Odin - Kann ich es für ihn einfacher machen?

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Hallo Pfeffertopf und herzlich Willkommen im Forum! Schön, dass Du hier bist! 🙂

Ich freue mich, dass Odin bei Dir ein ruhigeres Plätzchen gefunden hat!!!

Eigentlich denke ich nicht, dass Du Dir Sorgen um Odin machen musst. Er ist ja erst eine Woche bei Dir. Klar, dass er etwas gestresst ist!

Jedes Tier braucht seine ganz eigene Zeit, um sich in eine völlig neue Umgebung einzugewöhnen und Vertrauen zu fremden Menschen aufzubauen! Manche brauchen nur eine Minute, andere einige Tage, noch andere brauchen mehrere Wochen oder sogar Monate. Aber ich kenne kein Tier, das sich nicht früher oder später gut eingewöhnt hat!

Dass Du erst mal Odins gewohntes Futter und seine gewohnte Katzenstreu übernommen hast, war goldrichtig! Bei Bedarf kannst Du das später immer noch "schleichend" ändern.

Ich weiß, dass es für Dich im Moment sicher schwierig ist; aber versuch bitte trotzdem, vorrangig das Positive zu sehen und Dich über jedes Schrittchen, jeden kleinen Erfolg zu freuen: Odin frisst und geht aufs Katzenklo. Das ist doch schon mal super! 🙂

Offensichtlich frisst Odin momentan noch nicht genug. Das ist zwar nicht schön, aber er wird mit Sicherheit nicht verhungern! Und es wird besser werden!!!

Du hast ja hier schon sehr gute Tips bekommen: Bedränge den Kater vor allem nicht, sondern lass ihn nach und nach Vertrauen fassen und irgendwann freiwillig zu Dir kommen! Rede viel mit ihm! Das kannst Du durchaus während Deiner ganz normalen Tätigkeiten in der Küche machen. Du kannst auch versuchen, ihn mit einer Spielangel o. ä. aus der Reserve zu locken. Und natürlich bewirken Leckerlis bei den meisten Tieren wahre Wunder!!! (Ich halte ein wenig "Bestechung" bei scheuen Tieren für absolut legitim!)

Allerdings würde ich die Leckerlis nicht einfach wahllos in Odins Richtung werfen. Du solltest damit anfangen, ein Leckerli direkt vor sein Versteck zu legen. Wenn er es sich mit langer Pfote "geangelt" hat, legst Du die nächsten immer ein Zentimeterchen weiter weg hin, so dass er sich irgendwann herauswagen muss, um da ranzukommen. Du wirst ja sehen, ob Odin auch in Deinem Beisein herauskommt, oder ob er sich die Leckerlis erst mal nur holt, wenn Du nicht in der Nähe bist. Das kann ein längerer Prozess werden; aber früher oder später wird sich Odin die Leckerlis bestimmt auch holen, wenn Du in der Küche bist. Am besten ignorierst Du ihn dann und lässt ihn einfach machen!

Wenn Odin in Zukunft die gesamte Wohnung nutzen darf, solltest Du ihm meiner Meinung nach auch jetzt bereits den Zugang zu allen Räumen gewähren. Dann kann er sich nachts schon mal "heimlich" einen Überblick über sein neues Zuhause verschaffen. Falls es irgendwo potentielle Katzen-Verstecke gibt, in denen Odin lieber nicht "verschwinden" soll, verschließt Du diese am besten sofort! Du könntest ja für den Anfang in jedem Raum eine "Zuflucht" für Odin aufstellen. Da die meisten Katzen Pappkartons lieben, wäre das eine gute und sogar kostenlose Möglichkeit.

Da ich es für sehr ungünstig halte, dass Odin - in einem eventuellen Notfall für Dich unerreichbar! - irgendwo hinter den Küchenmöbeln "lebt", würde ich Dir raten, ihm in der Küche direkt neben dem Zugang zu seinem jetzigen Versteck eine andere, komfortablere "Zuflucht" anzubieten! Um jetzt schon für möglichst wenig Stress bei zukünftigen Tierarztbesuchen zu sorgen, würde ich dafür Odins Transportbox, ausgestattet mit einem gemütlichen Deckchen oder Kissen und bestückt mit einigen Leckerlis, vorschlagen.

