Nur noch eine Niere - Nierendiät?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ballaststoffe können alles mögliche sein.
Geraspelte Karotten oder auch als purer Babybrei sind oft der Einstieg, weil recht einfach zu besorgen. Hier wurden die Raspeln aussortiert, der Brei nicht gemocht (was ich verstehen kann xDD). Aber allgemein gibt es da noch so einiges mehr an Gemüse (wenn auch längst nicht alles), ansonsten gequollene Flohsamenschalen oder eben auch Cellulose. Letztere ist aber eigentlich gar nicht so gängig.
 
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Purer Babybrei enthält oft Phosphate, damit alles schön cremig bleibt. Und weil es "dem Herstellungsprozess dient", muss es nicht angegeben werden. 😉
 
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Purer Babybrei enthält oft Phosphate, damit alles schön cremig bleibt. Und weil es "dem Herstellungsprozess dient", muss es nicht angegeben werden. 😉
Ich habe das genau einmal probiert, so als Alternative zur geriebenen. Und bin dafür schlicht den Empfehlungen gefolgt (das war aber auch noch in meinen anfänglichen Barfzeiten und müsste 2015 gewesen sein).

Alternativ sollte es natürlich auch funktionieren, Möhre selbst zu kochen und pürieren. Dürfte auf denselben Effekt hinauslaufen. Inwiefern sich rohe Möhren pürieren lässt, keine Ahnung, ich esse kein frisches Gemüse und schon gar keine Möhren, daher fehlt mir auch an dem Punkt die praktische Erfahrung.
 
Alternativ sollte es natürlich auch funktionieren, Möhre selbst zu kochen und pürieren.
Das ist das, was ich zur Zeit mache. Möhren kochen bzw. dämpfen, pürieren und den Brei portionsweise einfrieren. Das lässt sich auch am besten unters gewolfte Fleisch mischen.
 
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Mit dem Thermomix geht das alles sehr einfach.
Weniger einfach ist hier das Untermischen. Gemüse wird rundweg abgelehnt.
Hier gehen Intestinal pro von vet concept bei dreien, Malzpaste von einem Discounter bei zweien, und Lactulose unters fein gewolfte Huhn aus dem Barf Shop. Easy barf von denen geht nicht, da ist Kürbis drin.
 
Ich habe das genau einmal probiert, so als Alternative zur geriebenen. Und bin dafür schlicht den Empfehlungen gefolgt (das war aber auch noch in meinen anfänglichen Barfzeiten und müsste 2015 gewesen sein).

Alternativ sollte es natürlich auch funktionieren, Möhre selbst zu kochen und pürieren. Dürfte auf denselben Effekt hinauslaufen. Inwiefern sich rohe Möhren pürieren lässt, keine Ahnung, ich esse kein frisches Gemüse und schon gar keine Möhren, daher fehlt mir auch an dem Punkt die praktische Erfahrung.
Mit gekochter Möhre sollte man vorsichtig sein, sie kann verstopfend wirken. Schönes Beispiel für die festigende Wirkung ist die Morosche Karottensuppe - Hilfe bei Durchfall und Blähungen
Hier wird zwar lange geköchelt, doch bei empfindlichen Tieren sollte man gekochte Möhren nicht nicht unbedingt als Ballaststoff einsetzen.
 
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Mit gekochter Möhre sollte man vorsichtig sein, sie kann verstopfend wirken. Schönes Beispiel für die festigende Wirkung ist die Morosche Karottensuppe - Hilfe bei Durchfall und Blähungen
Hier wird zwar lange geköchelt, doch bei empfindlichen Tieren sollte man gekochte Möhren nicht nicht unbedingt als Ballaststoff einsetzen.

Warum sollte Morosche Karottensuppe oder gekochte Möhre zu Verstopfung führen?
Die Ballaststoffe in den Karotten wirken gegen Verstopfung.
Die Karottenpektine enthalten Oligogalakturonide, an die sich bei bakteriell bedingten Durchfällen die Bakterien binden und so ausgeschieden werden, ohne die Darmschleimhaut zu schädigen, deshalb die Wirkung auch gegen Durchfall.
 
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Ich hätte noch eine Frage dazu wie viele Ballaststoffe ich ihr geben soll? Ich habe online gelesen 3-5%. Also wären das dann bei 60-70g Fleisch etwa 2-3,5g, richtig? Oder ist das mit den Prozent auf den ganzen Tag verteilt gemeint? Und gilt das für alles? Also 3g Karotte, 3g Flohsamenschalen, 3g Cellulose?
Und sollte ich das langsam steigern? Denn die Tierärztin, die mir die Cellulose empfohlen hatte, meinte, dass man bei zu viel auf einmal auch Verstopfungen bekommen kann?
Und auch nur noch einmal zu meinem Verständnis, ich kann schon größere Mengen von Fleisch und Gemüse/Ballaststoffen vorbereiten (kochen) und dann einfrieren aber die Supplemente setze ich erst zu, wenn es wieder aufgetaut ist, bevor sie es frisst, richtig?

Außerdem habe ich online gelesen, dass man gerade bei Katzen mit Nieren- und Harnwegsproblemen dem Nassfutter Wasser beisetzen soll/kann. Viele haben immer von ca. 100ml zusätzlich auf 200g Nassfutter geschrieben, ist das eine gute Zahl oder zu viel? Denn ich habe das gestern schon einmal ausprobiert mit etwas Wasser und das schien ihr ganz gut zu schmecken.

