So, ich melde mich auch mal wieder. Bevor es ein paar Fotos gibt, habe ich noch was loszuwerden. Also erst einmal muss ich sagen, ich bin super zufrieden mit meinen Rabauken, sie sind immernoch traumhaft und ich könnte gar nicht mehr ohne sie
Aber da liegt auch schon das Problem...denn Luna sieht das umgekehrt genauso: Sie ist extremst auf mich fixiert, sie hängt mir ständig im Nacken (im wahrsten Sinne des Wortes) und weicht mir selten von der Seite, wenn ich zu Hause bin. Liegt sie beispielsweise auf meinem Schoß und ich will aufstehen, krabbelt sie sofort die Schulter hoch und hängt sich darüber, sodass ich sie dann mittragen kann, wo immer ich auch hin gehe. Sie liebt es, von mir durch die Wohnung geschleppt zu werden. Sie hängt mir sogar von hinten über der Schulter, wenn ich etwas esse. Beim Zähneputzen steht sie auf dem Waschbecken und guckt mir interessiert zu - kurzum: Sie ist einfach immer und überall dabei, wenn ich zu Hause bin.
Alles in allem macht mir diese etxreme Anhänglichkeit wirklich nichts aus, im Gegenteil, ich finde es klasse, dass sie mich so liebt. Vor allem, weil sie das nicht bei jedem tut. Sie ist Fremden gegenüber sehr scheu, vor allem bei Männern traut sie sich nicht aus ihrem Versteck. Bei meinem Partner hat es ewig gedauert, aber den akzeptiert sie nun und hat keine Angst mehr - wobei sie bei ihm auch nie zum Schmusen kommt. Meine Freundin, die häufig bei mir ist, kann sie nun auch schon ganz gut leiden und kommt zum Streicheln.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Abhängigkeit hat einen entscheidenden Haken. An Fasching mussten die Katzen zwei Nächte und einen Tag alleine bleiben. Mein Partner und ich waren von Sonntag abends bis Dienstag mittags außer Haus. Das heißt, ich gab ihnen vor meiner Abreise Sonntag abends noch die letzte Mahlzeit, Montag morgens und abends kam meine Schwester zur Versorgung und Dienstag mittags war ich ja schon wieder da.
Allein diese kurze Abwesenheit bewirkte große Sehnsucht bei Luna. Meine Schwester erzählte, sie habe sich nur versteckt, sei nicht zum Streicheln gekommen und sie hat nicht gesehen, ob sie etwas gefressen hat - in ihrer Anwesenheit jedenfalls nicht. Pumba hatte kaum Probleme. Natürlich war er etwas verwundert, aber er fasste bald Vertrauen, fraß und ließ sich sogar mal streicheln.
Als ich dienstags dann nach Hause kam und Luna mich erblickte, schoss sie wie ein Pfeil auf mich zu, rannte an meinem Körper hoch und hängte sich über meine Schulter. Sie klammerte sich richtig fest an mich und ich bekam sie den ganzen Tag nur mit großer Mühe mal kurz von mir weg. Es wirkte gerade so, als wolle sie mich fest halten, damit ich nicht wieder gehe.
Sie fraß dann auch gierig - also hatte sie montags wohl wirklich nichts gefressen.
Meine Gedanken nun: Was mach ich nur, wenn ich mal länger Urlaub mache? Bei uns in der Stadt gibt es einen Katzensitter-Club, da möchte ich mal zum nächsten Treffen gehen und schauen, ob es da jemanden gibt, der im Falle, dass ich mal länger abwesend bin, bei mir einziehen könnte, sodass sich Luna daran gewöhnt und nicht nur zwei Mal am Tag kurz jemand kommt, der füttert. Ansonsten hab ich noch eine zweite Schwester, die diesen Part vielleicht auch übernehmen würde, wenn sie Zeit hat. Denn Luna einfach ne Woche allein lassen, scheint nicht zu gehen...
Vielleicht habt ihr noch Ideen? Oder ist es normal, dass eine scheue Katze nach einem Tag Abwesenheit so extrem reagiert? Und würde sich das legen, wenn ich mal ein paar Tage länger weg bin? Wäre es für sie eine zu große Belastung? Fragen über Fragen
🙄 Luna ist wirklich speziell
😳
So, aber nun nach so einem langen Text noch ein paar Fotos für euch: