Pankreatitis ohne auffällige Symptome?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es kommt auf das Labor und die verwendete Testmethode an, es gibt Labore, die haben Verfahren, die weniger anfällig für optische Interferenzen durch lipämische Proben sind.
Auch werden nicht komplett alle Werte durch die Lipämie beeinträchtigt.
Kannst du bitte die Labore bennen und vor allem auch die weiteren Testverfahren? Das wäre ja sehr interessant da dann direkt (eine lipämische Probe ist nämlich bei Abnahme erkennbar - vor allem wenn sie so fettig war wie hier ) ein anderes Labor ggf. gewählt werden könnte um eine rellere Einschätzung der Wrte zu haben. Ich kenne eine Reihe Labore, doch ist mir diese Aussage ganz neu.
 
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Hallo ferufe,

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Es gibt einige Katzen mit hohen fpli mit sonst keine Symptome von einer Pankreatitis. Leider ist Maiglöckchen nicht mehr hier, sie hatte so eine Katze mit fpli 36 und keine Pankreatitis und keine Symptome aber hohe fpli Werte. Diese Katze hatte einfach diese Werte solange sie lebte.

Ich sagte klar und deutlich ich bin mit ihr befreundet, aber irgendwie hast Du Verständnisprobleme.
Ich verstehe, dass @Maiglöckchen über ihre Katze Hexe, ihre langjähriger Pankreatitis und die Behandlung derselben schrieb, die Beiträge kann jeder nachlesen.

Wenn du mit ihr befreundet bist und meinst, dass Hexe keine Pankreatitis hatte, dann hat @Maiglöckchen also die ganze Zeit hier die Unwahrheit geschrieben?
 
Kannst du bitte die Labore bennen und vor allem auch die weiteren Testverfahren? Das wäre ja sehr interessant da dann direkt (eine lipämische Probe ist nämlich bei Abnahme erkennbar - vor allem wenn sie so fettig war wie hier ) ein anderes Labor ggf. gewählt werden könnte um eine rellere Einschätzung der Wrte zu haben. Ich kenne eine Reihe Labore, doch ist mir diese Aussage ganz neu.

Ich darf dich doch sicher zitieren:

 
Ich verstehe, dass @Maiglöckchen über ihre Katze Hexe, ihre langjähriger Pankreatitis und die Behandlung derselben schrieb, die Beiträge kann jeder nachlesen.

Wenn du mit ihr befreundet bist und meinst, dass Hexe keine Pankreatitis hatte, dann hat @Maiglöckchen also die ganze Zeit hier die Unwahrheit geschrieben?
Ich schrieb nirgends Hexe. Ich sagte ich finde mittlerweile Dein Verhalten bedenklich.
 
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Ich darf dich doch sicher zitieren:
Ja, darfst du - nur sind deine Erzählungen bisher nicht auffindbar. Aber lassen wir es, vielleicht findet jemand anderes etwas dazu, ich finde es nicht und sage deshalb nochmals: bitte auf den Hinweis im Blutbild schauen, die angegebenen Werte müssen kritisch betrachtet werden.
 
Es gibt einige Katzen mit hohen fpli mit sonst keine Symptome von einer Pankreatitis. Leider ist Maiglöckchen nicht mehr hier, sie hatte so eine Katze mit fpli 36 und keine Pankreatitis und keine Symptome aber hohe fpli Werte. Diese Katze hatte einfach diese Werte solange sie lebte.

Ich kenne noch andere, deswegen ohne Symptome wäre ich vorsichtig von eine Pankreatitis zu reden. Die TK hier schauen immer ob Symptome vorliegen, wenn keine dann ..... Daher denke reagierte Deine TA auch vorsichtig.

Zudem sind bei euch Eos und Baso erhöht. Deutet auf Allergie hin, wenn der Darm sich entzündet, dann trifft es den gesamten Verdauungsapparat. Futter scheint ein Problem zu sein.

