Passe ich (bzw Lebensumfeld) zu diesem Scheuchen?

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Schwarzfell

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Hallo zusammen,

ich hätte gerne Anregungen von euch,weil ich mit meinen Überlegungen nicht wirklich weiter komme.

Seit Wochen geht mir eine sehr ängstliche sensible Katze nicht mehr aus dem Kopf,doch waren die Gespräche mit dem Tierschutz so,dass ich auf manche Fragen keine oder unzureichende Antworten bekommen habe..der eine gab es an die andere weiter..hmmm,so dass ich recht hin und hergerissen bin,ob das Katzentier und ich zueinander passen würden.

Vorweg,ich bin katzenerfahren(seit 40 Jahren eigene Katzen und Erfahrungen im Tierschutz+privat, meistens aggressive oder ängstliche oder schüchterne Katzen).
Meine letzte Katze Mona z.b. war sehr ängstlich,eine leider gemachte Einzelkatze in jeder Beziehung,die sich wundervoll entwickelte.

Nun zum Thema:

Es handelt sich um eine scheue, erwachsene Katze,die draußen gelebt hat und bei fast 90 Jahre alten Leuten mit Haus gefüttert worden sein und dann auch al einzige Katze teilweise im Haus gelebt haben.Nur das mit der Antibabypille als Verhütung hat gar nicht geklappt.🙄
So wurde sie vom Tierschutz mitsamt Kitten dort herausgeholt,kastriert geimpft usw.
Sie ist sehr ängstlich,doch scheint sie mit den anderen Katzen keine Probleme zu haben.Allerdings konnte ich nicht erfahren,ob sie 24/7 Freigängerin war,ob die Leute sie anfassen konnte,dh wie scheu sie dort war usw..)

Ich weiß nicht,ob die Maus ein Wildling ist oder nur ein ausgesetztes Scheuchen und ich mache mir deshalb Gedanken,ob ich einer Katze,die in Freiheit lebte, Grundbedürfnisse beschneide,statt wie bisher einer Wohnungskatze/einer mit nur wenig Gartenauslauf ein Plus an Lebensqualität zu bieten.
Und sie müsste so lange bei mir in der Wohnung bleiben,bis ein Kontakt zueinander entstanden ist und sie sich auf mich einlassen kann..



Ich biete auschließlich(!) tagsüber Freigang,da ich zwar wirklich freigängertauglich wohne ,doch nachts wenn alles ruhig ist,wird hier am Ortsausgang gerne gerast und meine drei Mädchen durften daher nur in die Morgendunkelheit und das ist einer der Hauptgründe,weshalb ich mich auf erwachsene Einzelkatzen eingestellt hatte.Sie teilen ihr Revier nicht auf und ließen sich alle sehr gut an diese Zeiten gewöhnen.Bei meinem Nachbarn mit Katerpaar klappt das nämlich nicht.


Ich wohne in einer Mietwohnung,dh es leben hier noch einige andere Leute und damit müsste eine neue Mietz klarkommen.

Die Maus scheint mit anderen Katzen keine Problem zu haben,sie ist nicht ängstlich sondern behauptet sich ihnen gegenüber und so wäre es für sie eigentlich besser, zu einer netten entspannten Erstkatze dazuzukommen,statt bei mir alleine zu leben und nur Kontakt zu den Nachbarkatzen zu haben.
Andererseits kann das auch vorteilhaft sein,denn so läuft sie nicht nur im Hintergrund mit wie ich das bei anderen schon gesehen habe.


Alle meine Katzen werden lernen müssen, sich anfassen zu lassen und mit mir zu leben.
Eine Katze,die nur zum Fressen kurz nach Hause kommt und ansonsten tagelang unterwegs ist, passt leider nicht.
Ich wohne in einer 2 Zimmer Erdgeschosswohnung mit großem Balkon,arbeite Teilzeit und die Katzenpatentante arbeitet genau gegenüber vom Wohnhaus und betreut meine Katze( öffnet die Tür)weil eine Katzenklappe nicht möglich ist.



Der Tierschutz vermittelt sie als Einzelkatze und Freigängerin.Bislang hat noch niemand Kontakt zu ihr aufnehmen können..aber das ist ja bei vielen Scheuchen so.


Ich mag ängstliche sensible Katzen und bin flexibel,was deren Charakter und Temperament betrifft und erwarte keine Schoßkatze-doch in den oben genannten Punkten muss die Mietz auch zu mir passen.

