Nicht mehr ganz junger, ruhiger, kuscheliger Kater in Bayern gesucht (Freigang in ländlicher Umgebung)

  • Themenstarter Themenstarter sMuaterl
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Ganz ehrlich- wir haben die jeweiligen Katzen nie vorher auf den Pflegestellen besucht.
Wir haben uns immer auf die Einschätzung der jeweiligen Pflegestellen verlassen- und Glück gehabt, dass es immer hingehauen hat.
Matti z.B. war ein absolutes Scheuchen; da wäre ein Kennenlernen eh nur mit Stress verbunden und gar nicht wirklich möglich gewesen.
Als wir Tomek abholten, saß er bei der Pflegestelle unterm Bett (aus Angst vor uns) und hat sich uns gegenüber erst nach ein paar im neuen Zuhause entspannt.
Ich will damit sagen, dass man ja ein fremder Mensch für die Katze ist- und sie sich einem gegenüber bei einem Vorab-Besuch eh nicht so darstellt, wie sie sich normalerweise verhält.
Deshalb ist ein intensiver vorheriger Kontakt mit der Pflegestelle so wichtig- und eine genaue Schilderung der Stamm-Katze, mit welcher/welchen der Neuzugang künftig zusammenleben wird.
Die höchste Priorität liegt deshalb darauf, die eigenen Katzen sehr gut einzuschätzen und die einzelnen Charaktere zu beschreiben, damit die Pflegestelle weiß, ob es passen könnte.
Dabei sollte die Optik eine möglichst untergeordnete Rolle spielen- mir war sie immer völlig egal 😉.
 
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Ich wollte hierzu noch ergänzen, dass ich „selbstbewusst“ nicht unbedingt für eine negative Eigenschaft halte in diesem Kontext. Selbstbewusstsein schließt nicht aus, dass eine Katze sehr sozial gegenüber Artgenossen ist. Meiner Erfahrung nach sind es sogar oft die wenig selbstbewussten, unsicheren Katzen, die in einer Gruppe Probleme verursachen, weil sich ihre Unsicherheit in aggressivem Verhalten äußert und sie manchmal zum Mobbing neigen. Ich habe hier auch so einen Kater sitzen, der immer sehr lange braucht um mit anderen Katzen warm zu werden, weil er einfach unsicher ist und aus Angst zuschlägt. (Menschen gegenüber ist er extrem zutraulich und anhänglich.)
Unser anderer Kater ist im Gegensatz dazu sehr selbstbewusst und im Umgang mit Artgenossen absolut souverän. Er versteht sich mit allen Pflegis, egal welches Geschlecht und Alter und lässt sich nie provozieren.

Darüber hinaus sagt die Tatsache dass eine Katze scheu gegenüber Menschen ist nichts über ihre Verhalten gegenüber Artgenossen aus. Aber darauf ist Taskali ja schon näher eingegangen in ihrem Beitrag.
Und genau macht es mir so schwer. Einen souveränen, selbstbewussten, aber auch sozialen Kater haben wir ja mit Klaus. Klaus akzeptiert Moisha, er käme auch - in Gegensatz zu Tinka - nie auf die Idee, sie von ihren Fressen weg zu drängen. Aber er sucht keine Nähe.
Gestern hat sich Moisha im Bett mal neben Klaus gelegt. Das war o.k. für Klaus - aber auch nicht mehr.