Sobald Odin aus seinem bisherigen Versteck hervorkommt und in die Transportbox geht, solltest Du seinen Zugang hinter die Küchenmöbel - möglichst ruhig und ohne Hektik! - verschließen! Am besten legst Du Dir jetzt schon alles dafür Notwendige zurecht. Wenn Odin merkt, dass sein altes Versteck für ihn nicht mehr zugänglich ist, "flüchtet" er dann hoffentlich immer in die bereitgestellte Box. Und wenn Odin in dieser Box ist, solltest Du Dich unbedingt konsequent so verhalten, als wäre er für Dich nach wie vor genau so unerreichbar wie hinter den Küchenmöbeln!!! Nur dann kann er sich in der Box genau so sicher fühlen wie in seinem bisherigen Versteck!

Falls die Box Dir im Weg herumsteht, kannst Du sie ja nach einiger Zeit vorsichtig Stück für Stück in eine günstigere Ecke der Küche schieben.

Wenn Odin die Box als neues Versteck akzeptiert hat, wird es für Dich viel leichter sein, aus einer gewissen Entfernung dezent mit ihm Kontakt aufzunehmen, ihm mal "ganz nebenbei" ein Leckerchen hinzulegen u. ä.

Vielleicht verhält sich Odin ja schon in ein paar Tagen so, als hätte er nie woanders gelebt. Tiere sind immer für eine Überraschung gut!

Aber falls Odin doch etwas länger braucht, ist das auch o. k. Das Allerwichtigste ist im Moment: Geduld, Geduld und nochmal Geduld!!!

Mit der Zeit wird sich Odin an Dich und sein neues Zuhause gewöhnen!

Alles Gute für Euch!!! 🙂

P. S.: Mit einem Gefährten für Odin würde ich an Deiner Stelle noch etwas abwarten. Er muss sich bei Dir erst mal sicher fühlen. Aber zu lange solltest Du auch nicht warten, damit sich Odin nicht zu sehr daran gewöhnt, dass die Wohnung SEIN Revier ist. Das würde es dem "neuen" Tier unnötig schwer machen, und auch die Zusammenführung wäre dann problematischer.
 
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Huhu

Gib ihm das Geflügelfleisch ruhig roh und nict zerkleinert, aber möglichst erst bevor du zur Ruhe kommst und er auch Ruhe hat sich daran zu versuchen.
Ist bei vielen Katzen der Renner..😉

Und ja ich würd auch leicht antworten so ein zwei mal..deine Stimme kennt er ja schon, sagst du einfach seinen Namen. Einfach nur so. Er wird nicht kommen, aber er hört dich und nimmt dich wahr..😉
 
Hallo,

hast Du es zusätzlich schon mit Bachblüten versucht. Die haben bei Miles Einzug damals Wunder bewirkt.
Ina1964 hier im Forum kennt sich gut damit aus. Vielleicht schreibst Du sie mal an.
Wie Du die Tropfen in ihn rein bekommst, weiß ich allerdings nicht 😉 aber es gibt sicherlich jemanden, der sich damit auskennt.

viele Grüße und sag Odin - und den Küchenmöbeln - einen schönen Gruß von uns 😉
 
So, aufregender Vormittag.
Da mir die ganze Sache doch nicht wirklich geheuer war, stand ich beim Tierarzt um 9:00 auf der Matte, ersteinmal ohne Katze. Der meinte nur, dass ich ihn vorbeibringen soll.
Wieder nach Hause, Küche auseinandergefummelt, Odin geschnappt und wieder ab zum Tierarzt.

Diagnose: Völlige Verstopfung, vermutlich initial durch den "Hungerstreik" ausgelöst und leichtes Fieber.
Dann folgten Schmerzmittel, Einlauf, Verstopfung beseitigen, Infusion + Vitamine und Antibiotikum.

Während der Behandlung war ich dann in einem kleinem Raum ohne Versteckmöglichkeit eine Stunde mit ihm alleine, und lustigerweise lies er sich da schon kraulen und den Bauch massieren.

Jetzt sind wir wieder zu Hause, von der vorherigen Zutraulichkeit ist nichts mehr übriggeblieben. Allerdings werde ich den Bewegungsraum nach dieser Erfahrung doch erst einmal auf ein Zimmer einschränken. Ich lasse ihn jetzt erstmal nach der Anstrengung in Ruhe und versuche heute nachmittag mal wieder eine Vorlesestunde.

Jetzt muss ich erstmal den Wochendeinkauf machen und meine Küche wieder zusammenbauen.
Die Herdecke wird jetzt aber auf alle Fälle zugemacht 🙂
 
Gut, dass der ganze Mist raus ist.
Sag Odin gute Besserung von uns.
Wir drücken Daumen und Pfoten, dass es ihm bald wieder besser geht.

