
Das ist sehr schwierig.
Ich hätte dem Neuzugang auf jeden Fall mehr Zeit gegeben. Hier ist Geduld gefragt.
Jetzt gleich noch eine andere Katze dazuzusetzen ist schon wagemutig.

Ich verstehe das Tierheim nicht, dass sie die Mädels auseinandergerissen haben.
Es entstehen dort Freundschaften, die ein Leben lang halten können.
Vor allem geben sie sich gegenseitig Halt und Trost.

Ich hatte zwei so scheue Exemplare, die Eingewöhnung dauerte sehr lange, aber durch ihren gegenseitigen Halt haben wir das geschafft.
Die zwei haben alles gemeinsam gemacht, sich unendlich geliebt.

Auch eine so junge Katze zu einem Senior empfinde ich als ein wenig problematisch.
So junge Dinger können Hummeln im Hintern haben und wollen spielen.
Da kann der Senior nicht mithalten.

Ich bleibe dabei, sie hätte auf jeden Fall mit ihrer Freundin vermittelt werden sollen.
Sie vermißt sie, ist verstört und tieftraurig.
 
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Hat sie nur Nassfutter zur Verfügung?
Sonst würde ich ihr-auch wenn das nicht das Hauptfutter sein sollte normalerweise-schauen,ob sie Trockenfutter frisst.
Ihr könntet auch Miratazsalbe versuchen, die ist appetitanregend,oder Reconvales Tonicum übers Futter, das regt auch Appetit an.

Bei Mirataz wäre ich vorsichtig - das ist schon ein starkes Medikament. Kann auch die Leber beeinträchtigen - wenn die Katze jetzt seit mehreren Tagen nichts gefressen hat, wäre ich da doppelt vorsichtig.
Insbesondere sprechen wir hier von einem super jungen Tier. Da braucht es eigentlich keinen so starken "Appetitanreger", wenn mit ihr gesundheitlich alles i. O. ist.
Aber davon ab - dafür müsste sie sowieso zum TA, das ist verschreibungspflichtig und bei unklarem Gesundheitsstatus würde ich das nicht auf Verdacht geben (und würde mich wundern, wenn ein TA das täte).
 
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Hat sie nur Nassfutter zur Verfügung?
Sonst würde ich ihr-auch wenn das nicht das Hauptfutter sein sollte normalerweise-schauen,ob sie Trockenfutter frisst.
Ihr könntet auch Miratazsalbe versuchen, die ist appetitanregend,oder Reconvales Tonicum übers Futter, das regt auch Appetit an.
Sie hat trockene Leckerlies rumliegen, so Knabberkissen. Trockenfutter werd ich heute Nacht probieren. Ich frag heut meinen Tierarzt nach dem Reconvales, danke!
 
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Ich finde das für eine so junge Katze schon ziemlich lang, nichts zu fressen. Insbesondere, weil sie ja scheinbar Nachts im Raum umhergeht.
Was ich jetzt nicht lesen konnte- bietest du auch Trockenfutter an? Selbst wenn sie das sonst nicht gefressen hat, würde ich das jetzt für den Übergang probieren.
Und: ist die Gittertür zu eurem Kater schon installiert oder soll das erst in Zukunft so sein? Wenn die schon drin ist, würde ich diese probeweise wieder entfernen.
Gab es einen Grund, warum ihr die "Freundin" von ihr nicht mitgenommen habt? Waren die beiden nur zu Zweit in einem Raum oder mit mehr Katzen?
Trockenfutter werd heute Nacht anbieten, danke!

Die Gittertür ist zusätzlich zur normalen Tür installiert, ich kann also beide schließen, bislang war auch immer die richtige Tür auch zu, um ihr Ruhe zu geben in den ersten Tagen.

