Da der Thread ja wieder aktuell ist ... jaa ich haue auch druff!
Also ein Kitten das spielt, schmust und frisst als glücklich zu bezeichnen finde ich sehr gewagt. Sicher es geht im nicht schlecht. Fast alle Grundbedürfnisse werden gestillt. Aber eben nicht das GRUNDbedürfnis Soziale Kontakte zu Artgenossen. Das ist bei Katzen kein AddOn, sondern etwas was man ihr zwingend anbieten muss! Das ist so als würden Elefanten dein Kind in der Wohnung ohne andere Kinder aufziehen.
Die Verhaltensstörungen schleichen sich dann mit der Zeit ein. Manche zeigen ihren Unmut über Agressionen und Zerstörungswut. Andere zeigen sie über Depressionen und Zurückziehen. Das sind dann die tollen Kuschelkatzen, die nie was kaputt machen und so einfach in der Haltung sind. Diese Katzen haben AUFGEGEBEN! Das ist was ganz schlimmes!
Glaube uns doch einfach mal, die wir hier mehrere Katzen haben. Wir kennen den Unterschied und beraten hier immer wieder Einzelkatzenhalter. Kaum einer hat die Vergesellschaftung bereut (nur die die es verbockt haben).
Und das du uns als übereifrig und übertrieben bezeichnest empfinde ich als beleidigend! Die meisten hier haben sich ihre Erfahrung über Jahre hinweg aufgebaut, viele Bücher und wissenschaftliche Artikel gelesen. Uns dann als unwissend hinzustellen, die nur irgendein Buch nachlabern, ... Frechheit!
Wenn du deiner katze wirklich mal was gutes tun willst, dann mach dich mit den gesammelten Werken von Paul Leyhausen und Frau Pfleiderer bekannt. Leyhausen ist btw einer der weltweit anerkanntesten Katzenverhaltenswissenschaftler.
Wenn ihr korrekt handeln wollt, dann holt ihr euch entweder eine zweite Katze und nehmt es hin, dass ihr das Risiko mit dem Ozon eingehen müsst, oder ihr gebt den Kater in gute Hände ab.
PS: Ein Züchter, der ein Kitten in einen Haushalt gibt, wo kein zweites Kitten ist, ist kein guter Züchter!