Panleukopenie (geimpfte Katze) - WTF?!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Meine Güte, mein Herz klopft bis Anschlag und ich bin total fahrig. Bald haben wir den Termin.

Murmel geht es aber gut! Viel besser als noch vor ein paar Tagen. Wenn das BB wieder Mist ist, trink ich die ganze Flasche Martini auf ex, die hier noch rumsteht.
 
A

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Ich lese nur still mit und kann nichts Hilfreiches beitragen.

Aber Daumen drücken kann ich 🍀🍀🍀
 
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Ich drücke alle Daumen, alles wird gut.
 
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Wir sind zurück vom TA. Das Blutbild ist immer noch nicht gut, aber es hat sich auch nicht verschlechtert (einzig die Retikulozyten, aber der Murmel wurde jetzt innerhalb von knapp 14 Tagen 3x Blut abgenommen...):

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Der TA sagt, das BB hat sich nicht dramatisch verbessert, aber eben auch nicht verschlechtert. Er schlägt vor, noch einmal in 10 Tagen nachzutesten, bevor wir tatsächlich eine Knochenmarksprobe in Betracht ziehen. So würde er vorgehen, wäre es seine Katze, und ich vertraue ihm da. Und ich möchte Murmel die Chance geben, denn wenn es wirklich ein Virus war/ist, dauert es auch etwas, ehe sich die Werte verbessern. Auch, dass wir mit dem AB erst vor 2 Tagen aufgehört haben, kann noch immer reinspielen. Muss aber nicht.

Er hat Murmel vom Gesamteindruck als völlig normal eingestuft, wie ich ja auch. Er sagte auch noch, dass, da man ja den Tieren nicht monatlich Blut abnimmt, es immer wieder zu Schwankungen kommen kann, die man überhaupt nicht mitbekommt, eben weil nicht permanent getestet wird. Ich hab dann im Scherz gesagt, dass ich überhaupt keine Blutbilder mehr machen lasse. Wer weiß, hätte Murmel die reguläre Nachkontrolle erst im Juni gehabt, wäre das alles vielleicht völlig unwissend an uns vorbeigezogen.

Wenn ich aus dem Blutbild von heute z.B. die Neutros herauspicke, dann hat Murmel mit einem Wert von 0,77 vom Mindestwert ausgesehen 52% Neutros. Wenn ich dasselbe bei dem Blutbild vom Dienstag mache, dann ist das heute prozentual um einiges mehr als am Dienstag. Ich weiß ja, dass man Blutbilder aus unterschiedlichen Laboren nicht unbedingt vergleichen kann, aber es macht mir Hoffnung. Auch, dass sich das Blutbild nicht noch weiter verschlechtert hat.

Die Monozyten sind heute auch in der Norm, der WBC-Wert auch. Die Thrombozyten scheinen gestiegen zu sein; in jedem Fall muss ich mir ihretwegen laut TA keine Gedanken machen.

Wir warten noch auf das Ergebnis des Kot-Parvo-PCR, aber ich glaube ehrlich nicht mehr dran, dass sie das hat(te). Der TA ja sowieso nicht.

Ich hoffe einfach so sehr, dass es beim nächsten Mal besser aussieht. Ich ertrag einfach den Gedanken nicht, dass Murmel wieder etwas Schlimmes hat. Das letzte Jahr hat gereicht. Ich möchte doch einfach nur, dass sie gesund und glücklich ist. Sie ist doch erst 5 Jahre.
 
Es gibt auch Normvarianten.
Bei mir sind schon lange zu wenig Leukos bekannt, Sternalpunktion habe ich über Jahrzehnte abgelehnt. Immer wieder liege ich im unteren Grenzbereich, meist etwas darunter.
Meine Schwester hat das mit den Thrombos. Die liegt deutlich drunter, alle Diagnostik (wurde nach Geburt des Kindes gemacht, weil es da Auswirkungen gehabt hätte) lief ins Leere.
Gibt es einfach.

Vielleicht hat Murmel auch eine Normvariante, mit der sie gut leben kann.
 
