Nur noch eine Niere - Nierendiät?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
A

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bei ausgewogenem Katzenfutter ist das übers Futter ausreichend
Auch noch zum Futter, ich füttere ihr momentan hauptsächlich Leonardo Pulled Beef.
Laut der Analysetabelle die von Leonardo zur Verfügung gestellt wird hat es folgende Werte:

Beef mit extra Pulled Beef - Rohasche 1,9%; Calcium 0,3%; Phosphor 0,2%

Sind diese Prozentangaben aussagekräftig, ich habe mal gelesen, dass der Phosphatgehalt in der Trockenmasse ausschlaggebend ist?

Bzw. hat sie wohl in der Tierklinik hauptsächlich Trockenfutter zu fressen bekommen (ich weiß, habe ich mich bei Abholung auch ein bisschen drüber beschwert), kann es sein, dass der pH-Wert deshalb wieder zu hoch ist? Und würde er dann jetzt alleine runter gehen oder quasi so hoch bleiben, ohne Ansäuerung, auch wenn sie jetzt wieder Nassfutter bekommt?
 
Ich muss sagen, mir ist das mit dem Ansäuern bei CNI nicht bekannt.

Davon abgesehen ist Methionin eine für Katzen essentielle Aminosäure. Die in der Regel bei ausgewogener Nahrung (was bedeutet Fleisch plus entsprechende Supplementierung, anstatt Tonnen von Getreide und anderem Kram, aber auch hochwertiges Fleisch statt weniger wertiges und Innereien, diese liefern nämlich weniger Methionin) ausreichend gedeckt wird.

Was Rohfleisch vs. gekochtes Fleisch bei CNI betrifft, ist für die Nieren völlig irrelevant, weil Phosphat beim Erhitzen nicht weniger wird. Und Phosphat ist der Punkt, um den es geht (nicht Protein an sich). Gekocht kann dann eher sinnvoll sein, wenn roh nicht gut vertragen wird.

Ja, du müsstest supplementieren. Bei CNI ist das noch wichtiger als ohnehin schon (und selbst sonst gilt bei Regelmäßigkeit, dass es wichtig ist).

Ich habe mein CNIchen über Jahre gebarft, die CNI-Diagnose kam, als ich gerade anfing, mich ins Barfen einzulesen. Es ist absolut möglich, da rohes Fleisch zu füttern. Wichtig ist, zu wissen, was wieso und wie. Aber das lässt sich lernen. Womit ich nicht sagen will, du sollst das tun, sondern nur, dass es machbar ist.
Mit Struvit habe ich dagegen nicht zu tun gehabt, sondern kenne nur das, was ich vom Lesen her über die Jahre mitbekommen habe.
 
Sind diese Prozentangaben aussagekräftig, ich habe mal gelesen, dass der Phosphatgehalt in der Trockenmasse ausschlaggebend ist?
In der Trockenmasse sind Gehalte dann wichtig, wenn verschiedene Futter verglichen werden sollen, um damit eine Basis zum Vergleichen zu schaffen.

Generell ergibt sich dabei ein Ca/P-Verhältnis von 1,5, das grundsätzlich erst einmal zu Nierengeschichten passt. Da aber viele Nassfutter eher einen höheren P-Gehalt haben, ist es gar nicht so überraschend, dass auch viele Nassfutter mit einem höheren Ca/P-Verhältnis aufwarten, denn dieses allein sagt noch nichts aus, sondern das muss immer in Relation zum absoluten Gehalt betrachtet werden, da Calcium antagonistisch zu Phosphat wirkt (was auch die Wirkweise calciumbasierter Phosphatbinder ist).
Das Futter scheint nicht das Schlimmste zu sein, was es gibt, aber so wirklich begeistert es mich ebenfalls nicht (meine Ansprüche sind aber mit Ansammlung meines Ernährungswissens auch eindeutig gestiegen).
Und ich würde grundsätzlich zu Abwechslung raten, auch in Form anderer Marken, wenn es möglich ist.

