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Gwion
Forenprofi
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- 3. März 2008
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- Österreich
Ursprünglicher Post:
Zuerst .. es wäre schon wichtig, die Werte zu kennen.
Ruf dort mal an und laß sie dir zuschicken.
Alle.
Dann wäre es gut, zu wissen, was genau er in welcher Dosis bekommt.
Kann mir zwar in etwa denken was, aber ich will es von dir hören.
Bekommt er denn jetzt noch MCP? Wie oft?
Da es ihm sehr schlecht geht, vergiß alles Diätfutter .. wenn er irgendetwas noch frißt, dann gib ihm das .. ob das Schinken ist oder sein Supermarktfutter oder TroFu .. er muß fressen.
Versuch alle Tricks, ihn zum Fressen zu bewegen, nötigenfalls mit Assistenzfütterung.
Die ultimative Seite für alle CNI Angelegenheit ist fCRFinfo.
Dort gibt es auch einen Abschnitt übers Futter und Tricks, was man diesbezüglich versuchen kann.
Infusionen können einem CNIchen noch eine gute Zeit bringen - wenn es nötig wird, kann man das auch zu Hause machen.
Dein Kater scheint im Augenblick aber eine intensive Behandlung zu brauchen um noch einmal aus der Krise auf die Beine zu kommen.
Ob Magensonde das richtige ist, kann ich nicht sagen.
Ev. kann SUC noch etwas bewirken, es ist jedoch kein Wundermittel.
Ich würde jetzt die Intensivbehandlung machen lassen, aber auch über SUC und Infusionen zu Hause mit der Ärztin sprechen.
Gegen die Anämie könnte man ebenfalls etwas versuchen, auch da hilft dir die CRF-Info Seite weiter. Diese Mittel sind allerdings sehr teuer.
Die Werte auf dem Papier sind das eine, sein Allgemeinbefinden das andere .. wenn er nicht ständig kotzen muß, ein bißchen frißt und noch Anteil und Freude am Leben hat, mußt du ihn noch nicht aufgeben.
Dann würde ich wirklich von SUC und Infusionen, Magensäureblocker bis Epo alles mögliche versuchen.
Wenn er nicht mehr will, wirst du es merken.
Hallo, ich bin ganz neu hier und hab' mich und meinen Miko auch noch gar nicht vorgestellt, aber ich brauch' jetzt gerade so dringend Rat, dass dafür auch nicht mehr so richtig Zeit ist, aufrichtige Entschuldigung.
Mein Problem: Miko ist ein 13 Jahre alter, kastrierter Mischlingskater, der Zeit seines Lebens kerngesund und quitschfidel war. Vor etwa 1,5 Monaten wurde er dann urplötzlich sehr durstig, unsauber und irgendwie schlapp und murrig. Da ahnte ich schon Furchtbares und hab' ihn sofort zum Tierarzt geschleppt. Diagnose wie berfürchtet: CNI mit Horrorwerten und starker Anamie. Sie haben ihn noch am selben Tag stationär aufgenommen und für die nächsten fünf Tage dreimal täglich mit Infusionen versorgt. Als ich ihn abholte waren seine Werte besser als bei Einlieferung aber wohl immer noch sehr hoch (ich weiß die genauen Zahlen nicht mehr, sorry, ich kann nur die Gesamteinschätzung der Tierärztin wiedergeben), aber Miko war offenbar totunglücklich und äußerst unkooperativ und sie wollten ihm diese Quälerei einfach nicht noch länger antun, zumal der Erfolg so bescheiden war. ich bekam neben einer Nierendiät, Tabletten für die Anämie, einen Phosphatbinder und MCP-Tropfen gegen die Übelkeit mit nach Hause. In den folgenden Wochen hab' ich dann verzweifelt versucht, Futter und Medikamente in die Katze reinzukriegen, aber er mag das Nierenfutter überhaupt nicht, der Phosphatbinder stört ihn ebenfalls und selbst von seinem Lieblingsfutter isst er mit viel gutem Zureden vielleicht mal 50-100g. (Die Tropfen sind ungefähr das einzige, was er sich gut gefallen lässt, weil er wohl selbst gemerkt hat, dass die bei akuten Brechanfällen sofort helfen.) Er nimmt natürlich rasant ab (seit Ende April etwas über ein Kilo) und ich weiß eh schon nicht mehr wie das alles weitergehen soll, da sind jetzt in den letzten Tagen auch die CNI-Symptome wieder schlimmer geworden und wir sind heute wieder zum Arzt gefahren und haben ein Blutbild machen lassen. Das Ergebnis ist niederschmetternd: alle seine Werte sind am Anschlag (die Ärztin sagte wirklich über diesen Wert hinaus misst das Gerät überhaupt nicht mehr) und die Anämie ist auch noch schlimmer geworden. Er pfeift gewissermaßen auf dem