noch ein paar fragen zu giardien...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das geht aber nur dann, wenn die Giardien mit diesem Mittel bekämpft werden können. Wirkt diese Arznei ist, dann nützt alles 'mit leichtestverträgliche Mittel mit den wenigsten Nebenwirkungen ist.' nichts.
Ab wann weiß man denn, ob das Mittel hilft, oder nicht?

Fenbendazol hilft nachgewiesenermaßen gegen Giardien. Ich weiß es deshalb, weil ich nur dieses Medikament verwendet habe. Viele Monate lang...
Das mit den Resistenzen glaube ich auch nur bedingt. Giardien sind schließlich dumme Einzeller... 😉

Ich hätte natürlich auch nach 3 Monaten den Kopf in den Sand stecken können und mir einbilden können, dass das Fenbendazol doch nicht hilft, weil die Giardien noch da sind. Ungeduld ist nicht immer förderlich...

Stattdessen habe ich mich aber schlau gemacht und dabei herausgefunden, dass die Überdosierung nötig ist. Nach weiteren 3 Anläufen hat es dann mit der Überdosierung geklappt. Bei Resistenzen hätte es dann wohl auch nicht hingehauen... 😉
 
A

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Nein, explizit geschrieben hast du es nicht, aber nach meinem Empfinden widersprach sich das:
Dann frag' doch erst mal nach... 😉

Es gab in dem Jahr natürlich auch Pausen... mehrere Wochen (nach Fenbendazol) bis Monate (nach kolloidalem Silber).

Das Fenbendazol hat ja auch angeschlagen. Aber es gab Reinfektionen...
Und dann mussten wir nochmal ran... Das alles hat sich über ein Jahr hingezogen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit den Resistenzen glaube ich auch nur bedingt. Giardien sind schließlich dumme Einzeller... 😉
Dumme Einzeller? Ihr Urtrieb ist die Vermehrung, das hat nichts mit Intelligenz zu tun.

Wenn nur ein Einzeller die Kur gegen ihn überstanden hat, ist schon die Möglichkeit einer Resistenzbildung gegen das Kurmittel gegeben.

Wie man rauskriegt, gegen welches Mittel bereits Resistenzen bestehen, weiß ich nicht. Ich würde es testen lassen in einem Labor und hoffe inständig, daß es das gibt.
Dafür würde ich eher noch zwei-drei Tage ohne Mittel warten, bevor ich eine unwirksame Arznei gäbe.

Zugvogel
 
Dumme Einzeller? Ihr Urtrieb ist die Vermehrung, das hat nichts mit Intelligenz zu tun.

Wenn nur ein Einzeller die Kur gegen ihn überstanden hat, ist schon die Möglichkeit einer Resistenzbildung gegen das Kurmittel gegeben.
Ja, das ist schon richtig... 😉
Aber so schnell scheinen sie dennoch nicht dabei zu sein, denn sonst hätten wir die Biester heute noch... 😉
 
Noch sind Giardien hierzulande keine alteingesessene Plage (oder noch nicht so lange als DF-Verursacher dingfest gemacht), das ist auch wohl die Voraussetzung, daß noch mehrere Mittel wirksam sind.
Wer schneller ist, ob Einzeller oder Pharmazie, wird sich rausstellen. Den gleichen Effekt kennt man schon von den üblichen Antibiotika.

Zugvogel
 
Noch sind Giardien hierzulande keine alteingesessene Plage (oder noch nicht so lange als DF-Verursacher dingfest gemacht), das ist auch wohl die Voraussetzung, daß noch mehrere Mittel wirksam sind.
Wer schneller ist, ob Einzeller oder Pharmazie, wird sich rausstellen. Den gleichen Effekt kennt man schon von den üblichen Antibiotika.

Zugvogel



Da wäre ich mir nicht so sicher. Mein TA erklärte mir, das sehr viele Hunde Giardien-Träger sind und das die Halter nie erfahren, weil sie keine klinischen Symptome zeigen. Und wer von all den Besitzern, deren Katzen Freigang haben und die nie die Kacke ihrer Katzen zu Gesichte bekommen, weiß gesichert, dass seine Katze das nicht auch hat...
 