Mir geht die Maus nicht mehr aus dem Kopf, Mitleid allein reicht aber nicht.Im Moment kann ich mich weder für noch gegen sie entscheiden..

Was meint ihr ?
 
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Wo ist das Problem?😕
Du solltest nur im Vorfeld keine Anforderungen haben und dich auf diese Katze einlassen. Wichtig ist, dass sie Freigang bekommt. Wann das sein wird, das werdet ihr zusammen klären. 🙂( nicht du alleine im Vorfeld) 🙂
 
Nun, habe ich aber.Es muss in den wenigen genannten Punkten für mich passen..

Freigang allein ist doch nicht das Hauptargument,eine Katze aufzunehmen.
 
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Was spricht denn für dich dagegen?

Ich würde nicht sooo viel auf die Wesenbeschreibung der Pflegestelle geben...oft ändert sich das Verhalten der Katze noch mal grundlegend, wenn sie ein neues Zu Hause gefunden hat.
 
Sie sitzt im Tierheim und dort haben sie natürlich gar keinen Kontakt zu ihr herstellen können und obwohl man die alten Leute und die Vorgeschichte kennt,konnte man mir nicht beantworten,wie die Maus dort war,dh was für ein Freigängertyp sie ist.

Vor Jahren wurde der Kater einer Nachbarin nachts überfahren,er war Dauerfreigänger und meine Katzen müssen deshalb nachts drinnen bleiben-zumal sie alle schwarz waren.Mit einem Wildchen geht das nicht,mit einem Scheuchchen je nachdem schon.Ich mache mir Gedanken,dass sie meine Freigangszeiten nicht akzeptiert..Wenn Katzen sehr jung schon Freigang kennen,dehnen sie ihr Revier sehr weit aus und fordern schnell Dauerfreigang ein..(das war z.B bei meinen früheren 5 Katzen so)

Ich möchte keine soziale Katze zu einem Einzelleben verdonnern und grade menschenängstliche Katzen orientieren sich sehr an einer gelassenen Mitkatze..sehe ich täglich schön bei meinen Nachbarkaterjungs und der eine ist NUR schüchtern, sonst nix.

Ich lebe alleine und habe die Katzenbetreuung gut geregelt,aber Mona mein Scheuchen hat leider gar niemanden anderen akzeptiert.Das macht mir etwas Gedanken,da ich ja keine Katzenklappe einbauen kann und daher meine Katzen-Patentante Türöffner spielt.

Ich mache mir vorher lieber viele Gedanken- als spontan und nur aus Gefühl zu handeln.
 
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Alle meine Katzen werden lernen müssen, sich anfassen zu lassen und mit mir zu leben.
Eine Katze,die nur zum Fressen kurz nach Hause kommt und ansonsten tagelang unterwegs ist, passt leider nicht.

Ich sehe in diesem Passus das Problem.
Wenn niemand weiß, ob die Mietz bereit ist sich dem Menschen wirklich anzuschließen, ist nicht gesichert, daß das gegeben ist. Nach meiner Erfahrung kriegt man den Großteil auch der erwachsenen Scheumietzen mit den üblichen Konditionierungsarbeiten mit Ruhe und Geduld dazu sich dem Menschen irgendwann anzuschließen und auf ihn "abzutimen" - aber eben nicht alle. Was machst du, wenn sie zur Sorte "frei und unabhängig" gehört, die sich nicht konditionieren lassen will?
 
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Sie sitzt im Tierheim und dort haben sie natürlich gar keinen Kontakt zu ihr herstellen können und obwohl man die alten Leute und die Vorgeschichte kennt,konnte man mir nicht beantworten,wie die Maus dort war,dh was für ein Freigängertyp sie ist.
.Ich mache mir Gedanken,dass sie meine Freigangszeiten nicht akzeptiert..Wenn Katzen sehr jung schon Freigang kennen,dehnen sie ihr Revier sehr weit aus und fordern schnell Dauerfreigang ein..(das war z.B bei meinen früheren 5 Katzen so)


Ich mache mir vorher lieber viele Gedanken- als spontan und nur aus Gefühl zu handeln.

Aber das Problem, kannst du ja bei allen Katzen bekommen. Völlig unanhängig ab wann sie Freigang gewöhnt waren oder nicht.

