Neue Katze wird ziemlich territorial

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Es tut mir leid, ich wollte deinen Ratschlag nicht nicht-wertschätzend abtun.
nein alles gut es war auch nicht patzig oder so von mir gemeint. Sorry wenn es anders rüberkam. Man ist nicht bei euch und kann nur Rückmeldung geben.
- Die Katze bisher kein Artgerechtes Leben geführt hat
- Ich wusste, dass es das Risiko gibt, dass es nicht klappt aber die Chance wollte ich ihr geben und sie nicht pauschal zur Einzelhaft weiterhin verdonnern.
Also spielte das mit rein und von daher würde ich das "klappt vielleicht nicht" aus dem Kopf streichen und viel Zeit einplanen. Wenn es dann doch schneller läuft umso besser. Mein Eindruck ist, dass an der Zusafü an sich nichts "falsch" gelaufen ist, nur eben zu schnell alles. Weil es ja anfangs entspannt aussah, hinterher ist man immer schlauer.
Du hast mit Sicherheit durchaus recht, ich unterschätzt was es für eine Katze bedeutet solange alleine zu leben. Deshalb würde mich interessieren wie die weiteren Chancen sind, verstärkt sich das eher bei ihr noch oder wird sie sich mit der Zeit eher entspannen.
Darauf habt ihr großen Einfluss. Je nach dem, wie ihr die Zusafü gestaltet und ihr Verhalten moderiert.
Ich möchte die Stimmung hier zuhause mit meinen alten Katzen nicht komplett an die Wand fahren und dann erst reagieren- ich will sie aber auch nicht zurückgeben wenn es noch gute Chancen gibt, dass sich das wieder legt und alle zusammen einen Mehrwert haben aus der neuen Konstellation.
Verständlich, aber niemand hat eine Glaskugel. Es gibt Einzelkatzen, die viel länger ohne Artgenosse lebten und erstaunlich schnell mit Artgenossen zurecht kommen. Man kann aber sagen je jünger sie sind, desto besser die Chancen.
Eure ist noch sehr jung. Erst 2 Jahre alt. In den ersten Wochen/Monaten ist die Prägezeit, aber erst ab ca 3, 4 Jahren ist die sog "soziale Reife" abgeschlossen. Sie können dann vieles, was sie versäumt haben noch nachholen, sofern die Bedingungen stimmen (soziale Kumpel, langsame Zusafü). Auch danach entwickeln sich Katzen natürlich weiter aber gelten als "innerlich erwachsen" und ausgereift. Soweit die Theorie. In der Praxis sind Katzen so individuell wie wir Menschen... Hab hier im Forum schon von Katzen gelesen, die ü 8 Jahre ohne Kumpel gehalten wurden, da hat man sich auf eine endlos Zusafü eingestellt und es flutschte doch. Bei eurer würde ich nicht nur sagen, sie ist noch superjung und lernfähig, sondern auch offen und kontaktfreudig - sie weiß halt noch nicht so recht wie - ihr fehlt meiner Auffassung nach Sicherheit. Klar damit kann ich falsch liegen aber ich kann nur das schreiben, was ich für einen Eindruck habe und es spielen bestimmt noch andere Faktoren mit rein. Vielleicht reicht auch schon anderes Klomanagement, daran feilst du ja.
 
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Ich würde es offen gesagt mit dieser Katze lassen und sie zurück bringen. Sie scheint nicht sozial zu sein, kein Wunder, da sie es nicht gelernt hat und das Pinkeln zeigt, dass sie unter Stress steht. Am ehesten würde ich einen sozialen, verspielten Kater aus dem Tierschutz nehmen, der käzisch beherrscht und nicht dominant ist, das Zusammenleben mit anderen gewöhnt ist.
 
Dass eine Bengalin 2 Jahre in einer 50 qm Wohnung alleine gehalten wurde isr Tierquälerei, gerade diese Rasse isr sehr aktiv, braucht Platz und muss jagen und allein von Kitten weg, da ist ein Knacks wahrscheinlich. Du wolltest ja deinem Kater etwas Gutes tun und das sehe ich nicht erfüllt. Auch wenn ich da ein wenig hart klinge 😉
 
Blasenentzündung würde mich arg wundern, sie hat normal große Murmeln wenn sie ins WC pinkelt analog zu denen der anderen beiden und auch keine Reaktion von Schmerzen beim Wasserlassen.
Als Meera einzog (Bengalmix) hatte sie zwei Blasenentzündungen nacheinander und war nur mit der Unsauberkeit auffällig. Sonst gar nicht. Ich würde das also auf jeden Fall klären. Meera hat sich hier auch direkt mit allen gut verstanden und trotzdem bekam sie die beiden BE wohl stressbedingt.

Das Problem bei einigen Bengalen ist ja das sie einen hohen Aktivitätslevel haben, und dann auch Freigang brauchen.
Mir ist ein inzwischen verstorbener Bengale bekannt, der bei Stress und ohne Freigang das recht große Haus vollgepinkelt hat. Mit Freigang hat sich das gegeben.
Bin generell hier mit allem, was du sagst, einer Meinung. Hier möchte ich gern ergänzen, dass meiner Erfahrung nach gerade Bengalen oft durch Unsauberkeit aufzufallen scheinen, wenn irgendwas nicht passt. Ich lese das immer und immer wieder und kenne das auch aus der Bengalengruppe, die mit unserer Meera damals im TH saß. Von 16 Katzen waren 8 unsauber, einer sogar so stark, dass er mehrfach vermittelt werden musste, weil er trotz riesen Wohnung und Freigegege unsauber war.

Ich würde nicht unbedingt an eine Abgabe denken, dafür sind die Bedingungen eigentlich zu gut und es gibt noch zu viele Stellschrauben (Gesundheit, Klomanagement). Ich bin zuversichtlich, dass man das gut hinbekommt - außer natürlich die Katze hat vorher schon gepinkelt und das war der wirkliche Abgabegrund. Dann kann - muss nicht - es deutlich schwieriger werden, weil sich das Verhalten dann schon manifestiert hat. Das ist auch der Grund, das keinesfalls laufen zu lassen. Je länger das läuft, desto schwieriger wird es, das wieder zu stoppen.
 
