Neuer Kater zieht ein und es läuft nicht

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Pio

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23. Januar 2017
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Hallo,
ich bin neu hier und ich möchte auch gleich mal mit der Tür ins Haus fallen- Ich habe einen 11 Jahre alten Kater, den Pu, der im November letzten Jahres seinen Genossen verloren hat, mit der 6 Jahre zusammen gelebt hat. Da Pu sehr sehr verträglich ist und wir auch wenig zu Hause sind, wollten wir ihm jetzt wieder einen neuen Kater holen. Eini ist 8 Jahre alt und lebte bis vor 2 Jahren mit seinem Wurfbruder zusammen, der aber leider auch gestorben ist. Nun war er 2 Jahre alleine. Wir haben ihn also geholt und erstmal separiert und ihn ankommen lassen. Dann haben wir beide sich annähern lassen und zu Beginn sah es auch nicht schlecht aus- sie haben sich beschnuppert, auch Nase an Nase und soweit so gut. Nachts und wenn wir weg sind, müssen sie getrennt werden, was Eini mit ununterbrochenem Kratzen an der Tür quittiert. (Ich weiß nicht, ob ihn das vielleicht agressiv macht?) :sad: Was Eini schon von Beginn an macht: Er starrt!!!!! Und zwar echt lange und heftig- Pu ist meist dann weggegangen oder hat den Blickkontakt abgebrochen und bei mir Schutz gesucht.
Jetzt kam es gestern dazu, dass Eini Pu 1x angesprungen ist und ihn ordentlich verprügeln wollte und später noch 1x, dass Eini Pu jagen wollte als dieser da Reißaus nehmen wollte. :reallysad:
Ich weiß, dass Rangordnungskämpfe häufig normal sind (auch wenn ich bereits 3x das Glück hatte, dass alles super mega harmonisch war), aber dass der Neuankömmling sich nach einiger Zeit als agressiver herausstellt und der Altkater eigentlich total friedlich ist, das kannte ich nicht und das ist auch nicht das, wo wir hinwollen. Ich möchte nicht, dass Pu Angst hat und ich möchte nicht, dass er sich unwohl fühlt. Was ich für ihn suchte, war ein Partner, der auch wirklich mit ihm kuschelt, nicht das, was andere oft berichten (Tolerieren und Akzeptieren), denn Pu braucht das.
Die Dame vom Tierschutz sagt, wir sollen sie wieder permanent trennen und nur noch durch ein Gitter schnuppern lassen...
Aber wie groß sind denn die Chancen, dass da noch ein Dreamteam draus wird, wenn mein Pu doch so wenig Dominanz zeigt und Eini schon nach ein paar Tagen versucht das Zepter in die Hand zu nehmen...
Wer kennt das auch und wurden bei euren dann trotzdem echte Kumpels draus? Pu frisst jetzt auch schlecht, was für mich immer ein arges Alarmsingal ist- damit kann ich gar nicht umgehen... :sad:

Danke und liebe Grüße,
Caro
 
A

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Hallo und Willkommen,

also ein "Fehler" fällt mir direkt auf...wenn ihr die beiden Nachts und immer wenn ihr weg geht jedes mal wieder trennt, unterbrecht ihr damit die laufende VG immer wieder aufs neue.
Heißt alles geht immer wieder auf Anfang, wenn ihr sie wieder zusammen lasst.

Habt ihr die Möglichkeit ein Zimmer mit einer Gittertür zu versehen?So könntet ihr nochmal ganz von vorn anfangen und eine ganz langsame VG starten...

Es melden sich bestimmt noch andere, die mehr Erfahrung mit so einer VG haben.
Ich habe immer die HauRuck Variante gewählt und damit keinerlei Probleme gehabt.
 
Hallo,
danke für die Antwort. Die Leute vom Tierschutz, die ja auch die Vergesellschaftungen betreuen und helfen, die sagen, wir dürfen sie auf keinen Fall zusammen lassen, sie sollen sich ganz langsam aneinander gewöhnen und das mit der Gittertür machen wir ab morgen, aber auch die ist nur halbhoch, so dass das nur geht, wenn wir da sind.
Wir sollen den Neuen durchaus immer wieder ganz wegsperren...
Eine richtige Gittertür haben wir leider nicht und lässt sich auch nicht eben mal so anbringen... :sad:

Ich habe bisher bei Pu auch immer mit der Hauruck-methode vergesellschaftet und er hat sich bisher immer mit allen perfekt verstanden (er ist ein absolutes Schätzchen), aber davon haben mir bei so alten Katzen immer alle abgeraten.

Ich würde mir weniger Gedanken machen, wenn Pu derjenige wäre, der den Neuen angreift, aber andersrum gefällt mir gar nicht- zumal Pu der schwächere und ältere ist und auch aufgrund der Spondylose im Rücken nicht mehr so richtig kann, wie er vielleicht will...
Ich überlege halt, ob Eini dann nicht einfach doch zu dominant für ihn ist? :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pio!

Eine Gittertür ist schnell gebaut klickst Du hier!

Das sich zwei fremde erwachsene Kater sehen und sofort um den Hals fallen wirst Du zu 95% nicht erleben.
Momentan ist da ein Eindringling im Revier, und am Besten fährst Du tatsächlich mit der Gittertür. Sie können sich sehen, riechen (ganz wichtig) aber nicht verletzten. Sie können dann auch bestimmen wann sie sich sehen.

Wenn der neue Kater allerdings sehr dominant ist und Pu ein kleines Sensibelchen, dann ist die Konstellation nicht ganz so dolle.
Hat Pu denn mit seinem verstorbenen Freund denn auch gerauft?