Als Moisha hier ankam hatten wir noch Mockie. Mockie hat alles und jeden geliebt und angeköpfelt. Egal ob Mensch oder Katze. Ich weiß nicht, ob Mockie selbstbewusst war. Er war einfach ein verträumtes Tier, dass ganz selbstverständlich seine Liebe an alle verteilt hat, aber auch Liebe erwartet hat. Mockie konnte aber draußen auch gerne mal zum Scheuchen mutieren konnte, wenn man ihn reinholen wollte. Oder wenn man ihm seine Herzmedikamente geben wollte.
Mockie war über Tinka, die ihn erst mal angefaucht hat, entsetzt. Aber er war von Anfang an ein Herz und eine Seele mit Moisha. Mockie ist halt bald nach der Ankunft von Tinka und Moisha gestorben.
Ich denke, so einen Kuschelkater hätte Moisha gerne wieder. Und so einen würde ich mir für sie wünschen, weil ich das Gefühl habe, dass sie mit einer Stütze selbstbewusster werden könnte.
Aber vielleicht irre ich mich auch. Und da jedes Tier einmalig ist, wird es einen zweiten Mockie nicht geben.
 
Taskalis & mein Beitrag haben sich überschnitten 😉😎.
 
Und da jedes Tier einmalig ist, wird es einen zweiten Mockie nicht geben.
Ich hab mir schon Gedanken gemacht, ob du dich vielleicht auch ein wenig zu sehr auf die Rolle versteifst, die die neue Katze dann einnehmen soll? Ich meine, natürlich sollte man den Charakter passend auswählen, aber man muss auch immer damit rechnen, dass es dann anders läuft als man sich das vorgestellt hat. Das hatten wir hier ja, als Sally dazu zog. Ich hatte sie als Spielfreundin für Fienchen geholt und was war - Fienchen fand Sally anfangs total doof. Daran hatte ich ziemlich zu knabbern. Erst als ich mich davon frei gemacht habe, dass es unbedingt so sein muss wie ich mir als ausgemalt hatte, wurde es besser. (Ich bin übrigens heute noch sicher, dass Sally nicht unbedingt Fienchens 1. Wahl einer Mitbewohnerin gewesen wäre, auch wenn die Mädels sich mittlerweile (nach 2 Jahren) gut verstehen und es manchmal sogar sowas wie Spielansätze gibt - die die andere dann nicht versteht 😅).

Ich hab mir vorgenommen bei der nächsten Zusammenführung (die hoffentlich noch lange hin ist) da noch offener ranzugehen, mit weniger Erwartungshaltung. Ob mir das gelingt, wird man dann sehen. 😉
 
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Taskalis & mein Beitrag haben sich überschnitten 😉😎.
Und mein Beitrag hat sich mit dem von dir und von @Taskali überschnitten.

Was ich nur sagen wollte: damit ich die richtige Beratung bekommen kann, muss mir klar werden, was hier eigentlich fehlt. Und weder Klaus noch Tinka fehlt was. O.k., Klaus fehlt viellicht ein männlicher Spielkumpel.
Moisha ist die, um die ich mir Gedanken mache. Sie hängt zu sehr an mir. Bei ihr muss ich mir überlegen, was ihr fehlt, damit ich von der PS richtig beraten werden kann.
Und dabei muss ich aufpassen, dass ich nicht zuviel rein interpretiere.
 
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Sich absolut genau die EIGENEN Katzen anzuschauen, ist DER Schlüssel.
Und diese Beobachtungen und Einschätzungen erzählt man dann der Stelle der Wahl.

Ob es dann so wird wie gedacht, hat man nicht immer in der Hand. Siehe bei mir. Markku sollte für Dante einziehen und nun lebt er, augenscheinlich, sehr glücklich mit Onni.

So wie er beschrieben wurde, hätte er ein Gleichgewicht zu Dante herstellen können. Und auf einmal ist einiges was er mitbringt, wo ich dachte des ist eher nix für Onni, also diese stürmische Art, das viele spielen, viel körperliche Zuneigung, Paarlaufen/Köpfeln etc., DAS Ding überhaupt für Onni. 🤷

Die sind nach dieser kurzen Zeit schon ziemlich im miteinander vorangekommen.

Er ist FIV negativ und die anderen FIV positiv UND Onni ja blind. Da hatte ich, bis zu unserem Desaster der umgeleiteten Aggression, keine Bedenken. Weil eben vom Naturell her, ALLE keine Schläger 🤭 sind.