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... Sie scheint nicht sozial zu sein, kein Wunder, da sie es nicht gelernt hat und das Pinkeln zeigt, dass sie unter Stress steht. Am ehesten würde ich einen sozialen, verspielten Kater aus dem Tierschutz nehmen, der käzisch beherrscht und nicht dominant ist, das Zusammenleben mit anderen gewöhnt ist.
Dass eine Bengalin 2 Jahre in einer 50 qm Wohnung alleine gehalten wurde isr Tierquälerei, gerade diese Rasse isr sehr aktiv, braucht Platz und muss jagen und allein von Kitten weg, da ist ein Knacks wahrscheinlich. Du wolltest ja deinem Kater etwas Gutes tun und das sehe ich nicht erfüllt. Auch wenn ich da ein wenig hart klinge 😉
Ich finde nicht, dass das hart klingt. Ja die TE wollte ihrem Team etwas Gutes tun. Aber sie hat sich für diese Bengalin eben auch deswegen entschieden, weil sie nicht wollte, dass die Kleine weiterhin nicht artgerecht gehalten wird. Wie ich es verstanden habe, wollte die TE der Bengalin eine Chance geben, incl dem Bewusstsein, dass sich eine Zusafü eben hinzieht. Mit diesem spezifischen Verhalten hat sie allerdings nicht gerechnet und fragt von daher hier, ob sich das überhaupt legen könnte.
Also ich sage auch, es kann sich ebenso wie bei allen anderen Katzen aus schlechter Haltung auch bessern, bzw zu einem harmonischen Team zusammenwachsen. Wenn man Zeit einplant - und man weiß vorher nicht, ob es gelingt.

Nur meine 5 Cent - du schaust was du sinnvoll findest:
Schritt 1: - Bengalin ins Ankunftzimmer, blickdichte Tür zu (einfach, damit alle erstmal zur Ruhe kommen. Das Adrenalin ist oben und bei Katzen sinkt der Pegel langsamer als bei Menschen).
Schritt 2: - Nach frühestens (je nach Verhalten länger) 24h Gittertür einsetzen.
In der Zeit viel mit der Bengalin spielen (aber erst, nachdem sie in Schritt 1 schön runtergekommen ist, sonst pushst du das Adrenalin nur weiter hoch und wieder runter). Viel Spielen festigt eure Bindung und ist ein ideales Ventil um Frust - worüber auch immer - abzulassen.
mein Sternchenkater Chico kam aus schlechter Haltung, hat hier die Uris und seinen Kumpel angegriffen, das ging gar nicht (nen Aggrokater geht sowieso nicht für meine Katzis und erst recht nicht in der kleinen Wohnung). Aber er zeigte ein paar Tage vor Türöffnung auch soziales Verhalten, also habe ich es versucht. Wieder separiert, erst Adrenalin senken, dann schön regelmäßig ausgepowert. Nicht zu hochpushen, sondern immer wieder kontrolliert schön lange Flitzespiele, Teddy verprügeln durfte er auch, der Frust muss raus. Später war er ebenso lieb und friedlich wie die Uris - nur eben ob es gelingt, wusste ich vorher auch nicht - man kann nur entscheiden es zu versuchen oder es zu lassen, um diese Entscheidung geht es dir in Moment, so wie ich es verstanden habe
Und mit den Uris am Gitter agieren - Viele Tipps und Tricks für Aktionen an Gittertür findest du hier Die langsame Zusammenführung
Schritt 3: - da die Bengalin bereits guten Kontakt mit den Uris hatte (man weiß also, dass die Bengalin das kann) und auch bereits den Rest des Reviers zumindest teilweise mal gesehen hat, würde ich sagen, dann nicht die Gittertür öffnen, sondern einen der Uris zu den Besuchen mit ins Ankunftzimmer nehmen. Nach 2, 3 Besuchen, wenn sie friedlich verlaufen, mal die andere Uri. Nach einigen weiteren mal beide.
Schritt 4 würde ich machen, wenn die drei sich mit deiner Moderation (Tipps im Thread "Langsame Zusammenführung) zumindest auf Abstand friedlich verhalten. Nicht zu schnell Nähe herstellen, das kommt nach der Gittertüröffnung mit der Zeit.
Schritt 4: Reviere tauschen, so dass die Bengalin sich allein und in Ruhe Safeplätze im Rest "ihres" Reviers suchen kann. Aber nur kurz, evtl nur ca 24Std, wichtig wäre, dass sie mindestens einen Safeplatz findet, in dem sie entspannen kann, auch wenn später die Uris in der Nähe sind. Wenn das nicht umsetzbar ist (die beiden Uris nicht in einem Zimmer sein können), dann separiere so im Prinzip, evtl die Uris ins Gehege und angrenzende Zimmer setzen.
Schritt 5: Ein Uri nach dem anderen in den Bereich der Bengalin setzen und das Verhalten moderieren.
Immer vorausgesetzt, die Bengalin ist gesund. Wenn nicht, für "Schritt 1 und 2" eben mehr Zeit einplanen.

Das ist nicht als "Anleitung" gedacht, sondern eine Idee, wie ich es versuchen würde - nur um eine ungefähre Vorstellung zu vermitteln, wie ich meine, wie es gut funktionieren könnte. Ich denke Dominanz- und Revierverhalten kann sie vorher kaum positiv entwickelt haben, weil sie weder Artgenossen kannte noch ein artgerechtes Revier hatte. Ich meine sie verhält sich bei euch nun so eben weil sie mit beidem noch nicht umgehen kann. Ich meine, sie kann beides so wie andere Katzen auch lernen, sie ist ja noch superjung. Es lief ja gut anfangs - Glück im Unglück - durch den zu schnellen Verlauf konnte die Bengalin zeigen, dass sie durchaus in der Lage ist, mit Artgenossen gut klarzukommen. Dieses Potential gilt es zu fördern und zu festigen. Ich finde also, so wie es sich bisher anlas, stehen die Chancen gut. Auch weil deine beiden sehr sozial sind, und nicht zwingend nen Kumpel bräuchten, insofern habt ihr ja alle Zeit der Welt.