Dass das Trockenfutter aus der Klinik dauerhaft den pH-Wert hochtreibt, klingt für mich unlogisch, aber wie gesagt, da ist bei mir nichts mit eigener Erfahrung oder zu tiefer Recherche.
Hier sehe ich eher, dass da zwar Fleisch immerhin an erster Stelle der Deklaration steht, aber danach folgen immer noch auch Leber und/oder Herz und/oder Magen. Mal davon abgesehen, dass ich die Lebergehalte allgemein recht hoch finde (auch nicht untypisch bei Nassfutter), obwohl sie eigentlich ein Supplement ist, sind Herz und Magen eben eindeutig nicht so hochwertig wie tatsächliches Muskelfleisch (beide zählen auch zum Muskel, aber sind dennoch ein bisschen anders als das, was wir sonst unter Fleisch verbuchen). Und Analysedaten zeigen eben, dass Herz und Magen überwiegend weniger Methionin liefern als Fleisch es tut (um mal nur auf das zum Thema Struvit zu schauen).
 
Und ich würde grundsätzlich zu Abwechslung raten, auch in Form anderer Marken, wenn es möglich ist.
Abwechslung ist leider sehr schwer bei uns. Es hat schon sehr lange gedauert Luna auf die Paté-Konsistenz umzustellen, da sie zuvor hauptsächlich Stückchen in Soße bekommen hat, was ja alles nicht so das beste Futter ist. Deshalb waren wir froh, dass sie Leonardo überhaupt frisst.
Die ganze Ernährungssituation überfordert mich einfach maßgeblich, weil man so viel liest und so viele verschiedene Meinungen hört. Für mich fühlt sich das jetzt einfach nach einem ewigen Kreislauf an, in dem entweder die Niere oder die Blase leidet. Ist der pH-Wert zu hoch und ich senke ihn mit Methionin, wird Schwefel zu Schwefelsäure oxidiert und über die Nieren ausgeschieden, was nicht gut für die Niere ist. Und sind die Nierenwerte schlecht oder werden noch schlechter (was bisher zwar noch abzuwarten ist, aber trotzdem) und angenommen ich gebe ihr einen Phosphatbinder, was ja Calciumcarbonat ist, geht der pH-Wert wieder hoch.

Ich hatte auch schon einmal drüber nachgedacht eine Ernährungsberatung zu machen, noch vor der Niere, aber bisher wurde ich von allein Tierärztin die ich bisher getroffen habe, was das Thema Ernährung angeht, eigentlich nur enttäuscht, von Trockenfutter für Struvit/Nierenerkrankung bis Zucker im Futter etc.

Und sie zu barfen habe ich auch überlegt und mich auch sogar schon mal bei dubarfst angemeldet aber das überwältigt mich um ehrlich zu sein auch sehr...
 
Meine Katzen bekommen Discounter besser, also die zucker- und getreidefreie Variante in Pate / Pastete. Da da wenig Muskelfleisch drin ist, gibt es Hähnchenbrustfilet liebevoll geschnibbelt und mit Supplement versetzt (Felini complete bzw. Felini renal für den Nierenkranken).
Das scheint gut zu passen.

Und ans Fleisch habe ich sogar den Trockenfutterjunkie bekommen mit vier Scheiben Roastbeef, wo versehentlich mal ein Fitzelchen vom Teller fiel. Dann habe ich Roastbeef mit Hühnchen gemischt und etwas durchziehen lassen. Damit kamen wir über das Stadium "igitt, blutig" hinweg.
 
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angenommen ich gebe ihr einen Phosphatbinder, was ja Calciumcarbonat ist, geht der pH-Wert wieder hoch.