Mir persönlich und ich hatte es ja nun zweimal ohne vorheriges Kennenlernen, ist es nicht wichtig vorher dort gewesen zu sein. Für mich, wurde auch schon geschrieben, wäre nur interessant wie es dort Vor Ort denn so aussieht. Ich müsste mich eh schlichtweg auf die Beratung der PS verlassen und auch die Sicherheit bekommen, dass wenn echt gar nichts klappt, das Tier ruhigen Gewissens wieder dorthin kann. Ich denke vor allem im Sinne des Tieres (meine Emotionen sind etwas anderes und MEIN Problem). Es hat so die Chance auf ein vielleicht besseres Leben.

Versuche dich nicht so unter Druck zu setzen. Und dich von gefühlter Verpflichtung frei zu machen, wo es vielleicht für beide Seiten nicht so optimal wäre, Sachen zu wollen/tatsächlich umzusetzen.

Es gibt schon noch den/die Richtige für euch. Ganz, ganz bestimmt! 😘
 
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Was ich nur sagen wollte: damit ich die richtige Beratung bekommen kann, muss mir klar werden, was hier eigentlich fehlt. Und weder Klaus noch Tinka fehlt was. O.k., Klaus fehlt viellicht ein männlicher Spielkumpel.
Moisha ist die, um die ich mir Gedanken mache. Sie hängt zu sehr an mir. Bei ihr muss ich mir überlegen, was ihr fehlt, damit ich von der PS richtig beraten werden kann.

Sich absolut genau die EIGENEN Katzen anzuschauen, ist DER Schlüssel.
Und diese Beobachtungen und Einschätzungen erzählt man dann der Stelle der Wahl.

Ja, definitiv. Aber auch da: ein guter Vermittler hat ja in der Regel auch viel Erfahrung und kann manches dadurch auch anders sehen und beurteilen. Also auch da: nicht auf die eigene Einschätzung sich festlegen, sondern auch mal hören, wie der Vermittler die Situation beurteilt. Ähnlich wie bei einer Verhaltenstherapie kommen da vielleicht noch ganz andere Punkte zum Vorschein, die man selbst gar nicht gesehen oder eben anders bewertet hat.
 
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wichtig, dass es kein besonders selbstbewusstes Tier ist.

Bei dem satz habe ichs zittern angefangen. Vergleichst du selbstbewusst evtl mit machogehabe?
Mein riesengroßer fehler für die gruppe war damals unser lünchen, menschenkuschlerin per excellence, null selbstbewusstsein gegenüber anderen katzen. Sie hat durch ihr unsicheres weglaufen hier den schönsten kampfplatz erschaffen, sich zum opfer gemacht, und sich iwann "nach hinten geduckt, nach vorne ausgeschlagen"
Kann ich zu 100% bestätigen. Am relaxten sind die Katzen anderen Katzen gegenüber, die genug Selbstbewußtsein haben um in sich zu Ruhen. Die haben es nicht nötig sich behaupten zu müßen und lassen eventuelle Provokationen an sich abprallen.

Heftig nick


Ich habe hier mit den streifentieren (sogenannte scheuchen, amber und taylor)) zwei katzen, die an sozialverhalten in der gruppe kaum zu übertreffen sind. Beide sind supersozial, und doch vom selbstbewusstsein unterschiedlicher wie man kaum sein kann.
Amber und freddy sind so "große" katzen, dass da ein unsicherer wie taylor nicht zum opfer wird, sondern aufgenommen wurde.

Die ganze gruppenkonstellation ist wichtig. Ein falscher "griff" und die komplette gruppe geht flöten. So wars zumindest hier mit miss lünchen als unsicherer part in punkto kätzische mitbewohner.
 