Ich finde es immer gut, bei Zusafüs mit Katzen aus schlechter Haltung einen "Plan" auszutüfteln und den dann einfach durchzuziehen. Klar, flexibel auf das Verhalten der Katzen reagieren ist das A und O bei Zusafüs, aber eben man braucht auch eine Art "mentale Stütze" eine realistische Vorstellung an der man sich entlang hangeln kann.
Vielleicht fällt dir so die Entscheidung leichter.
 
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Ich würde nicht unbedingt an eine Abgabe denken, dafür sind die Bedingungen eigentlich zu gut und es gibt noch zu viele Stellschrauben (Gesundheit, Klomanagement). Ich bin zuversichtlich, dass man das gut hinbekommt - außer natürlich die Katze hat vorher schon gepinkelt und das war der wirkliche Abgabegrund.
Mein Grund dafür, die Katze zurück zu geben war weniger das Pinkeln, als das Dominanz- und Revierverhalten unter dem mit großer Sicherheit die beiden Bestandskatzen v.a. aber das Weibchen leiden wird bzw. bereits leidet (Weg absperren, keinen Zutritt gewähren, Spielzeug wegnehmen etc....)
Hier stellt sich vermutlich die Frage der Priorität: ist es das primäre Anliegen, meinem bestehenden Team was Gutes zu tun und eine Spielpartnerin für den Kater zu haben ??oder hat die Priorität, der Bengalin ein besseres Leben zu ermöglichen und dafür in Kauf zu nehmen, dass die Bestandskatzen darunter zumindest kurz- und mittelfristig leiden und Stress haben?? Ich persönlich würde mich mehr den Bestandkatzen und deren Bedürfnissen verpflichtet fühlen und keine so große Baustelle zusätzlich eröffnen, aber das ist nur mein persönlicher Zugang. Natürlich tut mir die Bengalin auch leid, weil sie ja gar nichts dafür kann, dass sie nicht artgerecht gehalten wurde und Probleme mitbringt.
Hier gehe ich davon aus, dass es viele Kater im Tierschutz gibt, denen man ebenfalls was Gutes tut, die aber eher als Kumpel für den Kater geeignet sind und weniger dominant, besser sozialisiert sind.
 
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Mein Grund dafür, die Katze zurück zu geben war weniger das Pinkeln, als das Dominanz- und Revierverhalten unter dem mit großer Sicherheit die beiden Bestandskatzen v.a. aber das Weibchen leiden wird bzw. bereits leidet (Weg absperren, keinen Zutritt gewähren, Spielzeug wegnehmen etc....)
Hier stellt sich vermutlich die Frage der Priorität: ist es das primäre Anliegen, meinem bestehenden Team was Gutes zu tun und eine Spielpartnerin für den Kater zu haben ??oder hat die Priorität, der Bengalin ein besseres Leben zu ermöglichen und dafür in Kauf zu nehmen, dass die Bestandskatzen darunter zumindest kurz- und mittelfristig leiden und Stress haben?? Ich persönlich würde mich mehr den Bestandkatzen und deren Bedürfnissen verpflichtet fühlen und keine so große Baustelle zusätzlich eröffnen, aber das ist nur mein persönlicher Zugang. Natürlich tut mir die Bengalin auch leid, weil sie ja gar nichts dafür kann, dass sie nicht artgerecht gehalten wurde und Probleme mitbringt.
Hier gehe ich davon aus, dass es viele Kater im Tierschutz gibt, denen man ebenfalls was Gutes tut, die aber eher als Kumpel für den Kater geeignet sind und weniger dominant, besser sozialisiert sind.
Ich bezog meine Antwort ehrlich gesagt nicht auf dich oder deinen Ratschlag.

Trotzdem finde ich die Ausgangslage nicht schlecht und die Katze nicht soo unpassend. Da gibt es deutlich schlechtere Kombis und es gibt ja nicht nur Hopp oder Topp. Hier kann man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und sowohl den Bestandskatzen was Gutes tun als auch einer bedürftigen Katze zu helfen. VGs können sich immer ziehen und auch ein neuer Versuch muss nicht reibungslos laufen. Zudem gibt es noch genug Stellschrauben, die noch gar nicht angegangen wurden, als das ich da eine Katze hin und herschieben würde. Ich sehe das also in diesem Stadium noch relativ gelassen und gar nicht so strikt, dass da nun eine sofortige Entscheidung her müsste.

Ich habe selbst einen sehr schwierigen Fall in meine 4er Gruppe vergesellschaftet und das erfolgreich. Der war auch schlecht sozialisiert, ist dominant, sauunhöflich, hatte diverse gesundheitliche Baustellen und war zudem dem Menschen gegenüber hochgradig aggressiv. Vielleicht bin ich da deswegen gelassener.

Generell gibt es hier aber keine einzig richtige Entscheidung. Es ist vertretbar, die Katze unter diesen Umständen wieder abzugeben. Es ist aber genau so vertretbar erstmal die entsprechenden Stellschrauben zu drehen und dem Ganzen etwas Zeit zu geben. Wir müssen uns hier also gar nicht einig sein, weil es eben nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Am Ende muss es die TE selbst wissen. Mein Weg wäre es nicht, die Bengalin direkt wieder abzuschieben. Das ist einfach nicht meine Auffassung davon, was es bedeutet, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen. Trotz dessen hatte ich für unseren damals auch einen Plan B. Es war aber immer klar, dass Plan B eben Plan B ist und dieser erst in Kraft tritt, wenn man seinerseits alles getan hat. Das musst du nicht teilen, das ist okay. Immerhin habe ich gar nicht den Dialog mit dir gesucht, sondern lediglich meine Auffassung hier geteilt 🙂
 
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Ich kann zum Thema nichts Hilfreiches beitragen, aber zurück dahin, wo Frieda herkommt, sollte sie m.E. auf keinen Fall!
Falls es bei der TE nicht klappt, vielleicht findet sich da eine bessere Lösung für die arme Maus!
 