Übrigens: Bei welcher Lektüre seid Ihr denn gerade. Ich wüde leichte Kost empfehlen zur Erhohlung 😉
 
Warum tust du ihm den mehr Stress jetzt an indem du ihn in ein Zimmer sperrst und das was er vielleicht schon erkundet hat wieder entziehst?

Du bekommst hier Ratschläge von erfahrenen Katzenhaltern?

Naja man kann nur Rat geben..überleben wird er es so oder so..🙄

Du hast ihm körperlichkeiten aufgezwungen, die hat er ertragen ..was sollte er denn auch dagegen tun?
Sein Versteck zerstört und wieder alles durcheinandergeworfen..der Arme...

Ruhe braucht er und alles in erreichbarer Nähe..dann geht er auch aufs Klo..

Vielleicht war die Küche als Ort supoptimal weil es ein zentraler Punkt ist, besser sind immer so Schlaf und Gästezimmer, Büro..alles reinw as er braucht und er entscheidet..
 
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Das mit der Eingrenzung auf das eine Gästezimmer war zum einen eine Empfehlung der Tierärztin. Zum anderen will ich, jetzt wo er noch Fieber hat und ich am Montag sowieso noch einmal zum Tierarzt muss, jetzt nicht riskieren, dass er sich wieder ein unerreichbares Versteck sucht, wo ich ihm nicht helfen kann, bzw. ich wieder alles auseinander nehmen muss. Die Küche war ja kein Vorschlag von mir, sondern selbstgewählt. Und ja, es war mein Fehler, dass ich die Tür zum Gästezimmer initial nicht gut verschlossen gehalten habe, so dass diese "Küchenmisere" sich entwickeln konnte.

Jetzt, da er alles beieinander hat, muss nur noch Futter in den Tiger und dann der Tiger auf den Pott. Ruhe hat er, nachher gibt es wie gesagt noch eine Vorlesestunde (ein Buch über Clickertaining, als Vorbereitung für die weite Zukunft).

Das dieser ganze Tag sicherlich nicht dazu geeignet war, das Vertrauensverhältnis zu verbessern ist mir klar. Allerdings würde ich nicht von aufgezwungenen Streicheleinheiten reden, wenn sich Odin von alleine dicht neben mich setzt, seinen Kopf an mir reibt und beim Kraulen auf die Seite kippt, seinen Bauch präsentiert und alle viere von sich streckt. Vielleicht war er einfach nur froh und happy, dass der ganze Druck da raus war, vielleicht war er einfach vom Schmerzmittel noch bedeppert. Auf jeden Fall war er auf dem Heimweg wesentlich lebhafter als vor dem Besuch.

Babysteps, wie die Tieräztin sagte.

PS :Jetzt bekommt er erstmal einen Karton für sein Zimmer.
 
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Kleiner Nachtrag zur Begrenzung auf ein Zimmer:
Hat sich mittlerweile erledigt. Wie ich gerade gelernt habe, ist Odin nicht so ganz ungeschickt, was Altbautüren mit ausgeleierten Klinken angeht 😳

Cleveres Kerlchen!
 
Hallo Pfeffertopf,
ich möchte dir ein bisl Mut machen.Ich habe seid Pfingsten hier auch so einen kleinen Angsthasen.In den ersten Tagen hab ich sie gar nicht zu Gesicht bekommen.Obwohl sie zusammen mit ihrer Kumpeline eingezogen ist,die gar nicht so ängstlich ist.
Inzwischen ist es so,das sie Abends zu mir mit ins Bett kommt und dort ihre Schmuseeinheiten verlangt.Auch am Tage seh ich sie immer öfters.Sie ist zwar noch sehr schreckhaft,aber es wird täglich besser und das wird es bei Odin auch.
Auch meine Abby hat am Anfang so gut wie nix gefressen und sie war schon sooo dürr 🙁 Inzwischen nimmt sie auch schon ein wenig zu.
Das wird schon 🙂
 
Hallo,

vielen Dank für die tröstlichen Worte.Ich werde weiter Geduld haben. Es dauert halt so lange, wie es dauern wird, hauptsache der Kleine wird/ bleibt dabei gesund.