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Vergleichst du selbstbewusst evtl mit machogehabe?
Mein riesengroßer fehler für die gruppe war damals unser lünchen, menschenkuschlerin per excellence, null selbstbewusstsein gegenüber anderen katzen. Sie hat durch ihr unsicheres weglaufen hier den schönsten kampfplatz erschaffen, sich zum opfer gemacht, und sich iwann "nach hinten geduckt, nach vorne ausgeschlagen"
Nein, Machogehabe meine ich nicht mit Selbstbewusstsein.
Aber vielleicht muss ich meine Aussage nochmal erklären:
Ich habe ja zwei selbstbewusste Tiere hier.
Tinka, die ihr Selbstbewusstsein dazu benutzt, um das Beste für sich heraus zu holen. Das würde ich nicht als Machogehabe bezeichnen. Sie ist auch nicht direkt unsozial. Sie nutzt nur schwächere Tiere wie Moisha einfach aus.

Klaus der einfach in sich ruht, auch sozial ist in dem Sinn, dass er keinen der anderen etwas tut. Der einfach nur hin und wieder mal spielen will. Und dazu nimmt er halt diejenige, die sich am wenigsten wehrt und das ist Moisha. Maschogehabe ist das aber auch nicht.

Und dann eben Moisha. Definitiv unsicher und ängstlich. Wenn sie frisst und Tinka kommt nur in die Nähe, geht sie sofort weg und überlasst Tinka das Feld. Wenn Klaus sie catcht ist sie zwar etwas vedattert, wehrt sich aber nicht.
Vielleicht ist das der Unterschied: ich habe mit dieser Katze ohne jegliches Selbstbewusstsein keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht. Sie macht sich zwar ständig zum Opfer, wehrt sich aber nicht.
Im Gegenteil: sie ist diejenige, die ständig die körperliche Nähe zu den anderen sucht. Während Tinka und Klaus für sich zufrieden sind, merke ich, dass Moisha Kontakt bräuchte.
Der einzige, bei dem sie sowas ähnliches bekommt ist der Streuner Flitzi. Der spielt manchmal abends mit ihr draußen. Und da Flitzi zumindest Menschen gegenüber absolut nicht selbstbewusst ist (Tieren gegenüber würde ich ihn als neutral bis sozial bezeichnen), dachte ich, dass ein ähnliches Tier Moisha gut tun würde.
Mein Gedanke war halt, das Moisha ein Tier braucht, das ihr vom Wesen her ähnlich ist. Was will sie denn mit einem dritten selbstbewussten Mitbewohner, von dem sie sich irgendwie ausnutzen lässt?

Aber vielleicht liege ich da ja auch total falsch. Vielleicht fehlt mir einfach die Erfahrung. Eine bewusste Vergesellschaftung habe ich ja noch nie gemacht - Katze kam vom Bauernhof nebenan dazu und meistens hat es gepasst.

Über das hier habe ich deswegen gestern sehr lange nachgedacht:
Das mit dem beraten lassen halte ich für den entscheidenden Punkt. Ihr v ersucht hier SELBST den passenden Kater auszusuchen, das ist aber EUCH in dem Sinne gar nicht möglich.
Nach meiner Ansicht gibt es 2 Wege der Vermittlung:
Mensch verliebt sich in ein bestimmtes Mietz und fragt das Tier an - dann beschreibt er seine Situation mit Wohnumfeld und was für andere Katzen da sind und dann sagt der Vermittler passt oder passt nicht. Da liegt dann der Focus auf dem, was der Mensch will und es wird am Rande geguckt, ob das irgendwie für die Katzen auch hinhauen kann oder nicht.
Oder
Mensch will eine Katze mit bestimmten Eigenschaften für seine Katzengruppe oder eine bestimmte Situation haben. Dann wendet er sich an die Vermittller und beschreibt worum es geht und dann analysiert der Vermittler die Sachlage, was das Mietz für einen Charakter haben müßte, wählt dann aus den Mietzen passende aus, die er vorschlägt. Und aus den Vorschlägen können dann die Menschen sagen: ja, sagt uns zu oder nein, wir suchen weiter. Da liegt der Focus dann auf dem Charakter des Tieres und nicht auf dem, was der Mensch will.