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Generell gibt es hier aber keine einzig richtige Entscheidung. Es ist vertretbar, die Katze unter diesen Umständen wieder abzugeben. Es ist aber genau so vertretbar erstmal die entsprechenden Stellschrauben zu drehen und dem Ganzen etwas Zeit zu geben. Wir müssen uns hier also gar nicht einig sein, weil es eben nicht nur Schwarz und Weiß gibt. Am Ende muss es die TE selbst wissen.
Sehe ich ganz genauso 🙂 Natürlich wäre es toll, wenn es mit der Zeit mit dem 3 er Gespann klappt!
 
Bei dir klingt es so ähnlich wie bei mir. Ich habe jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag genau durchgelesen aber ich kann auch aus eigener Erfahrung auf jeden Fall sagen, dass die Pinkelprobleme ernstzunehmen sind. Ich habe seit 2 Monaten ebenfalls eine dritte Katze und sie war am Anfang direkt unsauber (beim Vorbesitzer gab es angeblich keine Anzeichen aber es kann natürlich auch durch den Stress ausgelöst worden sein) und ist auf die anderen Katzen losgegangen (heute immer noch ab und zu aber es wird allmählich besser). Bei ihr haben sich am Ende leider Blasensteine herausgestellt die vor kurzem entfernt werden mussten und eine leicht beginnende Niereninsuffizienz hat sie auch noch. Man muss bei sowas leider an alles denken und das wirkt sich natürlich auch auf das Verhalten der Katze aus.
 
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Hallo zusammen,

kurze Rückmeldung meinerseits und soweit man das aktuell (so früh) abschätzen kann - gute.

Gerade liegen wir zu viert auf dem Sofa und alle drei Kätzchen halten ihren Mittagsschlaf ab - jeder hat sich sein Plätzchen gesucht und schläft gemütlich.
Wie von anderen hier geraten habe ich ihr das erste Zimmer in welchem sie angekommen ist und ich ihr dann nach zwei Tagen "weggenommen" habe wieder zurück gegeben- also geöffnet und wenn sie sich zurück gezogen hat auch mal die Türe wieder zu gemacht, sodass sie dann auch wirklich ihre Ruhe hatte. Wie bereits von Leona geschrieben, war das zu früh für sie und hat mehr Unsicherheit für sie reingebracht als nötig gewesen wäre.

Seit gestern Abend hat es dann begonnen, dass Frida (also die neue Bengalin) sich nicht mehr zurückgezogen hat, sondern auch zu uns kam, sich bei uns aufhielt und auch mal bei uns wo hin gesetzt hat. Heute hat sie das erste Mal auch hier im Beisein der anderen Katzen geschlafen und sich auch durch Geräusche nicht erschreckt oder gestört gefühlt. Dieses territoriale Verhalten hat sich seit dem auch gelegt, manchmal blickt es noch durch gerade gegenüber dem anderen Mädel, aber ich bin schon erleichtert eine Tendenz in Richtung Entspannung festzustellen und nicht in Richtung wird immer schlimmer- wovor ich tatsächlich Angst hatte.

Ich glaube jetzt auch schon ein zwei mal den Ansatz von Kuschelversuchen ihrerseits bei den anderen beiden wahrgenommen zu haben (Bild anbei) könnte mir vorstellen, wenn meine das wollen wird das vielleicht irgendwann passieren.

Zu der Unsauberkeit bzw. Toilettensituation, zwei WCs habe ich aus den Ecken rausgenommen und an übersichtlichere Stellen gestellt. Das Streu auf ca. 10cm aufgefüllt und alle Polstermöbel sobald ich abwesend bin mit Folie und Decken gesichert. Seit ein zwei Tagen hat sich jetzt jede Katze ihr eigenes WC gesucht und seit dem ist auch nichts mehr passiert. Dennoch habe ich jetzt das Reinigungsmittel parat falls dochmal was schief gehen sollte.

Vielen Dank für die wertvollen Ratschläge und Informationen auf meinen Beitrag. Ich habe einiges Nützliches davon anwenden können.
 

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Mein Grund dafür, die Katze zurück zu geben war weniger das Pinkeln, als das Dominanz- und Revierverhalten unter dem mit großer Sicherheit die beiden Bestandskatzen v.a. aber das Weibchen leiden wird bzw. bereits leidet (Weg absperren, keinen Zutritt gewähren, Spielzeug wegnehmen etc....)
Hier stellt sich vermutlich die Frage der Priorität: ist es das primäre Anliegen, meinem bestehenden Team was Gutes zu tun und eine Spielpartnerin für den Kater zu haben ??oder hat die Priorität, der Bengalin ein besseres Leben zu ermöglichen und dafür in Kauf zu nehmen, dass die Bestandskatzen darunter zumindest kurz- und mittelfristig leiden und Stress haben?? Ich persönlich würde mich mehr den Bestandkatzen und deren Bedürfnissen verpflichtet fühlen und keine so große Baustelle zusätzlich eröffnen, aber das ist nur mein persönlicher Zugang. Natürlich tut mir die Bengalin auch leid, weil sie ja gar nichts dafür kann, dass sie nicht artgerecht gehalten wurde und Probleme mitbringt.
Hier gehe ich davon aus, dass es viele Kater im Tierschutz gibt, denen man ebenfalls was Gutes tut, die aber eher als Kumpel für den Kater geeignet sind und weniger dominant, besser sozialisiert sind.
Ja, im Grunde sehe ich es auch so - mein primäres Ziel war es eine Verbesserung im aktuellen Team zu bekommen (Spielgefährten für den Kater und Entlastung für die Kätzin). Wenn sich das jetzt mit Frida gar nicht so entwickelt - würde ich mich für mein altes Team entscheiden weil ich der Meinung bin, es bringt nix drei Katzen unglücklich zu machen. Eventuell würde ich sie dann selbst dann weitervermitteln.

Aber, und da gebe ich Leona recht, ist die Frage ob man das nach etwas mehr wie einer Woche schon fair beurteilen kann. Zumal - wenn ich sie jetzt wieder abgebe mit nicht "Mehrkatzenhaushalt tauglich" wäre sie wirklich dazu verdonnert alleine zu leben :/ und wenn ich da das Zünglein an der Waage bin, möchte ich mir da doch noch etwas sicherer sein, dass es wirklich so ist.