Meiner Meinung nach, wurde ich erst ein US fahren lassen und dann die Therapie ansetzen.
Ich habe beim Futter schon überlegt, ob er eventuell Huhn nicht so gut verträgt.
Da ich ihn magerer füttern wollte wegen seines Gewichts und mit viel Flüssigkeit, da er wenig trinkt, habe ich letztes Jahr angefangen ihm Tastycat Terrine zu füttern was Huhn und Pute ist.

Jetzt hänge ich ein wenig zwischen den Optionen ihn mit VetConcept zu füttern damit er abnimmt (ich glaube das Gewicht ist schon ein Problem) oder auf ein Monoprotein wie Pferd umzusteigen, um eine Ausschlusddiät anzufangen. Davon wird er aber nicht abnehmen denke ich.

Was meint ihr dazu?
 
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Du hast den HInweis zur Lipisämie im Blutbild gelesen? Das Blutbild ist im Grunde nicht befundbar, die Werte sind durch den sehr hohen Fettgehalt in der Blutprobe im Grunde verfälscht.
Ich habe leider erst später gelesen, dass er nicht direkt vorm Blutabnehmen fressen soll, das hat er leider gemacht.
War blöd von mir, hätte ich mir denken können.

Meinst du man kann mit den Werten dann gar nichts mehr anfangen?
 
Mein Kater hat auch erhöhte fpli-werte, allerdings nicht ansatzweise so hoch. Er ist symptomlos, außer einzelne Tage, wo er sich sichtbar unwohl fühlt. US ist befundslos.
Währen seiner akuten Zeit hat er auf eins der Diätfutter reagiert. Er hatte ständig die Hinterbeine ausgeschüttelt und sich zwischen den Zehen der Hinterpfötchen geknabbert.
Ich denke schon, das dass die Putzreaktion auf Schmerzen und Unwohlsein schließen lässt, wenn sie während der Schmerzmittelgabe nicht ausgeführt wurde. Es hat einfach etwas manisches...
Mit dem Speicheln wird sicherlich Novalgin als Schmerzmittel gewesen sein. Das hat Teddy auch bekommen. Bei ihm hat es geholfen und er hat es auch angenommen...Manche reagieren aber auch zu krass mit dem Speicheln oder nehmen es nicht an, da sind dann Opiate angebracht..

Er hat extrem gespeichert und seinen Sabber in der ganzen Wohnung verteilt, das wäre tatsächlich keine Dauerlösung (nicht weil ich nicht putzen will sondern weil es ihn schon arg gestört hat) .

Danke für die Einschätzung, ich denke auch immer mehr, dass er damit auf Schmerzen hinweist.
 
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Es kommt auf das Labor und die verwendete Testmethode an, es gibt Labore, die haben Verfahren, die weniger anfällig für optische Interferenzen durch lipämische Proben sind.
Auch werden nicht komplett alle Werte durch die Lipämie beeinträchtigt.
Du weißt nicht zufällig ob der fpli davon beeinflusst wird oder nicht? 😅
Wäre ja blöd, wenn er nun therapiert wird und der Wert ggfs. nur auffällig ist weil er vorher was gegessen hat.
 
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Ich habe leider erst später gelesen, dass er nicht direkt vorm Blutabnehmen fressen soll, das hat er leider gemacht.
War blöd von mir, hätte ich mir denken können.

Meinst du man kann mit den Werten dann gar nichts mehr anfangen?

Das hatte ich mir fast gedacht, aber außer dem fTLI gibt es eigentlich kaum Probleme, wenn Katzen vorher gefressen haben.

Lipämische Blutproben sind nicht per se komplett unbrauchbar, viele Laborwerte lassen sich trotz eines hohen Lipidgehalts zuverlässig bestimmen, sodass die Blutprobe im Gesamtkontext nützliche Informationen liefert.
Manche Laborparameter werden gar nicht beeinflusst.
Außerdem können moderne Labore damit umgehen und setzen häufig methodische Korrekturen ein, z.B. die Ultrazentrifugation zur Entfernung der Fettkomponenten oder den Wechsel zu Messverfahren, die weniger anfällig gegenüber Störungen sind.