Aber in allen beiden Varianten ist der Vermittler der, der die Einschätzung vornimmt und der Interessent der, der sich auf diese Einschätzung verlassen muß und auch sollte. Das vermisse ich hier total. Ihr wollt unbedingt selbst das Tier von A-Z selbst herausfiltern können. Das könnt ihr nicht. Geht nicht - außer eben ihr zieht irgendwo ein und beschäftigt euch dauerhaft selbst mit der Katzengruppe.
Sucht euch Vertrauenswürdige Pflegestellen und beratet euch mit den Vermittlern - dann kommt was gutes bei raus. Alles andere ist buntes Rätsel-Raten und ein Versuch- und Irrtum-Spiel.
Denn auch wenn mir klar ist, dass ich ein Tier bei einem Besuch so gut wie nie so kennenlernen werde, wie es später in der Gruppe sein wird, dachte ich immer, dass es meine Aufgabe ist, das passende Tier aufgrund der Beschreibung auszusuchen.
Der Gedanke es anders herum zu machen ist mir tatsächlich noch nie gekommen. Aber, klar, die PS kennt das Tier am besten. Bzw. sollte es am besten kennen.

Das ist natürlich ein ganz anderes Vorgehen. Ich glaube, ich muss über das alles hier nochmal nachdenken und dann schauen, wie ich es mache.
 
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Mensch will eine Katze mit bestimmten Eigenschaften für seine Katzengruppe oder eine bestimmte Situation haben. Dann wendet er sich an die Vermittller und beschreibt worum es geht und dann analysiert der Vermittler die Sachlage, was das Mietz für einen Charakter haben müßte, wählt dann aus den Mietzen passende aus, die er vorschlägt.
So herum habe ich das gemacht und definitiv nicht bereut. Ich habe Gesa erst kennen gelernt als sie am Tag nach ihrer Ankunft unterm Bett hervor spaziert ist.
 
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Spielt nicht auch eine Rolle, wer länger da ist? Ich habe eine Katze zu einem Kater dazugenommen und obwohl er nicht dominant war, hat sich die damals „Neue“ ihm untergeordnet. Leider ist er dann verstorben und es kam eine junge Kätzin dazu und dann war die untergeordnete die Chefin, deshalb dachte ich immer der/die Alteingesessene ist der Chef/in im Ring.
 
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Spielt nicht auch eine Rolle, wer länger da ist?

Nö.
Der Neuzugang hat es natürlich anfangs ein bißchen schwerer sich durchzusetzen, aber irgendwann hat er/sie sich eingewöhnt und dann zeigt sich wer wo steht. Es gibt auch bei Katzen nicht wie bei Hunden diese ultimative Rangfolge, in der einer der Boß ist und der/die andere/n der Untergebene. Das ist viel vielfältiger
 
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Spielt nicht auch eine Rolle, wer länger da ist? Ich habe eine Katze zu einem Kater dazugenommen und obwohl er nicht dominant war, hat sich die damals „Neue“ ihm untergeordnet. Leider ist er dann verstorben und es kam eine junge Kätzin dazu und dann war die untergeordnete die Chefin, deshalb dachte ich immer der/die Alteingesessene ist der Chef/in im Ring.
Puh, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Bei uns kamen ja Moisha und Tinka fast zeitgleich. Tinka einen Tag nach Moisha, aber beide waren in verschiedenen Zimmern untergebracht. Weil Tinka sehr viel zutraulicher war durfte sie sich früher im Haus bewegen.
Nach Moisha und Tinka kam dann Fred.
Ob Moisha hier selbstbewusster gewesen wäre weiß ich nicht. Ich war nur verblüfft, dass sie ihn durchs Gitter angefaucht hat. Ich wusste gar nicht, dass sie das kann.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe ist es dir wichtig, dass die neue Katze sich nett mit Moischa versteht. Dabei wäre es wichtig, dass sie sich von den anderen beiden nicht ins Boxhorn jagen lässt, so wie Moischa.
Aus meiner Sicht braucht das eine selbstbewusste Katze, die sich bei Bedarf zur Wehr setzen kann, am liebsten aber mit einer Moischa kuschelt und spielt, sehr sozial ist.
Die gibt es bestimmt. Es braucht nur etwas Zeit und Geduld.
 