Ich hatte auch schon einmal drüber nachgedacht eine Ernährungsberatung zu machen, noch vor der Niere, aber bisher wurde ich von allein Tierärztin die ich bisher getroffen habe, was das Thema Ernährung angeht, eigentlich nur enttäuscht, von Trockenfutter für Struvit/Nierenerkrankung bis Zucker im Futter etc.

Und sie zu barfen habe ich auch überlegt und mich auch sogar schon mal bei dubarfst angemeldet aber das überwältigt mich um ehrlich zu sein auch sehr...
Wenn ich es richtig sehe lag das Phosphat unter mittig innerhalb der Referenz - da Phosphat für viele Stoffwechselprozesse absolut notwendig ist betrachte ich hier eine Reduzierung als höchst überdenkenswert.
Zum Barfen: ich habe jahrelang gebarft und hatte Struvittchen. Wegen einem musste ich die Calciumsupplementierung deutlich anpassen, bei ihm erhöhte sich der Urin-pH unter Ca-carbonat (welches übringens kein besonders effektiver Binder ist) und es bildete sich immer wieder Struvit.
 
Meine Katzen bekommen Discounter besser, also die zucker- und getreidefreie Variante in Pate / Pastete. Da da wenig Muskelfleisch drin ist, gibt es Hähnchenbrustfilet liebevoll geschnibbelt und mit Supplement versetzt (Felini complete bzw. Felini renal für den Nierenkranken).
Das scheint gut zu passen.

Und ans Fleisch habe ich sogar den Trockenfutterjunkie bekommen mit vier Scheiben Roastbeef, wo versehentlich mal ein Fitzelchen vom Teller fiel. Dann habe ich Roastbeef mit Hühnchen gemischt und etwas durchziehen lassen. Damit kamen wir über das Stadium "igitt, blutig" hinweg.
Fleisch ist kein Problem. Das frisst sie am liebsten von allem. Nur die ganze Supplementierung fällt mir schwer, ich habe schon mal versucht mich da einzulesen und bin auch als erstes auf diese Fertig-Supplemente gestoßen. Aber wiederum hatte ich dann auch gelesen, dass diese wohl nicht ausreichen und nur für den Übergang sind, bis man sich quasi "eingelesen hat".
Welches Discounter-Futter fütterst du denn?
 
Aldi, Edeka etc., die 400 Gramm Dosen für 99 Cent oder die 100 Gramm Schälchen. Das wird gut gefressen.
Felini complete war vor, upps, sieben Jahren schon ein Tipp aus dem Forum. Mögen sie nicht so gern, habe ich also in kleinen Mengen zugegeben und bis zur angegebenen Menge schrittweise angehoben. Und immer schön ein paar Tage die frischen Portionen einfrieren. Dann wird es gut gefressen.

Bei jungen Katzen im Wachstum würde ich mich da schwer tun, bei ausgewachsenen passt das. Dosenfutter kann auch nicht so individuell sein.
 
Aldi, Edeka etc., die 400 Gramm Dosen für 99 Cent oder die 100 Gramm Schälchen. Das wird gut gefressen.
Felini complete war vor, upps, sieben Jahren schon ein Tipp aus dem Forum. Mögen sie nicht so gern, habe ich also in kleinen Mengen zugegeben und bis zur angegebenen Menge schrittweise angehoben. Und immer schön ein paar Tage die frischen Portionen einfrieren. Dann wird es gut gefressen.

Bei jungen Katzen im Wachstum würde ich mich da schwer tun, bei ausgewachsenen passt das. Dosenfutter kann auch nicht so individuell sein.
Wie viel Gramm Fleisch gibst du ihnen dann am Tag zusätzlich zu dem Nassfutter? Und ergänzt du noch Ballaststoffe? Manchmal hatte ich zuvor das Gefühl, dass Luna von Fleisch Verstopfungen bekommt, was ja auch sein kann, oder?
 
dass Luna von Fleisch Verstopfungen bekommt, was ja auch sein kann, oder?
Ja, kann sein.
Ballaststoffe sind spätestens dann wichtig. Meistens gehören sie zum Barf dazu. Ich habe keine verwendet, weil sie hier echt nicht gut angekommen sind und als ich sie weggelassen habe, konnte ich keinen Unterschied beim Output feststellen, also gab es keine mehr. Aber wenn du den Eindruck von Problemen hast, dann unbedingt verwenden.
 