Ich hatte es hier z.B. umgekehrt. Enya war reine Wohnungskatze, die aber recht schnell zur "ich muss hier raus" Furie mutiert ist und auch relativ große Streifzüge unternommen hat. Julius hingegen ist frei geborener Bauernhofkater und hat ein relativ kleines Revier und nimmt es einem auch nicht übel, wenn die Tür zur Katzenklappe zu bleibt.
 
Hallo Schwarzfell, na - wie ich sehe - bist du ja schon wieder voll auf den Trip. Wenn du dir ein genaueres Bild machen möchtest würde ich an Deiner Stelle im TH nachfragen, ob sie das ältere Ehepaar telefonisch anfragen würden, ob sie mit einer Kontaktaufnahme durch Dich einverstanden wären. Und wenn ja, könntest Du sie ja kontaktieren. Ich weiß zwar nicht ob sie so etwas machen, aber fragen kann man ja. Dann könntest du Dir ja auch ein Bild machen von den örtlichen Gegebenheiten. Du schreibst, die Katze sei erwachsen. Wie alt ist sie denn geschätzt? Bis zu welchem Alter bekommen Katzen eigentlich Nachwuchs - fällt mir gerade ein dazu. Da habe ich noch nie drüber nachgedacht, ob das begrenzt ist. Weiß man das eigentlich?
 
Hallo Schwarzfell,

ob die Katze zu dir und den Lebensbedingungen, die du bieten kannst, passt, hängt meiner nach eher von ihrem Charakter als von ihrem vorigen Leben ab.

Scheuchen kann verschiedenes bedeuten. Ich habe zwei Katzen hier, die man als Scheuchen bezeichnen kann oder konnte. Meine Uschi ist ein wahnsinniger Angsthase, außer meinem Freund und mir, mag sie immer noch keine Menschen, aber sie würde mit deinen Freigangsbedingungen problemlos zurechtkommen. Sie bleibt immer in der Nähe des Hause und kommt, wenn man sie ruft.
Meine Fee dagegen ist eine freiheitsliebende Katze. Sie ist ohne Menschen aufgewachsen, das Tierheim war auch keine vertrauensbildende Maßnahme für sie und deshalb konnte man sie damals nicht anfassen als sie zu uns kam. Das ist lange Geschichte, beide Katzen haben sich uns angeschlossen, aber meine Fee könnte man z.B. nicht über Nacht drinlassen. Wenn sie auf die Jagd gehen will, dann möchte sie in den frühen Morgenstunden los und im Sommer nimmt sie sich gerne die Freiheit, auch mal mehrere Tage am Stück unterwegs zu sein.

Wie flexibel bist du also, dich auf die jeweiligen Vorlieben der Katze einzulassen - auch was den Freigang betrifft?

Edith sagt: Die Idee von Rosenblüte, direkt mit den alten Leuten zu sprechen, finde ich gut.
 
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Wie alt ist die Katze?
Kann sie nicht dorthin zurück, wo sie herkam? .......natürlich nach Kastra.

Gerade die Streuner mögen eher in der Nach auf Streifzüge gehen als am Tage.

Ich sehe in diesem Passus das Problem.

Ja, das ist mir auch gleich aufgefallen.
Der Mensch denkt und die Katzen machen, was sie wollen. 😉
 
Wenn sie sich nicht konditionieren lassen wollte oder Menschen nicht zulässt,hätte ich ein Problem,dann würde sie besser auf einen Bauerhof oä passen.Sie ist ca. 3 Monate im Tierheim und anders als die anderen auch scheuen Katzen atmete sie sehr rasch(hatte also sehr großen Stress).
Was den Charakter+Temperament betrifft bin ich eigentlich recht flexibel,doch eine Dauerfreigängerin,die dauerhaft eine große Distanz braucht geht nicht,denn ich müsste sie ja so lange drinnen behalten,bis sie einen Ansatz von Bindung zulässt und das kann für einen Freigeist unzumutbar sein..denn sie müsste bis dahin mit einem vernetzten Fenster + einem großen Balkon vorliebnehmen..unzumutbar für Freigeister.

Die Leute sind beinahe 90 und die Maus keine 4 Jahre alt-ob das alleine der Grund war,sie einzubehalten ,keine Ahnung.Ich habe mit 2 Mitarbeiterinnen gesprochen und man hat mich auch noch an einen dritten verwiesen,aber das fand ich doch ein wenig seltsam.Und ich sollte persönlich dort vorbeikommen um zu fragen.
Sie ist natürlich kastriert.Und geimpft und immerhin auch per Schnelltest Fiv/FelV negativ getestet,doch würde ich wenn eh nochmal auf eigene Kosten mit Provirus PCR nachtesten lassen.