Kleines Statusupdate:
Obwohl die Infusion gestern appetitanregend sein sollte, hat Odin den ganzen restlichen Tag nichts gefressen. Ich hatte ihm verschiedene Sachen immer mal wieder hingestellt, aber er hat es nicht angerührt, auch Schabefleisch mit Eigelb nicht.
Allerdings hat er dann nachts gefressen, dass scheint zur Zeit sein Rhythmus zu sein. Diesmal hat er nicht nur das Gelee aufgeschlabbert, sondern auch Brocken gefressen. Ich würde mal schätzen so 80-100 Gramm alles zusammen. Ich hatte Lux von Aldi besorgt, das scheint er zu mögen. Insofern war ich heute morgen etwas erleichtert.
Ich stelle zur Zeit immer zwei Futterschüsseln auf, damit er sich von seinen Verstecken nicht so weit zu bewegen braucht. Heute Abend werde ich mal ein Schälchen mit normalem Futter hinstellen und eins mit rohem Huhn, wie von Nike74 empfohlen.
Einen "Haufen" hat er noch nicht gemacht, aber da nach dem Einlauf nichts mehr drin war, und er erst nachts gefressen hat, vermute ich, dass das normal ist.
Er scheint Fensterbretter für sich zu entdecken. Gestern habe ich ihn auf einem im Gästezimmer gesehen, und zur Zeit sitzt er auf dem im Bad, trotz laufender Waschmaschine.


Hier kommt auch gleich die nächste Frage:
Die Tierärztin sagte, dass er Malzpaste bekommen soll. Kann man das normal ins Essen mischen? Vom Finger wird er es wohl noch nicht ablecken und der Empfehlung ihm das ans Maul oder auf die Pfote zu schmieren möchte ich nicht so gerne nachkommen, um ihn nicht weiter zu bedrängen. Das wir morgen noch einmal zum Tierarzt müssen, wird Aufregung genug.
Eine Bekannte hat mir empohlen alternativ ein paar Tropfen Speiseöl ins Futter zu mischen. Wäre das eine gangbare Alternative bis er etwas zutraulicher geworden ist?

Das empfohlene tägliche Bürsten/Kämmen muss auch erstmal warten.

PS: Den Karton hat er sich scheinbar schon mal angesehen, aber wohl noch nicht genutzt. Zumindest habe ich ein paar Haare an der Öffnung gefunden.

PS II: Wie funktioniert das generell mit den Bachblüten? Ich würde ihm lieber einfach etwas mehr Zeit geben, statt an vielen Fronten zu expermientieren. Wäre vielleicht eher ein Nofallplan, wenn das in ein, zwei Monaten nicht anders aussieht.
 
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Hallo Pfeffertopf,

das hört sich doch schon ganz gut an. Odin frisst und interessiert sich für seine Umwelt, das ist doch wunderbar.

Wegen der Bachblüten:
Es gibt verschiedene Blüten, die unterschiedliche Wirkung haben. Deshalb brauchst Du die richtige Mischung. Das ist eine Wissenschaft für sich. Deshalb hatte ich Dich an Ina1964 verwiesen. Sie kann Dir sagen, welche Blüten für Odin gut sind. Die einzigen Tropfen, die es fertig gemischt gibt, sind Notfalltropfen. Die sind aber wirklich nur für den Notfall und nicht für die dauerhafte Anwendung.
Bei Mischungen für Tiere ist es wichtig, dass die Tropfen nicht auf Alkoholbasis sind. Es gibt die Tropfen inzwischen auch Alkoholfrei.
Normalerweise bekommt die Katze einige Tropfen - wieviele kommt auf die Mischung an - entweder ins Mäulchen oder auf die Haut. Das wird bei Odin eben das Problem sein. Wie man es mit Katzen macht, die man nicht anfassen kann, weiß ich leider nicht.

Sorry, man merkt mir den Laien sehr an. Allerdings habe ich mit Bachblüten sehr gute Erfahrungen. Miles hatte sich aufgegeben und war völlig apatisch als er vor elf Jahren zu uns kam. Er hat vier Tage nichts gefressen. Drei Stunden nachdem er eine Bachblütenmischung gegen Traumata bekommen hat, hat er angefangen zu fressen wie ein Scheunendrescher 🙂.

Ich drücke Euch auf jeden Fall die Daumen, dass es positiv weiter geht.
 