Der fPLI-Test basiert auf immunologischen Prinzipien, dadurch ist der Test in der Regel relativ unempfindlich gegenüber leichten bis moderaten Störeinflüssen, wie sie bei einer moderat lipämischen Blutprobe vorkommen können. Unter normalen Bedingungen führt eine leicht bis mäßig lipämische Probe also üblicherweise nicht zu einer signifikanten Verfälschung des fPLI-Werts.
 
Ich habe leider erst später gelesen, dass er nicht direkt vorm Blutabnehmen fressen soll, das hat er leider gemacht.
War blöd von mir, hätte ich mir denken können.

Meinst du man kann mit den Werten dann gar nichts mehr anfangen?
Es lag eine sehr deutliche Lipidämie vor, daher sind die Werte keinesfalls eindeutig und ja, je nachdem was wann vorher gefressen wurde kann dies einen Einfluss gehabt haben. Hast du Vergleichswerte, da könnte man dann schauen ob es vorher schon mal das Problem gab.
Die genannte Ultrazentrifugation würde die Blutzellen schädigen und dann zu einer Hämolyse führen. Auch Serum wird nicht Ultrazentrifugiert. Messvefahren sind automatisiert und werden einheitlich eingesetzt (Einstellung der Werte nach Katze und Hund beispielsweise), daher ist es sinnfrei diese zu benennen . Mein Hinweis gilt der kritischen Betrachtung, vor allem da dein Tier keine Symptome zeigt.
 
Danke für eure Einschätzung.
Ich werde morgen im Telefonat mit meiner Tierärztin darauf hinweisen und fragen, ob es Sinn macht eine erneute Blutuntersuchung zu veranlassen auch wenn es blöd für Moki ist.

@ferufe er hat keine offensichtlichen Symptome die für eine Pankreatitis sprechen aber sein Verhalten hat sich ja schon geändert warum ich überhaupt erst bei meiner Tierärztin aufgeschlagen bin, um die Ursache abklären zu lassen.
 
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@ferufe er hat keine offensichtlichen Symptome die für eine Pankreatitis sprechen aber sein Verhalten hat sich ja schon geändert warum ich überhaupt erst bei meiner Tierärztin aufgeschlagen bin, um die Ursache abklären zu lassen.
Ich denke nicht, dass eine erneute Blutuntersuchung notwendig wird wenn es keine Symptome gibt, die Verhaltensänderung kann ich nicht einschätzen weil ich ihn weder sehe noch kenne. Wenn deine TÄ viel Erfahrung hat wird sie dies vermutlich auch nicht empfehlen (ist letztlich auch ein Kostenfaktor), mir war nur wichtig zu sagen, dass man den Hinweis beachten sollte.
Eine zu fettige Blutprobe kann auf einiges hinweisen (deshalb meine Frage ob es Vergleichswerte gibt um ggf. falsch hohe oder niedrige Werte besser einzuordnen), was man einfach auch mal im Hinterkopf abspeichern kann. Dafür hat man einfach schon zuviel gesehen, erlebt und auch seine eigenen Erfahrungen gemacht. So mal bei einem Pflegekater der eine Fettstoffwechselstörung hatte (war rassebedingt). Ich bin kein Freund davon zuviel hineinzuinterpretieren, deshalb zum Blutbild auch keinen weiteren Kommentar von mir. Meine Devise ist, mein Wissen auch zur Sensibilisierung zu nutzen.
 
Wenn er nicht nüchtern war, und keine Symptome für eine Pankreatitis hat, dann würde ich ihm nochmal nüchtern Blut abnehmen lassen.
Für den geplanten Ultraschall muss er eh nüchtern sein, könnte man dann mitmachen.

