Neuzugang zu Freigängerkatze, räumliche Trennung problematisch

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Ms.Naila

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3. Januar 2025
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Hallo zusammen,
es geht um Folgendes:

Bestandskatze (Mila, EKH, bald 4 Jahre, weiblich, kastriert), ist seit vergangenem Mai leider alleine, da ihre Schwester nicht mehr da ist. Die letzten Monate habe ich viel beobachtet und überlegt, ob neue Gesellschaft gut wäre. Mein Partner und ich sind nun eindeutig der Meinung, dass sie Gesellschaft möchte. Dennoch ist sie den Nachbarskatzen zB nicht aufgeschlossen, hier gibt es öfters mal Revierstreitigkeiten, daher meine Sorgen.

Mila schläft drinnen und wird frühs raus gelassen durch das Büro. Abends lassen wir sie wieder rein, dann wird gekuschelt und gespielt.

Wir sind in zwei Wochen im Tierheim, um dort einen (wahrscheinlich) nahezu gleichaltrigen, kastrierten Kater kennen zu lernen. Er wird als sehr umgänglich, lieb und ruhig beschrieben. Er soll dann ebenso wie Mila nach einiger Zeit raus dürfen.
Falls wir der Meinung sind, er passt gut zu uns und auch Mila, würden wir ihn adoptieren. Ansonsten würden wir natürlich andere kennen lernen.

Nun zur räumlichen Gegebenheit:
Wir leben in einer EG-Wohnung: Eingangstür führt in den Flur. Von diesem gehen alle Räume ab. Direkt links das Schlafzimmer, im Uhrzeigersinn dann das Büro, das Wohnzimmer, die Küche und schließlich das Bad. Alle Räume haben Türen, soweit so gut.
Bei uns durften aber die Katzen noch nie in die Küche und in das Schlafzimmer. Ergo fallen diese Räume raus, nicht verhandelbar.

Mila hat ihren Hauptraum im Wohnzimmer. Dort steht der Kratzbaum, die Näpfe, das Katzenklo und verschiedene andere Plätze/Höhlen für sie. Im Büro ist ihr (aktueller) Lieblingsschlafplatz (Liege an der Heizung). Über das Büro lassen wir sie 95% der Zeit raus, das ginge aber auch durch die Wohnungstür. Manchmal schläft sie auch im Bad.

An sich möchte ich ihr nichts wegnehmen. Aber mit einer räumlichen Trennung müsste ich das aufjedenfall tun.

Plan a) Mila im Wohnzimmer lassen - wegen der Freigänger Situation schwierig (zur Not müsste ich sie hier aus dem Fenster raus lassen, dafür das Fliegengitter entfernen) und auch sehr eingrenzend für sie.

Plan b) Neue Katze ins Bad (ca. 6qm schätze ich) - ich weiß nicht, ob das nicht zu klein ist. Für ein paar Stunden für das erste Ankommen sicherlich okay, aber mehrere Tage auf keinen Fall.

Plan c) Neue Katze ins Büro - von der Größe her eine Möglichkeit, Mila könnte durch die Wohnungstür raus. Aber hier habe ich ehrlich gesagt Angst, dass der Kater doch makiert und alle Technik wegräumen Jobbedingt nicht machbar. Möchte auch nicht dass er sich verletzt oder Kabel anbeißt. Ich gehe hier vom worst case aus, da ich ihn einfach nicht einschätzen kann. Auch hier möchte ich eine Katze aber nicht mehr als 3 Tage eingesperrt lassen.

Plan d) Trenner in den Flur - Irgendwie den Flur räumlich trennen (mit diesen Fliegennetztüren und diesen dann vorerst undurchsichtig machen, wie das hier in den Foren anscheinend immer geraten wird). Mila bekäme dann Wohnzimmer, Büro (und Küchentür); neue Katze dann Bad, größeren Teil des Flurs (und Schlaf- und Wohnungstür). Da müsste man dann schauen, dass neue Katze evtl. mal eine Stunde im Bad bleiben muss, wenn ich kurz das Homeoffice verlasse zum Einkaufen oÄ.