Den Kater hat sie trotzdem schon kennengelernt, er ist gestern unbemerkt mit in den Raum geschlüpft, als ich das Wasser gewechselt hab. Er hat sie in ihrem Versteck entdeckt und ganz vorsichtig an ihr geschnupper. Es gab von beiden Seiten kein Anzeichen von Aggression oder Angst, kein Fauchen, Knurren oder Haare aufstellen. Er hat sich dann langsam wieder entfernt, sich in zwei Metern Entfernung hingesetzt, sie angeblinzelt und ein paar Minuten gegurrt. Als sie nicht rausgekommen ist, hat er in ihr Katzenklo gepinkelt und ist wieder gegangen, hat seitdem auch kein Interesse mehr gezeigt, zu ihr zu gehen. Sie hat das selbe Katzenklo seitdem auch wieder benutzt, obwohl sie ein zweites hat, also dürfte das nicht schlimm für sie gewesen sein.
 
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Hallo liebes Forum!

Ich bin hier grad am Verzweifeln und hoffe auf eue geballte Erfahrung.

Vorgeschichte (Vorsicht, lang):
Nachdem wir vor ein paar Wochen unser geliebtes 14-jähriges Katzenmädchen einschläfern mussten (Plattenepithelkarzinom), wollten wir nicht dass unser Kater, ein sehr sozialer, rüstiger und immer noch verspielter Herr von 15 Jahren, lange alleine bleiben muss. Er mag keine anderen Kater, aber liebt Katzendamen, daher war der Plan, dass wir zwei erwachsene Katzen, so ab 2 Jahre aufwärts, adoptieren. So hat er wieder Gesellschaft, aber die beiden haben sich auch gegenseitig.

In einem Tierheim haben wir dann letzte Woche unseren ersten Neuzugang gefunden: Katzenmädchen Kira, ca. 2,5 Jahre alt, kam mit 8 Monaten ins Tierheim und ist seit fast zwei Jahren dort. Lässt sich nicht angreifen, hat aber ganz lieb mit uns kommuniziert, uns angeblinzelt und generell den Eindruck gemacht, dass sie Interesse an Menschen hat. Sie ist eher ruhig und gut verträglich mit allen anderen Katzen. Sie hatte dort eine Freundin, mit der sie öfters gekuschelt hat, die allerdings noch wesentlich scheuer ist als sie - versteckt sich permanent und ist feindlich/panisch gegenüber Menschen. Der Plan war, zuerst die weniger scheue Katze mitzunehmen, und dann ihre Freundin nachzuholen, wenn sie sich ein wenig eingelebt hat.

Am Samstag waren wir Kira dann abholen, nachdem sie davor nochmal vom Tierheim-TA durchgecheckt und als gesund/vermittlungsbereit befunden wurde. Das Einfangen war ein echtes Drama und hat sich fast eine halbe Stunde hingezogen. Sie ist dem TH-Mitarbeitern immer wieder entwischt, sie haben mit Netzen, Handschuhen und Transportboxen gearbeitet und sie schließlich aus einem Katzenhäuschen geholt, indem sie es zerlegt haben. Das muss so traumatisierend gewesen sein 🙁 Ich hätte heulen können, aber dachte mir, dass sie es ab jetzt ja gut hätte und wir ihr einen tollen Platz für ihr restliches Leben bieten können, dass ist es wert, da muss sie jetzt halt kurz durch.

Zuhause angekommen ist sie erstmal im Transportkorb geblieben und erst nachts rausgekommen, um ihr Zimmer zu inspizieren. Sie hat ein eigenes Zimmer zur Eingewöhnung. Es gibt einen großen Kratzbraum, mehrere kleinere Kratzflächen, zwei Klos (mit Streu aus dem Tierheim "geimpft"), viele gemütliche Plätzchen und Rückzugsorte, aber nichts, wo sich total verschanzen könnte, mehrere Trinknäpfe über den Raum verteilt, sowohl am Boden als auch erhöht, eine Gittertür um den Kater kennenzulernen, ein Feliwaystecker läuft seit Tagen.

Seit der zweiten Nacht benutzt sie brav das Katzenklo für ihr kleines Geschäft, war auch gestern mal groß. Sie versteckt sich tagsüber, wenn ich aber im Zimmer bin zum Füttern/Wasser wechseln, wirkt sie nicht verängstigt oder erstarrt. Sie blinzelt und macht die Augen zu, wenn ich mit ihr rede, und wirkt eigentlich recht entspannt, wenn auch zurückhaltend. Die Wildkamera, die wir nachts laufen haben, zeigt, dass sie sehr aktiv ist, den Raum erkundet, und dabei weder verängstigt noch geschwächt wirkt.