Und nein, nicht alle Werte sind nicht verwertbar.
Die Hämatologie ist in der Regel verwertbar, schafft es das Gerät nicht, muss das Labor manuell auszählen. Dass manuell gezählt wurde, steht dann auch auf den Befunden drauf.
Nierenwerte und Entzündungsproteine werden auch nicht so sehr beeinflusst, ALT und AST begrenzt. Meist steht auch hier unter den Laborbefunden, ob das Labor deutliche Beeinflussungen sieht.
Denn jeder Laborbefund wird vor Verlassen des Labors validiert, das heißt nochmal auf Stimmigkeit geprüft und ggfs. entsprechend kommentiert.

Liegen also die Werte im Normbereich und steht nichts drunter, sind sie in der Regel ok.
Ist man nicht sicher, wird unter besseren Abnahmebedingungen (in dem Fall nüchtern) kontrolliert.
 
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.. er hat keine offensichtlichen Symptome die für eine Pankreatitis sprechen aber sein Verhalten hat sich ja schon geändert warum ich überhaupt erst bei meiner Tierärztin aufgeschlagen bin, um die Ursache abklären zu lassen.

Meiner Erfahrung nach sollte man auch auf sein Bauchgefühl hören, das traf in meinem Fall bis jetzt immer zu.
Und jede Verhaltensänderung einer Katze kann, nicht muss, ein Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt (Aussage einer Tierärztin).
Gerade Pankreatitis ist eine stark unterdiagnostizierte Erkrankung, weil längst nicht alle Katzen die typischen Symptome geschweige denn überhaupt Symptome zeigen. In einer retrospektiven Studie an verstorbenen Katzen hatten 67% eine unerkannte Pankreatitis.

Warum ich das Blutbild außerdem auch nicht ignorieren würde, ist, dass sowohl DGGR-Lipase als auch fPLI deutlich erhöht sind, der fPLI sogar nachgefordert wurde, obwohl die Probe lipämisch war. Also hielt deine Tierärztin sie für geeignet.
Das fPLI-Verfahren ist ein immunologischer Test und deshalb in der Regel robust gegenüber optischen Einflüssen durch Hämolyse oder Lipämie.
Der Lipase-Test wird laut https://www.biocontrol.de/media/9058/lv_biocontrol_2019.pdf gar nicht durch Lipämie beeinflusst.
Auch die möglicherweise durch Lipämie oder Hämolyse falsch positiven oder negativen Werte fallen hier nicht aus dem Rahmen.
Außerdem vermerken Labore völlig unbrauchbare Proben, die fallen bei den internen Qualitätskontrollen auf.

"Ein lipämisches Blutbild tritt jedoch ziemlich selten bei Katzenblutproben auf, und selbst wenn es vorkommt, ist es unwahrscheinlich, dass es die Ergebnisse stark verfälscht. Aus diesem Grund ist es nicht unbedingt notwendig, dass eine Katze vor den üblichen CNI-Bluttests hungert."
Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - Diagnose: Referenzwerte und Testergebnisse beinflussende Faktoren

https://www.scilvet.de/fileadmin/ed.../EuroLyser_CUBE_VET/Praeanalytik_DEU_0911.pdf
 
Hi!
Ich hab einen zwölfjährigen Kater, der seit ca. vier Jahren immer einen erhöhten fPLi- Wert hat (immer so um die 20).
Er hat keinerlei Symptome und lebt ein ganz normales Leben.
Jedes Jahr geh ich mit ihm einmal zum Blutabnehmen und zum Ultraschall. Vor zwei Jahren wurden Zysten entdeckt, die aber wieder verschwunden sind.
Als Futter bekommt er Nassfutter von Leonardo und auf Anraten der Tierklinik Vitamin B12 als Tablette.
Mittlerweile hat er noch verdickte Herzwände und FORL, wobei ersteres auch immer wieder kontrolliert wird und letzteres ihm eine OP mit dem Verlust von allen bis auf fünf Zähnen beschert hat.
Sein fPLi-Wert lässt sich auch mit einem Antibiotikum nicht senken, deswegen wird davon ausgegangen, dass bei ihm der Wert einfach von Natur aus so hoch ist.
 
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