Neues Bengal-Kitten sehr ängstlich & aggressiv

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Polayuki: Der Grund warum ich vermute, das Dominanz zum Teil etwas mitspielt ist folgende:
Sie hat bereits mehrfach, als sich alle am Gitter trafen, sich am Gitter mit dem Gesicht gerieben & dabei die Kater angestarrt/fixiert. Ich kenne dieses Verhalten von meinem Siamkater, wenn er eigentlich gerne durchs Gitter will um jemanden eine raufzuhauen (aus Dominanz). Es ist ein provozierendes/herausfordernes Verhalten. (Ohne Zweifel).
Ihr Schreien gegenüber den Katern erinnert mich auch an Videos auf Youtube, wo sich 2 Straßenkater treffen & sich wie bekloppt anbrüllen/anjaulen.
Dieses Schreien zeigte sie besonders an den ersten Tagen. Heute ist es nur 1-2x passiert (beim Beschnuppern)...es war etwas leiser & kürzer. (ich konnte lieb auf sie einreden & sie unterbrach ihr Verhalten immer wieder.)
Das Reiben am Gitter gibt's erst seit gestern. (hat sie 2-3x mal gemacht)
Wenn sie das Reiben gemacht hat, hat mein Siamkater gefaucht...denn er hat kapiert, das sie ihn herausgefordert hat & er hat gleich das klarstellen wollen. Einmal wollte er auch deswegen durchs Gitter hauen.
Generell hat sie eine ziemlich "große Klappe".

Angst/Unsicherheit spielt hier natürlich auch eine Rolle. Aber ich glaube, dass sie kein Problem damit hätte, jemanden "zurechtzurücken".

Aber sie hat natürlich auch schon große Fortschritte gemacht & sie gibt sie auch Mühe, dass merke ich. (Das Gemecker wird ja auch immer weniger.)

Oder interpretierst du dies anders? Höre gerne andere Meinungen dazu.
 
A

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Ist nicht böse gemeint, aber ich glaube du machst dir insgesamt immer extrem viele Gedanken, so ein innerlicher Stress bei dir überträgt sich dann auch unweigerlich auf die Tiere. Oft hilft es dann, mal kräftig durchzuatmen und die Tiere machen zu lassen. Und wenn dann mal einer durchs Gitter schlägt, auch okay.

Dein einer Kater ist doch aktuell noch krank, sowas hat in einer Gruppe auch immer ein gewisse Dynamik.
 
doppelpack: Ja, das stimmt...ich mache mir immer sehr viele Gedanken & analysiere jeden kleinen "Pups".
Diese Angewohnheit hat mir schon oft gute Dienst geleistet, wenns um Tiere geht...für mich selber, ist's aber nicht so gut. Selbst beim "Training" der Katzen habe ich mich aber soweit unter Kontrolle, dass es die Sache nicht negativ beeinflusst. (Ich bin sehr stressige Situationen gewohnt, ich arbeite mit sehr aggressiven Hunden schon seit Jahren & kann einfach meine Emotionen "ausschalten"...arbeite dann einfach auf "Automatik".)
Außerhalb des Training kommt aber der ganze Stress bei mir dann hoch. Aber evtl. hast du Recht, einfach Dinge einbisschen freier Laufen zu lassen...
Kann mir vorstellen, dass andere Leute meine Art als zu pingelig, nervig oder so sehen...ich gehe mir auch selber damit öfters auf den Keks...aber das ist einfach automatisch bei mir so, ich kanns nicht abstellen.

Mein Siamkater ist nicht mehr krank. Zeigt keine Symptome mehr, schon seit einigen Tagen. Ich denke es hat genau dann aufgehört, als die Bengal hierher kam. Er mag Mädchen sehr & dass hat ihm gleich den gesamten Zustand verbessert...er trauerte halt noch um seine Schwester.
Obwohl die Bengal ihn so angekeift hat, versucht er öfters über die Gittertür zu klettern & sie zu treffen (wenn sie hinten im Zimmer ist). Der war schon immer so, wenns über Weibchen geht.

Die Bengal hat aber seit sie hier ist weichen (geformten) Kot, riecht etwas übel. Könnte Stress sein oder ich hab mir leider Gottes wieder Giardien eingefangen. (Hatten meine Siam als Kitten...ein Alptraum).
Muss demnächst mal zum TA, Kotprobe abgeben. 🙁
Sonst macht sie einen sehr guten Zustand...(war bei meinen Siam als Kitten überhaupt nicht so...die waren ein Häufchen Elend.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte beim Verdacht auf Giardien die Tiere nicht zusammenlassen.

Ich kenne ebenso die Folgen bei einem seinerzeit 8 Katzenhaushalt mit 7 positiven Tieren. *noch heute bei der Erinnerung umfalle.
 