letzten Loch und lässt sich das aber kaum anmerken. Und ich hab' überhaupt keine Ahnung, was ich jetzt machen soll. Ich kann ihn morgen wieder stationär aufnehmen lassen, damit er drei Infusionen/Tag und vielleicht eine Magensonde kriegen kann. Das bringt mich an den Rand meiner finanziellen Möglichkeiten, er würde es hassen wie die Pest und beim letzten Mal hat die Therapie ja auch nicht richtig angeschlagen. Aber wenn ich das ca. alle 4 Wochen mache, müsste ich zwar 'nen Kredit aufnehmen, könnte ihm damit laut Ärztin aber noch etwa 4 bis vielleicht sogar 15 Monate "erkaufen". Ob die bei dem ganzen Stress halbwegs lebenswert für ihn sind, kann ich absolut nicht beurteilen. Ich könnte mit ihm jeden Tag einmal zur ambulanten Infusion fahren. Das wäre etwas weniger Stress für ihn (und mehr für mich, bin nämlich alleine, voll berufstätig und auch noch Langstreckenpendler) und ob das viel bringt, bezweifeln sowohl die Ärztin als auch ich. Ich könnte einfach gar nichts mehr machen, ihm nur die Tropfen geben, dass er überhaupt was isst und nicht dauernd kotzen muss, und abwarten. Ich hab' nur Angst, dass er sich dann unnötig quält bis es vorbei ist. Oder die Radikalösung wäre natürlich, ihn ... ich kann im Moment noch nicht ernsthaft darüber nachdenken, geschweigedenn es ausprechen. Mein Kopf sagt mir eigentlich schon die ganze Zeit, dass das die einzig wirklich vernünftige Lösung für alle Beteiligten ist, aber ich kann mich nicht dazu durchringen. Es erscheint mir so kaltherzig. Wir sind 13 Jahre lang gemeinsam durch dick und dünn gegangen und hängen ganz fürchterlich aneinander. Er vertraut mir so bedingungslos, dass er alles mit sich machen lässt, wenn ich dabei bin (z.B. beim Blutabnehmen hält er bei mir völlig still, obwohl ihn angeblich in meiner Abwesenheit drei Leute mit dicken Handschuhen festhalten müssen und er die ganze Praxis zusammenbrüllt). Wie kann ich diesem Vertrauen in dieser furchtbaren Situation jetzt gerecht werden...?
Bitte helft mir! Ich hab' sonst keinen, mit dem ich reden kann. Nicht-Katzen-Besitzer verstehen einfach nicht, wie man überhaupt vierstellige Summen für die Behandlung einer chronisch kranken Katze ausgeben kann, die es so oder so "nicht mehr lange macht". Dass mein Hauptproblem dabei die Frage ist, ob ich das wirklich für ihn tue, oder ob ich ihm nicht nur das Leiden verlängere, damit ich nicht ohne ihn leben muss, das entzieht sich diesen Leuten dann völlig.
Zuerst .. es wäre schon wichtig, die Werte zu kennen.
Ruf dort mal an und laß sie dir zuschicken.
Alle.
Dann wäre es gut, zu wissen, was genau er in welcher Dosis bekommt.
Kann mir zwar in etwa denken was, aber ich will es von dir hören.
Bekommt er denn jetzt noch MCP? Wie oft?
Da es ihm sehr schlecht geht, vergiß alles Diätfutter .. wenn er irgendetwas noch frißt, dann gib ihm das .. ob das Schinken ist oder sein Supermarktfutter oder TroFu .. er muß fressen.
Versuch alle Tricks, ihn zum Fressen zu bewegen, nötigenfalls mit Assistenzfütterung.
Die ultimative Seite für alle CNI Angelegenheit ist fCRFinfo.
Dort gibt es auch einen Abschnitt übers Futter und Tricks, was man diesbezüglich versuchen kann.
Infusionen können einem CNIchen noch eine gute Zeit bringen - wenn es nötig wird, kann man das auch zu Hause machen.
Dein Kater scheint im Augenblick aber eine intensive Behandlung zu brauchen um noch einmal aus der Krise auf die Beine zu kommen.
Ob Magensonde das richtige ist, kann ich nicht sagen.
Ev. kann SUC noch etwas bewirken, es ist jedoch kein Wundermittel.
Ich würde jetzt die Intensivbehandlung machen lassen, aber auch über SUC und Infusionen zu Hause mit der Ärztin sprechen.
Gegen die Anämie könnte man ebenfalls etwas versuchen, auch da hilft dir die CRF-Info Seite weiter. Diese Mittel sind allerdings sehr teuer.
Die Werte auf dem Papier sind das eine, sein Allgemeinbefinden das andere .. wenn er nicht ständig kotzen muß, ein bißchen frißt und noch Anteil und Freude am Leben hat, mußt du ihn noch nicht aufgeben.
Dann würde ich wirklich von SUC und Infusionen, Magensäureblocker bis Epo alles mögliche versuchen.
Wenn er nicht mehr will, wirst du es merken.