Plan e) Keine Trennung - habe Angst, dass hier die erste Begegnung komplett nach Hinten los geht und sie sich dann nie grün werden. Mila wird definitiv gestresst sein, immerhin ist sie jetzt doch schon über ein halbes Jahr alleine.


Was ist eure Meinung dazu? Alles hat irgendwie seine Vor- und Nachteile, sowohl für Katze👎 als auch Mensch, wobei Tierwohl alleine Priorität hat.


Kann ich neue Katze in den Mila-Teil lassen, wenn diese draußen ist? Oder ist das kontraproduktiv?

Sonst noch hilfreiche Tipps?

Danke schon mal im Voraus 🙂
(Ich weiß, es liegt noch etwas in der Zukunft, aber ich plane immer und möchte einfach alles vorbereiten können, damit ich auch für die Katzen entspannt sein kann.)


PS: Katzenklo der neuen Katze soll vermutlich in den Flur (evtl. nur vorerst).
 
A

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Kann ich neue Katze in den Mila-Teil lassen, wenn diese draußen ist? Oder ist das kontraproduktiv?
Ich möchte euch da ungern was böses sagen: aber eure Erstkatze hat während einer Zusammenführung ebenfalls drinnen zu bleiben.
Nix mit Freigang, denn leider neigen Freigänger dazu, sich zu entziehen oder sogar auszuziehen, wenn eine "fremde" Katze im Haus ist.
Die müssen beide drinnen bleiben und gerade die Erstkatze wird das semi-optimal finden.
Aber sie muss sich dann mit der neuen Situation konfrontieren und herausfinden, wer da jetzt auch wohnt.
 
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Ich möchte euch da ungern was böses sagen: aber eure Erstkatze hat während einer Zusammenführung ebenfalls drinnen zu bleiben.
Nix mit Freigang, denn leider neigen Freigänger dazu, sich zu entziehen oder sogar auszuziehen, wenn eine "fremde" Katze im Haus ist.
Die müssen beide drinnen bleiben und gerade die Erstkatze wird das semi-optimal finden.
Aber sie muss sich dann mit der neuen Situation konfrontieren und herausfinden, wer da jetzt auch wohnt.
Okay, wow, so weit habe ich gar nicht gedacht. Macht aber Sinn. Danke für den Hinweis.
 
@teufeline Ich verstehe deinen Einwand mit dem Freigang. Allerdings frage ich mich da ehrlich, ob der Stressfaktor des Eingesperrtseins nicht auch kontraproduktiv sein kann.
Ich habe ja bald das gleiche Szenario und werde es mit Freigang versuchen. Im Forum habe ich auch von beiden Varianten bei erfolgreichen Zusammenführungen gelesen.
 
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Allerdings frage ich mich da ehrlich, ob der Stressfaktor des Eingesperrtseins nicht auch kontraproduktiv sein kann.
Vielleicht kann ich es persönlich auch so händeln, dass ich mit der Bestandskatze spazieren gehe, je nach dem wie die Situation ist. Und dann wird sie auch nicht abhauen und bekommt auch ihre "Me-Time" mit mir. Möglicherweise ist das ein Kompromiss. Da es kalt ist und eher nass mag sie eigentlich eh mehr rein.
 
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Vielleicht kann ich es persönlich auch so händeln, dass ich mit der Bestandskatze spazieren gehe, je nach dem wie die Situation ist. Und dann wird sie auch nicht abhauen und bekommt auch ihre "Me-Time" mit mir. Möglicherweise ist das ein Kompromiss. Da es kalt ist und eher nass mag sie eigentlich eh mehr rein.
Das mit "nass und kalt" ist tatsächlich auch ein Faktor, auf den ich setze. Ab Frühjahr bis Oktober ist meine Freigängerin nicht zu halten.
Mit der Leine könnte ein Kompromiss sein. Ich würde es versuchen. Bei meiner Maus hier sehe ich das allerdings nicht als Alternative. Hier wird viel Geduld und Überredungskunst gefragt sein.
 