Bei mir spielen da sicherlich auch viele Ängste um meine kleinste, die 2,5kg Maus, mit rein. Sie liegt mir sehr am Herzen und wenn ich sehe, dass sie bedrängt oder gemobbt wird, ist es manchmal schwieriger die Gesamtsituation objektiv zu beurteilen.

Aktuell scheint sich Frida etwas zu entspannen und kommt etwas von dem territorialen Verhalten weg - hin zu sie fügt sich langsam in unsere Gemeinschaft ein. Das heißt die Lage verbessert sich aktuell und verschärft sich nicht weiter, darüber bin ich erleichtert.
 
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Es wird hier immer wieder propagiert, wenn man die Katzen zusammen gelassen hat, sie nicht mehr zu trennen.
Das hat sich für mich falsch angefühlt.

Ich öffne die Gittertüre anfangs nur für eine gemeinsame Keksrunde.
Dann darf der Neuzugang mal gucken gehen / die Alteingesessenen natürlich auch.
Nach einer Runde durchs Haus gibt es Futter, und der Neuzugang darf wieder in Ruhe hinter Gittern in seinem Zimmer fressen.
Dann verlängere ich die Zeit stückweise, separiere, wenn ich das Haus verlassen.
Nachts bleibt die Tür am längsten zu, damit Sofa und Bett erst geteilt werden müssen, wenn man sich besser kennt.

Dadurch haben alle Zeit, immer wieder runter zu kommen. Und jede problemlose Kontaktphase wird mit Essen belohnt,
 
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Freut mich, dass es sich zum positiven entwickelt. Ich kann schon verstehen, dass einem bei Pinkeln oder Mobbing erstmal die Pferde durchgehen und man das wirklich sofort abstellen will. Mir ging das ja damals ganz genau so. Zumal Wildpinkeln für mich persönlich wirklich DER Sargnagel ist. Man kann mir von superscheu bis aggressiv und attackierend wirklich alles hinsetzen. Aber Wildpinkeln zersetzt meine Psyche.

Nichtsdestotrotz ist der Zeitraum eben superkurz. Um mal ein Verhältnis zu schaffen: als unser "Problemfall" Teetonka hier einzog haben wir einige Tage mit Gittertür gearbeitet und hatten noch etwa 8 Monate nach Einzug immer mal zum Teil hefrige Auseinandersetzungen inklusive dessen, dass einer vor Angst unter sich pullerte, es offene Stellen gab etc pp. Heute - fast 2 Jahre nach dem Einzug - haben wir eine stabile Gruppe. Keine konfliktfreie Gruppe, aber eine stabile Gruppe, in der jeder neben jedem schlafen kann, zusammen gefressen, Blödsinn gemacht, gespielt wird. Nun muss man sagen, dass Teetonka in vielen Bereichen wirklich kein Kater ist, den man "mal eben" so übernimmt. Aber dass eine VG gerade bei erwachsenen Tiere auch mal mehrere Monate dauert, ist wirklich nicht ungewöhnlich. Da hat man dann nicht monatelang täglich Mord und Totschlag, aber es kann eben hakelig sein. Das, was du da hast, läuft wirklich gut. Gerade für den Umstand, wie die Bengalin aufgewachsen ist. Ich bin also sehr froh, dass du ruhig geblieben bist und dem Ganzen Zeit gibst. Die Bilderbuchvergesellschaftung mag es geben, aber ich finde bei deinen Ausgangsbedingungen hast du schon fast einen Best Case. Also alles gut 🙂

Ich weiß nun nicht, ob das "bengaltypisch" ist, aber Meera ist grundsätzlich eher etwas unsicher und zaghaft. Trotzdem hat die aber ordentlich Pfeffer und gerade in den ersten Wochen war sie den anderen (damals noch 3) manchmal etwas zu... ich nenns mal "rammbockartig". Sie schmiss sich oft etwas unsanft an die anderen ran, als sie sie begrüßen wollte, drängelte sich beim Kuscheln mal dazwischen, hatte hier und da mal zu viel Schwung und ist beim Toben in jemanden reingerannt. Noch heute wird sie manchmal übermütig und ist dann ein kleiner bulliger Elefant mit 3 Kilo. Ich kenne das auch von anderen Bengalen, weiß aber eben nicht, inwiefern das typisch ist. Aber sie hatte den anderen anfangs oft einfach zu viel Dampf. Meera meinte das nie böse oder gar dominant (sie ist null dominant), aber sie war eben oft etwas drüber. Die anderen haben da deutlich Grenzen gesetzt und sie hat ganz schnell begriffen, dass sie mal so 40% ihrer Energie rausnehmen muss, wenn sie mit den anderen interagiert, weil sie sonst einfach eins auf die Nase bekommt. Ich kenne genau das aber auch von anderen Bengalen. Der Bengale einer Freundin war beispielsweise ähnlich und drehte nachts immer noch einige Runden im Laufrad während die anderen 5 Katzen längst pennten. Kann Zufall sein, aber Meera ist von ihrer ganzen Physis her schon bisschen anders als die anderen. Trotzdem sie die Kleinste und Leichteste ist, scheint da einfach mehr Wumms hinter zu sein. Sie wirkt deutlich drahtiger und stärker bemuskelt (baut das aber auch schneller ab, wenn sie sehr inaktiv ist), ihr Gebiss wirkt kräftiger, ihre Krallen und Pfoten ebenfalls, ihre Agilität beim Spielen ist viel explosiver - da kommt alles aus der Hinterhand und die wirkt immer als hätte sie einen Zusatzturbo im Hintern neben den anderen Katzen. Ich habe hier ja noch 4 andere und Meera fällt da schon auf. Das sind so die Gründe, warum ich die Wahl zu deinen Abessinern eigentlich gut finde und mir das gut vorstellen kann.

