dieMiffy
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Sehr schwierige Frage 😀 Da würde ich mich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen wollen, da insgesamt doch zu wenig Ahnung, aber ich würde sowas getrennt nach den Krankheiten betrachten. Beispiele:Wie ist das mit "Rassekrankheiten" bei Maine Coons, gibt es das per se? Also dass trotz entsprechender Voruntersuchungen bei den Eltern vermehrt HCM, Hüfte, usw. auftritt? Oder hält sich das vermutlich ähnlich wie bei allen anderen Katzen in der Waage - man kann Glück haben oder auch nicht? (Ich weiß, es gilt "wer sucht, der findet", aber Maine Coons sind ja nicht gerade klein, daher besonders der Gedanke Richtung Hüfte/Gelenke.)
HCM war ja jetzt schon mehrmals angesprochen, kann jede Katze betreffen, daher würde ich sowas nicht als "Coonie-typisch" bezeichnen, kann aber auch nicht ausschließen, ob es bei Coons nicht doch häufiger vorkommt als in anderen Rassen, da ich dazu keine konkreten Zahlen hab.
HD find ich immer grundsätzlich ein Thema bei großen Rassen, es erscheint mir also sinnvoll, dies neben Coons auch bei Norwegern und Ragdolls zu testen, während ich wohl bei einer Singapura da nicht unbedingt drauf kommen würde. Aber ob Coons das öfter haben als z. B. Ragdolls? Keine Ahnung, hab ich keine Statistik zu 😳
Eine wirklich rassetypische Krankheit ist GSD IV bei Norwegern, denn diese Krankheit kommt soweit ich weiß nur bei Norwegern vor. Das heißt aber wiederum nicht, dass es haufenweise Tiere mit dieser Erkrankung gibt. Sondern Norweger eben entsprechend getestet sein müssen und für die Zucht am besten auch keine Trägertiere sein sollten, damit man nicht aus Versehen kranke Tiere bei einer Verpaarung Träger X Träger erzeugt (Trägertiere erkranken aber nicht, da rezessive Krankheit).
Das ist ein schwieriges, umfassendes Thema und wäre sicher schon einen eigenen Diskussionsthread wert.
Hier hat mal jemand versucht, in einer Tabelle für verschiedene Rassen eine Empfehlung zu geben, auf was man jeweils testen sollte, da manche Sachen eben doch sehr rassespezifisch sind (Beispiel PRA bei Aby/Somali und dadurch auch bei Orientalen, da Abys eingekreuzt wurden):
https://www.deutschlanghaarkatzen.de/infos/untersuchungen.html
Leider ist das eher nicht mein Eindruck 😳 Gefühlt gibt es immer weniger "Perser-mit-Nase-Züchter" und der Standard der Fifé schreibt nach wie vor vor, dass "Der Stop muss zwischen den Augen sein, er darf weder oberhalb des oberen Augenlides, noch unterhalb des unteren Augenlides platziert sein."Aber Andererseits werden viele Unarten mittlerweile abgestellt. Z.B in den 70er und 80er Jahren wurde bei Persern die Nase immer kürzer gezüchtet mit schlimmen Folgen für die Tiere, aber nur ein Perser mit fast keiner Nase mehr, war damals das non plus ultra. 😡
Mittlerweile gibt es sehr viele Perserzüchter, die wieder den alten Typus mit langer Nase züchten..die Tendenz ist hier auch stark steigend..
Hier in dem Thread hatten wir es kürzlich mal davon:
https://www.katzen-forum.net/tiersc...rten-ueber-40-perserkatzen-4.html#post6347729
Das seh ich aber auch so 🙂Wie gesagt, es gibt hier beide Trends und man kann die Züchterszene nicht pauschal über einen Kamm scheren.