Meine Idee war auch,mich lieber direkt an die Leute zu wenden,doch wollten sie das nicht aus den Händen geben...
Mir hingegen staken die Zähmungsvorschläge queer.
Denn die Tierheimmitarbeiterin kletterte mit Kaustange auf eine Leiter..direkt vor dem hektsich atmenden Katzentier,das in eine Box gedrückt war und sie netterweise nur anfauchte..statt zuzuhauen..

Ich kenne das Tierheim und die Mitarbeiter nicht und solche Sachen hmm lassen mich zurückschrecken(ich fühle da mit dem Tier) auch weil sie mir zu zügig über meine laut formulierten Gedanken gewischt ist..Die anderen Tierheimkatzen sind eindeutiger beschrieben,bzw decken sich Text und persönliche Beschreibung mehr.

Ich werde nachher nochmal dort anrufen um die Nummer von den Vorbesitzern zu bekommen.
Das scheint mir das einzig vernünftige und momentan machbare zu sein.

Ich hab nicht nach einer neuen Katze gesucht, sondern bin zufällig über sie gestolpert und.. ach das Angstauge....*seufz*

Ich danke euch für eure Gedanken und Anregungen !
 
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Was den Charakter+Temperament betrifft bin ich eigentlich recht flexibel,doch eine Dauerfreigängerin,die dauerhaft eine große Distanz braucht geht nicht,denn ich müsste sie ja so lange drinnen behalten,bis sie einen Ansatz von Bindung zulässt und das kann für einen Freigeist unzumutbar sein..denn sie müsste bis dahin mit einem vernetzten Fenster + einem großen Balkon vorliebnehmen..unzumutbar für Freigeister.

Ich denke nicht, dass sie große Disatnz braucht, wenn sie zum Füttern ins Haus kam.

Und ein groér Balkon und vernetztes Fenster klingt für mich immer noch besser als jahrelange Boxenhaltung mit komischen Tierheimmitarbeitern....

Wenn du merkst es geht gar nicht, wäre das dann zumindets die Chance für die Katze auf einen Bauernhof zu kommen.....momentan liest sich das eher wie jahrelang im TH sitzen und zum Wanderpokal werden...
 
Ich lasse eure Antworten erst einmal nachwirken und werde nachher im Tierheim wegen der Telefonnummer von den Vorbesitzern anrufen.

Falls ich denn ja sage,so hab ich nie bei Schwierigkeiten( Eingewöhnung z,B) meine Katze abgegeben und bin schon sehr katzenerfahren -kein Profi so wie Taskali ,aber ich bin ja auch keine Zähmungs-Pflegestelle 😉.Sogar das habe ich mir für das Katzentier überlegt, doch würde es an den Grundbedenken+ diffusen Ausgangslage nichts ändern.


Abgeben würde ich eine Mietz nur dann,sollte SIE mich nicht akzepieren(ja Katzen wählen selbst) oder wenn ich plötzlich unheilbar krank würde oder etwas anderes,was man nicht ändern kann.In den letzten Jahren habe ich quasi um meine (chronisch kranken) Katzen drumherum gelebt und musste alleine deshalb schon flexibel bleiben.

Im Tierheim sitzt die Maus in einem Freigeheg"chen",das dreimal so groß ist wie mein Balkon+ Katzenhäuschen. Und anders als in meiner Wohnung wird es ja nur zu bestimmten Zeiten betreten.

Ich bin mal gespannt,was das Telefonat ergibt.😎
 
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Ich stimme da mit Eifelkater überein - wenn du damit Leben kannst sie im Fall des Falles eben auf einen guten Hof zu vermitteln, würde ich es an deiner Stelle machen, denn dann hat sie zumindest eine Chance und kommt aus der Situation raus.