Aber: Sie frisst nicht. Ich wiege das Futter und mache vorher-nacher Fotos, sie frisst definitiv nicht. Ob sie Wasser trinkt, kann ich nicht sagen, weil die Kamera nicht alle Wassernäpfe abdeckt. Dass jede Nacht Lulu in Katzenklo ist, spricht aber dafür.

Ich bin mit unserem Tierarzt täglich in telefonischem Kontakt, er ist (noch) recht entspannt: "Irgendwann siegt der Hunger, dann wird sie schon fressen." Auch die Mitarbeiterinnen vom Tierheim meinen, ich kann noch bis Freitag zuwarten mit einem TA-Besuch, solange was im Katzenklo ist.

Was wir schon probiert haben: Viele verschiedene Sorten Nassfutter von billig bis teuer (im Tierheim wurde alles mögliche gefüttert, da sie viele Futterspenden bekommen, also konnten sie keine Auskunft zum Lieblingsfutter geben. Als wir dort waren, hab ich beobachtet wie sie Nassfutter gefressen hat, sie ist also kein Trockenfutterjunkie), Thunfisch, frisch gekochtes Hühnerfleisch im eigenen Saft, Sahne, diverse Leckerlies und Schleckpasten, Rinderfaschiertes. Sie hat das Futter über den Raum verteilt als auch direkt bei ihren Verstecken zur Verfügung. Sie schnuppert nicht mal drann.

Ich weiß, dass der beste Rat ist: Ab zum Tierarzt. Ich weiß, es besteht die Gefahr von Organschäden. Aber ich weiß nicht, ob ich es überhaupt schaffe, sie einzufangen, wenn schon die zwei erfahrenen Tierheim-Mitarbeiterinnen mit ihrer Ausrüstung daran fast verzweifelt sind. Uns selbst wenn es mir gelingt, dann ist das das nächste Trauma für sie, ein absoluter Vertrauensbruch und ein gewaltsamer Übergriff in ihrem einzigen Rückzugsort, und ich bezweifle, dass sie nach ihrer Rückkehr vom TA eher bereit ist, sich hier einzuleben, und freiwillig zu fressen. Und dann? Alle paar Tage zur Infusion? Ich bin so verzweifelt.

Zum Thema Zweitkatze: Ja, sie vermisst sicher ihr Artgenossen. Aber es ist für uns mittlerweile ausgeschlossen, dass wir ihre noch scheuere Freundin aus dem Tierheim nachholen. Das trauen wir uns einfach nicht zu. Stattdessen haben wir über einen Tierschutzverein ein zutrauliches, 2-jähriges Mädel gefunden, das in den nächsten Tagen hier einziehen wird, sobald der Transport geklärt ist. Ich hoffe, dass eine selbstbewusste, soziale Freundin ihr hilft, hier Fuß zu fassen.

Hat jemand Ideen, was ich noch machen kann?
Emmi
Meine kurze Meinung ist: zum TA würde ich noch nicht gehen, was soll der Machen. Versuche Kontakt zu suchen, setze dich rein, nimm auch TrFu mit oder Leckerlie, lese ihr vor o.ä. Jetzt zum TA - warum? Auch würde ich, wenn du eigentlich schon die andere scheue im Auge hast, sie eigentlich sofort holen wollen - schade für deine Entscheidung die beiden einzeln ankommen zu lasen. Ich kann mir vorstellen, dass hier bei der Kleinen einiges zusammenkommt. Sie ist interessiert, scheint zu trinken, gib ihr noch Zeit , auch in deiner Gesellschaft. Und ich würde die andere, die Freundin dazu holen - Freunde sollte man nicht trennen.
 
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Das ist sehr schwierig.
Ich hätte dem Neuzugang auf jeden Fall mehr Zeit gegeben. Hier ist Geduld gefragt.
Jetzt gleich noch eine andere Katze dazuzusetzen ist schon wagemutig.