Meera ist aber auch eine dolle Stapelkatze. Auch das will ich wieder nicht auf die Rasse schieben, habe hier aber wieder einige Bengalen oder Bengalmixe erlebt, die da ähnlich waren. Die braucht das dringend und von unseren 4 anderen kann das nur einer bedienen. Was hier wieder etwas ambivalent wirkt, ist, dass sie auch sehr sehr oft wirklich Metime braucht. Dann liegt sie alleine in einem anderen Raum oder ist genau dort, wo die anderen nicht sind und chillt. Das wirkt bei ihr eben deshalb so ambivalent, weil sie eben auf der anderen Seite extrem stapelig und nähebedürftig mit den anderen Katzen ist. Wenn deine also jetzt schon so nähebedürftig ist - und so war Meera auch - kann es gut sein, dass sie wirklich viel stapeln will, gleichzeitig aber eben auch deutliche Rückzugsorte braucht. Meera ist jedenfalls genau so. Der Bengale meiner Freundin fand in ihren Nacktkatzen die perfekten Stapelpartner. Die gelten ja auch oft als besonders stapelig und eben auch als sehr agil (jedenfalls im Sommer), aber auch der suchte dann immer wieder das genaue Gegenteil und brauchte regelrechte Metime.

Das sind alles eher Tendenzen, denn am Ende findet man diese Eigenschaften natürlich auch bei Hauskatzen. Aber nach gut 20 Jahren, die ich nun Katzen habe, stelle ich bei den Bengalen und eben auch Nacktkatzen in meinem Umfeld gewisse Tendenzen fest und damit einhergehend eben auch immer gewisse Problemanfälligkeiten (bei Bengalen die Unsauberkeit, bei Nacktkatzen die extremen Aktivitätsunterschieden zwischen Sommer und Winter).
 
Freut mich, dass es sich zum positiven entwickelt. Ich kann schon verstehen, dass einem bei Pinkeln oder Mobbing erstmal die Pferde durchgehen und man das wirklich sofort abstellen will. Mir ging das ja damals ganz genau so. Zumal Wildpinkeln für mich persönlich wirklich DER Sargnagel ist. Man kann mir von superscheu bis aggressiv und attackierend wirklich alles hinsetzen. Aber Wildpinkeln zersetzt meine Psyche.

Nichtsdestotrotz ist der Zeitraum eben superkurz. Um mal ein Verhältnis zu schaffen: als unser "Problemfall" Teetonka hier einzog haben wir einige Tage mit Gittertür gearbeitet und hatten noch etwa 8 Monate nach Einzug immer mal zum Teil hefrige Auseinandersetzungen inklusive dessen, dass einer vor Angst unter sich pullerte, es offene Stellen gab etc pp. Heute - fast 2 Jahre nach dem Einzug - haben wir eine stabile Gruppe. Keine konfliktfreie Gruppe, aber eine stabile Gruppe, in der jeder neben jedem schlafen kann, zusammen gefressen, Blödsinn gemacht, gespielt wird. Nun muss man sagen, dass Teetonka in vielen Bereichen wirklich kein Kater ist, den man "mal eben" so übernimmt. Aber dass eine VG gerade bei erwachsenen Tiere auch mal mehrere Monate dauert, ist wirklich nicht ungewöhnlich. Da hat man dann nicht monatelang täglich Mord und Totschlag, aber es kann eben hakelig sein. Das, was du da hast, läuft wirklich gut. Gerade für den Umstand, wie die Bengalin aufgewachsen ist. Ich bin also sehr froh, dass du ruhig geblieben bist und dem Ganzen Zeit gibst. Die Bilderbuchvergesellschaftung mag es geben, aber ich finde bei deinen Ausgangsbedingungen hast du schon fast einen Best Case. Also alles gut 🙂

Ich weiß nun nicht, ob das "bengaltypisch" ist, aber Meera ist grundsätzlich eher etwas unsicher und zaghaft. Trotzdem hat die aber ordentlich Pfeffer und gerade in den ersten Wochen war sie den anderen (damals noch 3) manchmal etwas zu... ich nenns mal "rammbockartig". Sie schmiss sich oft etwas unsanft an die anderen ran, als sie sie begrüßen wollte, drängelte sich beim Kuscheln mal dazwischen, hatte hier und da mal zu viel Schwung und ist beim Toben in jemanden reingerannt. Noch heute wird sie manchmal übermütig und ist dann ein kleiner bulliger Elefant mit 3 Kilo. Ich kenne das auch von anderen Bengalen, weiß aber eben nicht, inwiefern das typisch ist. Aber sie hatte den anderen anfangs oft einfach zu viel Dampf. Meera meinte das nie böse oder gar dominant (sie ist null dominant), aber sie war eben oft etwas drüber. Die anderen haben da deutlich Grenzen gesetzt und sie hat ganz schnell begriffen, dass sie mal so 40% ihrer Energie rausnehmen muss, wenn sie mit den anderen interagiert, weil sie sonst einfach eins auf die Nase bekommt. Ich kenne genau das aber auch von anderen Bengalen. Der Bengale einer Freundin war beispielsweise ähnlich und drehte nachts immer noch einige Runden im Laufrad während die anderen 5 Katzen längst pennten. Kann Zufall sein, aber Meera ist von ihrer ganzen Physis her schon bisschen anders als die anderen. Trotzdem sie die Kleinste und Leichteste ist, scheint da einfach mehr Wumms hinter zu sein. Sie wirkt deutlich drahtiger und stärker bemuskelt (baut das aber auch schneller ab, wenn sie sehr inaktiv ist), ihr Gebiss wirkt kräftiger, ihre Krallen und Pfoten ebenfalls, ihre Agilität beim Spielen ist viel explosiver - da kommt alles aus der Hinterhand und die wirkt immer als hätte sie einen Zusatzturbo im Hintern neben den anderen Katzen. Ich habe hier ja noch 4 andere und Meera fällt da schon auf. Das sind so die Gründe, warum ich die Wahl zu deinen Abessinern eigentlich gut finde und mir das gut vorstellen kann.

