Note 1,8 in Stiftung Warentest, aber trozdem Zucker?

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eissee

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9. Juni 2009
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Hallo,

bin immer noch auf der Suchen nach Futter für meine Kitten, dabei ist mir im Edeka aufgefallen, dass auf einer Dose stand Stiftungwarentest GUT Note 1,8. Als ich mir die Zusammensetzung durchgelesen habe, stand da Zucker drauf, weiteres weiß ich nicht mehr, da ich die Dose nicht gekauft habe.

Aber wie kann so was sein?
 
A

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Stiftung Warentest hatte völlig andre Prüfkritierien, als sie hier von den 'Kundigen' wichtig gesehen werden. Das führt zu den Diskrepanzen zwischen warentest-akzeptabel und wirklichakzeptabel.

Zugvogel
 
Ich glaube Stiftung Warentest in Puncto Katzenfutter überhaupt nicht mehr über den Weg.
Weiß nicht nach welchen Kriterien die testen, aber man kann sich als Verbraucher daran nicht orientieren.
 
Danke für die Aufklärung!

Es hatte mich als Neuling total verwirrt.
 
Also ich bin mal so frech und behaupte: Selbst Stiftung Warentest muss finanziert werden und wie finanzieren die sich?!

Für mich ist Stiftung Warentest nur eine weitere Möglichkeit, Menschen in soweit zu manipulieren, dass sie ein bestimmtes Produkt kaufen und dabei denken es wäre gut! Eine Art positive Werbung um damit Menschen so zu manipulieren, dass sie sich nicht mehr wirklich mit den Inhaltsstoffen und der Bedeutung "gut" oder "schlecht" auseinandersetzen.

Sorry, aber ich stehe dem Medien- und Gesellschaftssystem sehr sehr kritisch gegenüber. 🙄
 
da möchte ich mal kurz widersprechen. Stiftung Warentest finanziert seine Studien selbst. Da ich selber schon für die Stiftung (als Marktforscherin) Studien durchgeführt habe, weiß ich das.

richtig ist, dass die Prüfkriterien wohl anders festgelegt werden, als wir es vermutlich tun würden. Ich denke da spielen viele Kriterien rein, die wir nicht nachvollziehen können.
Bei Studien die ich durchgeführt habe, gibt es zumeist Fachpersonen, mit denen die Stiftung zusammen arbeitet, welche dann ein Anforderungsprofil erstellen. Anhand dieses Profil erfolgt die Prüfung der Produkte. Es werden Gewichtungen einzelner Kriterien erstellt. Wenn z.b. in diesem Fall dies durch Tierärzte geschehen ist, dann würde mich das Urteil nicht wundern. das Produkt kann ja in anderen Kriterien gut sein, oder Zucker wurde von den herbeigezogenen Fachpersonen nicht als negativ angesehen (oder hatte kein so großes Gewicht).

Naja, das Futter ist trotz allem nicht toll. ich meine aber, dass ich davon mal ne Sorte ohne Zucker entdeckt hatte...

LG
Anne
 
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da möchte ich mal kurz widersprechen. Stiftung Warentest finanziert seine Studien selbst. Da ich selber schon für die Stiftung (als Marktforscherin) Studien durchgeführt habe, weiß ich das.

Dennoch muss irgendwoher das Geld herkommen oder willst du mir jetzt sagen, dass die Mitarbeiter von Stiftung Warentest aus ihrer privaten Kasse zahlen?

Ich denke nicht, dass der Verkauf der "Zeitschrift" soviel Geld einbringt um alle Kosten der Stiftung zu decken. Oder leben diese noch von Spenden? Verkauft Stiftung Warentest noch andere Dinge? Wie werden die Untersuchungen finanziert, aus der eigenen Tasche?
 
Soweit ich weiß, werden die Studien komplett allein durch den Verkauf der Zeitschriften finanziert. genau weiß ich es auch nicht, woher das geld stammt. ich kann nur so viel sagen, dass es unabhängige Tests sind und die untersuchten Hersteller, Dienstleister etc. erst nach dem Test benachrichtigt werden, dass der Test erfolgt ist. Dann muss deren Einverständnis für die Veröffentlichung erfolgen (also die namentliche nennung). so war es zumindest bei meinen Studien, wir prüfen aber überwiegend Dienstleistungen.

http://www.test.de/unternehmen/ueberuns/

auf jeden Fall sind die Tests unabhängig und hier steht auch dass es staatliche Hilfe gibt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Na okay, das mag wohl sein. Aber dem Staat traue ich noch weniger.