Ich verstehe das Tierheim nicht, dass sie die Mädels auseinandergerissen haben.
Es entstehen dort Freundschaften, die ein Leben lang halten können.
Vor allem geben sie sich gegenseitig Halt und Trost.

Ich hatte zwei so scheue Exemplare, die Eingewöhnung dauerte sehr lange, aber durch ihren gegenseitigen Halt haben wir das geschafft.
Die zwei haben alles gemeinsam gemacht, sich unendlich geliebt.

Auch eine so junge Katze zu einem Senior empfinde ich als ein wenig problematisch.
So junge Dinger können Hummeln im Hintern haben und wollen spielen.
Da kann der Senior nicht mithalten.

Ich bleibe dabei, sie hätte auf jeden Fall mit ihrer Freundin vermittelt werden sollen.
Sie vermißt sie, ist verstört und

Das ist sehr schwierig.
Ich hätte dem Neuzugang auf jeden Fall mehr Zeit gegeben. Hier ist Geduld gefragt.
Jetzt gleich noch eine andere Katze dazuzusetzen ist schon wagemutig.

Ich verstehe das Tierheim nicht, dass sie die Mädels auseinandergerissen haben.
Es entstehen dort Freundschaften, die ein Leben lang halten können.
Vor allem geben sie sich gegenseitig Halt und Trost.

Ich hatte zwei so scheue Exemplare, die Eingewöhnung dauerte sehr lange, aber durch ihren gegenseitigen Halt haben wir das geschafft.
Die zwei haben alles gemeinsam gemacht, sich unendlich geliebt.

Auch eine so junge Katze zu einem Senior empfinde ich als ein wenig problematisch.
So junge Dinger können Hummeln im Hintern haben und wollen spielen.
Da kann der Senior nicht mithalten.

Ich bleibe dabei, sie hätte auf jeden Fall mit ihrer Freundin vermittelt werden sollen.
Sie vermißt sie, ist verstört und tieftraurig.
Im Tierheim war sie in einem Raum mit vielen Katzen verschiedenen Geschlechts und Alters, ich würde schätzen ca. 15 Tiere. Die Freundschaft mit der anderen, scheuen Katze ist laut Tierheim-MA keine enge, die beiden wurden nicht als Paar vermittelt. Ich hab auch nur auf Nachfrage, ob es eine andere Katze gibt, mit der sich Kira gut verstehen würde, erfahren, dass die beiden sich wohl manchmal ein Körbchen teilen. Ich hätte die zweite ja grundsätzlich auch genommen, aber da sie wirklich sehr feindselig gegenüber Menschen ist, trau ich mich das nun nicht mehr, nachdem ich recht ernüchtert feststellen muss, wie problematisch es ist, wenn man mit einer Katze nicht mal so eben zum Tierarzt fahren kann.

Meinst du, wir sollen mit der zweiten Katze noch warten? Sie sitzt momentan auf einer tollen Pflegestelle und könnte dort wahrscheinlich schon noch länger bleiben. Ich dachte eher, dass Kira sich leichter tut, wenn sie bald Gesellschaft hat.

Was den Senior angeht und die Wahl, zwei relativ junge Kätzinnen dazu zu nehmen: Wir haben ein großes Haus und er ist Freigänger. Wenn es ihm zu bunt wird, hat er immer genug Rückzugsmöglichkeiten. Die beiden jungen haben sich ja dann gegenseitig zum Spielen.
 
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Zum Thema Zweitkatze: Ja, sie vermisst sicher ihr Artgenossen. Aber es ist für uns mittlerweile ausgeschlossen, dass wir ihre noch scheuere Freundin aus dem Tierheim nachholen. Das trauen wir uns einfach nicht zu. Stattdessen haben wir über einen Tierschutzverein ein zutrauliches, 2-jähriges Mädel gefunden, das in den nächsten Tagen hier einziehen wird, sobald der Transport geklärt ist. Ich hoffe, dass eine selbstbewusste, soziale Freundin ihr hilft, hier Fuß zu fassen.
Auch würde ich, wenn du eigentlich schon die andere scheue im Auge hast, sie eigentlich sofort holen wollen - schade für deine Entscheidung die beiden einzeln ankommen zu lasen
Soweit ich das verstanden habe, wird die scheue Freundin nicht dazugeholt, sondern eine andere Katze, die zutraulicher ist.
 