Meera ist aber auch eine dolle Stapelkatze. Auch das will ich wieder nicht auf die Rasse schieben, habe hier aber wieder einige Bengalen oder Bengalmixe erlebt, die da ähnlich waren. Die braucht das dringend und von unseren 4 anderen kann das nur einer bedienen. Was hier wieder etwas ambivalent wirkt, ist, dass sie auch sehr sehr oft wirklich Metime braucht. Dann liegt sie alleine in einem anderen Raum oder ist genau dort, wo die anderen nicht sind und chillt. Das wirkt bei ihr eben deshalb so ambivalent, weil sie eben auf der anderen Seite extrem stapelig und nähebedürftig mit den anderen Katzen ist. Wenn deine also jetzt schon so nähebedürftig ist - und so war Meera auch - kann es gut sein, dass sie wirklich viel stapeln will, gleichzeitig aber eben auch deutliche Rückzugsorte braucht. Meera ist jedenfalls genau so. Der Bengale meiner Freundin fand in ihren Nacktkatzen die perfekten Stapelpartner. Die gelten ja auch oft als besonders stapelig und eben auch als sehr agil (jedenfalls im Sommer), aber auch der suchte dann immer wieder das genaue Gegenteil und brauchte regelrechte Metime.

Das sind alles eher Tendenzen, denn am Ende findet man diese Eigenschaften natürlich auch bei Hauskatzen. Aber nach gut 20 Jahren, die ich nun Katzen habe, stelle ich bei den Bengalen und eben auch Nacktkatzen in meinem Umfeld gewisse Tendenzen fest und damit einhergehend eben auch immer gewisse Problemanfälligkeiten (bei Bengalen die Unsauberkeit, bei Nacktkatzen die extremen Aktivitätsunterschieden zwischen Sommer und Winter).
Hallo Quen,

einiges erkenne ich tatsächlich wieder, an manchen Stellen bin ich mir inzwischen auch unsicher ob ihr Verhalten wirklich Dominanz zeigt oder sie einfach nicht richtig weiß wie es "normal" geht der anderen Katze zu zeigen, dass sie spielen will. Sie geht dann so forsch und mit sehr aktiv wedelnen Schwanz auf die anderen beiden zu, dass sie meine kleine komplett verunsichert und die sich dann zurück zieht. Leider zeigt die da nicht die Grenze auf, sondern ist überrascht von der Front und weg ist sie. Der Kater ist einfach mega souverän schon die ganze Zeit und lässt sich durch gar nix aus der Ruhe bringen (bin ich mega stolz <3 ).

Wobei sie vom Aktivitätslevel noch deutlich ruhiger ist als die beiden Abessinierkätzle und vor allem deutlich genügsamer sie fordert wirklich kaum was bisher (Schreit nicht, miaut kaum, scharrt nicht) - ich vermute aber das liegt einfach daran dass sie es gar nicht kennt und sich noch gar nicht an dieses Aktivitäteslevel gewöhnt hat. Man merkt auch bei vielen Bewegungen dass sie es nicht kennt/schafft. Die Kleine konnte es nicht fassen dass der Kratzbaum nach einem Meter weitergeht und hat sich kaum getraut höher zu klettern 🙁. Sprünge von Catwalk zu Caltwalk mit 40cm Abstand will sie, aber bricht dann ab. Eine Hängebrücke traut sie sich auch nicht, dabei wäre auch hier die Entfernung wirklich überschaubar. Ich hab von beiden "Hürden" mal Bilder angehängt. Es ist wirklich traurige zu sehen, wie wenig Vertrauen sie da in die Leistungsfähigkeit ihres Körpers hat. Beide Hürden hat sie bisher immer wieder Betrachter, aber noch nicht überwunden, mal schauen wann das kommt.
Kannst du mir bitte noch verraten was Stapeln ist, das habe ich in Zusammenhang mit Katzen noch nie gehört 🙂 . Ist das Treteln?
 

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Wobei sie vom Aktivitätslevel noch deutlich ruhiger ist als die beiden Abessinierkätzle und vor allem deutlich genügsamer sie fordert wirklich kaum was bisher (Schreit nicht, miaut kaum, scharrt nicht) - ich vermute aber das liegt einfach daran dass sie es gar nicht kennt und sich noch gar nicht an dieses Aktivitäteslevel gewöhnt hat. Man merkt auch bei vielen Bewegungen dass sie es nicht kennt/schafft. Die Kleine konnte es nicht fassen dass der Kratzbaum nach einem Meter weitergeht und hat sich kaum getraut höher zu klettern 🙁. Sprünge von Catwalk zu Caltwalk mit 40cm Abstand will sie, aber bricht dann ab. Eine Hängebrücke traut sie sich auch nicht, dabei wäre auch hier die Entfernung wirklich überschaubar. Ich hab von beiden "Hürden" mal Bilder angehängt. Es ist wirklich traurige zu sehen, wie wenig Vertrauen sie da in die Leistungsfähigkeit ihres Körpers hat. Beide Hürden hat sie bisher immer wieder Betrachter, aber noch nicht überwunden, mal schauen wann das kommt.
Auch hierzu kann ich etwas sagen, weil ich hier sogar den direkten Vergleich habe. Meera kommt aus einer Beschlagnahmung und saß im Tierheim in einer Gitterbox, weil man so viele Bengalmixe nicht sofort ideal unterbringen konnte. Als sie hier ankam war sie wirklich sehr unfit. Gerade, was das Motorische betrifft, war sie wirklich erstaunlich unfit und sehr unsicher. Es dauerte wirklich einige Wochen, bis sie wirklich agil und fit wurde. Unsere Polly, ein Waldwiesenmix hingegen saß deutlich länger im Tierheim, kam ähnlich unfit hier an, wurde aber deutlich schneller fit. Die hatten beide vorher keine immsensen Klettermöglichkeiten und waren dementsprechend unfit. Das Meera, deutlich länger brauchte, um fit zu werden, fand ich erstaunlich. Bis mich die Pflegestelle von Teetonka anrief und mich nach meiner Erfahrung fragte, weil sie einen Bengalen hatte, der auch aus eher reizarmer Umgebung kam und motorisch ebenfalls sehr unfit. Der erholte sich ähnlich wie Meera, brauchte aber auch länger als andere. Kann Zufall sein, ist sicher nicht rassetypisch, aber ich mich würde es bei einem Tier, das so reizarm gelebt hat, heute nicht mehr überraschen, wenn die Fitness eine Weile auf sich warten lässt. Das wird schon.