Bisher scheint das mit dem Fleisch auch tatsächlich zu klappen, zu mindestens war ihr pH-Wert die letzten zwei Tage immer circa 6,5. Ihr Kot ist zwar etwas härter geworden aber noch geht es. Ich versuche dann jetzt die Ballaststoffe zu steigern, in der Hoffnung, dass alles wieder ein bisschen weicher wird.
 
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Und auch nur noch einmal zu meinem Verständnis, ich kann schon größere Mengen von Fleisch und Gemüse/Ballaststoffen vorbereiten (kochen) und dann einfrieren aber die Supplemente setze ich erst zu, wenn es wieder aufgetaut ist, bevor sie es frisst, richtig?
Du mischst alles fertig und frierst dann portioniert ein. Auch die Supplemente. Das ist beim Barfen völlig gängig und das gilt auch für Kochbarf. Das macht ja größere Mengen zuzubereiten so angenehm, weil das Abwiegen der Supplemente viel einfacher wird.

Viele haben immer von ca. 100ml zusätzlich auf 200g Nassfutter geschrieben, ist das eine gute Zahl oder zu viel?
Das ist ziemlich viel. Nicht, weil es zu viel ist, sondern weil viele Katzen solche Mengen nicht akzeptieren.

Ihr Kot ist zwar etwas härter geworden aber noch geht es. Ich versuche dann jetzt die Ballaststoffe zu steigern, in der Hoffnung, dass alles wieder ein bisschen weicher wird.
Das ist bei Barf Standard und nicht schlimm, solange es keine Probleme beim Absatz gibt. Dabei sollen die Ballaststoffe helfen. Aber weniger, um alles weicher zu machen, sondern damit der Transport besser klappt.

Menge Ballaststoffe, grundsätzlich ja, gleiche Grammzahl. Ob es bei Zellulose eine Ausnahme wäre, weiß ich nicht. Bei allem, das quellen muss (z. B. Flohsamenschalen) zählt immer die gequollene Masse.
 
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Das ist ziemlich viel. Nicht, weil es zu viel ist, sondern weil viele Katzen solche Mengen nicht akzeptien
Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dann mache ich das so, dass ich von jetzt an größere Mengen vorbereite und dann einfriere.
Und bezüglich des Wassers, also bisher geht es eigentlich. Ich mache ihr circa 2EL Wasser auf ein halbes Päckchen Futter. Ich gebe ihr über den Tag immer mehrere kleinere Portionen (circa alle 4-5 Stunden ein halbes Päckchen oder dann morgens ab jetzt die Portion Fleisch) und da hab ich mal abgemessen, was das pro Tag wäre und das wären 100ml. Also hoffe ich, dass das so passt 😅
 
Hallo,
ich hätte noch mal eine Frage zum Futter und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
Und zwar habe ich mir jetzt überlegt eventuell immer 600g Hähnchenbrust mit 400g Hähnchenoberkeule zu kochen und zu mischen und dann 15 Portionen daraus abzuwiegen (also Rohgewicht 65g pro Portion). Was haltet ihr von diesem Verhältnis? Oder lieber mehr Brust?

Ich bin dabei jetzt auf einen Fettgehalt von 5,9g und 13,8g gekommen und auf 109kcal pro Portion.
Da wäre mein erste Frage, ob das richtig ist, beziehungsweise ist diese Angabe (die ich aus einer App zum Kalorien tracken habe 😅) ja nicht das Rohprotein und Rohfett, könnte mir da jemand mit der Berechnung helfen oder brauche ich diese Angaben gar nicht?

Beziehungsweise ist meine größte Frage eigentlich wie viel Nassfutter ich zu dieser einen Fleischmahlzeit pro Tag dazu füttern soll, um auf Lunas benötigten Kalorienbedarf, Fettbedarf und Proteinbedarf zu kommen. Denn ich möchte ihr ungern zu viel Fett oder Protein füttern, auf Grund ihrer Nieren- und Bauchspeicheldrüsenprobleme.
Luna wiegt zwischen 3,8 und 4kg und ist eigentlich auch ein Freigänger (nur gerade jetzt nach der OP nicht). Ich hab ihren Kalorienbedarf mal berechnet und bin etwa auf 245kcal/Tag gekommen.

Das Futter was sie momentan bekommt hat einen Rohproteingehalt von 12%, Fettgehalt von 4,5-5% (je nach Sorte) und Feuchtegehalt von 79%. Ein Päckchen enthält 70g Futter und auf 1000g hat das Futter wohl zwischen 960 und 980kcal (je nach Sorte) also hat ein Päckchen ja 67,2-68,6kcal.

Reichen zwei Futterpäckchen am Tag und eine Portion gekochtes Fleisch aus? Oder ist das zu viel? Zuvor hat sie 3 Päckchen pro Tag bekommen.

Ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt, mir schwirrt schon der Kopf von der ganzen Rechnerei 😅
 
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Ganz ehrlich, du kannst das alles nur theoretisch berechnen.
Gerade der Energiebedarf ist bei Katzen ein sehr individuelles Thema.

Aufgrund der Pankreasproblematik würde ich mich an den Fettgehalt herantasten, der vertragen wird (es gibt da ja durchaus Katzen, die gar nicht wenig brauchen, was bei Kombi mit Nieren ja nur hilfreich ist, wenn es aber wegen des Pankreas weniger braucht, dann ist das so).

Wieviel sie benötigt, von allem, das wird sie dir zeigen. Idealerweise bietest du das Fett gesondert an, z. B. indem du die Hühnerhaut kleingeschnitten verwendest, möglicherweise sogar auf einem Tellerchen neben dem Napf, dann kann sie wählen, ob sie Fett braucht. Katzen sind in der Regel sehr gut intuitiv unterwegs.
 
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