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Wie schön, dass du Odin ein zuhause gibst 🙂

Ich habe auch ein Scheuchi zusammen mit einem zweiten Kater aufgenommen, die sich schon kannten und mochten und hatte einen dritten zuhause.
Der Scheue hat sich total an den anderen beiden orientiert, er ließ sich auch eine ganze Zeit nur streicheln wenn einer der anderen beiden Kater bei ihm saß. Ich würde also auch nicht zu lange mit dem Einzug des Kumpels warten 🙂 Allerdings muss der natürlich gut ausgewählt sein. Aber hier im Forum sind ganz viele tolle Leute die da echt super Tipps geben können oder gleich Tiere vorschlagen. Meine beiden sind "Forums-Tierschutz-Kater" und ich bereu das keine Sekunde 🙂 Es passt einfach perfekt!

Ich habe Nico auch Bachblüten (von Ina1964) gegeben, damit er weniger Panik hat und anfängt uns zu vertrauen. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt! Die Bachblüten habe ich immer auf ein Dreamie getan, das ist nur ein Tropfen gewesen, das allerdings anfangs 5x am Tag.
Bachblüten funktionieren also ab dem Moment wo er Leckerchen nimmt 😛 Keine Ahnung ob sie auch wirken wenn sie länger z.B. im Futter sind, da das hier nicht nötig war 😳

Da Odin ja Menschen kennt und mag legt es bei ihm sicher bald den Schalter um und er wird zutraulich, da bin ich mir ganz sicher. Er braucht jetzt vorallem Zeit, aber du machst das ganz klasse!
 
Vielen Dank für den Tip, ich werde mich da auf jeden Fall mal schlauer machen. Ich lerne ja jeden Tag etwas dazu.

Ich war jetzt noch heute noch mal mit Odin beim Tierarzt, da hat er noch einen kleinen Klistier bekommen, da sich bis heute noch nichts getan hat. Als wir zu Hause waren, hat er allerdings dann ausgiebig sein Klo benutzt 🙂
Wie einen doch so etwas freuen kann.

Fressen tut er auch, zur Zeit liegt er bei 100g - 130g Nassfutter am Tag, noch etwas wenig bei 4,6 Kilo, aber er versteckt sich ja die meiste Zeit und bewegt sich nicht viel. Es geht aufwärts.
Rohes Hühnerfleisch, Schabefleisch, Eigelb will er alles nicht. Ihm war wohl frisches Futter schon früher unheimlich.

Er kennt inzwischen die ganze Wohnung, war in jedem Zimmer. Wenn wir uns zufällig begegnen dreht er ab. Er scheint wohl ein Lieblingsfensterbrett gefunden zu haben, zumindest ist liegt da jeden Tag für einige Zeit.

Ich stehe jetzt noch vor der Zwickmühle, ihm eigentlich Zeit geben zu wollen, damit er Vertrauen aufbauen kann, besonders nach der Tierarzt-Session, und der Notwenigkeit ihn mit seiner dichten Wolle auf den Rippen täglich Bürsten/ Kämmen zu müssen. Ich kann ihn ja nicht mal mit "Leckerlis" belohnen oder bestechen, da er die von mir noch nicht annimmt.
 
Hallo,

wie lange kann man es mit dem Bürsten rausschieben, ohne dass Du ihn dann kahl scheren musst?

Er erkundet die Wohnung, ein gutes Zeichen.
Er frisst, nicht viel, aber er frisst.

Katzen haben ja , wie Menschen, ihre eigenen Charaktere. Vielleicht ist er von der langsamen Truppe?

Er trägt ja seinen Rucksack mit sich rum, schlechte Erfahrungen etc.

Ich persönlich würde ihn einfach lassen. So neben ihm her meinen Kram machen.

Aber ich hab ja auch nur kurzhaarige, die kriegen ihr Fell selbst auf die Reihe.

Kennt sich jemand mit Fellpflege bei Langhaarkatzen aus?

B.
 
Beim Tierarzt wurde er Samstag und Montag beide Male gut durchgebürstet, und innerhalb von den zwei Tagen hatte er schon wieder ein paar Knoten drin. es wird natürlich nicht leichter und deutlich unangenehmer wenn ich das Bürsten eine Weile aussetze und das Fell wieder verfilzt.
Ich versuche mich mal schlau zu machen.
 
Vorhin habe ich mal ein Bild machen können:

19125604oh.jpg


Die Entscheidung mit dem Kämmen hat Odin mir für gerade abgenommen, weil er sich ein einer Ecke verkrochen hat, in der ich mich groß über ihn beugen müsste, um ihn da raus zu holen. Da sagt mir mein Bauchgefühl eher, dass ich ihn da in Ruhe lassen sollte.