Ladyhexe: Auch wenn es Giardien sein sollten, kann ich sie leider nicht die ganze Zeit trennen. Die Bengal wird sonst noch bekloppt im Zimmer. Da ich Giardien schon mit mehreren Katzen durch bin & weiß wie man das schnell in Griff kriegt & wird es keine Katastrophe sein. Als meine Siamkatzen Giardien hatten, lebte noch meine 3 Katze (Norwegische Waldkatze) & ich lebte mit meiner Schwester zusammen die noch 2 Katzen hatte. Also 5 Katzen mit Giardien waren es damals.
Jetzt wären es "nur" 3. Bisher zeigen mein Siamkater & mein Burmakitten auch keine Symptome. Obwohl sie schon alle 3 die Katzenklos gemeinsam benutzen...sicher für 3-4 Tage schon.
Ich räume aber den Durchfall der Bengal gleich weg...ist leider noch nicht besser geworden. Ihr sonstiger Zustand ist weiterhin sehr gut & ich versuch grad mit Hausmitteln etwas zu bewirken. Sammle grad Kot über 3 Tage für Kotprobe...

Kleines Update: In den letzten Tagen hat sich viel verändert. Ich hab viel mit der Bengal gearbeitet & auch mit meinem Siamkater & Burmakitten.
Alle 3 können jetzt gemeinsam frei rumlaufen. Das Burmakitten & die Bengal sind bereits Freunde...sie spielen viel zusammen (rennen wie bekloppt herum) & kuscheln auch.
Der Siamkater braucht noch Zeit, aber ist mit ihrer Anwesentheit nun ganz ok. Sehr selten faucht er noch. Beide können aneinander vorbeilaufen & beschnuppern sich auch oft.
Alle 3 können mit 30cm Abstand zueinander essen & das ohne Probleme.

Das Jaulen der Bengal ist nun stark reduziert. Sie kommt besser zur Ruhe.
Sie ist auch sehr lieb zu mir. Schnurrt beim Streicheln, will auf den Schoß usw. Zeigt kein wehrhaften Verhalten mehr.
Generell benimmt sie sich jetzt schon fast wie eine "normale" Katze. Außer halt, dass ihre Energie viel höher ist.
Hoffe, dass der Siamkater & Bengal auch bald Freunde werden...
 
Bitte gebt den Katzen Zeit.
Sie sollen ihren eigenen Rhythmus finden.
Warum sollte die Zusammenführung so schnell klappen?
Meine Scheuchen aus dem Tierheim haben fast 2 Jahre gebraucht
bis ich sie anfassen durfte.
Dann bin ich mit meinen scheuen Katzen zu einer alten Katzendame umgezogen, die Katzen haben sich untereinander erst nach Jahren arrangiert, da die angestammte Kätzin sehr dominant war und ihr Revier bis aufs Blut verteidigt hat.
Also Geduld liebe Leute, es geht nicht alles auf Anhieb, der Bengale ist ja kaum
eine Woche bei euch.🙂
 
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biveli john: Hab deine Antwort grad erst gesehen.
Ich finde, wenn man was machen kann, dass die Sache schneller geht, sollte man es auch machen...deswegen fragte ich hier um Rat. Passives Verhalten verlängert alles.
Ich hab mit den Katzen viel gearbeitet & alle sind nach 1 1/2 Wochen zu Freunden geworden. Alle knuddeln zusammen, putzen sich gegenseitig, spielen etc. Streiten sich auch nie.
Meine Bengal ist auch vollkommen zutraulich geworden & ist eine völlig normale Katze...also gar nicht mehr scheu. Lässt sich immer anfassen, auch hochnehmen & schnurrt. Zeigt keinerlei Aggression oder Angst.
Sie ist nun fast 3 Monate bei uns...ihre Zutraulichkeit kam aber bereits nach wenigen Wochen.

Ohne mein "Einmischen" hätte das nicht so schnell geklappt...oder gar nicht. Die Bengal hat definitiv das Potenzial ein richtige Problemkatze zu werden...auch in Richung Aggression auf Menschen. Ich hab aber ihr Problemverhalten gleich im Keim erstickt. Und jetzt ist sie eine sehr sanfte & liebe Katze...ich hatte starke Zweifel ob es klappt, aber bin jetzt doch sehr erleichtert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab da einen anderen Zugang.
Ich erziehe meine Katzen kaum.
Die dürfen bei mir schon Charakter zeigen und sollen nicht nur ein Produkt meiner Erziehung sein.
Ich mag sie wie sie sind und will sie nicht anders haben und schon gar nicht nach meinen Vorstellungen formen.🙂
 
Ohne mein "Einmischen" hätte das nicht so schnell geklappt...oder gar nicht. Die Bengal hat definitiv das Potenzial ein richtige Problemkatze zu werden...auch in Richung Aggression auf Menschen. Ich hab aber ihr Problemverhalten gleich im Keim erstickt. Und jetzt ist sie eine sehr sanfte & liebe Katze...ich hatte starke Zweifel ob es klappt, aber bin jetzt doch sehr erleichtert.