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Das mit "nass und kalt" ist tatsächlich auch ein Faktor, auf den ich setze. Ab Frühjahr bis Oktober ist meine Freigängerin nicht zu halten.
Mit der Leine könnte ein Kompromiss sein. Ich würde es versuchen. Bei meiner Maus hier sehe ich das allerdings nicht als Alternative. Hier wird viel Geduld und Überredungskunst gefragt sein.
(Ich hab keinen blassen Schimmer wie ich dich nur markiere, sorry)

Wie machst du das dann mit der räumlichen Trennung?
 
@teufeline Ich verstehe deinen Einwand mit dem Freigang. Allerdings frage ich mich da ehrlich, ob der Stressfaktor des Eingesperrtseins nicht auch kontraproduktiv sein kann.
Ich habe ja bald das gleiche Szenario und werde es mit Freigang versuchen. Im Forum habe ich auch von beiden Varianten bei erfolgreichen Zusammenführungen gelesen.

Vielleicht kann ich es persönlich auch so händeln, dass ich mit der Bestandskatze spazieren gehe, je nach dem wie die Situation ist. Und dann wird sie auch nicht abhauen und bekommt auch ihre "Me-Time" mit mir. Möglicherweise ist das ein Kompromiss. Da es kalt ist und eher nass mag sie eigentlich eh mehr rein.
Euch kommt das aktuelle Wetter zugute. Das solltet ihr ausnutzen mit viel Spielen und Kuscheln, um den Erstkatzen zu zeigen: "Hier ist alles okay, obwohl hier noch jemand anderes wohnt!"
Das ist einmaliger eher kurzer Stress, um eine neue Katze zu etablieren. Viele Erstkatzen wollen dann wirklich nicht mehr nach Hause kommen; meine Mimi-Kitty war auch so eine. Sie ist wiederholt von ihrem ehemaligen Zuhause abgehauen, weil ein Hund angeschafft worden ist und das ehemalige Zuhause in eine Baustelle verwandelt worden ist.
Sie hat sich hier durch die Nachbarschaft geschnorrt, bevor sie bei mir gelandet ist.
Ihr sollt ja nicht eure Erstkatzen wochenlang einknasten, aber ein paar Tage, damit sie sich mit ihrem neuen Partner mal beschäftigen "muss."
 
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(Ich hab keinen blassen Schimmer wie ich dich nur markiere, sorry)

Wie machst du das dann mit der räumlichen Trennung?
Wir haben in der oberen Etage einen Bereich aus Gästezimmer, Flur mit Kleiderschrank und Badezimmer, wo sie reinkommt. Erst nur das Gästezimmer mit geschlossener Tür, dann der fanze obere Bereich mit Glastür zum Rest des Hauses, dann Gittertür. Das Tempo wird Myshka bestimmen. Also die Bestandskatze. Diese Aufteilung tangiert Myshka kaum.
 
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Euch kommt das aktuelle Wetter zugute. Das solltet ihr ausnutzen mit viel Spielen und Kuscheln, um den Erstkatzen zu zeigen: "Hier ist alles okay, obwohl hier noch jemand anderes wohnt!"
Das ist einmaliger eher kurzer Stress, um eine neue Katze zu etablieren. Viele Erstkatzen wollen dann wirklich nicht mehr nach Hause kommen; meine Mimi-Kitty war auch so eine. Sie ist wiederholt von ihrem ehemaligen Zuhause abgehauen, weil ein Hund angeschafft worden ist und das ehemalige Zuhause in eine Baustelle verwandelt worden ist.
Sie hat sich hier durch die Nachbarschaft geschnorrt, bevor sie bei mir gelandet ist.
Ihr sollt ja nicht eure Erstkatzen wochenlang einknasten, aber ein paar Tage, damit sie sich mit ihrem neuen Partner mal beschäftigen "muss."
Ich werde es erst mit Freigang versuchen. Sollte das von dir beschriebene Szenario eintreten, würde ich umdisponieren.
 