Die Beschreibung "haut nicht" und "große Angstaugen" und "atmet schnell vor Angst" läßt in mir aber die Hoffnung aufkeimen, daß sie zähmbar ist. Ich weiß, viele sehen gerade diese Anzeichen als Zeichen dafür, daß die Mietz wieder dringend raus muß, aber ich sehe das anders: Wo Angst ist, kann man diese Angst nehmen - aber was kommt dahinter? Ist dahinter ein liebes sanftes Wesen, daß nur Angst hat, weil es Angst vor dem Unbekannten hat, weil es sich in dieser Angst verbarrikadiert hat? - dann ist es zähmbar, denn nimmt man mit Geduld und Arbeit diese Angst, dann kommt das liebe sanfte Wesen zum Vorschein, das sich zum Schutz eine hohe Mauer gebaut hat.

Eine unabhängige eigenständige Katze hat weniger Angst, die zeigt recht deutlich ihren Unmut und braucht keine hohe Mauer aus Angst um sich zu schützen, da sie sich zu wehren weiß - und diese Katzen sind nicht zähmbar, denn nimmt man ihnen die Angst die sie (ja trotzdem noch) haben, dann kommt dahinter eben ein eigenständiges Wesen zum Vorschein, daß nicht bereit ist mitzuarbeiten, nicht bereit ist sich unterzuordnen.
Die unzähmbaren Katzen sind nicht die, die sich ängstlich zusammenkauern und es sind auch nicht die, die in ihrer Verzweiflung fauchend angreifen - es sind die die innerlich blockieren, die die einen stolz anfunkeln und eben gerade keine echte Angst haben - die kann man nicht zähmen - allerhöchstens brechen, dann geben sie sich irgendwann auf, ziehen sich zurück und verbarrikadieren sich innerlich, aber sie werden nie mitarbeiten.

Aber Angst-Versteck-augen oder auch Aus-Angst-Frontal-nach-vorngeh-Fauchi-Spuckis sind in der Regel zähmbar, da eben nur die Angst ihnen im Wege steht, die man ihnen nehmen muß.
 
Genau. Dann bist Du auch zufriedener mit dir selbst, weil du dir dann sagen kannst: Ich habe es wenigstens versucht zur Aufhellung aller Erkenntnisse. Ich schätze, sie werden ihrerseits allerdings erst Rücksprache mit den Vorbesitzern nehmen, ob sie dem zustimmen wollen, mit dir in Kontakt zu treten. Hoffentlich haben sie dann nichts dagegen, dass es ihnen lästig ist. Bestenfalls interessiert es sie, wie es mit der Katze weiter geht.
 
Ja deine Argumente sind stimmig,Taskali..vielleicht lässt mich die Maus deshalb seit 2 Wochen nicht los,nur hoffe ich ein wenig über sie vom Vorbesitzer zu
erfahren..mich irritiert es ,dass das Tierheim da so schwammig ist..
2 vermittelte Katzen mussten dieses Jahr zurückgenommen werden,weil sie das Fressen im neuen Zuhause eingestellt hatten..bis man sie zurückholte..das wollten sie nicht nochmal haben..

Zu der Frau habe ich keinen Draht bekommen..hmpf



Ich selbst werde sie im worst-case nicht vermitteln können ,weil das nur über das Tierheim läuft und ich auch einen Schutzvertrag unterschreibe.
Aber vielleicht kann ich das gleich noch mit abklären.
 
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Ich würde mich sogar festlegen,dass ich höchstens 5 Minuten mit den Besitzern telefoniere und nur meine paar Fragen stelle..und eine davon wäre,wie denn die Maus heißt,da man ihr einfach einen neuen Namen verpasst hat,obwohl sei ggf auf ihren Namen längst hört.

Und mir ist auch egal,was das für Leute sind,schließlich geht es ums Jetzt bzw die Zukunft..🙂
 
Huhu Schwarzfell,

du hast schon bestimmte Ansprüche an diese Katze, die sie bisher noch nicht erfüllt (irgendwann streicheln lassen, nicht nur zum Fressen kommen).

Die Frage wäre halt, wie lange bist du bereit auf Veränderungen bei der Katze zu warten? Klar, wenn es nichts wird, gäbe es evtl. die Alternative "Bauernhof", aber naja. Eine Erwartungshaltung bei einem Scheuchen finde ich eher schwierig.

Ich finde es gut, dass du noch mal Kontakt zu den Besitzern aufnehmen möchtest, um zu klären wie "scheu" sie wirklich ist und wie sie gelebt hat bisher.

Ich weiß auch, dass du schwarze Katzen sehr magst. Wenn du nach dem Telefonat mit den Besitzern immer noch Zweifel hast, würde ich mich an deiner Stelle eher nach einer schwarzen Katze umsehen, die nicht scheu ist.