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Das müsste dann aber plötzlich bei ihr gekommen sein, denn in den vorherigen Blutbildern hatte sie das nie (das letzte komplette Blutbild vor diesem Elend ist von Ende Februar).

Ist das heutige Blutbild denn komplett schlecht? Was kann das denn nur sein?

Wenn Murmel irgendeinen Virus hat(te), wie lange dauern die denn im Schnitt so an?
 
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Nö, paar Verschiebungen, Thrombos deutlich mehr als beim letzten Mal.
Und Retis sind halt hoch, Produktion läuft. Ist eine Momentaufnahme.
 
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Ich wollt nur mal kurz einen Zwischenstand dalassen - Murmel geht es echt gut. Seit 2 Tagen fetzt sie hier abends, wenn es etwas kühler ist, wieder wie eh und je durch die Gegend und rauft auch wieder mit Bisli 🙂
 
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Ach, vorhin rief der TA an - der Kot-PCR hat kein Parvovirus nachgewiesen. Somit ist der gesamte Kottest negativ (also Würmer/Giardien, Salmonellen und Campylobacter).

Nun heißt es, den nächsten Bluttest (morgen in einer Woche) abzuwarten.
 
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Ach, vorhin rief der TA an - der Kot-PCR hat kein Parvovirus nachgewiesen. Somit ist der gesamte Kottest negativ (also Würmer/Giardien, Salmonellen und Campylobacter).

Nun heißt es, den nächsten Bluttest (morgen in einer Woche) abzuwarten.
Ich würde das weitere BB noch weiter nach hinten schieben, damit sich das mal komplett erholen kann 😉
 
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Ja, vielleicht verschiebe ich den Termin nochmal. Ich geh mal wieder beim TA vorbei, war ja lange nicht da 😆 Zumal Mitte Juni auch der Kontrolltermin für den Herzschall ansteht, da muss die Murmel ja auch schon wieder in die Praxis. Da kann ich aber kein Kontroll-Blutbild machen lassen, da an diesem Tag die Kardiologin die Praxis übernimmt und ausschließlich schallt.

In meinem Kopf rasselt es trotzdem weiter - ich habe hier einfach zu viel über FeLV gelesen, dass sich ins Knochenmark zurückzieht und dann bei Stress wieder ausbrechen kann. Das würde ich dann gern tatsächlich nochmal testen lassen. Murmel wurde ja bereits 2x auf FeLV getestet, allerdings nicht im PCR-, sondern im Antigentest. Hält das jemand für wahrscheinlich?

Ehrlich gesagt denke ich mittlerweile, dass Murmel sich irgendwas eingefangen hat. Ihr angeknackstes Immunsystem, Stress durch den Katzenstreit, neuer Mitbewohner - da hatte irgendein Virus leichtes Spiel. An was Schlimmeres möchte ich grad nicht denken.

Und ich habe noch eine Frage: Falls es doch Parvo und die Sammelprobe falsch negativ gewesen sein sollte - ist es dann schlimm, wenn Murmel bei ihrer nächsten Auffrischungsimpfung trotzdem auch gegen Panleukopenie geimpft wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Und ich habe noch eine Frage: Falls es doch Parvo und die Sammelprobe falsch negativ gewesen sein sollte - ist es dann schlimm, wenn Murmel bei ihrer nächsten Auffrischungsimpfung trotzdem auch gegen Panleukopenie geimpft wird?

Nein - es gibt sogar Meinungen, die sagen, dass eine Impfung bei einer bestehenden Infektion bei Parvo helfen kann. Ich würde sowas zwar nie bewußt versuchen wollen, aber es zeigt, dass man da keine Angst haben muß in einem "Wenn-denn-falls"-Fall-

Was mir noch im Kopf rumspuckt: wurde mal im Blut auf Mykoplasmen getestet?
 
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Watson hatte ja Parvo, ich hatte bei der letzten Impfung auch mal interessehalber nachgefragt (geimpft wurde er das Jahr davor sowieso)
Mein TA meinte, es schadet nicht und die Immunität nach einer überstanden Parvoinfektion sind so 2 Jahre. Also wäre er eh nicht dauerhaft geschützt.
 