Kannst du mir bitte noch verraten was Stapeln ist, das habe ich in Zusammenhang mit Katzen noch nie gehört 🙂 . Ist das Treteln?
Stapeln - Katzen, die quasi übereinanderliegen und sehr körperbetont kuscheln. Meera würde am liebsten in alle hineinkriechen.
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... oder Katzentetris 😁.

Schön, wie sie sich jetzt doch einlebt 🙂 Die Kleine ist noch so jung, sie wird bestimmt schnell lernen und ihre neue kleine Welt erobern
 
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Also ich bin es leider nochmals, so ganz scheint die Kuh noch nicht vom Eis zu sein leider.
Eigentlich verliefen die letzten Tage relativ gut, tagsüber hat sich Frida entspannt und hat bei uns geschlafen und bei uns aufgehalten und gefressen. Wir klickern jetzt auch zu dritt und das klappt alles wunderbar. Wildpinkeln gab es bisher auch keines mehr.

Den letzten und heute Abend ist es jetzt aber trotzdem wieder ziemlich extrem so, dass die kleine von mir einfach gar nix mehr machen kann ohne dass die Bengalin sie stalkt und verfolgt bis sie sich versteckt hat und selbst dann lauert sie weiter vor dem Versteck. Eine Bewegung von der Kleinen und die Bengalin pirscht ihr geduckt hinter her und geht dann von hinten drauf aber im Gegensatz wie beim Kater (bei dem macht sie sowas auch aber mit wackelnden Po und die ganze Haltung ist da freundlicher) sieht man das es keine spielerische Absicht ist. Egal was die kleine macht, nur sitzen und schlafen darf sie in dieser Phase gerade. Frida verfolgt sie aufs WC, im Laufband und beim Trinken, egal was sie macht.
Beim Kater verhält sie sich anders, der lässt aber viel mehr Kontakt zu und ist nicht so schreckhaft wie unsere Kätzin. Er schreitet tatsächlich immer wieder beschwichtigen ein habe ich den Eindruck, rollt sich auf dem Boden wenn die kleine sich verkrochen hat und Frida vor dem Versteck sitzt und wartet.

So ganz verstehe ich es nicht, tagsüber haben die beiden sich komplett ignoriert oder schnuppern mal aber Abends ist Frida plötzlich wie ausgewechselt und ist nur noch im Stalkermodus.
Ich hatte die Vermutung, dass es vielleicht bei Frida auch sowas wie aufgestaute Neugier ist, da die kleine sie bisher wirklich kaum rangelassen hat. Und weil Frida nicht so auf Leckerlis aus ist, habe ich meine beiden in ihrem Beisein gefüttert und Frida konnte die Kleine in der Zeit ganz entspannt abschnuppern das hatte sie anscheinend auch wirklich noch gebraucht und hat die Gelegenheit direkt genutzt. Im Anschluss haben wir ausgiebig gespielt, alles wunderbar. Kaum lege ich die Angel weg geht es wieder los.
Unschön, aber klar, eine Illusion zu glauben das löst sich weil man meint eine gute Idee gehabt zu haben.
Da es heute Abend für unsere Kätzin ziemlich viel war, hab ich die Bengalin temporär getrennt. Aber sie Miaut jetzt schon dauerhaft und kratzt an der Türe.

Ich weiß nicht irgendwie habe ich den Eindruck es ist vielleicht die Distanz die meine Kätzin aufrecht erhält weil sie einfach keine Katze ist die an Kontakt zu anderen interessiert ist (auch zum Kater nur dosiert) was die Bengalin vielleicht immer mehr frustriert oder verunsichert und sie sich deshalb so verhält? Deshalb die Idee mit dem schnuppern beim Füttern, aber nachdem sie danach direkt weiter gemacht hat weiß ich nicht ob die Theorie aufgeht. Ich werd es mal noch ein paar mal versuchen und hoffen es baut sich der Frust bei Frida ab oder wenn es Unsicherheit ist die Unsicherheit in Bezug auf die Kleine.
Aber ansonsten weiß ich nicht so recht was es noch für Möglichkeiten gibt.
 
Es wirkt auf mich so, als könnte deine Katze keine Grenzen setzen. Lass mich in Ruhe, komm mir nicht zu nahe wird üblicherweise mit Pfauchen und Pfote heben geäußert. Ich habe hier einen ängstlichen, zurückhaltenden Senior, der erst lernen musste sich gegen meine beiden Kitten zu behaupten. Seit er ein paar mal gepfaucht hat, Pfote gehoben hat, respektieren sie seine Grenzen und lassen ihn in Ruhe. Sie dürfen in seiner Nähe liegen, mit ihm fressen, aber ihm ans Fell gehen, anhüpfen isr ihm zuviel und das zeigt er. Solange er nur davon gelaufen ist, war der erste Kleine hinter ihm her, zwar aus Neugierde und Spiellaune aber dennoch nervend für den Senior. Mein Eindruck ist also, dass eure Bengalin eine Grenze bräuchte und eure "Kleine" die nicht setzt.
 
Es wirkt auf mich so, als könnte deine Katze keine Grenzen setzen. Lass mich in Ruhe, komm mir nicht zu nahe wird üblicherweise mit Pfauchen und Pfote heben geäußert. Ich habe hier einen ängstlichen, zurückhaltenden Senior, der erst lernen musste sich gegen meine beiden Kitten zu behaupten. Seit er ein paar mal gepfaucht hat, Pfote gehoben hat, respektieren sie seine Grenzen und lassen ihn in Ruhe. Sie dürfen in seiner Nähe liegen, mit ihm fressen, aber ihm ans Fell gehen, anhüpfen isr ihm zuviel und das zeigt er. Solange er nur davon gelaufen ist, war der erste Kleine hinter ihm her, zwar aus Neugierde und Spiellaune aber dennoch nervend für den Senior. Mein Eindruck ist also, dass eure Bengalin eine Grenze bräuchte und eure "Kleine" die nicht setzt.
Guten Morgen, doch sie macht das eigentlich schon, eben von anfang an. Sie faucht wenn sie zunah kommt und sie knurrt und hebt die Pfote wenn das dann nicht reicht. Aber das interessiert Frida nur für zwei Sekunden und danach geht sie erneut hinterher - das ist ja die Schleife in der wir uns dauerhaft befinden.
 
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