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Noch sind Giardien hierzulande keine alteingesessene Plage (oder noch nicht so lange als DF-Verursacher dingfest gemacht),
... also... ich habe hier ein Buch aus dem Jahre 1950, in dem die Giardien schon mit der gleichen Selbstverständlichkeit erwähnt sind, wie alle anderen Bakterien, Einzeller & Co... 😉
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Mein TA erklärte mir, das sehr viele Hunde Giardien-Träger sind und das die Halter nie erfahren, weil sie keine klinischen Symptome zeigen. Und wer von all den Besitzern, deren Katzen Freigang haben und die nie die Kacke ihrer Katzen zu Gesichte bekommen, weiß gesichert, dass seine Katze das nicht auch hat...
Jo, meine Rede mit dem 'oder als solche nicht erkannt'.

Im allgemeinen gelten Giardien als 'ausländische' Plage, hierzulande sind sie seit erst seit mehreren Jahren als 'neue Seuche' bekannt.
Ob der Klimawandel den Sprung in unser gemäßiges Klima begünstigt hat, oder ob die vielen Tiere aus südlichen Ländern eher als Ursache zu sehen sind, wird sicher nicht genau festzumachen sein.

Zugvogel
 
.... oder ob sich früher einfach keiner um Durchfall oder sonstwas kümmerte...

Ich bin mit Katzen aufgewachsen. Land, Bauernhof, das volle Programm. Für mich hatte der Kot einer Katze immer eine Durchfall-Konsistenz, das war das, was ich für normal hielt (früher...!). Und da wäre keiner auf die Idee gekommen, das mal untersuchen zu lassen...
 
Im allgemeinen gelten Giardien als 'ausländische' Plage, hierzulande sind sie seit erst seit mehreren Jahren als 'neue Seuche' bekannt.
Ob der Klimawandel den Sprung in unser gemäßiges Klima begünstigt hat, oder ob die vielen Tiere aus südlichen Ländern eher als Ursache zu sehen sind, wird sicher nicht genau festzumachen sein.
Einen großen Anteil an der Verbreitung haben sicher die Zugvögel... 😉
Alle, die in den südlichen Ländern überwintern und dann zurückkommen, haben sicher einige Giardienzysten im Gepäck...

Aber die Giardien als solche sind auch hier in Deutschland schon sehr, sehr lange bekannt. Es gab schon viele Infektionen durch verseuchte Gewässer oder auch verunreinigtes Trinkwasser. Seitdem die Filteranlagen aber verbessert wurden, sind die Infektionen natürlich auch stark zurückgegangen oder tendieren in Richtung Null...
 
Hier ein kurzer Ausriß:

Lamblien sind Parasiten, die im Dünndarm auftreten und auf der ganzen Welt verbreitet sind. Lamblien haben unterschiedliche medizinische Namen, die aber synonym verwendet werden: Lamblia duodenalis, Lamblia intestinalis, Giardia intestinalis, Giardia duodenalis, Giardia enterica und Giardia lamblia. Sie kommen häufiger in tropischen Ländern als in Ländern mit gemäßigtem Klima vor. Kinder sind wesentlich häufiger befallen als Erwachsene. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind derzeit etwa 150 Millionen Menschen von Lamblien befallen.

Einige Seiten vertreten die Meinung, daß der Ursprung der Giardien im fernen Osten liegt, und wohl durch das Bereisen der Meere in andre Länder gebracht wurde. Kennt man ja schon von der Pest.

Wie wars mit den Schnupfenbazillen? Es gab sie auf dem amerikanischen Kontinent nicht, bis Amerika 'entdeckt' wurde. Die ersten Ureinwohner hatten die Notwendigkeit, dagegen Abwehr zu bilden, nicht und starben anfangs daran.