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Vielen Dank, das werde ich bei der Blutkontrolle dann gleich mit machen lassen.

Besprich dich ruhig mit deinen Tierärzten, ob das für euch sinnvoll ist.
Mein Hinweis war jetzt nicht so gemeint, dass du den Wert unbedingt machen lassen sollst, sondern bezog sich auf die von @Kaishiki geschilderte Problematik, die sich durch die Erhebung des FGF-23-Wertes vermeiden lässt.


.. einen Phosphatbinder, was ja Calciumcarbonat ist, geht der pH-Wert wieder hoch.

Es gibt mittlerweile wieder einen Phosphatbinder auf der Basis von Lanthancarbonat, nachdem Renalzin von Bayer 2015 zum großen Bedauern von vielen Verwendern von Markt verschwand, Catney One .


Ich hatte auch schon einmal drüber nachgedacht eine Ernährungsberatung zu machen, noch vor der Niere, aber bisher wurde ich von allein Tierärztin die ich bisher getroffen habe, was das Thema Ernährung angeht, eigentlich nur enttäuscht, von Trockenfutter für Struvit/Nierenerkrankung bis Zucker im Futter etc.

Und sie zu barfen habe ich auch überlegt und mich auch sogar schon mal bei dubarfst angemeldet aber das überwältigt mich um ehrlich zu sein auch sehr...

Den Gedanken finde ich gar nicht so verkehrt, hier im Forum nimmt gerade die Userin @Vitellia eine Ernährungsberatung wegen IBD in Anspruch und ist bis jetzt ganz angetan.
Tierärztliche Ernährungsberatung - Die Futtertierärztin - Katharina Jäger
 
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Ich hatte auch schon einmal drüber nachgedacht eine Ernährungsberatung zu machen, noch vor der Niere, aber bisher wurde ich von allein Tierärztin die ich bisher getroffen habe, was das Thema Ernährung angeht, eigentlich nur enttäuscht, von Trockenfutter für Struvit/Nierenerkrankung bis Zucker im Futter etc.

Und sie zu barfen habe ich auch überlegt und mich auch sogar schon mal bei dubarfst angemeldet aber das überwältigt mich um ehrlich zu sein auch sehr...
Persönliche Meinung?
Erstmal ist für gewöhnlich Ernährungsberatung und Tiermedizin zu trennen.
Vets sind keine EBs und müssen auch nicht das entsprechende Wissen haben.
Ausnahmen sind die Vets, die sich zusätzlich für EB entscheiden und die entsprechende Zusatzausbildung durchlaufen, diese sollten natürlich was dazu wissen.
Aber.
Auch da vertraue ich nicht.
Grund ist meine eigene Erfahrung bezüglich Ernährungsthemen und dem Wissen, was da teils in der Fachliteratur steht. Ich weiß z. B. wie durchaus sinnvoll der Teil dazu, was Katzen benötigen, in "Ernährung der Katze" ist, aber ebenfalls wie katastrophal dann die empfohlenen Rezepte im selben Buch im Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen aussehen, die dem vorigen Abschnitt um Buch bisweilen sehr entgegenstehen und wirklich nichts mit gesunder Katzenernährung zu tun haben.
Aber mit genau solcher Lektüre wird gearbeitet.
Das ermutigt mich nicht, entsprechend zu vertrauen.

Generell sind wir bei dubarfst eigentlich immer unterstützend dabei, wenn wir wissen, wo es hakt. Überwältigend kann die Thematik anfangs schon erscheinen, doch eigentlich lichtet sich das im Laufe der Zeit.
 