Ich trau Stiftung Warentest einfach nicht. Ich bin da wohl zu kritisch für solche Unternehmen. 😉
 
wie gesagt, es kommt auf die festgelegten Prüfkriterien an. deshalb ist manches vielleicht nicht nachvollziehbar, was da als Note rauskommt 😉
 
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In Österreich hat Konsument (entspricht in etwa eurer Stiftung Warentest) auch getestet. Getestet wurden die üblichen Supermarktfuttersorten.
Mit ähnlich zweifelhaften Ergebnis. Ich zeige euch einmal die Antwort auf meine Anfrage:

Von mir (u.a.):
Leider sind im Test keine Premiumfuttersorten enthalten, die allerdings auch nicht in den üblichen Geschäften erhältlich sind.
Was ich ebenfalls vermisse, ist eine Inhaltsstoffeanalyse (Protein, Phosphor, Calcium, Fett). Das sind die eigentlich interessanten Angaben für gutes Katzenfutter.

Antwort Konsument:
Premiumfutter: Da die Kosten für die Analyse hoch sind, haben wir nicht alle im Handel erhältlichen Sorten getestet. Es wären zu viele. Wenn Ihr Katzenfutter, wie Sie schreiben, nicht in den üblichen Geschäften erhältlich ist, dann handelt es sich vermutlich um ein Produkt mit lokaler Bedeutung. ``Konsument´´ wird aber in ganz Österreich gelesen, deswegen haben wir jene Produkte getestet, die es weitgehend überall zu kaufen gibt. Wir haben die 24 wichtigsten Katzenfutter genommen und 24 ist nicht so wenig.

Inhaltsstoffe: Wir haben in der Detailtabelle Angaben zu Aminosäuren, Mineralstoffen, Vitamin A, ... gemacht - aber nicht als Zahlenwert sondern als Testurteil (``sehr gut´´, ``gut´´, ...). Wir wissen aus dem langjährigen Kontakt mit unseren Lesern, dass die Mehrheit Testurteile bevorzugt. Unsere Testurteile beruhen auf der Analyse dieser und anderer wichtiger Inhaltsstoffe. Die Werte anzugeben hielten wir nicht für sinnvoll, denn es bräuchte viel Fachwissen, um diese Werte zu interpretieren. Wenn Sie diese Werte richtig einschätzen können, ist das sehr gut für Sie und Ihr Tier. Die Mehrheit der Katzenbesitzer kann es nicht. Deswegen haben wir diese Analysewerte nicht veröffentlicht.

Ich denke, das sagt eigentlich genug aus. Ist halt ein Wischiwaschi-Test für den 0815 Katzenhalter.

Wobei hier und wohl auch bei Stiftung Warentest die Nährwertanalyse in den Vordergrund gestellt wird, nicht aber, wie diese entsteht.
Bsp.: Gesamtprotein einer Dose kann aus reinem Muskelfleisch stammen oder aus z.B. Reis, Gedärmen, Schuhleder etc. Es sagt in der Regel für sich betrachtet noch nichts über die Qualität des Futters aus.

Diskussionen zum Stiftung Wartentest gibt es etliche im Forum, einfach die Suche benutzen.
 
Dennoch muss irgendwoher das Geld herkommen oder willst du mir jetzt sagen, dass die Mitarbeiter von Stiftung Warentest aus ihrer privaten Kasse zahlen?

Ich denke nicht, dass der Verkauf der "Zeitschrift" soviel Geld einbringt um alle Kosten der Stiftung zu decken. Oder leben diese noch von Spenden? Verkauft Stiftung Warentest noch andere Dinge? Wie werden die Untersuchungen finanziert, aus der eigenen Tasche?

es gibt ja nicht nur die zeitschrift, die alle kennen, sondern auch noch andere, desweiteren bücher und ich kann mir auch vorstellen, dass die firmen, die testsieger werden, dafür bezahlen müssen (und nicht zu knapp), dass sie mit dem logo und co von stiftung warentest werben dürfen.
vielleicht waren die kriterein zur beurteilung der katzenfuttersorten nicht optimal, aber deswegen stelle ich stiftung warentest noch lange nicht in frage! ich glaub nicht, dass die sich das leisten könnten, wenn ein gegengutachten gemacht wird und rausfinden würde, dass die ergebnisse geschönt sind.
 