Schwarze Katzen gibt es ja immer wieder bei den Notfellchen.

Für mich gibt es hier noch zu viele Zweifel.
 
Hmmm, da dich die Katze innerlich nicht losläßt, gehe doch nach Gefühl und das sagt ja, "nur" deine rein sachlichen Bedenken kannst du nicht im vorhinein komplett auslöschen 😉
Meine eigene Erfahrung ist, nach Gefühl entschieden, lag ich immer richtig, zwar nicht immer genau wie gedacht geworden, aber auf andere Art genauso gut.
Da die Katze sich ja schon mal auf Menschen "eingelassen" hat, mehr als nur Futter hinstellen und wenn keiner mehr zu sehen ist, dann futtern, scheint sie menschlicher Zuwendung nicht abgeneigt.
Ob du über ein Telefonat mit den ehemahligen Fütterern viel rausfinden wirst bezweifel ich. Nicht weil sie nicht wollen, oft ist das, was einem gesagt wird, nicht immer das, was war, nicht mit Absicht, sondern aus falscher Sichtweise sozusagen fehlinterpretiert. Daher ist es natürlich schön, wenn du Kontakt knüpfen kannst, aber ich würde das nicht als Bedingung nehmen.
Zumal die Katze inzwischen im Tierheim noch ergänzende Erfahrungen gemacht hat, nicht unbedingt zum Besseren. Sie steht inzwischen vielleicht nicht mehr dort, wo ihre Fütterer sie kannten sozusagen.

Es hat klick gemacht, so wie du sie jetzt gesehen hast, eigentlich weiß deine innere Stimme, es wird einen Weg geben.

Mein einziger früherer Hardcore-Freigänger, der sich mit wenigen Wochen Lebensalter draußen allein durchschlagen mußte, hat sich mit den Jahren immer mehr zu "mehr drinne als draußen" entwickelt. Er hat und hatte Wunschzeiten zum Rausgehen, wenn die nicht machbar sind, arrangiert er sich aber. Er bevorzugt abends und frühmorgens für Ausflüge. Er ist ein sehr unabhängiger Geist, dennoch hat er sich sein Leben "genau so" selbst ausgesucht, er hatte immer die Wahl.

Ich glaube auch deshalb nicht, daß die Katze dir feste Zeiten vorschreiben würde, sie kommt in eine neue Lebenssituation und hat Optionen, ich schätze sie wird sie dankbar annehmen, zuallererst einen niedrigeren Streßlevel, eine Distanz zum Menschen, die sie bestimmen darf usw.

Liebe Grüße
Karen
 
Die Nummer geben sie aus Datenschutzgründen nicht heraus und wenn ich von einem Herrn erfahren möchte,wie die Maus vorher Freigang gelebt hat,muss ich dort persönlich hinfahren.Telefonieren geht nicht.

At Realykee: Meine Wohn und Lebenssituation gibt halt schon gewisse Bedingungen vor,die ich in einem Haus am Waldrand nicht haben muss und mit anfassen hatte ich nicht einmal streicheln im Sinn,sondern Nacktschnecken aus den Fellhosen schneiden oder sie im Krankheitsfall zu versorgen und wenn es nur Parasiten wie Ohrmilben wären usw.😉
Den "Anspruch" hat doch wohl jeder Katzenbesitzer..

Ich zähle nicht in Tagen oder Monaten sondern wenn es sein muss in Jahren,bloß waren meine bisherigen Tierschutzkatzen allesamt kaum angekommen, schwer chronisch krank und das hat mich in den 18 Jahren eben sehr geprägt.Irgendwann anfassen können muss sein.Das ist eine Erwartung und ein Lernziel,von dem ich aber weiß,dass ich es mit Geduld auch erreiche.Außer eben bei Katzen,die nur sich selbst gehören,niemals einem Menschen und jede Überschreitung ihrer Individualdistanz als Respektlosigkeit sondergleichen ahnden.

@ Karen:
Wunschausgehzeiten gehen nur tagsüber.Nachts auf gar keinen Fall.Abends wird hier gerast und ich wohne zwar ländlich aber eben doch in einer mittelgroßen Stadt mit mehr Verkehr als im Dorf.
Das Katzentier hat vorher wohl ruhig am Waldrand gelebt.
Ach und einen Namen hatte sie bei dem Vorbesitzer auch nicht.
 
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