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Sie hatte dort eine Freundin,
Ich hätte die beiden nie getrennt, wenn ich sowieso beabsichtige eine zweite Katze zu nehmen.
Warum eine Zusammenführung mit sich fremden Tieren versuchen, wenn es bereits eine Freundschaft gibt?
Das erschließt sich mir nicht.
Ich hätte dem Neuzugang auf jeden Fall mehr Zeit gegeben. Hier ist Geduld gefragt.
Jetzt gleich noch eine andere Katze dazuzusetzen ist schon wagemutig.
Ich verstehe das Tierheim nicht, dass sie die Mädels auseinandergerissen haben.
Seh ich genauso!
Ich bleibe dabei, sie hätte auf jeden Fall mit ihrer Freundin vermittelt werden sollen.
Sie vermißt sie, ist verstört und tieftraurig.
Ganz meine Meinung.

Vielleicht würde sie fressen, wenn ihre Freundin da wäre.
Wir hatten kürzlich einen Fall, wo ein ganz lieber Mann 2 Katzen adoptierte, die bis dato nur eine alte Dame und Frauenstimmen kannten.
Sie fraßen beide nicht, bis sie die erste Frauenstimme hörten. Eine gewohnte Situation also.
 
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Ich habs schon in einer Antwort geschrieben, aber so ist es vielleicht leichter zu finden:

Die Freundschaft zur anderen scheuen Katze ist laut Tierheim nicht eng. Kira hat sich im Tierheim mit allen Katzen gut verstanden, sie wurde als sehr sozial beschrieben. Wir haben sie auch bei unserem fast dreistündigen Besuch dort nie in der Nähe besagter Katze (die sich in einem Körbchen versteckt hatte) gesehen. Nur auf unsere Nachfrage, ob es eine etwa gleichaltrige Katze gibt, mit der sie sich gut verstehen könnte, haben die Tierheim-MA nach längerem Grübeln gemeint, dass sie sie schon ein paar Mal im Körbchen der anderen Katze gesehen hätten.

Von "Auseinanderreißen" würd ich deshalb eher nicht sprechen, die andere Katze war eine mögliche Option, die wir uns nach dieser Erfahrung aber einfach nicht mehr zutrauen.
 
Der Plan war, zuerst die weniger scheue Katze mitzunehmen, und dann ihre Freundin nachzuholen, wenn sie sich ein wenig eingelebt hat.
Auf jeden Fall ist es schön und gut, dass du dich im Tierschutz umgesehen hast.
 
Nachdem wir vor ein paar Wochen unser geliebtes 14-jähriges Katzenmädchen einschläfern mussten (Plattenepithelkarzinom), wollten wir nicht dass unser Kater, ein sehr sozialer, rüstiger und immer noch verspielter Herr von 15 Jahren, lange alleine bleiben muss
Mein Beileid zum Verlust eurer Katze! Toll, dass ihr euren Senior nicht alleine lassen wollt und gleich zwei Tierschutz Katzen ein zuhause geben wollt.
Seit der zweiten Nacht benutzt sie brav das Katzenklo für ihr kleines Geschäft, war auch gestern mal groß.
Das ist schon mal sehr gut!
Die Wildkamera, die wir nachts laufen haben, zeigt, dass sie sehr aktiv ist, den Raum erkundet, und dabei weder verängstigt noch geschwächt wirkt.
Auch das ist ein positives Zeichen!
Stattdessen haben wir über einen Tierschutzverein ein zutrauliches, 2-jähriges Mädel gefunden, das in den nächsten Tagen hier einziehen wird, sobald der Transport geklärt ist. Ich hoffe, dass eine selbstbewusste, soziale Freundin ihr hilft, hier Fuß zu fassen.
Wenn die Freundschaft nicht eng war zu der Katze im Tierheim und sie grundsätzlich sozial ist, sehe ich kein Problem darin, es mit der anderen Katze zu versuchen. Es ist aber immer leichter, wenn Tiere sich schon kennen, da wäre es aber gut gewesen, beide gleichzeitig einziehen zu lassen, der Zug ist bereits abgefahren, daher halte ich euch fest die Daumen, dass die zwei Mädels sich gut vertragen.
 