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Den Gedanken finde ich gar nicht so verkehrt, hier im Forum nimmt gerade die Userin @Vitellia eine Ernährungsberatung wegen IBD in Anspruch und ist bis jetzt ganz angetan.
Tierärztliche Ernährungsberatung - Die Futtertierärztin - Katharina Jäger

Da ich erwähnt wurde, sage ich mal kurz was dazu 🙂

Das stimmt, ich bin bisher auf jeden Fall zufrieden und hatte das Gefühl, dass wirklich individuell auf den einzelnen Fall eingegangen wird. Es wird auch prinzipiell zu jeder Fütterungsform beraten. Ein paar Dinge sind vielleicht etwas anders als es der übliche "Foren-Goldstandard" vorgibt, sehr vieles deckt sich aber auch.

Ich hatte mir schon länger deren Podcast angehört (auch wenn der etwas hundelastig ist) und mir dadurch einen Eindruck verschafft. Man kann auf jeden Fall auch das kostenlose Kennenlerngespräch buchen und dann entscheiden, ob das was für einen ist. Bei mir war die Tierärztin da auch ziemlich klar und offen, was eine Ernährungsberatung leisten kann und was nicht.
 
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Generell sind wir bei dubarfst eigentlich immer unterstützend dabei, wenn wir wissen, wo es hakt. Überwältigend kann die Thematik anfangs schon erscheinen, doch eigentlich lichtet sich das im Laufe der Zeit.

Nachtrag: Das kann ich allerdings auch bestätigen und empfehle dubarfst auch immer gern weiter.
 
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Persönliche Meinung?
Ja es ist bisher die persönliche, doch eher negative Erfahrung. Wobei ich aber überwiegend bisher nur von Tierärzten in Bezug auf Ernährung beraten wurde. Um mich direkt an offizielle/inoffizielle Ernährungsberater zu wenden, hat mir dann auch einfach das Vertrauen gefehlt, weil ich dahingehend dann auch nicht wusste an wen man sich guten Gewissens wenden kann. Das Angebot dahingehend ist ja auch sehr groß.

Ich tendiere jetzt erst einmal dazu, eventuell weiterhin Nassfutter zu füttern und das mit Fleisch zu ergänzen, also Teilbarf sozusagen. Wobei ich noch überlege, ob ich das Fleisch eventuell koche, denn rohes Fleisch hat sie bisher immer nicht so gut vertragen.
Ich lese mich da auf alle Fälle noch ein wenig rein und supplementiere dann sicher erstmal mit Felini Complete und/oder easy barf. Denn wie ich dich verstanden habe, könnte schon eine Erhöhung des Anteils an Muskelfleisch eventuell ausreichen, um den pH-Wert eventuell zu senken. Die Supplementierung wäre ja aber gleich bei rohem oder gekochtem Fleisch oder? Ich würde denke ich wie von Felini Complete vorgeschlagen 65g Fleisch mit einem Messlöffel verfüttern und dazu 140g Nassfutter (also zwei Päckchen). Normalerweise bekommt sie drei Päckchen am Tag, also wäre eine Mahlzeit durch Fleisch ergänzt? Das sollte auch mit ihrem Kalorienbedarf hin kommen (wenn ich richtig gerechnet habe...).

Und bezüglich der Nierenproblematik warte ich erst die Kontrolluntersuchung des Blutes ab und lasse dann auch gleich den Urin kontrollieren bzgl. Struvit, spezifisches Gewicht und Proteinurie. Je nachdem was dann da raus kommt, versuche ich dann so weiter zu fahren oder schaue was angepasst werden kann.
 