Falls hier jemand mitliest, der hier mehr Erfahrung hat, wäre ich für einen Tipp dankbar. Auch für den Fall, dass ich etwas falsch machen sollte. Wie würdet Ihr scheue Katzenpsyche gegen Pfellpflege bewerten?
 
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Der ist ja zauberhaft. 🙂
Leider kenne ich mich mit Langhaarkatzen überhaupt nicht aus. Allerdings würde ich ihn wahrscheinlich noch etwas in Ruhe lassen. Die weit aufgerissenen Augen zeigen, wie ängstlich er noch ist.
Mag er Bürsten eigentlich? Wenn ja, könnte das natürlich auch eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme sein - allerdings nur, wenn es geht ohne dass er sich in die Enge gedrängt fühlt.
 
Bürsten fand er vorher wohl auch schon nicht toll. Insofern wird das jetzt wohl nicht anders sein. Das wäre schon Stress für ihn, falls ich ihm das "aufzwingen" würde und wäre vermutlich Annäherungsversuchen zwischen uns beiden eher abträglich.
In 6-8 Wochen wäre der nächste Impftermin. Ich könnte ihn natürlich jetzt erst einmal in Ruhe ankommen lassen, und Odin dann dort, falls es nötig sein sollte, scheren lassen, um dann von Grund auf neu anzufangen. Wäre dies eine Alternative? Mir fehlt halt noch die Erfahrung abschätzen zu können, wie solch ein Fell in 6 Wochen aussehen wird, falls wir uns bis dahin nicht so weit angenähert habe, dass er mich da ran lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Zwischeneinschub:
Odin ist jetzt bei ca. 280g Naßfutter und 10g Trockenfutter in 24 Stunden. Einen Haufen hat er inzwischen ohne Hilfe von außen auch gemacht. Insofern scheint sich seine Verdauung einzupegeln. Ich werde dieses sporadische Rumgepicke am Trockenfutter (in den letzten Tagen jeweils immer 0g - 10g) zum Anlaß nehmen, dies langsam komplett aus dem Futterprogramm zu nehmen.
 
Nachdem Odin ganz gut gefressen hatte, hatte sich in den letzten Tagen sein Klo- und Fressverhalten wieder verschlechtert, so dass ich eigentlich heute vormittag zwecks Kontrolle noch einmal zum Tierarzt wollte. Eigentlich.. und was macht der Fusselkopp, er frisst nachts wie ein Scheunendrescher und setzt einen Haufen ins Klo.
Naja, hatte extra gestern noch mit meinem Chef telefoniert und heute freigenommen, aber wer wird sich über einen freien Tag ohne Tierarztbesuch schon beschweren.

Und dann kam heute Vormittag der Moment, als ich fast umgefallen wäre. Ich war gerade beim Telefonieren, als ich merke, dass Odin mich so aus 4-5 Metern Entfernung beobachtet. Ich habe ihn einfach mal nicht beachtet, mich aber auf den Fussboden gesetzt und weiter telefoniert. Als ich dann nach ein paar Minuten wieder aufgeschaut hatte, war er auf drei Meter ran. Dass ging in kleinen Schritten so weit, dass bis er komplett vor mir stand, sein Fell und Schwanz "wie zufällig" an mir abwischte, während er in eine andere Richtung schaute. Als ich dann immer noch nicht reagierte, fing er an sein Kopf an meiner Hand zu reiben. Alles von ihm initiiert. Es folgte eine 15 minütige Kraul- und Krabbelsession. Anschließend hat er sich vor mich gelegt und begann sich in aller Ruhe zu putzen.:wow:

Seit dem hoppelt er zwar noch weg, falls wir uns in der Wohnung zufällig über den Weg laufen, aber als ich mich wegen einem kleinen Schläfchen hingelegt hatte, hat er sich im Schlafzimmer auf dem Fensterbrett mitten im Freien komplett lang gemacht.

Ich weiß, dass wir zusammen noch einen Weg gehen müssen, aber Odin hat heute einen großen Schritt alleine gemacht. Ich werde weiterhin keinen Körperkontakt initiieren und lasse ihn in Ruhe. Er "weiß", wo er Streicheleinheiten bekommen kann, wenn er welche möchte.
Dieser Urlaubstag hat sich doch voll und ganz gelohnt! Vielen Dank auf jeden Fall an alle, die mich mit guten Worten hier weiter gebracht haben.


PS: Vorlesetechnisch sind wir nun bei "Katzenhaltung mit Köpfchen: Für ein rundum glückliches Katzenleben".
 
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