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Wenn die Freundschaft nicht eng war zu der Katze im Tierheim und sie grundsätzlich sozial ist, sehe ich kein Problem darin, es mit der anderen Katze zu versuchen. Es ist aber immer leichter, wenn Tiere sich schon kennen, da wäre es aber gut gewesen, beide gleichzeitig einziehen zu lassen, der Zug ist bereits abgefahren, daher halte ich euch fest die Daumen, dass die zwei Mädels sich gut vertragen.

Danke! Kira war im Tierheim mit allen gut verträglich, sie ist uns deshalb ins Auge gestochen, weil sie mitten im Getümmel zwischen spielenden Teenagerkatern und einigen anderen Katzen seelenruhig gesessen ist und uns "angeflirtet" hat, ohne sich von den anderen aus der Ruhe bringen zu lassen. Auch der Erstkontakt mit unserem Kater hat gezeigt, dass sie keine Aggression oder Angst vor fremden Katzen hat.

Das zweite Katzi, das am Wochenende einziehen soll, ist erst seit wenigen Tagen auf ihrer jetzigen Pflegestelle, und hat sich dort vom ersten Tag an gut eingelebt. Sie wird auch als eher ruhig und gemütlich beschrieben - was man auch an ihrem süßen Speckbauchi sieht, hihi.

Ich bin jedenfalls sehr optimistisch, dass die beiden sich gut verstehen werden, und das alles gut wird, sobald das Mausi endlich frisst!

Was die scheue Tierheimkatze angeht: Hut ab vor jedem, der mit viel Liebe und Geduld eine solche Katze zu sich aufnimmt. Nach allem, was ich im Vorfeld dazu recherchiert habe, kann es viele Monate dauern, bis da ein zartes Vertrauensverhältnis entstanden ist. Das lässt unser Familienalltag aber einfach nicht zu. Der Eingewöhnungsraum für die Katzis ist der Spielraum unserer Kinder und gleichzeitig das Gästezimmer. Beide Kids (6 und 9 Jahre) waren gern bereit, das Zimmer für die Katzis zur Verfügung zu stellen. Das ist für ein paar Wochen kein Problem, aber halt keine Lösung für Monate, oder unbestimmte Zeit.

Für unsere Kira haben wir uns entschieden, weil sie eindeutig Interesse an uns und dem Kindern signalisiert hat. Man hatte das Gefühl, sie sehnt sich eigentlich nach Zuneigung, traut sich aber halt noch nicht.

Die andere Katze ist so menschenscheu, dass nichmal die Tierpfleger sie zu Gesicht bekommen. Sie haben sie heimlich abends fotografiert, um mir überhaupt ein Foto zeigen zu können. Sie ist eine wahre Schönheit, eine elegante Langhaarkatze in creme-grau-weiß, ein echter Hungucker. Ich bin mir sicher, dass sie ein Zuhause finden wird, in dem jemand besser auf ihre Bedürfnisse eingehen kann als wir.
 
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Danke! Kira war im Tierheim mit allen gut verträglich, sie ist uns deshalb ins Auge gestochen, weil sie mitten im Getümmel zwischen spielenden Teenagerkatern und einigen anderen Katzen seelenruhig gesessen ist und uns "angeflirtet" hat, ohne sich von den anderen aus der Ruhe bringen zu lassen. Auch der Erstkontakt mit unserem Kater hat gezeigt, dass sie keine Aggression oder Angst vor fremden Katzen hat.

Das zweite Katzi, das am Wochenende einziehen soll, ist erst seit wenigen Tagen auf ihrer jetzigen Pflegestelle, und hat sich dort vom ersten Tag an mit den anderen Katzen verstanden. Sie wird auch als eher ruhig und gemütlich beschrieben - was man auch an ihrem süßen Speckbauchi sieht, hihi.

Ich bin jedenfalls sehr optimistisch, dass die beiden sich gut verstehen werden, und das alles gut wird, sobald das Mausi endlich frisst!