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Ja es ist bisher die persönliche, doch eher negative Erfahrung. Wobei ich aber überwiegend bisher nur von Tierärzten in Bezug auf Ernährung beraten wurde. Um mich direkt an offizielle/inoffizielle Ernährungsberater zu wenden, hat mir dann auch einfach das Vertrauen gefehlt, weil ich dahingehend dann auch nicht wusste an wen man sich guten Gewissens wenden kann. Das Angebot dahingehend ist ja auch sehr groß.
Ah, ich meinte, dass das meine persönliche Meinung ist, was ich geschrieben habe.
Ich stehe Ernährungsberatung nicht sehr positiv gegenüber.
Alles, was ich davon bislang gesehen habe, hat mich nicht überzeugt. Darunter fallen Rezepte, die andere Leute auf dem Weg erhalten haben. Darunter fällt eine Folge des Podcasts der erwähnten tierärztlichen Ernährungsberatung.
Grundsätzlich bin ich der Auffassung, eins kann nur wissen, ob so eine Beratung etwas taugt, wenn eins die Inhalte beurteilen kann. Und dann ist die Beratung nicht mehr nötig.

und das mit Fleisch zu ergänzen
Aufgrund dessen, was du danach geschrieben hast, meinst du nicht nur Fleisch pur, richtig? Ich frags nur zur Sicherheit.

Denn wie ich dich verstanden habe, könnte schon eine Erhöhung des Anteils an Muskelfleisch eventuell ausreichen, um den pH-Wert eventuell zu senken.
Eigentlich sollte das aus gutem Mittelklassefutter (CFF, GranataPet DeliCATessen usw.) völlig ausreichen. Aber es gibt Katzen, die selbst bei Barf zusätzliche Ansäuerung benötigen. Das kommt nicht so häufig vor, aber so gut und wichtig Ernährung ist, manchmal reicht sie allein nicht aus.
Und im Ernst, selbst wenn Ansäuern bei geschwächten Nieren nicht super ist, bevor da Struvit am Laufen bleibt, wird dann halt angesäuert.
Als Shiyuu mit CNI diagnostiziert wurde, meinte die Ärztin auch, dass der ACE-Hemmer, den es wegen HCM bereits gab, auch nicht ideal für die Nieren ist, weil der halt auch darüber wieder raus musste. Dennoch war es keine Option, das Herz nicht medikamentös zu unterstützen. Manchmal gibt es nur die Wahl zwischen zwei nicht positiven Dingen.

Die Supplementierung wäre ja aber gleich bei rohem oder gekochtem Fleisch oder?
Ja und nein.
In gewisser Weise stimmt es.
Allerdings sind 500 g Rohfleisch nicht dasselbe wie 500 g gekochtes Fleisch.
Verwendest du erhitztes Fleisch (egal ob mit FC, einem der easy B.a.r.Fs oder auch mit Einzelsupplementierung), immer erst das Rohgewicht des Fleischs ermitteln, es zerkleinern, mit so wenig Wasser wie möglich erhitzen (nicht wirklich kochen), das Wasser mitverwenden und die Supplemente auf das Rohgewicht berechnen. Das gekochte Fleisch wird weniger wiegen.

Ich würde denke ich wie von Felini Complete vorgeschlagen 65g Fleisch mit einem Messlöffel verfüttern
Besorg dir eine Feinwaage mit 2 Nachkommastellen und dazu passendem Justiergewicht, wenn du das nutzen möchtest. Die Löffel sind nicht sonderlich genau. Ich habe mir den Spaß mal gemacht, nachdem ich in die Grundausstattung investiert hatte. Bei jedem neu entnommenen Löffel war da eine andere Menge drin, obwohl das mit dem Auge immer gleich aussah.
Was die Mengen betrifft, grundsätzlich würde ich sagen, schau, auf wieviel Katz Lust hat.
Ist FC denn bei dir schon vertraut und wird frisch angemischt gefuttert?
 
Ah, ich meinte, dass das meine persönliche Meinung ist, was ich geschrieben habe.
Ahh verstehe, tut mir leid, da hab ich dich missverstanden. Aber ich sehe das ganz genau wie du.