Ich hab da einen anderen Zugang.
Ich erziehe meine Katzen kaum.
Die dürfen bei mir schon Charakter zeigen und sollen nicht nur ein Produkt meiner Erziehung sein.
Ich mag sie wie sie sind und will sie nicht anders haben und schon gar nicht nach meinen Vorstellungen formen.🙂

Ich kann dich verstehen biveli, auch ich habe, wie wohl die meisten hier 😉, die Vorstellung, dass Katzen nur bedingt erziehbar sind und sich eher nur temporär auf etwas einlassen. Zumindest um des Hausfriedens Willen mit Dosi. Das macht ja für viele Katzenliebhaber den Charme eines eigenen Charakters aus.

Aber gerade bei Bengalkatzen finde ich es wichtig, dass sie in die richtige Hände geraten und mit der verstärkten Aktivität und Impulsivität bewusst gearbeitet wird. Man kann, das wird du sicher bestätigen, viel durch positive Bestätigung im jungen Alter noch beeinflussen. 🙂 Zwar nicht jede Macke oder Marotte, aber doch, ob eine tendenziell hyperaktive und unsichere Katze durch Beschäftigung und das passende Umfeld Agressionen und Frust eben nicht umleitet und so ruhiger und sozialer wird.

Das finde ich hat Kokospalme durch richtiges Beobachten und Intuition doch laut Ihrer Schilderung sehr gut hinbekommen. Nicht jeder Bengalbesitzer macht sich überhaupt Gedanken um die spezielle Haltung. Manche finden es ja besonders toll, wenn diese Rasse extra "raubtierhaft" ist und wundern sich dann, wenn sie Kinder angreift oder die Einrichtung zerstört... Daher freue ich mich sehr, dass es bei Kokospalme so gut geklappt hat und die Gruppe sich gefunden hat. 🙂
 
Ich muß ehrlich gestehen, ich hatte noch nie Rassekatzen, obwohl sie
mir zum Teil gut gefallen. Ja und es ist schön, dass sich Kokospalme die Zeit genommen hat und sich mit der Wesenheit des Bengalen auseinandergesetzt hat.
Solange wir eine Katzenschwemme haben und das wird sich so schnell
nicht ändern, werde ich Katzen haben die meiner Hilfe bedürfen.
Ich muß noch was gestehen, meine Katzen haben mich fest im Griff und haben
mich hoffentlich gut erzogen.
Das ist die reine Wahrheit.😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muß noch was gestehen, meine Katzen haben mich fest im Griff und haben
mich hoffentlich gut erzogen.
Das ist die reine Wahrheit.😀

Wie sage ich immer so oft, ich lebe hier mit den Jungs wie in einer WG:

Mal nehmen wir aufeinander Rücksicht, mal gehen wir uns auf die Nerven. Und mal sind wir uns einig und mal ... hab ich dann eben das Nachsehen... 🙄😉
 
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Akiri, so ist das😀
 
biveli john:
(Korrekte) Erziehung zerstört den Charakter nicht...im Gegenteil, es stärkt den Charakter, macht selbstbewusst & glücklich. Alle meine Katzen haben den gleichen Charakter wie sie auch zu mir gekommen sind, aber halt ohne Verhaltensstörungen.
Katzen mit Verhaltensstörungen (Aggression, Angst etc.) sind nicht einfach so, weils deren Charakter ist...sie sind so, weil sie unglücklich sind.
Eine glückliche Katze hat keinen Grund auszuschlagen oder anderweitig Unzufriedenheit zu zeigen. Eine glückliche Katze ist friedlich, entspannt & motiviert am Leben teilzuhaben. Auch nimmt sie freudig am sozialen Dingen teil...mit Besitzer & anderen Katzen.
Und das ist mein Ziel mit Erziehung. Deren Zufriedenheit & nicht meine.
Aus meiner Erfahrung...passiv sein, verlängert nur den Weg zum Glück..oder es geht komplett in die Hose. Aber jeder soll so machen wie er denkt...

Ich bin jedenfalls zufrieden, dass alle 3 zu Freunden geworden sind...sie täglich gemeinsam kuscheln, sich gegenseitig putzen, freundlich spielen & sich nie streiten oder rumzicken. Sie teilen sich alles & zeigen keine Sorgen, dass sie irgendwie zu kurz kommen. Auch haben sie großen Spaß daran draußen die Natur gemeinsam zu erkunden...hat deren Beziehung nochmals richtig innig gemacht.
Wüsste nicht, was daran negativ wäre.
 
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