Was die scheue Tierheimkatze angeht: Hut ab vor jedem, der mit viel Liebe und Geduld eine solche Katze zu sich aufnimmt. Nach allem, was ich im Vorfeld dazu recherchiert habe, kann es viele Monate dauern, bis da ein zartes Vertrauensverhältnis entstanden ist. Das lässt unser Familienalltag aber einfach nicht zu. Der Eingewöhnungsraum für die Katzis ist der Spielraum unserer Kinder und gleichzeitig das Gästezimmer. Beide Kids (6 und 9 Jahre) waren gern bereit, das Zimmer für die Katzis zur Verfügung zu stellen. Das ist für ein paar Wochen kein Problem, aber halt keine Lösung für Monate, oder unbestimmte Zeit.

Für unsere Kira haben wir uns entschieden, weil sie eindeutig Interesse an uns und dem Kindern signalisiert hat. Man hatte das Gefühl, sie sehnt sich eigentlich nach Zuneigung, traut sich aber halt noch nicht.

Die andere Katze ist so menschenscheu, dass nichmal die Tierpfleger sie zu Gesicht bekommen. Sie haben sie heimlich abends fotografiert, um mir überhaupt ein Foto zeigen zu können. Sie ist eine wahre Schönheit, eine elegante Langhaarkatze in creme-grau-weiß, ein echter Hungucker. Ich bin mir sicher, dass sie ein Zuhause finden wird, in dem jemand besser auf ihre Bedürfnisse eingehen kann als wir.
Verstehe, wenn noch dazu Kinddr im Spiel sind. Es ist gut, die eigenen Grenzen und die der Familir zu kennen. Du scheinst dich auch in das liebe Speckbauchi verliebt zu haben 😉 und das ist auch wichtig, dass ihr einen guten Draht, ein gutes Gefühl habt und euch auf dir neue Mitbewohnerin freut. Da eure katzendame länger im Tierheim unter anderen Katzen war würde ich sie auch nicht zu lange alleine bei euch lassen. So können beide gemeinsam das Revier erkunden, nach Tierheim plötzlich alleine in einem Zimmer hocken stelle ich mir arg vor. Berichte uns bitte weiter, wie es bei euch läuft. Ich halte fürs erste due Daumen, dass sie frisst. Probiere ruhig Trockenfutter, oder schleclsnacks, Hauptsache sie bekommt was in den Magen.
 
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Danke für die lieben Worte, @Catmom15

Ja, das Speckbauchi war Liebe auf den ersten Blick! Ein unscheinbarer weiß-brauner Tiger, aber so süß auf dem Video! Nachdem wir unsere unendlich verschmuste Katzendame verloren haben, sehnen wir uns alle nach ein paar Schmuseeinheiten. Mein Bauch sagt mir, dass wir die irgendwann auch von Kira bekommen werden, aber dafür hat sie alle Zeit der Welt.

Der Kater braucht keine andere Katze zum Kuscheln, der holt sich seine Nähe lieber von uns Menschen. Von seiner verstorbenen Gefährtin wurde er da eher zwangsbeglückt, hihi. Deshalb auch die Entscheidung, keine weitere Seniorenkatze dazu zu holen. Er brauche eher Freunde zum Beobachten und friedlichen Koexistieren, als zum Kuscheln. Da würde eine einzelne Seniorendame sicher zu kurz kommen.

Ich halte euch auf dem Laufenden!
 
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Sich darauf einzulassen - dazu muss bereit sein, da kann ich dich verstehen @Wendola.
Wir hatten vor vielen Jahre eine Katze aus dem Sack: Wir haben sie zum ersten Mal in der Transportbox richtig gesehen und für lange Zeit auch zum letzten Mal. Sie hat die ersten Wochen bei uns unter dem Sofa gelebt und wäre ihr Futterschälchen morgens nicht leer gewesen, hätten wir wohl fast vermutet, dass er - es war ein Kater - wieder ausgezogen ist.
Es hat viele Monate gedauert, bis er sich länger blicken ließ und ihn anzufassen war ein schwieriges Unterfangen.
Dafür wurden unsere bereits vorhandene Katze und er allerbeste Freunde.
 
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