Zugvögel ziehen ihre Bahn schon länger, als es die Kontinente gibt 😉. Sie vor kurzem als Bösewichter für bestimmte Gripperreger abzutun, hat sich als Irrtum erwiesen. 😀

Zugvogel
 
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Zugvögel ziehen ihre Bahn schon länger, als es die Kontinente gibt 😉. Sie vor kurzem als Bösewichter für bestimmte Gripperreger abzutun, hat sich als Irrtum erwiesen. 😀
Grippe hin oder her... aber die Giardien bringen sie ganz sicher mit... 😉

Ich weiß ja, wo Shari sich erstinfiziert hat: Sie ist bei uns im Hof direkt durch eine größere Fläche Schwalbenkot gelaufen und schon war es passiert.

Ich hatte ihre Pfoten danach noch gewaschen, aber das wäre sowieso kaum von Erfolg gekrönt gewesen, weil ja schon 10 Zysten für die Infektion ausreichen. An ihren Pfoten hefteten aber wahrscheinlich Hunderte von den Dingern...
 
Wie gut, daß ich keine Schwalbe in, nicht die Häufchen einfach fallen lasse und nachweislich nicht infiziert bin 😀

Eigentlich sind mir mehr die Tauben als Überträger bekannt, weswegen man sie ja auch 'Ratten der Lüfte' nennt.

Zugvogel
 
Wie gut, daß ich keine Schwalbe in, nicht die Häufchen einfach fallen lasse und nachweislich nicht infiziert bin 😀
😀 😀 😀

... und wenn, würdest du deine Häufchen doch sicher nur in für Katzen unbedenklichen Gebieten ablassen, nicht wahr? 😀
 
oder einfach zölliges Rohr dranschrauben.
 
Es ist zwar jetzt wirklich OT, aber sei es drum:

In USA gibts für Stubenvögel kleine Anzügelchen, die sie beim Freiflug anziehen, damit die Kleckse nicht in der Wohnung verteilt werden.
Werd mal gucken, ob ich eine Abbildung davon bekommen kann.

Zugvogel
 
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Es ist zwar jetzt wirklich OT, aber sei es drum:

In USA gibts für Stubenvögel kleine Anzügelchen, die sie beim Freiflug anziehen, damit die Kleckse nicht in der Wohnung verteilt werden.
Werd mal gucken, ob ich eine Abbildung davon bekommen kann.

Zugvogel


... und die dann großflächig in den Naturschutzgebieten verteilen ... 😀 😀 😀
 
oder einfach zölliges Rohr dranschrauben.
Dat stört doch beim Fliegen... 😉

Es ist zwar jetzt wirklich OT, aber sei es drum:

In USA gibts für Stubenvögel kleine Anzügelchen, die sie beim Freiflug anziehen, damit die Kleckse nicht in der Wohnung verteilt werden.
Werd mal gucken, ob ich eine Abbildung davon bekommen kann.
Die Amis wieder... 😱
Ich kann mir gut vorstellen, wie die aussehen... 😉

... und die dann großflächig in den Naturschutzgebieten verteilen ... 😀 😀 😀
Ja meinst du denn, die Vögel ziehen sich die dann selbst an? 😀
 
Ich hab ein bissel gegooglet, dabei aber nichts über die Gefahr von Vogelkot als Giardienträger gefunden.

Wenn ich dazu komme, werd ich morgen bei NABU anrufen, vielleicht haben sie mehr Informationen dazu?

Zugvogel
 
Ich hab ein bissel gegooglet, dabei aber nichts über die Gefahr von Vogelkot als Giardienträger gefunden.

Wenn ich dazu komme, werd ich morgen bei NABU anrufen, vielleicht haben sie mehr Informationen dazu?

Zugvogel
Vögel können sich natürlich auch mit Giardien infizieren und auch bei ihnen wohnen sie im Darm. Also ist deren Kot genauso mit Giardienzysten verseucht, wie der unserer Katzen und Hunde... 😉

Guck' mal hier:

http://www.tierdoku.com/index.php?title=Aves

und dann unter "Endoparasiten" (sehr weit unten)... 😉
 

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