Die Testkriterien waren eher, ob drin ist was drauf steht, wie frisch das Futter ist, das angegebene Gewicht eingehalten.
Kein Kriterium war die Zusammensetzung und ihre Verträglichkeit von Katzen.

Legt bei solchen Sachen nicht allzuviel Wert auf Warentests, die für gute und fürsorgliche Katzenhalter nicht stimmig sind.
Kauft das, was eher auf die Beutejäger paßt und gut is 😉

Was und wie die Stiftung testet, wers bezahlt und was mit solchen Ergebnissen passiert, ist für die Güte des Futters nicht ausschlaggebend.

Zugvogel
 
Hallo Nadine, ich verstehe Deine Skepsis, mich würde aber interessieren, welchen Katzenfutter Du vertraust und warum? Ich bin nämlich auch sehr vorsichtig und deshalb würde mich Deine Wahl mal interessieren.

Gruß Melanie
 
Hallo Didilein,

im Allgemeinen vertraue ich immer meinem Verstand und den Ratschlägen von Dritten, welche jedoch mit meinem, daraus resultierenden Denkanstössen, konform sein sollten.

Ich nenne dir gern ein Beispiel:

Hier wird von fast allen Usern behauptet, dass Trockenfutter nicht gut für die Katze ist, bzw. dass dies keine artgerechte Fütterung ist. Meine Gedankengänge können dem in soweit folgen, dass es nunmal Fakt ist, dass eine Katze in der freien Natur kein Trockenfutter sondern Fleisch ist. Genauso ist es Fakt, dass viele (oder sogar die meisten) Tiere ihre erforderliche Flüssigkeit über das Essen aufnehmen. Trockenfutter enthält im Regelfall nicht sehr viel Fleisch und auch nicht wirklich Flüssigkeit. Ergo sollte man seinen Katzen Nassfutter füttern!
Für mich sind diese Schlüsse logisch und selbst wenn eine Stiftung jetzt sagen würde: Nassfutter ist schlecht für die Katze!, würde ich diesen keinen Glauben schenken.

Wieso ich das "jetzt" so schreibe und früher nicht, hat nichts mit meinem Verstand zu tun sondern lediglich habe ich mir nie über die Fütterung Gedanken gemacht und so ehrlich bin ich. Ich habe mir früher keinerlei Gedanken darüber gemacht wie man eine Katze artgerecht ernährt und jetzt wo ich dies mache, kommen mir viele Aussagen von Forumusern hier schlüssig vor.

Nun weiter. Artgerechte Haltung? Eine Katze frisst in der Freiheit unter anderem Mäuse. Maus= Fleisch. Ich kann keine Mäuse fangen und werde es auch nicht probieren.
Ergo ist eine Katze ein Fleischfresser. Dies bedeutet das Essen der Katze sollte in ihrem Hauptbestandteil aus Fleisch bestehen. Gut. Darauf achte ich.

Zucker?! Nein, Katzen essen kein Zucker. Also sollte es auch nicht im Essen sein. Zuviel Zucker ist auch nicht gut für den Menschen, also wieso sollte ich es dann meinem Tier füttern?!

Viele Vitamine, klar Menschen brauchen auch Vitamine. Fleisch enthält Taurin. Auch gut, brauch Katze also auch.

Solange es keine Mäuse in Dose gibt oder Menschen wild auf Mäusejagd für ihre Stubentiger gehen, bleibt einem nichts anderes übrig, als im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten sein Fellknäul so artgerecht wie möglich zu ernähren. Sicher kann ich das auch nicht. Aber ich verzichte auf einige Sachen für mich, die im logischen Sinne eh unwichtig erschienen und kaufe lieber etwas "logisches" damit es meinen Katzen gut geht.


Und selbst wenn jetzt eine Stiftung Warentest kommt und sagt: Whiskas ist das beste Nassfutter (nur Beispiel), heisst es noch lange nicht, dass ich diesen Glauben schenke.

Sicher ich vertraue hier auch Menschen, die sagen: Das ist gut und das ist schlecht.

Aber diese Aussagen erscheinen mir logisch begründet und selbst wenn ich mich weiter informiere treffe ich immer wieder auf diese Aussagen, sie belegen sich von selbst.

Aber ob Whiskas wirklich gut und artgerecht für die Katze ist, kann mir eine Stiftung Warentest ob der Deklaration auch nicht wirklich bestätigen!
Im Übrigen vertraue ich auch im Allgemeinen nicht solchen Warentests nicht nur hinsichtlich Katzenfutter.

Ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt!

Puhh, war das viel! :oha:
 
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