Mensch will eine Katze mit bestimmten Eigenschaften für seine Katzengruppe oder eine bestimmte Situation haben. Dann wendet er sich an die Vermittller und beschreibt worum es geht und dann analysiert der Vermittler die Sachlage, was das Mietz für einen Charakter haben müßte, wählt dann aus den Mietzen passende aus, die er vorschlägt.
So herum habe ich das gemacht und definitiv nicht bereut. Ich habe Gesa erst kennen gelernt als sie am Tag nach ihrer Ankunft unterm Bett hervor spaziert ist.
Wir sind bei Sally auch so vorgegangen und haben es nicht bereut. Wobei bei uns schon auch ein bisschen Glück dabei war, da wir ja einen achtmonatigen Teenie zu zwei erwachsenen Katzen gesetzt haben. Zum Glück hat sich Sallys Charakter nach der Pubertät dann nicht mehr groß geändert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das nochmal machen würde. Aber die PS hätte sie uns wohl nicht vorgeschlagen, wenn sie die Kombi für total daneben gehalten hätte. Und sie sollte ja recht behalten.

Wir haben damals erst lange mit der PS telefoniert, die ja auch die beiden Uris mehrere Jahre betreut hat und daher gut kannte. Sie hat uns zwei oder drei Katzen vorgeschlagen, dann haben alle noch mal eine Nacht drüber geschlafen und dann haben wir uns schließlich drauf geeinigt, dass wir es mit Sally quasi erstmal als PS mit Option auf Übernahme versuchen (die einen erneuten Umzug bei einem Scheitern von ihrem Charakter her wahrscheinlich auch am ehesten verkraftet hätte, das war durchaus auch ein Punkt).
Das einzige, was ich von Sally wusste war, dass sie schwarz und noch recht jung ist - und unkompliziert mit anderen Katzen.
 
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Wenn ich es richtig verstanden habe ist es dir wichtig, dass die neue Katze sich nett mit Moischa versteht. Dabei wäre es wichtig, dass sie sich von den anderen beiden nicht ins Boxhorn jagen lässt, so wie Moischa.
Der erste Teil auf alle Fälle. Ja, ich hätte gerne jemanden, mit dem Moisha sich gut versteht. Wenn ich mir was wünschen könnte, dann hätte ich gerne ein Bezugstier für sie.
Soweit ich es bisher mitbekommen habe, versteht sich Moisha ganz gut mit Katern. Das kann natürlich falsch sein - die einzige andere Kätzin hier ist ja Tinka. Und die beiden sind vom Charakter her halt total unterschiedlich.
Aber Moisha mag Klaus und Flitzi und Mockie wäre der Kater gewesen, an den sie sich gerne dran gehängt hätte.
Wenn der Neue ein einigermaßen sozialer Kater ist, mache ich mir keine Sorgen, dass er drangsaliert wird. Klaus ist ja durchaus ein Kavalier Moisha gegenüber. Er ist halt trotz seiner 11 Jahre noch sehr verspielt. Aber nicht grob oder so. Und sollte Klaus mit dem Neuen spielen, wäre ja alles gut - da ist es egal ob der Neue selbstbewusst ist ober nicht.
Ob Tinka einen neuen, nicht-selbstbewussten Kater genauso unterbuttern würde wie Moisha kann ich nicht einschätzen. Ich habe keine Erfahrung, wie "freche" Kätzinnen auf Kater reagieren.