Blöde Frage... der kommt vom Tierschutz und ist sicherlich kastriert!?
Wenn ja wann? Die Hormone schießen ja noch ein bischen länger durch den Körper.

*EDIT*
Ich würde nochmal überlegen ob er der richtige Partner für Pu ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eini ist sechs Jahre alt und hat bisher auch noch bei seinem Frauchen gelebt (bis vor zwei Jahren noch mit einem Wurfbruder). Da er ursprünglich aus dem Tierschutz kam, ist er natürlich auch schon früh kastriert worden… An den Hormonen diesbezüglich kann es also nicht liegen.
Angeblich war Eini in der Konstellation mit seinem Bruder nicht der Chef- es kann aber natürlich sein, dass ihn die zwei Jahre als Einzelkatze dominanter gemacht haben und außerdem ist Pu eben wirklich ein Sensibelchen, so dass es sein kann, dass eine das jetzt ausnutzt…

Wie gesagt, wenn Pu derjenige wäre, der den Neuen attackiert, würde ich mir weniger Sorgen machen (weil logisch, dass er sein Revier verteidigt) was mich halt stört, ist dass schon nach so wenigen Tagen der neue Kater so dominiert… Ich möchte eben nicht, dass mein Sensibelchen am Ende der Leidtragende ist.

Hast du das denn schon mal jemand, dass der neue Kater recht dominant aufgetreten ist und aus den beiden dann trotzdem ein Dream-Team wurde?
 
Jetzt kam es gestern dazu, dass Eini Pu 1x angesprungen ist und ihn ordentlich verprügeln wollte und später noch 1x, dass Eini Pu jagen wollte als dieser da Reißaus nehmen wollte. :reallysad:


Hallo! Du schreibst, er "wollte" ihn verprügeln. Er hat aber nicht? Siehst Du das Ganze event. dramatischer, als es tatsächlich ist, weil Du Pu "schützen" willst? Auch das Hinterherjagen ist eigentlich - zumindest , bis die Rangordnung geklärt ist- ziemlich normal. Ich möchte das nicht verharmlosen, aber wie schon geschrieben wurde, es kommt selten vor, daß sich 2 fremde Katzen auf Anhieb super verstehen. Klar muss man einschreiten, wenn es schlimm wird, aber man braucht für eine Zusammenführung auch eine Portion Geduld und gute Nerven. Wenn Pu natürlich leidet, Angst hat, sich verändert etc., mag es nicht die richtige Konstellation sein.
Seit wann ist der "Neue" denn überhaupt da, also wie lange läuft die Zusammenführung schon?
Liebe Grüße!
Kirlee
 
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Ich lese dann mal heimlich mit bei dir @Pio. 🙂

Denn bei uns ist es momentan ähnlich. Unser Kater Frodo hat auch einen Spielgefährten bekommen und der kleine (8 Monate) und kastriert ist echt ein selbstbewusster. Frodo hingegen ist auch eher der schüchterne Teil und nimmt zuerst die Beine in die Hand wenn die beiden aufeinander treffen.

Ich kann deine Sorge also voll und ganz nachvollziehen, dass man definitiv nicht möchte, dass das alte Schätzchen darunter leiden muss. Dementsprechend werde ich auch bei euch mal weiterlesen 🙂

Gibt es denn einen ungefähren Zeitraum, wann sich diese angespannte Lage mal gelegt hat? Könnt ihr da aus euren Erfahrungen mal berichten 🙂

Ganz viel Glück euch noch!
 
Hallo,

Könnt ihr die Gittertür oben nicht vielleicht mit einem dünnen Brett zunageln? Ich weiss es ist sehr ungemütlich zum rein und raus gehen, aber das dauernde unterbrechen ist glaube ich nicht gut.

Ich habe leider sehr wenig Erfahrung mit Zusammenführungen. Wir haben es einmal ähnlich versucht wie ihr und einen neuen Kater zu unserem zurückgebliebenen Kater dazu geholt. Bei uns hat es leider nicht geklappt. Wir haben irgendwann abgebrochen, weil der neue Kater zu aggressiv unserem Sensibelchen gegenüber war. Es kam zu schlimmen Bisswunden. Ich glaube unser Fehler, was unter anderem sie zu schnell zusammen zu lassen. Nach 2 Tagen am Gitter war alles ruhig und wir haben aufgemacht. Das ist dann nach einem Tag gründlich in die Hose gegangen und man kann diese Erfahrung für beide Seiten dann nicht mehr rückgängig machen. Vielleicht spielte bei uns auch noch übertragene Aggression mit rein, weil die Aggressionen losgingen, nachdem sich der neue Kater erschreckt hat. Aber bloss, weil es bei uns nicht geklappt hat, muss das bei euch nicht so sein!

Meine Empfehlung: bevor es zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt, lasst die beiden wirklich so lange am Gitter Kontakt aufnehmen, bis es wirklich friedlich ist und macht lieber zu spät als zu früh auf. Also ich würde, wenn ich es nochmal versuchen sollte, mindestens ein paar Wochen Gitter einplanen, selbst wenn es zunächst ruhig aussieht. Ich habe hier im Forum mal gelesen, dass die echte Zusammenführung erst nach zwei Wochen überhaupt beginnt.

Ich drücke euch auf alle Fälle die Daumen! Es gibt ja soviel Erfolgsgeschichten hier, wo es mit viel Geduld dann doch irgendwann geklappt hat.
 

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