Aufgrund dessen, was du danach geschrieben hast, meinst du nicht nur Fleisch pur, richtig? Ich frags nur zur Sicherheit.
Nein, also ich meine Fleisch, mit Ballaststoffen (welche weiß ich noch nicht), Wasser und Supplements, als würde ich quasi Katzenfutter selbst kochen. Oder wäre das deiner Meinung nach schlecht?

Und im Ernst, selbst wenn Ansäuern bei geschwächten Nieren nicht super ist, bevor da Struvit am Laufen bleibt, wird dann halt angesäuert.
Ja eigentlich würde ich das auch so sehen, an sich hatten wir ja die Struvit Sache auch schon gut in den Griff bekommen mit Methionin. Aber wenn Struvit immer wieder kommt und der pH-Wert immer wieder hoch geht, sobald wir die Dosis runter fahren oder damit aufhören, dann müsste ich ja "für immer" ansäuern und ob das dann langfristig gut geht? Darüber mache ich mir eben Sorgen...Und das mit dem Fleisch zufüttern stelle ich mir als "natürliche" Ansäuerung vor, die uns das vielleicht ersparen könnte. Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken 😅
so wenig Wasser wie möglich erhitzen
Was verstehst du darunter? Sodass das Fleisch gerade so bedeckt ist?
Ist FC denn bei dir schon vertraut und wird frisch angemischt gefuttert?
Das Produkt an sich ist mir nicht vertraut. Ich hatte mal ein anderes (napfcheck Feline sensitiv), weil uns besagte Tierärztin, als Luna mit dem angeblichen Lymphom diagnostiziert wurde (was ja dann später der Abszess war) ziemliche Magen- und Darmprobleme hatte. Damals sollten wir ihr auch schon selbst Futter kochen. Ich hänge dir mal einen Screenshot an, was darin enthalten ist und die Anleitung dafür. So habe ich das dann auch gemacht und stelle mir das jetzt auch so vor?
 

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Oder wäre das deiner Meinung nach schlecht?
Nein, das ist ja im Endeffekt das Prinzip von Barf. In der erhitzten Variante bezeichnen wir es dann üblicherweise als Kochbarf.

Und das mit dem Fleisch zufüttern stelle ich mir als "natürliche" Ansäuerung vor, die uns das vielleicht ersparen könnte. Aber vielleicht ist das auch nur Wunschdenken
Würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Meine Anmerkung bezog sich eher darauf, sollte das nicht ausreichen, dann muss halt angesäuert werden. Das wird dann aber möglicherweise in geringerer Dosierung funktionieren als bislang. Auch das wäre ja schon ein bisschen hilfreich.

Was verstehst du darunter? Sodass das Fleisch gerade so bedeckt ist?
Genau. Je mehr Wasser du brauchst, desto mehr müsstest du halt hinterher auch wieder ins Futter bringen und das wird oft nicht gut mitgefuttert. Beim Erhitzen geht halt ein Teil der Nährstoffe ins Wasser über, deswegen ist es wichtig, das Wasser mit zu nutzen.