Was ich halt nicht unbedingt brauche, ist noch ein selbstbewusstes Tier, das Moishas Schüchternheit ausnutzt. Darum habe ich etwas Angst davor, nochmal einen selbstbewussten Kater her zu holen.
Aus meiner Sicht braucht das eine selbstbewusste Katze, die sich bei Bedarf zur Wehr setzen kann, am liebsten aber mit einer Moischa kuschelt und spielt, sehr sozial ist.
Das, was du da beschreibst ist ja fast Klaus. Nur kuschelt er halt nicht so.
Die Frage ist halt, ob ein kuschliger Kater wirklich zu allen kuschlig ist 😕
 
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ich habe mit dieser Katze ohne jegliches Selbstbewusstsein keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht. Sie macht sich zwar ständig zum Opfer, wehrt sich aber nicht.

das machts ja so schwierig, es gibt nicht nur die unsichere, die sich nicht wehrt, es gibt da viele verschiedene facetten. genau wie bei dem ganzen gruppengefüge. wie reagiert wer auf welche art charakter.

ich habe vor lünchen 5 oder 6 katzen in die bestehende gruppe aufgenommen, völlig problemlos. heute weiss ich, ich hatte einfach glück.

mach langsam, und ich würde dir auch raten, wende dich an pflegestellen denen du nicht nur vertraust, sondern denen du auch zutraust, die eigenen tiere gut einschätzen zu können.
 
es gibt da viele verschiedene facetten
Ja, das ist wirklich schwierig, weil auch die PS ihre Tiere in einer bestimmten Konstellation kennen lernen.
Ich denke, wenn ich Tinkas jetziges Verhalten ihrer PS - mit der ich noch in Kontakt bin - beschreiben würde, würden die aus allen Wolken fallen. Tinka war ja dort mit zwei anderen Mädels rum geflitzt, die keineswegs schüchtern waren. Dort hat Tinka bestimmt keine untergebuttert.

Ich glaube, was ich bräuchte ist ein sehr sanfter Kater. Ich glaube, da habe ich "sanft und liebenswürdig" mit "kein Selbstvertrauen" verwechselt.
Wobei mir das mit dem Selbstvertrauen eigentlich egal wäre. Hauptsache nett zu einen devoten Scheuchen 😀

Aber ich merke, dass ich schon wieder anfange, mir Vorstellungen zu machen. Vielleicht sollte ich das wirklich jemanden überlassen, der mehr Erfahrung mit Katzen-Interaktionen hat als ich.
 
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An Deiner Stelle würde ich mich bei @Taskali auf die Warteliste setzen und einfach warten, bis was passendes kommt. Auch weil @Onni so schön geschrieben hat, dass nur bei Taskali bisher 100% das drin ist, was draufsteht. Nur so als Idee, wirklich eilig hast Du es ja auch nicht.
 
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Ach ja, das noch:
wende dich an pflegestellen denen du nicht nur vertraust, sondern denen du auch zutraust, die eigenen tiere gut einschätzen zu können.
Das ist echt schwierig.
Klaus lebt ja seit 10 Jahren bei uns und kam vom benachtbarten Bauernhof. Den kennen nur wir am besten.
Moisha kommt von einer PS in Augsburg von Tierschutz Russland. Dort war sie glücklicherweise nicht so lange, denn die Frau dort kannte sie kaum. Sie hat es nur als ihre Aufgabe gesehen, Moisha zutraulich zu machen. Mit Methoden, bei denen mir jetzt noch schaudert und die bestimmt die Ursache sind, dass Moisha selbst noch seit über einem Jahr nicht wie eine normale Katze frisst (nur an "save places" häppchenweise gefüttert).
Tinka wurde bei der PS von Vox Animalis in der Nähe von München gut betreut. Nur glaube ich nicht, dass sie alle Facetten ihres ehemaligen Schützlings kennen. Aber ich glaube an die würde ich mich noch am ehesten wenden.

Edit: hat sich mit deinem Beitrag überschnitten, @TheodoraAnna . Ja, eilig haben wir es wirklich nicht.
 

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