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Wir haben in der oberen Etage einen Bereich aus Gästezimmer, Flur mit Kleiderschrank und Badezimmer, wo sie reinkommt. Erst nur das Gästezimmer mit geschlossener Tür, dann der fanze obere Bereich mit Glastür zum Rest des Hauses, dann Gittertür. Das Tempo wird Myshka bestimmen. Also die Bestandskatze. Diese Aufteilung tangiert Myshka kaum.
Okay, da beneide ich euch dann mal, haha. Ich habe mir in der Zwischenzeit deinen Thread durchgelesen und sehr mitgefiebert. Bin dann mal gespannt wie es weiter geht🙂

Ich bin mittlerweile so weit, meinen Arbeitsplatz zur Not auf den Esstisch umzubauen, da die Büro-Lösung irgendwie am einfachsten ist. Mal schauen, was mein Hirn noch so für Ideen entwickelt.

@Mina* (wow hat geklappt, danke haha)
 
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Die Lösung mit dem Büro scheint mir auch am besten. Manchmal muss man ein bisschen improvisieren. Ist ja kein Baby mehr, dass da zu euch kommt. Aber Langeweile (die unvermeidbar ist während der Eingewöhnungszeit und Zusammenführung) bringt halt auch auf dumme Gedanken (Kabel etc.) und Stress kann zum Markieren führen, ja.
 
Vorallem weil so auch keine Fluchtgefahr besteht, wenn jemand in die Wohnung kommt (mein Freund) ohne dran zu denken, dass da ein möglicher Ausbrecher an der Tür wartet. Dann wäre er zwar nur im Treppenhaus, aber den Stress braucht auch keiner.
 
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wir haben hier auch gerade eine Zusammenführung laufen...

im Prinzip:
Katze besser zur Katze, wegen der gleichen Spielgewohnheiten und Mila hatte vorher eine Schwester zum Spielen

wir hatten 3 Katzen, von denen 2 nun im Katzenhimmel sind
die 3. Katze, ein Kater (Find-us) ist quasi zugelaufen: saß vor 2 Jahren auf der Terasse und rannte immer im Eiltempo durch die Katzenklappe zum Futter und wieder weg

wir haben ihn dann eingefangen, kastrieren, seinen Tumor entfernen und chippen lassen und seine Flöhe behandelt:
er lebt nun 2 Jahre hier, er hat zwar Freigang, mag den aber nicht mehr so exzessiv, so dass man ihn auch mal eine Weile drin lassen könnte
im letzten 3/4 Jahr war er mit der Frikka (nierenkrank) alleine, aber er hat sie zu Mädchenspielen animiert, also haben wir gedacht, wir können auch wieder eine Katze aus dem Tierschutz dazunehmen

wir hatten gestern eine Zusammenführung im größten Zimmer(Wohnzimmer):
die neue hat noch viel mit ihrer Bezugsperson (Pflegestelle) gespielt und Find-us ist dazugekommen: sie hat geknurrt und er ist wieder abgedreht...
im Prinzip hat sie sich dann versteckt und ist erst abends, als Find-us nicht mehr im Zimmer war, wieder rausgekommen
heute liegt sie frei in einem Katzenkörbchen, mag aber nicht dort weg, auch wenn Findus mal gucken kommt

da das für Tag 2 alles noch sehr unproblematisch aussieht, weil Findus sie weder bedrängt noch angreift, werden wir so weitermachen: nachts Trennung und ich nehme Find-us mit in die anderen Räume, Flur, Badezimmer, Schlafzimmer und mit 2 weitere Katzenklos und lasse das Wohnzimmer verschlossen, tagsüber sind wir alle im Wohnzimmer (er liegt nachts sowieso oft bei mir im Bett)

Rauslassen erst in frühestens 4 Wochen, allerdings war gestern Findus auch mal für 20 min draußen, aber da muss man wirklich sehr genau aufpassen, denn die Kleine sollte keinesfalls entwischen

die Pflegestelle hatte auch gemeint:
direkte Zusammenführung, da sie Findus auch kennt (und damals mit eingefangen hat für die Kastra und OP)

hier scheint das zu klappen

wir haben uns ziemlich schnell für eine Zweitkatze wieder entschlossen, weil der Kleine sich wie Falschgeld benommen hat und sichtlich einsam war, die Wohnung abgesucht hat usw.

bei dem Kater, den du dazuholen willst, wäre evtl. interessant, ob er im Tierheim in einer Gruppe läuft und wie er so eingeschätzt wird
 

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