Das Produkt an sich ist mir nicht vertraut. Ich hatte mal ein anderes (napfcheck Feline sensitiv), weil uns besagte Tierärztin, als Luna mit dem angeblichen Lymphom diagnostiziert wurde (was ja dann später der Abszess war) ziemliche Magen- und Darmprobleme hatte. Damals sollten wir ihr auch schon selbst Futter kochen. Ich hänge dir mal einen Screenshot an, was darin enthalten ist und die Anleitung dafür. So habe ich das dann auch gemacht und stelle mir das jetzt auch so vor?
Ich kenne das Produkt, so rein vom Lesen. Ich habe es bei dubarfst mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Hier und hier.
FC ist sehr simpel, eindeutig besser zusammengesetzt und auch ansonsten besser. Das beginnt schon bei der Dosierung. Es wird nämlich das Fleisch supplementiert, nicht die Katze (bedeutet, es ist verhältnismäßig immer gleich viel Supplement beim Fleisch, auf 500 g Fleisch kommt Menge XY Supplement, auf 1.000 g die doppelte Menge usw., unter "die Katze supplementiert" ist zu verstehen, dass Katz pro Tag so und so viel Supplement bekommt, ohne dabei zu beachten, dass Katz A nur 100 g Fleisch am Tag futtert, Katz B dagegen aber 200 g, beide bekommen trotzdem gleich viel Supplement, die erste Variante ist aber wie, wenn Katz A 200 g Dose futtert und Katz B 300 g, dann hat Katz B aufgrund von mehr Futtermenge auch mehr Supplement intus, was bei Beute ebenso wäre). Die meisten dieser Präparate supplementieren die Katze, nicht das Fleisch, und im Grunde ist das schon ein Hinweis dafür, ob so ein Produkt brauchbar ist oder nicht (Ergebnis: bislang sind mir nur die Felini-Produkte (Felini Complete und Renal) sowie die easy B.a.r.F-Produkte (basic und plus) bekannt, die das Fleisch supplementieren und nicht die Katze und dabei auch in der Zusammensetzung gut funktionieren).
 
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Nein, das ist ja im Endeffekt das Prinzip von Barf. In der erhitzten Variante bezeichnen wir es dann üblicherweise als Kochbarf.


Würde ich auf jeden Fall ausprobieren. Meine Anmerkung bezog sich eher darauf, sollte das nicht ausreichen, dann muss halt angesäuert werden. Das wird dann aber möglicherweise in geringerer Dosierung funktionieren als bislang. Auch das wäre ja schon ein bisschen hilfreich.


Genau. Je mehr Wasser du brauchst, desto mehr müsstest du halt hinterher auch wieder ins Futter bringen und das wird oft nicht gut mitgefuttert. Beim Erhitzen geht halt ein Teil der Nährstoffe ins Wasser über, deswegen ist es wichtig, das Wasser mit zu nutzen.


Ich kenne das Produkt, so rein vom Lesen. Ich habe es bei dubarfst mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Hier und hier.
FC ist sehr simpel, eindeutig besser zusammengesetzt und auch ansonsten besser. Das beginnt schon bei der Dosierung. Es wird nämlich das Fleisch supplementiert, nicht die Katze (bedeutet, es ist verhältnismäßig immer gleich viel Supplement beim Fleisch, auf 500 g Fleisch kommt Menge XY Supplement, auf 1.000 g die doppelte Menge usw., unter "die Katze supplementiert" ist zu verstehen, dass Katz pro Tag so und so viel Supplement bekommt, ohne dabei zu beachten, dass Katz A nur 100 g Fleisch am Tag futtert, Katz B dagegen aber 200 g, beide bekommen trotzdem gleich viel Supplement, die erste Variante ist aber wie, wenn Katz A 200 g Dose futtert und Katz B 300 g, dann hat Katz B aufgrund von mehr Futtermenge auch mehr Supplement intus, was bei Beute ebenso wäre). Die meisten dieser Präparate supplementieren die Katze, nicht das Fleisch, und im Grunde ist das schon ein Hinweis dafür, ob so ein Produkt brauchbar ist oder nicht (Ergebnis: bislang sind mir nur die Felini-Produkte (Felini Complete und Renal) sowie die easy B.a.r.F-Produkte (basic und plus) bekannt, die das Fleisch supplementieren und nicht die Katze und dabei auch in der Zusammensetzung gut funktionieren).
Vielen, vielen Dank für deine Hilfe und dass du dir die Zeit genommen hast. Dann ist das jetzt erst mal mein Plan mit dem Kochbarf.
Nur noch eine Frage, hättest du noch eine Empfehlung für Ballaststoffe, damals meinte die Tierärztin zu mir es würde reichen wenn ich Cellulose mit unter mische? Ist dem so? Oder soll ich zusätzlich noch Karotten oder ähnliches mit geben?
 

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