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nteressant. Ich hatte gelesen, dass eine überstandene Infektion lebenslang schützt.
Das ist wirklich interessant 😅 ich hatte dazu nie irgendwas gefunden 🙈
Naja aber auf jeden Fall schadet das impfen nicht, darauf können wir uns denk ich einigen, Watson wurde seitdem schon 4x geimpft 😂 2x im Tierheim, 2x bei mir 😁
 
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Ja, allerdings bereits vor etwas über einem Jahr im Rahmen der Asthmadiagnose. Sollte ich das nochmal testen lassen?



Interessant. Ich hatte gelesen, dass eine überstandene Infektion lebenslang schützt.

Über die Dauer der Immunität nach überstandener Infektion sind sich die Gelehrten uneins - wobei ich bei meinen Recherchen damals mehr Meinungen hinsichtlich Lebenslang als andere gefunden habe. Ihr seid aber also mit der unterschiedlichen Variante in guter Gesellschaft :grin:

Bei Mykoplasmen gibt es 2 unterschiedliche Arten: eine Variante ist für Schnupfensymptome zuständig und eine findet man nur im Blut und verursacht Leukoseähnliche Anämien. Meine Tara hatte letztere und wäre dadurch fast gestorben. Es fing mit einer ganz leichten Abweichung des roten Blutbildes an, wo ich mir keine Gedanken gemacht habe, da sie schon älter ist. Und ein Jahr später war die Anämie massiv ausgewachsen und hatte bereits Folgeschäden verursacht: Bauchspeicheldrüsenentzündung und die Leber war angegriffen. Das kuriose war eben auch bei ihr, dass sie trotz katastrophaler Werte absolut fit war und mal eben 2 Wochen auf Sommerstreifzug durch die Felder ging (sie ist Freigängerin und Halbwildchen). Ich dachte sie hat sich irgendwo zum Sterben hingelegt und wollte schon einen Nachruf schreiben, da stand sie plötzlich wieder im Schlafzimmer und miepte nach Futter - dünn, aber topfit. Deshalb weise ich jetzt bei komischen Blutwerten und fitter Katze immer gern mal auf die Mykoplasmen hin. Sie hat dann längere Zeit Doxy bekommen und seither ist alles wieder gut.

Wenn bei deiner Süßen im Zuge einer Asthma-Diagnostik auf Mykoplasmen getestet wurde, wurde bestimmt nur die Schnupfenvariante getestet.
 
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Bei Murmel war es - neben einem Rachenabstrich - ein Serum-PCR-Test auf Mykoplasmen, der müsste dann doch die Mykoplasmen, die du @Taskali meinst, abgedeckt haben? Ihr rotes Blutbild war ja bis auf das letzte auch völlig in Ordnung. Aber ich werde es nochmal beim TA ansprechen.

An die Geschichte mit Tara kann ich mich erinnern 🙂
 
Bei Murmel war es - neben einem Rachenabstrich - ein Serum-PCR-Test auf Mykoplasmen, der müsste dann doch die Mykoplasmen, die du @Taskali meinst, abgedeckt haben?

Wenns Serum war müßte es wohl dabei gewesen sein.
 
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Ja, allerdings bereits vor etwas über einem Jahr im Rahmen der Asthmadiagnose. Sollte ich das nochmal testen lassen?



Interessant. Ich hatte gelesen, dass eine überstandene Infektion lebenslang schützt.
ja, unbedingt, es gibt hämatotrophe Mykoplasmen, die eine hämolytische Anämie auslösen können. Früher nannte man die Hämobartonellen. Es müsste eine regenerative Anämie sein (Retikulozyten erhöht), sicher bin ich aber nicht
 
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Ich werde mit dem TA sprechen. Ihr rotes Blutbild war ja überhaupt nicht betroffen, es ging nur um die weißen Blutkörperchen. Dass die Retikulozyten beim letzten Mal erhöht waren, wundert mich nicht bei 3 Blutabnahmen innerhalb von knapp 2 Wochen.
 
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