Wie gesagt, sie betont, dass es auch harmonisches Zusammenleben gibt, sieht das aber eher als Ausnahme und beklagt, dass die Halter das Verhalten der Tiere oft völlig falsch interpretieren.
Ich kenne die Dame nicht, aber ich finde das hört sich reichlich übertrieben an. Das Problem ist, dass die meisten von und zu viele Katzen haben und die falschen Katzen zusammenstecken - und da nehme ich mich nicht aus, denn ich bin leider auch Katzensammler mit vielen negativen Begleiterscheinung bei einer meiner Mädels. Vielleicht meint sie das und dann hat sie recht.
Zumal bei vielen, der Raum und die Rückzugsmöglichkeiten einfach zu wenig sind. Mal davon abgesehen, dass sich durch mangelnde Auslastung und falsche Haltung bei Stubenkatzen vieles aufstauen kann und sich an Artgenossen entlädt. Das ist bei Freigängern sicherlich anders.
Was immer die Dame sagt, so ist sich die Fachwelt ziemlich einig, dass eine einzeln gehaltene Katze, die dann noch den ganzen Tag alleine ist, genauso solche Neurosen entwickeln kann, wie wenn zu viele Katzen da sind.
...äh... nun, bei den Kämpfen zwischen Salem & Floyd kann ich leider nicht einschätzen, ob das noch Rangeleien, Spaßkämpfe oder Kampf auf Kralle und Blut sind...
Ja, das kann ich gut verstehen. Nur durch stundenlanges beobachten und einer Erklärung jeglicher körperlicher Regungen (Gestik, Mimik, Schwanzschlagen, usw.) durch eine Katzenpsycho, habe ich die feinen Unterschiede gesehen. Es ist nicht einfach, aber heute sehe ich ob meine Jungs balgen (was ganz schön brutal aussieht) oder ob es gerade droht ernst zu werden – dann bin ich schon so frei und stoppe die Herren. Ich versuche die aufkommende Aggression dann in andere Bahnen zu lenken.
Ich denke aber dennoch das Katzen schon immer Einzelgänger waren und immer noch sind.
Das Katzen alleine Jagen ist klar, aber Katzen ziehen ihre Jungen nicht immer alleine auf. Nicht nur bei Züchtern werden Würfe von verschiedenen Müttern gemeinsam großgezogen sondern es wurden auch Beobachtungen an Freigängern auf Bauernhöfen gemacht die das tun. Es ist definitiv so, dass die Hauskatzen durch Domestikation zu sozial lebend Einzeljägern mit sehr großer Sozialkompetenz geworden sind. Und niemand spricht hier von einem Gruppentier. Auch hier der Tipp – Dr. Brunner und Turner lesen.